Moin, mir ist soeben aufgefallen, dass, wenn ich vim (der ja von mutt standardmässig als Texteditor verwendet wird) mittels "set textwidth=76" die maximale Zeilenlänge vorgebe, das nur so lange funktioniert, wie ich in eine bereits umgebrochene Zeile nix mehr hineinschreibe. KMail ist dann so schlau, die Zeilen entsprechend neu umzubrechen. Nun kann ich mir nicht vorstellen, dass vim dazu nicht auch in der Lage sein soll. Kann mir da einer auf die Sprünge helfen? Oder mir wahlweise einen anderen Editor empfehlen, der das beherrscht? Und nein, ich möchte, wenn es sich vermeiden lässt, nicht unbedingt emacs verwenden müssen. ;-) Schönen Abend noch, Hannes
Hallo Johannes, Johannes Studt schrieb am 14.11.2002 (20:39):
mir ist soeben aufgefallen, dass, wenn ich vim (der ja von mutt standardmässig als Texteditor verwendet wird) mittels "set textwidth=76" die maximale Zeilenlänge vorgebe, das nur so lange funktioniert, wie ich in eine bereits umgebrochene Zeile nix mehr hineinschreibe. KMail ist dann so schlau, die Zeilen entsprechend neu umzubrechen. Nun kann ich mir nicht vorstellen, dass vim dazu nicht auch in der Lage sein soll.
Also, alleine die Vorstellung, daß vim zu irgendetwas *nicht* in der Lage sein soll (außer Kaffeekochen, das überlassen wir mal lieber emacs) ist Blasphemie ;-) Innerhalb der entsprechenden Zeile im Befehlmodus gq einzugeben, repariert diese Zeile. gqap repariert den ganzen Absatz und setzt sogar die Quote-Zeichen unserer lieben Unendlichzeilenschreiber korrekt. Auch Kammquoting kann man damit reparieren. gqap wirkt innerhalb eines Absatzes, also in dem Block zwischen zwei Leerzeilen. Nur eines weiß ich noch nicht: Wie wende ich diese Funktion auf alle Absätze gleichzeitig an, ohne sie jedoch zu einem einzigen zusammenzuziehen? Gruß, Antje -- Anything on the ground is a cat toy. Anything not there yet, will be.
On Thu, Nov 14, 2002 at 09:34:47PM +0100, Antje M. Bendrich wrote:
Also, alleine die Vorstellung, daß vim zu irgendetwas *nicht* in der Lage sein soll (außer Kaffeekochen, das überlassen wir mal lieber emacs) ist Blasphemie ;-)
Hehe...
Innerhalb der entsprechenden Zeile im Befehlmodus gq einzugeben, repariert diese Zeile.
Gut, das kann ich mir sicher merken.
gqap repariert den ganzen Absatz und setzt sogar die Quote-Zeichen unserer lieben Unendlichzeilenschreiber korrekt. Auch Kammquoting kann man damit reparieren. gqap wirkt innerhalb eines Absatzes, also in dem Block zwischen zwei Leerzeilen.
Das finde ich schon schwieriger zu "memorieren". ;-)
Nur eines weiß ich noch nicht: Wie wende ich diese Funktion auf alle Absätze gleichzeitig an, ohne sie jedoch zu einem einzigen zusammenzuziehen?
Abgesehen davon, dass mich das behelfshalber auch interessieren würde: kann man vim nicht dazu überreden, das Ganze on the fly zu erledigen? Eben genauso, wie KMail das auch tut? Gruss, Hannes
* Johannes Studt schrieb am 14.Nov.2002:
On Thu, Nov 14, 2002 at 09:34:47PM +0100, Antje M. Bendrich wrote:
Innerhalb der entsprechenden Zeile im Befehlmodus gq einzugeben, repariert diese Zeile.
Gut, das kann ich mir sicher merken.
gq<motion> Das heißt etwa gqq für eine Zeile, oder gq) bis am Ende des Satzes, oder gq} bis am Ende des Abschnitts, oder gqG bis am Ende des Dokuments usw.
gqap repariert den ganzen Absatz und setzt sogar die Quote-Zeichen unserer lieben Unendlichzeilenschreiber korrekt. Auch Kammquoting kann man damit reparieren. gqap wirkt innerhalb eines Absatzes, also in dem Block zwischen zwei Leerzeilen.
