Am Montag, 21. Februar 2005 09:31 schrieb Thomas Hertweck:

Guido Pinkernell schrieb am 20.02.05 16:10:48:

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Das USB-Kabel der externen Platte war vor dem Booten gesteckt. Das KDE-Desktop (3.3.2 auf SuSE 9.2) zeigt denn auch das erwartete Icon. Soweit so gut. Ein Rechtsklick öffnet das Kontextmenü mit dem Menüpunkt Laufwerkeinbindung lösen. Als User geklickt bekomme ich aber die Fehlermeldung:

umount: fstab enthält /media/usb-0x05e3-0x0702:0:0:0p1 nicht (Nur root kann es aushängen)

Verstaendlich, denn SuSE 9.2 benutzt keine Eintraege in /etc/fstab fuer hotplug Geraete.

Hm. Ich benutze KDE 3.3.2 level a, also die aktuelle KDE-Version von 9.2. Wenn die im Kontextmenü "Aushängen" anbieten, hoffe ich doch, dass dann eine systemkonsistente Operation beginnt. Insofern verstehe ich diese Meldung nicht. Dass da kein Eintrag ist, ist mir insofern auch klar, als ich da nix reingeschrieben habe. Wenn 9.2 während des hotplugs nichts reinschreibt, sollte es beim "Aushängen" da auch nichts suchen ...

Du wirst auch keinen Eintrag fuer z.B. einen USB-Stick finden. Du kannst per YaST2 einstellen, was passieren soll - automatisch mounten oder nicht, Eintrag in /etc/fstab erzeugen oder nicht, etc.; oder editiere die entsprechende Datei direkt in /etc/sysconfig.

Danke für diese Hinweise.

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Da ich der einzige Benutzer am Rechner bin, hätte ich als User gerne die Möglichkeit, die Einbindung zu lösen. Ein entsprechender Eintrag in die fstab (mit Option "users") ist keine Lösung, da ich dann die Platte immer per Hand mounten musste (jedenfalls hatte ich das bislang so).

Ich hasse dieses automatische Gemounte (wer sagt denn, dass wenn ich einen USB-Stick anschliesse, der auch gemountet werden muss?

? Wie soll ich da denn sonst an Daten rankommen?

) und daher bin ich eher ein Freund des manuellen Mountens. Aber zurueck zu Deinem Problem: bei SuSE 9.2 wird die Platte vermutlich mit der Option "sync" gemountet, d.h. das Schreiben auf die Platte wird nicht gepuffert (ein weiterer Grund, warum ich gegen das automatische Vorgehen bin)... Dementsprechend muesstest Du die Platte einfach abziehen koennen ohne vorher ein umount zu machen ohne dabei Datenverluste zu riskieren oder das FS zu korrumpieren.

Ah. Das ist mir neu. Sonst wird immer davor gewarnt, das Kabel oder den Stick ohne umount abzunehmen. Habe ich im übrigen gemacht. Das Icon bleibt auf dem Desktop, verschwindet nicht. Der kleine grüne Pfeil (der anzeigt, dass gemountet worden sein soll), bleibt ebenfalls.

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Gibts eine Möglichkeit, das in einer Konfigurationsdatei festzulegen? In die Dateien /etc/auto.* habe ich reingeguckt und stelle zu meinem Erstaunen fest, dass alle Zeilen auskommentiert sind. Sind diese Dateien zum Steuern des Automounten denn nicht notwendig?

Wenn SuSE den automounter benutzen wuerde, wuerde da evtl. was drin stehen in den Dateien. Aber es ist AFAIK eine Kombination aus hotplug und sysfs und Konsorten, die die Arbeit erledigt. Das ganze hotplug-System und sysfs usw. ist aber eine undurchsichtige Sache und so ganz habe ich das Zusammenspiel der Komponenten noch nicht verstanden. Gute Literatur zu finden auf diesem Gebiet ist auch nicht gerade einfach.

Danke, Thomas, für die Hinweise. Die reichen erstmal, um mich schlauer zu machen. Guido