Hallo *, Ich probiere relativ oft neue Software aus, die ich mir aus dem Netz gezogen habe. Oft kompiliert man sie selber bevor man sie installiert. Meistens sind das irgendwelche tar.gz Archive. Ich glaube, da bin ich nicht der einzige... ;-) Aber wie macht *Ihr* das: Wie werdet ihr ein mit einem "make install" installiertes Paket wieder los? Selten gibt es ein uninstall im Makefile welches alle installierten Dateien wieder aus dem System fischt. Es sind halt nicht immer rpms, mit denen es ja kein Problem ist... Also gibts da irgendein Kochrezept, wie das am Besten macht oder muss ich mir wirklich bei *jedem* Paket (und irgendwann weiss man ja vielleicht auch gar nicht mehr, was man alles installiert hat und was noch so im system rumgeistert) mir das Makefile anschauen und jede Datei per Hand loeschen? Bin gespannt auf *eure* Methoden... BTW: Wie macht man am Besten ein spec-File um sich rpms aus den tar.gz's zu bauen? -Marc -- +-----Du hast eine nützliche Linuxseite? Du suchst eine?-----------+ | --> http://www.Links2Linux.de <-- | | | +---Registered-Linux-User-#136487------------http://counter.li.org + --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
* Marc Schiffbauer schrieb am 06.Apr.2000:
Ich probiere relativ oft neue Software aus, die ich mir aus dem Netz gezogen habe. Oft kompiliert man sie selber bevor man sie installiert. Meistens sind das irgendwelche tar.gz Archive.
Ich gehe mal davon aus, daß Du kein Produktionssystem hast. Da sollte man so etwas auf keinen Fall drauf machen.
Aber wie macht *Ihr* das: Wie werdet ihr ein mit einem "make install" installiertes Paket wieder los?
make uninstall
Also gibts da irgendein Kochrezept, wie das am Besten macht oder muss ich mir wirklich bei *jedem* Paket (und irgendwann weiss man ja vielleicht auch gar nicht mehr, was man alles installiert hat und was noch so im system rumgeistert) mir das Makefile anschauen und jede Datei per Hand loeschen?
Die meisten Pakete installieren sich unterhalb von /usr/local. Alles was in /usr/local befindet ist entweder aus dem Netz gesogenes oder selber geschriebenes. So sollte es jedenfalls sein. Aufpassen solltest Du bei Softwarepakete, die kein configure dabei haben. Da würde ich schon drauf achten, wie man es wieder los bekommt. Bernd -- Welches Buch ist zu empfehlen? Schon mal bei SuSE vorbeigesehen? http://www.suse.de/de/produkte/buecher/index.html oder die Empfehlungen der SuSE-Entwickler auf dem eigenen Rechner? file:///usr/doc/sdb/de/html/literatur.html |Zufallssignatur 5 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Am Don, 06 Apr 2000 schrieb Bernd Brodesser:
* Marc Schiffbauer schrieb am 06.Apr.2000:
Ich probiere relativ oft neue Software aus, die ich mir aus dem Netz gezogen habe. Oft kompiliert man sie selber bevor man sie installiert. Meistens sind das irgendwelche tar.gz Archive.
Ich gehe mal davon aus, daß Du kein Produktionssystem hast. Da sollte man so etwas auf keinen Fall drauf machen.
Aber wie macht *Ihr* das: Wie werdet ihr ein mit einem "make install" installiertes Paket wieder los?
make uninstall
Diese Option bietet aber nicht jede Software aus dem Netz, der Author hat dann das Makefile nicht angepasst.
Also gibts da irgendein Kochrezept, wie das am Besten macht oder muss ich mir wirklich bei *jedem* Paket (und irgendwann weiss man ja vielleicht auch gar nicht mehr, was man alles installiert hat und was noch so im system rumgeistert) mir das Makefile anschauen und jede Datei per Hand loeschen?
Die meisten Pakete installieren sich unterhalb von /usr/local. Alles was in /usr/local befindet ist entweder aus dem Netz gesogenes oder selber geschriebenes. So sollte es jedenfalls sein.
Aufpassen solltest Du bei Softwarepakete, die kein configure dabei haben. Da würde ich schon drauf achten, wie man es wieder los bekommt.
Mit Bordmitteln geht das folgendermaßen: find /* > vorher dann Software installieren z.B. make install find /* > nachher diff vorher nachher > dateienliste Das mußte man dann noch ein bißchen optimieren, damit es auch bei Dateien die schon existieren funktioniert und das man das Verzeichnis /proc ausschließt. -- MfG Waldemar Brodkorb Linux rulez! --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
On 06-Apr-00 Waldemar Brodkorb wrote:
Diese Option bietet aber nicht jede Software aus dem Netz, der Author hat dann das Makefile nicht angepasst.
