OT: Pascal, Delphi und Phoenix okay?
Hallo, mal eine voellige OT-Frage. Aber hier lesen udn schreiben eben viele mit fundierten EDV-Kenntnissen. Unser Sohn muss sich demnaechst fuer ein weiteres Wahlpflichtfach entscheiden. Zur Wahl steht u.a. auch IT (weiss nicht genau, wie es heisst, aber das ist auch egal). Ausser das Schreiben von HTML (im Sourcecode!) stehen auch drei Programmiersprachen im Plan: Pascal, Delphi und Phoenix. Da ich ueber Anfaenge in C nicht hinausgekommen bin, bin ich nun voellig unsicher, wie sinnvoll es ist, sich gerade mit diesen drei Sprachen im Schulunterricht zu befassen. Fuer Kommentare waere ich deshalb sehr dankbar. Beste Gruesse, Heinz. -- http://www.pahlke-online.de/reisenews/ http://www.Pahlke-KunstWebDesign.de/
Heinz W. Pahlke schrieb:
Ausser das Schreiben von HTML (im Sourcecode!) stehen auch drei Programmiersprachen im Plan: Pascal, Delphi und Phoenix.
Da ich ueber Anfaenge in C nicht hinausgekommen bin, bin ich nun voellig unsicher, wie sinnvoll es ist, sich gerade mit diesen drei Sprachen im Schulunterricht zu befassen.
Wenn Delphi richtig gelehrt wird, ist er danach auch recht fitt in "purem" Pascal. Phoenix kenn ich nicht als Sprache... -- Gruß, Rob
Hallo, On 20-Jan-2003 robs-info wrote:
Wenn Delphi richtig gelehrt wird, ist er danach auch recht fitt in "purem" Pascal. Phoenix kenn ich nicht als Sprache...
Naja, wenigstens etwas. Aber machen Pascal und Delphi im Schulunterricht wirklich Sinn? Ich lese suse-linux ja nun schon einige Jahre mit, aber dass eine der drei im Subject genannten Sprachen eine groessere Rolle gespielt haben, kann ich mich nicht entsinnen. Mein Eindruck ist daher, dass sie zumindest im Linux- und/oder Desktopbereich keine Rolle spielen. Beste Gruesse, Heinz. -- http://www.pahlke-online.de/reisenews/ http://www.Pahlke-KunstWebDesign.de/
Hallo Heinz, On Monday 20 January 2003 16:23, Heinz W. Pahlke wrote:
Aber machen Pascal und Delphi im Schulunterricht wirklich Sinn?
Ich hatte selber Pascal im Untericht und finde durchaus, dass es Sinn macht. Pascal ist eine gut strukturierte Sprache die leicht zu verstehen ist und einen dazu verleitet "gut" zu programmieren. Der Compiler ist auch dafür geeignet da er unsinnige Zuweisungen immer verbietet. Ich arbeite mich gerade in C ein und finde, dass es ungeeignet wäre mit C anzufangen. Am Anfang ist es wichtig, dass man ein Gefühl fürs Programmieren bekommt. Eine andere Syntax kann man dann immernoch lernen, das ist nicht das Problem. Würde mich jemand fragen ob ich ihm Programieren beibringe würde ich auf alle Fälle auch mit Pascal beginnen.
Ich lese suse-linux ja nun schon einige Jahre mit, aber dass eine der drei im Subject genannten Sprachen eine groessere Rolle gespielt haben, kann ich mich nicht entsinnen. Mein Eindruck ist daher, dass sie zumindest im Linux- und/oder Desktopbereich keine Rolle spielen.
Viele programmieren noch in Pascal oder sind auf Delphi umgestiegen, davon hört man nur selten was ;-) Unter Linux sind diese Sprachen auch weniger von Bedeutung würde ich mal sagen. Aber wie gesagt. Man soll im Untericht programieren lernen und nicht eine spezielle Sprache (das ist zweitrangig). Daher würde ich es empfehlen. Um dann später den Übergang zum Objektorientierten programmieren zu finden ist es sicherlich auch Sinnvoll Delphi einzusetzen, da man Pascal schon kennt (und das quasi das ++ vom C ist) ;-)) Ich hoffe das konnt die helfen. cu Martin
* Heinz W. Pahlke schrieb am 20.Jan.2003:
Aber machen Pascal und Delphi im Schulunterricht wirklich Sinn?
Ich lese suse-linux ja nun schon einige Jahre mit, aber dass eine der drei im Subject genannten Sprachen eine groessere Rolle gespielt haben, kann ich mich nicht entsinnen. Mein Eindruck ist daher, dass sie zumindest im Linux- und/oder Desktopbereich keine Rolle spielen.
