Tach Liste. Habe mir hier ein System aufgesetzt mit zwei Festplatten, von denen eine als Sicherungsplatte gedacht ist. Die Situation ist nun die: auf der ersten Platte habe ich drei Partitionen (die SuSE halt standardmäßig installiert) untergebracht. Die zweite Platte ist noch leer. Ich möchte nun jede Nacht eine Sicherung durchführen, aber nicht dateiweise, sondern ich möchte die Partition als solche sichern. Denn ich dachte mir, es könnte ja sein, daß das Dateisystem einer der Partitionen mal einen Knacks abkriegt, und dann hilft mir eine dateiweise Sicherung nix. Ziel ist es, möglichst schnell wieder ein laufendes System zu kriegen, wenn mal was ausgefallen sein sollte. Ob dabei ein paar Daten verloren gehen, die sich im Lauf des Tages angesammelt haben, ist unerheblich. Kann man also irgendwie per cronjob ein Image einer jeden Partition erzeugen, welches dann mit Hilfe des SuSE Rettungssystems wiederhergestellt werden kann? Gruß. Andy
Am Samstag, 9. Februar 2002 21:39 schrieb Andy Feile:
Tach Liste.
Habe mir hier ein System aufgesetzt mit zwei Festplatten, von denen eine als Sicherungsplatte gedacht ist.
Die Situation ist nun die: auf der ersten Platte habe ich drei Partitionen (die SuSE halt standardmäßig installiert) untergebracht. Die zweite Platte ist noch leer. Ich möchte nun jede Nacht eine Sicherung durchführen, aber nicht dateiweise, sondern ich möchte die Partition als solche sichern. Denn ich dachte mir, es könnte ja sein, daß das Dateisystem einer der Partitionen mal einen Knacks abkriegt, und dann hilft mir eine dateiweise Sicherung nix. Ziel ist es, möglichst schnell wieder ein laufendes System zu kriegen, wenn mal was ausgefallen sein sollte. Ob dabei ein paar Daten verloren gehen, die sich im Lauf des Tages angesammelt haben, ist unerheblich.
Kann man also irgendwie per cronjob ein Image einer jeden Partition erzeugen, welches dann mit Hilfe des SuSE Rettungssystems wiederhergestellt werden kann?
Probier doch mal man dd z.B. dd if=/dev/hda1 of=Partitionsimage CIAO Michael
Hallo,
Kann man also irgendwie per cronjob ein Image einer jeden Partition erzeugen, welches dann mit Hilfe des SuSE Rettungssystems wiederhergestellt werden kann?
Probier doch mal man dd
z.B. dd if=/dev/hda1 of=Partitionsimage
ich hab mir das auch schon öfters überlegt. Ist das auch wirklich zuverlässig getestet? Und muß dafür das Filesystem ungemountet werden, weil sonst das Partitionsimage inkonsistent sein kann? Und könnte/sollte man das ganze nicht gleich komprimieren: dd if=/dev/hda1 | gzip > Partitionsimage Ich persönlich mache meine Sicherungen von ext2-Filesystemen per dump. Leider geht das z.B. bei Reiser nicht mehr. Aber aus meiner Sicht spricht nichts gegen Dateiweise Sicherung, wenn wirklich alle Dateien mitkommen (z.B. auch device special files). Denn man kann ja mit dem Rettungssystem zuerst ein neues Filesystem anlegen und dann zurückkopieren. Dies ist aber auch nicht in einem kompletten Restore nach einem Hardwareausfall getestet. Grüße Michael
Hallo,
z.B. dd if=/dev/hda1 of=Partitionsimage
ich hab mir das auch schon öfters überlegt. Ist das auch wirklich zuverlässig getestet? Und muß dafür das Filesystem ungemountet werden, weil sonst das Partitionsimage inkonsistent sein kann?
um die Frage nach der Sicherheit nochmals zu präzisieren: was passiert, wenn die Platte insgesamt kaputtgeht und ich eine neue kaufen muß, vermutlich mit einer anderen Größe. Was mache ich dann? Wie stelle ich die Partitionstabelle wieder her? Kann ich eine größere Partition einrichten und dann das Image restoren? Muß ich die Partitionstabelle sichern? Wie? Dieses Problem scheine ich bei Dateisicherung nicht zu haben. Ich kann eine neue Partition in beliebiger Größe anlegen und die Dateien zurückspielen. Wer hat konkrete Erfahrungen? Grüße Michael
Am Sonntag, 10. Februar 2002 12:22 schrieb Michael Gengenbach:
Hallo,
z.B. dd if=/dev/hda1 of=Partitionsimage
ich hab mir das auch schon öfters überlegt. Ist das auch wirklich zuverlässig getestet? Und muß dafür das Filesystem ungemountet werden, weil sonst das Partitionsimage inkonsistent sein kann?
um die Frage nach der Sicherheit nochmals zu präzisieren: was passiert, wenn die Platte insgesamt kaputtgeht und ich eine neue kaufen muß, vermutlich mit einer anderen Größe. Was mache ich dann?