Das finde ich schon schwieriger zu "memorieren". ;-)
Es ist immer das gleiche, nimst Du etwa an Stelle des gq ein d, so heißt das löschen, etwa d) löschen bis am Ende des Satzes, d} löschen bis am Ende des Abschitts, dG löschen bis zum Ende des Dokuments, dd löschen der Zeile. Hinzu kommt eine Menge mehr, was bei gq keinen Sinn ergibt, etwa: dw löschen des Worts, db löschen bis zum Beginn des Worts, d$ löschen bis ans Ende der Zeile und viele mehr. Wenn man nun ein y anstele von d bzw. gq nimmt, etwa yw, yb, y), yy, y} usw. so wird in einem Buffer kopiert. Mit p bzw. P holt man das wieder hervor. Wenn man löscht, so wird auch im Buffer geschrieben. Es gibt auch noch c, mit cw, cb, cc, c$, c) usw. kann man ein Wort, bis zum Beginn des Wortes, eine Zeile, bis zum Ende der Zeile, bis zum Ende des Satzen usw. ändern. Das heißt, löschen und gleich im Eingabemodus sein. Auch hier wird im Buffer geschrieben. Es gibt noch einiges andere. Aber immer sind es die gleichen Zeichen, mit der gleichen Bedeutung. Daher braucht man sich das nur einmal zu merken. Lange Rede kurzer Sinn, Wenn man weiß, was dw, de, db, dW, dE, dB, d0, d^, d$, dd, d(, d), d{, d}, d[[, d]], dgg, dG usw. macht, und darüber hinaus weiß, was cw macht, dann weiß man auch, was ce, cb, cW, cE, cB, c0, c^, c$, cc, c(, c), c{, c}, c[[, c]], cgg, cG usw. mcht.
Nur eines weiß ich noch nicht: Wie wende ich diese Funktion auf alle Absätze gleichzeitig an, ohne sie jedoch zu einem einzigen zusammenzuziehen?
Abgesehen davon, dass mich das behelfshalber auch interessieren würde: kann man vim nicht dazu überreden, das Ganze on the fly zu erledigen? Eben genauso, wie KMail das auch tut?
Nein bitte nicht. Gequotete Zeilen sollten eigentlich so bleiben, wie sie sind. Daher bricht man ja auch schon bei 68 oder 72 Zeichen um, damit noch ein paar > hineinpassen, bis ein 80 Zeichen Monitor voll ist. Auch der Umbruch gehört eigentlich zum Werk des Autors, daß nicht verändert werden sollte. Ok, wenn da Endloszeilen stehen, dann erlaube ich mir auch mal umzubrechen, aber wenn da richtig gequotet ist, dann breche ich nicht um. Hilfe zu vim gibt es, wenn Du im vim im Kommandmodus :help oder kurz :h eingibst, nach Eingabe des : befindest Du Dich in der untersten Zeile. Hilfe zu einem bestimmten Befehl etwa gq bekomst Du mit :h gq Wenn Du von der shell aus vimtutor eingibst, gelangst Du zu einem vimtutorial. Leider gibt es das noch nicht in Deutsch. (wohl in Französich, Italienisch, Polnisch und andere) Bernd -- ACK = ACKnowledge = Zustimmung | NAC = No ACknowledge = keine Zustimmung DAU = Dümmster Anzunehmender User | LOL = Laughing Out Loud = Lautes Lachen IIRC = If I Remember Correctly = Falls ich mich richtig erinnere OT = Off Topic = Am Thema (der Liste) vorbei |Zufallssignatur 11
On Fri, Nov 15, 2002 at 12:30:49AM +0100, Bernd Brodesser wrote:
gq<motion> Das heißt etwa gqq für eine Zeile, oder gq) bis am Ende des Satzes, oder gq} bis am Ende des Abschnitts, oder gqG bis am Ende des Dokuments usw.
Das wird noch ein Weilchen dauern... ;-)
Lange Rede kurzer Sinn, Wenn man weiß, was dw, de, db, dW, dE, dB, d0, d^, d$, dd, d(, d), d{, d}, d[[, d]], dgg, dG usw. macht, und darüber hinaus weiß, was cw macht, dann weiß man auch, was ce, cb, cW, cE, cB, c0, c^, c$, cc, c(, c), c{, c}, c[[, c]], cgg, cG usw. mcht.