Desktopbereich weiß ich nicht. Linux ist in C programmiert und die meisten Programme auf Linux auch, außer KDE, das ist in C++ Pascal ist C recht ähnlich. Das hat Vor- und Nachteile. Der Nachteil ist, daß es schwer wird, sich umzugewöhnen. Im Großen und Ganzen ist es zwar kein Problem, aber so kleine Nickeligkeiten wie ; können einem das Leben schwer machen. Da fällt mir noch ein: TeX ist in Pascal geschrieben. Bernd -- ACK = ACKnowledge = Zustimmung | NAC = No ACknowledge = keine Zustimmung DAU = Dümmster Anzunehmender User | LOL = Laughing Out Loud = Lautes Lachen IIRC = If I Remember Correctly = Falls ich mich richtig erinnere OT = Off Topic = Am Thema (der Liste) vorbei |Zufallssignatur 11
Am Montag, 20. Januar 2003 17:29 schrieb Bernd Brodesser:
* Heinz W. Pahlke schrieb am 20.Jan.2003:
Aber machen Pascal und Delphi im Schulunterricht wirklich Sinn?
Ich lese suse-linux ja nun schon einige Jahre mit, aber dass eine der drei im Subject genannten Sprachen eine groessere Rolle gespielt haben, kann ich mich nicht entsinnen. Mein Eindruck ist daher, dass sie zumindest im Linux- und/oder Desktopbereich keine Rolle spielen.
Desktopbereich weiß ich nicht. Linux ist in C programmiert und die meisten Programme auf Linux auch, außer KDE, das ist in C++
Pascal ist C recht ähnlich. Das hat Vor- und Nachteile. Der Nachteil ist, daß es schwer wird, sich umzugewöhnen. Im Großen und Ganzen ist es zwar kein Problem, aber so kleine Nickeligkeiten wie ; können einem das Leben schwer machen.
Da fällt mir noch ein: TeX ist in Pascal geschrieben.
Delphi baut auf T-Pascal auf und ist zumindest in der Windows-Welt eine immer noch ernsthafte Alternative zu C++. Auf jeden Fall ist der Einstieg leichter als in C++ - und aus diesem Grund halte ich Delphi in der Schule für eine gute objektorientierte "Anfängersprache". Der Umstieg auf C++ ist durchaus zu bewältigen, vor allem, wenn man im Hause Borland bei der IDE bleibt (unter Linux dann eben Kylix ;-). Auf jeden Fall besser als VB *eg*. -- Gruß MaxX
* Matthias Houdek schrieb am 20.Jan.2003:
Delphi baut auf T-Pascal auf und ist zumindest in der Windows-Welt eine immer noch ernsthafte Alternative zu C++. Auf jeden Fall ist der Einstieg leichter als in C++ - und aus diesem Grund halte ich Delphi in der Schule für eine gute objektorientierte "Anfängersprache". Der Umstieg auf C++ ist durchaus zu bewältigen, vor allem, wenn man im Hause Borland bei der IDE bleibt (unter Linux dann eben Kylix ;-). Auf jeden Fall besser als VB *eg*.
Sowohl Delphi als auch C++ sind Hybride und keine reine Objektorientierte Sprachen. Wenn man das lernen will, ist sowas wie Eiffel wohl besser. Allerdings sage ich das ins Blaue, da ich die Sprache nicht kenne. Bernd -- Bitte die Etikette beachten: http://www.suse-etikette.de.vu/etikette.html Bitte Realnamen angeben, kein Vollquoting, kein Html, PGP oder Visitenkarten benutzen. Signatur mit "-- " abtrennen, bei Antworten "Re: " voranstellen, sonst nichts. |Zufallssignatur 4
Am Montag, 20. Januar 2003 22:59 schrieb Bernd Brodesser:
* Matthias Houdek schrieb am 20.Jan.2003:
Delphi baut auf T-Pascal auf und ist zumindest in der Windows-Welt eine immer noch ernsthafte Alternative zu C++. Auf jeden Fall ist der Einstieg leichter als in C++ - und aus diesem Grund halte ich Delphi in der Schule für eine gute objektorientierte "Anfängersprache". Der Umstieg auf C++ ist durchaus zu bewältigen, vor allem, wenn man im Hause Borland bei der IDE bleibt (unter Linux dann eben Kylix ;-). Auf jeden Fall besser als VB *eg*.