Wie stelle ich die Partitionstabelle wieder her? Kann ich eine größere Partition einrichten und dann das Image restoren? Muß ich die Partitionstabelle sichern? Wie?
Dieses Problem scheine ich bei Dateisicherung nicht zu haben. Ich kann eine neue Partition in beliebiger Größe anlegen und die Dateien zurückspielen.
Wer hat konkrete Erfahrungen?
Also mit konkreten Erfahrungen kann ich leider nicht dienen, ich hab halt einfach mal geantwortet, wie mann ein Image einer Partition erstellen kann. Aber sicherlich gibt es auch tools, die das besser können (z.B. mit der Partitionstabelle) in der Liste hab ich auch schon öfters etwas von einem tool gelesen, dass ein Systembackup auf CD erstellt, die auch nocht bootbar ist und dadurch das komplette System wiederherstellen kann. Von IBM gibt es da allerdings auch was feines unter AIX, da kann man das ganze System auf Band sichern, von da aus (auch auf einer anderen Maschine) booten, und das System ist wieder voll da. Vielleicht ist ja jemandem was ähnliches unter Linux auch bekannt. CIAO Michael
On Sun, 10 Feb 2002, Michael Ziegler wrote:
Am Samstag, 9. Februar 2002 21:39 schrieb Andy Feile:
Habe mir hier ein System aufgesetzt mit zwei Festplatten, von denen eine als Sicherungsplatte gedacht ist.
[...] *will von der 1. Platte alles auf die 2. Platte sichern*
Probier doch mal man dd
z.B. dd if=/dev/hda1 of=Partitionsimage
Nee. dd ist sicherlich nicht der Weisheit erste Sahne. Die erste Platte laeuft ja im gemounteten Zustand und eine Sicherung mit dd auf ein gemountetes Dateisystem ist da sehr unschoen. Ich pflege gerne in solchen Faellen einen eindeutigen Datenbereich auf der ersten Platte zu halten (beispielsweise /home). Da weiss ich, dass sich - ausser in diesem Bereich /home - nirgends woanders etwas veraendert. Dann erstelle ich die zweite Platte exakt so wie die erste Platte. Sie kann also jederzeit vom Zustand /dev/hdb (bzw. hdc oder hdd) abgeklemmt werden und als /dev/hda betrieben werden. Fuer die Bewegungsdaten (auf /home) benutze ich anschliessend per Cronjob "rsync", die Wunderwaffe beim Herstellen gespiegelter Datenzustaende. RSync bewirkt naemlich auch schonende Datenbewegungen, da sich wirklich nur Aenderungen kopieren, nicht aber Dateien, die gar nicht angefasst wurden. Im uebrigen hilft Dir das lediglich gegen reinen Schaden der ersten Platte. Gegen Ausfall des Rechners selbst hilft das nichts, da muss dann gleich eine zweite Maschine her. Bei etlichen Kunden habe ich daher einen "Spiegelserver" eingerichtet, dessen Plattenkapazitaet je nach Kundenwunsch mindestens fuenf-, vierzehn- oder einunddreissigmal so hoch ist, wie der Produktionsdatenbestand. So lassen sich Wochensicherungen und Monatssicherungen im Zwei- oder Eintagetakt herstellen. Der Sicherungsserver ist jederzeit fuer die Leute ueber Samba im Nur-Lese-Zustand erreichbar und im Uebrigen gut gesichert "eingemauert" (Diebstahl, Brand, Hochwasser etc.). Das hilft dem Administrator Zeit sparen, wenn er wirklich eine Ruecksicherung von Daten benoetigt. Datensicherung ist im uebrigen ein endloses Diskussionsthema. Gruss Peter Blancke -- Nachtwaechter ist der Wahnsinn, weil er wacht...
At Sonntag, 10. Februar 2002 10:19 Peter Blancke wrote:
Nee. dd ist sicherlich nicht der Weisheit erste Sahne. Die erste Platte laeuft ja im gemounteten Zustand und eine Sicherung mit dd auf ein gemountetes Dateisystem ist da sehr unschoen.
Worin besteht das Problem, außer daß sich die Daten während der Sicherung ändern könnten?
Dann erstelle ich die zweite Platte exakt so wie die erste Platte. Sie kann also jederzeit vom Zustand /dev/hdb (bzw. hdc oder hdd) abgeklemmt werden und als /dev/hda betrieben werden.
Wie machstn das konkret? Wie krieg ich eine Spiegelung von der ersten Platte (auf der ja das System läuft) auf die zweite? Ich habe hier kein Problem mit Bewegungsdaten. Ich will nur eine zweite Platte vorhalten, auf der eine identische Kopie der ersten drauf ist, und die ich zur Not in fünf Minuten statt der ersten Platte hochkriege.
Datensicherung ist im uebrigen ein endloses Diskussionsthema.
Aber es lohnt sich...
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Andreas Feile
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