*kurz vor'm kapitulieren bin* Das sieht aus wie ein Tastaturtest... *g
Nein bitte nicht. Gequotete Zeilen sollten eigentlich so bleiben, wie sie sind. Daher bricht man ja auch schon bei 68 oder 72 Zeichen um, damit noch ein paar > hineinpassen, bis ein 80 Zeichen Monitor voll ist. Auch der Umbruch gehört eigentlich zum Werk des Autors, daß nicht verändert werden sollte. Ok, wenn da Endloszeilen stehen, dann erlaube ich mir auch mal umzubrechen, aber wenn da richtig gequotet ist, dann breche ich nicht um.
Ich will ja auch nicht die Quotings umbrechen, sondern meine eigenen Zeilen. In das Quoting werde ich ja nix reinschreiben, üblicherweise. Es wäre halt nur schön, wenn ich das Reparieren der Zeilenlänge nicht erst von Hand anstossen müsste, sondern das eben on-the-fly passiert. Verstehst Du, was ich suche? Gute Nacht, ;-) Hannes
* Johannes Studt schrieb am 17.Nov.2002:
On Fri, Nov 15, 2002 at 12:30:49AM +0100, Bernd Brodesser wrote:
Nein bitte nicht. Gequotete Zeilen sollten eigentlich so bleiben, wie sie sind. Daher bricht man ja auch schon bei 68 oder 72 Zeichen um, damit noch ein paar > hineinpassen, bis ein 80 Zeichen Monitor voll ist. Auch der Umbruch gehört eigentlich zum Werk des Autors, daß nicht verändert werden sollte. Ok, wenn da Endloszeilen stehen, dann erlaube ich mir auch mal umzubrechen, aber wenn da richtig gequotet ist, dann breche ich nicht um.
Ich will ja auch nicht die Quotings umbrechen, sondern meine eigenen Zeilen. In das Quoting werde ich ja nix reinschreiben, üblicherweise. Es wäre halt nur schön, wenn ich das Reparieren der Zeilenlänge nicht erst von Hand anstossen müsste, sondern das eben on-the-fly passiert. Verstehst Du, was ich suche?
Nicht ganz. Das macht der vim doch. Wenn ich eine Zeile eingebe, dann bricht er nach 68 Zeichen, oder was auch immer ich eingegeben habe um. Bernd -- Alle meine Signaturen sind rein zufällig und haben nichts mit dem Text oder dem Schreiber zu tun, dem ich antworte. Falls irgendwelche Unrichtigkeiten dabei sein sollten, so bedauere ich das. Es wäre nett, wenn Du mich benachrichtigen würdest. |Zufallssignatur 0
On Monday 18 November 2002 04:09, Bernd Brodesser wrote:
* Johannes Studt schrieb am 17.Nov.2002:
Ich will ja auch nicht die Quotings umbrechen, sondern meine eigenen Zeilen. In das Quoting werde ich ja nix reinschreiben, üblicherweise. Es wäre halt nur schön, wenn ich das Reparieren der Zeilenlänge nicht erst von Hand anstossen müsste, sondern das eben on-the-fly passiert. Verstehst Du, was ich suche? Nicht ganz. Das macht der vim doch. Wenn ich eine Zeile eingebe, dann bricht er nach 68 Zeichen, oder was auch immer ich eingegeben habe um.
Ja. Es geht aber darum, dass, wenn ich in einer bereits umgebrochenen Zeile eine Korrektur oder einen Zusatz vornehme (und das mache ich sehr oft), vim dort nicht mehr automatisch den Umbruch korrigiert, sondern durch das Einfügen der Rest der Zeile über die Umbruchsmarke hinausgeschoben wird. KMail z.B. passt dann alle darauffolgenden Zeilen des Absatzes automagically an, und zwar mit Zeilenumbrüchen (das wird also nicht nur so angezeigt). Hannes
Am Don, 14 Nov 2002 schrieb Johannes Studt:
Abgesehen davon, dass mich das behelfshalber auch interessieren würde: kann man vim nicht dazu überreden, das Ganze on the fly zu erledigen? Eben genauso, wie KMail das auch tut?