Sowohl Delphi als auch C++ sind Hybride und keine reine Objektorientierte Sprachen. Wenn man das lernen will, ist sowas wie Eiffel wohl besser. Allerdings sage ich das ins Blaue, da ich die Sprache nicht kenne.
Ja, du kannst mit C++ und Delphi auch prozedural programmieren, aber das empfinde ich für einen Einsteiger sogar als Vorteil. Du kannst mit der gleichen Sprache zunächst einfach Grundbegriffe wie Sequenzen, Schleifen und Entscheidungsbäume sehr schnell und einfach anschaulich programmieren, in der du dann auch die Begriffe des OOP umsetzt. Ich persönlich finde diesen Weg für sehr günstig - ich weiß, andere sehen darin ein Problem, von prozedural auf objektorientiert umzusteigen. -- Gruß MaxX
On Mon, 20 Jan 2003 at 16:23 (+0100), Heinz W. Pahlke wrote:
On 20-Jan-2003 robs-info wrote:
Wenn Delphi richtig gelehrt wird, ist er danach auch recht fitt in "purem" Pascal. Phoenix kenn ich nicht als Sprache...
Naja, wenigstens etwas.
Aber machen Pascal und Delphi im Schulunterricht wirklich Sinn?
Pascal und Delphi spiel(t)en in der DOS/Win-Welt eine ziemlich große Rolle (immerhin Borland-Produkte - das war mal der Ferrari der Compilerbauer ;-) Pascal ist strukturiert, einfacher zu erlernen als C, kennt keine epxliziten Pointer (und das ist zum Anfang IMHO viel wert :-) und findet mit Object-Pascal (der Programmiersprache von Delphi) eine konsequente objektorientierte Fortsetzung. Pascal ist IMHO strenger bei Typprüfungen, guckt also dem Programmierer recht genau auf die Finger (was für einen C-Umsteiger manchmal ziemlich lästig wird - eigene Erfahrung). Mit Delphi kann man (wenn man es richtig anpackt) sehr konsequent objektorientiert arbeiten, bis auf Polymorphie und Mehrfachvererbung werden IIRC alle grundlegenden Prinzipien der OOP angeboten (Delphi liegt für mich schon ein paar Jahre zurück). Ich halte diese Kombination für eine gute Wahl (Phoenix kenne ich leider auch nicht) - sei froh, dass sie nicht VB angeboten haben! Jan
Guten Abend! Am Montag, 20. Januar 2003 10:16 schrieb Heinz W. Pahlke:
Ausser das Schreiben von HTML (im Sourcecode!) stehen auch drei Programmiersprachen im Plan: Pascal, Delphi und Phoenix.
Da ich ueber Anfaenge in C nicht hinausgekommen bin, bin ich nun voellig unsicher, wie sinnvoll es ist, sich gerade mit diesen drei Sprachen im Schulunterricht zu befassen.
Speziell auf PASCAL bezogen: Es ist eine sehr einfach zu erlernede Sprache, die einem die Möglichkeit gibt, in die Programmierung einzusteigen. Also für Programmieranfänger (sehr) gut geignet und sicher auch sinnvoll. Es geht ja nicht darum, eine Syntax komplett zu berherrschend, sondern die Problemlösungsmethoden zu erlernen. Syntx und die Befehle kann man immer wieder nachlesen. Frank "Fraehngk" Lanitz
On Monday, January 20, 2003 10:16 AM Heinz W. Pahlke wrote:
Ausser das Schreiben von HTML (im Sourcecode!) stehen auch drei Programmiersprachen im Plan: Pascal, Delphi und Phoenix.
Da ich ueber Anfaenge in C nicht hinausgekommen bin, bin ich nun voellig unsicher, wie sinnvoll es ist, sich gerade mit diesen drei Sprachen im Schulunterricht zu befassen.
Phoenix kenne ich ebenfalls nicht. Pascal ist gut strukturiert und eignet sich hervorragend als Lernsprache, insbesondere auch für objektorientiere Programmierung (OOP) und bildet eine gutes Fundament. Delphi ist der Nachfahre von OOP-Pascal. Unter Linux spielt C eine größere Rolle, aber auch hier gibt es Pascal-Compiler und vor allem KYLIX (Delphi sowie ANSI/ISO C, also beide Sprachen). Mit internetten Grüßen Ralf -- http://www.barrierefreies-webdesign.com Ralf Hertsch, Umenhofstr. 32, D 63743 Aschaffenburg Phone +49 (0)6021 960617 Fax +49 (0)1212 511064392 info@barrierefreies-webdesign.com
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