Also ich geb bei configure in solchen Fällen meist mit --prefix ein neues Verzeichnis an, sowas in der Art /usr/local/myprg, in dem dann alles installiert wird. Dazu muß man aber evtl. diverse Pfade (PATH, LD_LIBRARY_PATH, MANPATH usw.) anpassen bzw. erweitern. Zum Entfernen reicht dann ein einfaches rm -Rf /usr/local/myprg <g> Ich selber hab die Variante mit ein paar Shellskripten und einem Makefile etwas aufgebohrt, da ich das öfters brauche. Ein Shellskript schaut z.B., ob $1/bin vorhanden ist. Wenn ja, wird ein neues Skript erzeugt (bzw. an dieses angehängt), das $1/bin in den Pfad aufnimmt. Dieses Test-Skript führe ich dann über ein Makefile aus. Sinn der Übung ist, daß der Ausdruck test -e /usr/local/myprg/bin && PATH=$PATH:/usr/local/myprg/bin viel länger dauert als PATH=$PATH:/usr/local/myprg/bin Da der "test -e" nur bei Neuinstallationen wirklich gebraucht wird, hab ich ihn sozusagen ins Makefile verlagert. Das ist aber schon eine recht komplexe Lösung. -- =========================================================== Erhard Schwenk - alias Bitrunner =)B==o) =========================================================== No Spam replies please. --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hi, On Thu, Apr 06 2000 at 18:13 +0200, Marc Schiffbauer wrote:
Aber wie macht *Ihr* das: Wie werdet ihr ein mit einem "make install" installiertes Paket wieder los?
Am besten, Du läßt die Installation von instmon/installwatch überwachen. Dabei wird eine Liste aller installierten Dateien erstellt, so dass man sie leicht wieder von der Platte putzen kann. Die beiden Programme gibt's hier: http://metalab.unc.edu/pub/Linux/system/admin/instmon-2.0.tar.gz http://datanord.datanord.it/~pdemauro/installwatch/installwatch-0.5.5.tar.gz Ciao, Stefan --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
On Thu, 6 Apr 2000, Marc Schiffbauer wrote:
Aber wie macht *Ihr* das: Wie werdet ihr ein mit einem "make install" installiertes Paket wieder los?
einem "make install" geht in der Regel ein "configure && make"voraus. dem "configure kann man meist einen Parameter "PREFIX" mitgeben, den man geschickterweise auf "/usr/local/<packagename>" setzt. Will man die Soft dann in die Tonne treten, braucht man nur noch "/usr/ local/<packagename> zu loeschen und fertich is.
Bin gespannt auf *eure* Methoden...
Entspann' Dich ;-) Tschau, Volker -- <ESC>:r .signature mailto:volker.mueller@gmx.de | http://www.in-berlin.de/user/flinux :wq --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
* Volker Mueller schrieb am 06.Apr.2000:
On Thu, 6 Apr 2000, Marc Schiffbauer wrote:
Aber wie macht *Ihr* das: Wie werdet ihr ein mit einem "make install" installiertes Paket wieder los?
einem "make install" geht in der Regel ein "configure && make"voraus. dem "configure kann man meist einen Parameter "PREFIX" mitgeben, den man geschickterweise auf "/usr/local/<packagename>" setzt. Will man die Soft dann in die Tonne treten, braucht man nur noch "/usr/ local/<packagename> zu loeschen und fertich is.
Hat aber den Nachteil, daß /usr/local/<packagenam>/bin nicht im Pfad ist. ;) Bernd -- Welches Buch ist zu empfehlen? Schon mal bei SuSE vorbeigesehen? http://www.suse.de/de/produkte/buecher/index.html oder die Empfehlungen der SuSE-Entwickler auf dem eigenen Rechner? file:///usr/doc/sdb/de/html/literatur.html |Zufallssignatur 5 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
On 06-Apr-00 Bernd Brodesser wrote:
Hat aber den Nachteil, daß /usr/local/<packagenam>/bin nicht im Pfad ist. ;)
Dem läßt sich mit einigen simplen Shellskripten oder etwas komfortabler mit einer Kombination aus einem Makefile und 2 Shellskripten nachhelfen :-) -- =========================================================== Erhard Schwenk - alias Bitrunner =)B==o) =========================================================== No Spam replies please. --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Marc Schiffbauer
Aber wie macht *Ihr* das: Wie werdet ihr ein mit einem "make install" installiertes Paket wieder los?
tow S! -- Letzte Worte des Bauarbeiters: Ich brauche keinen Helm! --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Sven Hartge wrote:
Marc Schiffbauer
schrieb: Aber wie macht *Ihr* das: Wie werdet ihr ein mit einem "make install" installiertes Paket wieder los?