Schau Dir mal die Hilfe zu formatoptions an, insbesondere "l" bzw. das Vermeiden von "l" könnte das sein, was Du suchst. Gruß Christoph -- Christoph Maurer - 52072 Aachen - Tux#194235 mailto:christoph-maurer@gmx.de - http://www.christophmaurer.de Auf der Homepage u.a.: Installation von SuSE 7.0 auf Notebook Acer Travelmate 508 T, Elektrotechnik an der RWTH Aachen
On Fri, Nov 15, 2002 at 10:31:26AM +0100, Christoph Maurer wrote:
Am Don, 14 Nov 2002 schrieb Johannes Studt:
Abgesehen davon, dass mich das behelfshalber auch interessieren würde: kann man vim nicht dazu überreden, das Ganze on the fly zu erledigen? Eben genauso, wie KMail das auch tut? Schau Dir mal die Hilfe zu formatoptions an, insbesondere "l" bzw. das Vermeiden von "l" könnte das sein, was Du suchst.
Nein, nicht wirklich. Standardmässig ist "l" eh nicht gesetzt (tcq ist Standard), und mehr als Aussschalten kann man es ja nicht... ;-) Ausserdem beeinflusst es nur das Verhalten beim Einfügen in bereits zu lange Zeilen. Gruss, Hannes
On Thu, Nov 14, 2002 at 08:39:51PM +0100, Johannes Studt wrote:
umzubrechen. Nun kann ich mir nicht vorstellen, dass vim dazu nicht auch in der Lage sein soll.
ja ist er, mit
:set linebreak im exec mode
have phun ;)
miLosh
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Hy, Am 02/11/14@21:48 schrieb milosh@plexus.shacknet.nu:
On Thu, Nov 14, 2002 at 08:39:51PM +0100, Johannes Studt wrote:
umzubrechen. Nun kann ich mir nicht vorstellen, dass vim dazu nicht auch in der Lage sein soll.
ja ist er, mit :set linebreak im exec mode
NACK, das ist IMHO was anderes, schau mal in die Hilfe. -- - maik
On Fri, 15 Nov 2002, Maik Holtkamp wrote:
Hy,
Am 02/11/14@21:48 schrieb milosh@plexus.shacknet.nu:
On Thu, Nov 14, 2002 at 08:39:51PM +0100, Johannes Studt wrote:
umzubrechen. Nun kann ich mir nicht vorstellen, dass vim dazu nicht auch in der Lage sein soll.
ja ist er, mit :set linebreak im exec mode
NACK, das ist IMHO was anderes, schau mal in die Hilfe. Sondern? ":set linebreak" ist doch richtig, oder? Ich habe die Hilfe gelesen. Da steht: "wrap long lines at a blank". Was soll das anders heißen?
-- - maik
-- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: suse-linux-unsubscribe@suse.com Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: suse-linux-help@suse.com
Am Fre, 15 Nov 2002 schrieb Matthias Dort:
On Fri, 15 Nov 2002, Maik Holtkamp wrote:
Am 02/11/14@21:48 schrieb milosh@plexus.shacknet.nu:
On Thu, Nov 14, 2002 at 08:39:51PM +0100, Johannes Studt wrote:
umzubrechen. Nun kann ich mir nicht vorstellen, dass vim dazu nicht auch in der Lage sein soll.
ja ist er, mit :set linebreak im exec mode
NACK, das ist IMHO was anderes, schau mal in die Hilfe. Sondern? ":set linebreak" ist doch richtig, oder? Ich habe die Hilfe gelesen. Da steht: "wrap long lines at a blank". Was soll das anders heißen?
In der Hilfe steht: "Unlike 'wrapmargin' and 'textwidth', this does not insert <EOL>s in the file, it only affects the way the file is displayed, not its contents." Damit sollte alles klar sein, oder? Gruß Christoph -- Christoph Maurer - 52072 Aachen - Tux#194235 mailto:christoph-maurer@gmx.de - http://www.christophmaurer.de Auf der Homepage u.a.: Installation von SuSE 7.0 auf Notebook Acer Travelmate 508 T, Elektrotechnik an der RWTH Aachen
On Fri, Nov 15, 2002 at 08:36:47AM +0100, Christoph Maurer wrote:
"Unlike 'wrapmargin' and 'textwidth', this does not insert <EOL>s in the file, it only affects the way the file is displayed, not its contents."
Damit sollte alles klar sein, oder?
jepp das stimmt, habs nochmal ausprobiert, und es ist immer noch eine zeile ('j' geht ans ende des absatzes). sorry für die falsch info miLosh -- this message was send by: +------------------------------+ |.::|[ The pleXus Network ]|::.| +------------------------------+
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