stow
? stow. aha. *gruebel* Is das ein Prog zum ueberwachen oder was? -Marc -- +-----Du hast eine nützliche Linuxseite? Du suchst eine?-----------+ | --> http://www.Links2Linux.de <-- | | | +---Registered-Linux-User-#136487------------http://counter.li.org + --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Marc Schiffbauer
? stow. aha. *gruebel* Is das ein Prog zum ueberwachen oder was? -Marc
http://www.freshmeat.net/appindex/1999/09/23/938125446.html Vorgehen, um ein Paket mit stow zu verwalten: cd ~/src/proggie ./configure --prefix=/usr/local make make install prefix=/usr/local/stow/proggie-1.2 stow proggie-1.2 Dabei passiert das folgende: Das Programm wird mit dem Pfaden für /usr/local/bin, /usr/local/lib etc. kompiliert, beim make install aber nach /usr/local/stow/proggie-1.2 gepackt, wobei dann dort soetwas wie /usr/local/stow/proggie-1.2/bin, /usr/local/stow/proggie-1.2/lib etc. entsteht. Beim Aufruf von stow werden jetzt die dortigen Dateien per Symlink nach /usr/local/bin, /usr/local/lib etc. verfrachtet. Das mag kompliziert sein, ist es aber nicht. So kann ich ganz einfach verschiedene Versionen von einem Programm haben und es genau so einfach wieder deinstallieren. Einfach stow -D proggie-1.2 aufrufen (entfernt die Symlinks) und dann rm -rf /usr/local/stow/proggie-1.2 Wichtig ist, das das Makefile prefix=INSTALL-DIR unterstützt, die meisten machen dies aber. Fertig. S! -- Letzte Worte des Manta-Fahrers: "Der hat ja ein viel groesseres Auto als ich." --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Sven Hartge wrote:
Das mag kompliziert sein, ist es aber nicht. So kann ich ganz einfach
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Ahhhhhhhhja. ;-). Das ist logik ;)) SCNR Hoert sich aber ansonsten nicht schlecht an. -Marc -- +-----Du hast eine nützliche Linuxseite? Du suchst eine?-----------+ | --> http://www.Links2Linux.de <-- | | | +---Registered-Linux-User-#136487------------http://counter.li.org + --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Marc Schiffbauer
Das mag kompliziert sein, ist es aber nicht. So kann ich ganz einfach ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Ahhhhhhhhja. ;-). Das ist logik ;))
Wann entwickelt jemand Supersede für Mails?
Hoert sich aber ansonsten nicht schlecht an.
Ist es auch nicht. Vor allem leistet es etwas, was die Installations-Watcher nicht können: Mehrere Versionen parallel, von denen nur jeweils eine verlinkt ist. SO kann ich schnell und schmerzlos updaten und wenn die neue Version doch nicht so stabil/schön/whatever ist, einfach wieder zu einer vorherigen Version zurückkehren. S! -- Wenn Windows 95/98/NT die Antwort ist, wie dumm war dann die Frage? --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hallo Marc! Marc Schiffbauer schrieb am Donnerstag, den 06. April 2000:
Ich probiere relativ oft neue Software aus, die ich mir aus dem Netz gezogen habe. Oft kompiliert man sie selber bevor man sie installiert. Meistens sind das irgendwelche tar.gz Archive.
Ich glaube, da bin ich nicht der einzige... ;-)
Nein (leider) nicht ... waere schoen wenn man das nicht muesste und alles bei der Distribution dabei waere :-)
Aber wie macht *Ihr* das: Wie werdet ihr ein mit einem "make install" installiertes Paket wieder los?
rpm -e <packetname> ;-)
Selten gibt es ein uninstall im Makefile welches alle installierten Dateien wieder aus dem System fischt.
Aber ein "make prefix=/tmp/blabla/usr/ install" tut (fast) immer ... und das ist das was Du fuer ein RPM am einfachsten brauchst.
Es sind halt nicht immer rpms, mit denen es ja kein Problem ist...
Eben dann muss man sich halt selber RPMs backen. Hat auch noch den Vorteil dass eine neue Version meistens relativ schnell erzeugt ist: im spec File die Versionsnummer hochdrehen und neu kompilieren.
Also gibts da irgendein Kochrezept, wie das am Besten macht oder muss ich mir wirklich bei *jedem* Paket (und irgendwann weiss man ja vielleicht auch gar nicht mehr, was man alles installiert hat und was noch so im system rumgeistert) mir das Makefile anschauen und jede Datei per Hand loeschen?
Noe ...
BTW: Wie macht man am Besten ein spec-File um sich rpms aus den tar.gz's zu bauen?
Es gibt dafuer Tools, ich mach das immer von Hand, geht i.d.R. ganz fix.
Hier ein Beispiel, sollte relativ klar sein was was macht?
#
# spec file for gxtar
#
%define ver 0.63
%define rel 0
%define prefix /opt/gnome
%define name gxtar
Summary: gui frontend to most of the major archive programs in unix
Name: %name
Version: %ver
Release: %rel
Copyright: GPL
Group: X11/gnome
Source: %{name}-%{ver}.tar.gz
BuildRoot: /tmp/%{name}-root
Packager: Thomas Mueller
participants (8)
-
B.Brodesser@online-club.de
-
eschwenk@fto.de
-
hartge@ds9.argh.org
-
linux@netcologne.de
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marc.schiffbauer@links2linux.de
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stefan.troeger@wirtschaft.tu-chemnitz.de
-
tmm@bigfoot.de
-
volker.mueller@gmx.de