Hallo, ich habe gelesen, dass man einen PC unter Linux komplett von außen steuern kann, d.h. er braucht weder einen eigenen Monitor noch Tastatur. Stimmt das? Dann würde ich gerne Festplatte und Brenner meines alten PC (beides IDE) als externe Geräte für mein Notebook nutzen (Zweck: Backup). Das würde mir teure externe Firewire/USB Gehäuse sparen, in die ich sonst die beiden Geräte einbauen müsste. Hat jemand Erfahrungen damit? Ist es sinnvoll für einen Einzelanwender mit ca. 6 GB an Daten (= Gesamtsicherung), von denen sich täglich 500 MB (= inkrementelle Sicherung) ändern? Kann ich die CPU-Leistung sinnvoll beim Backupverfahren nutzen ("Alt-PC holt sich die Daten" anstatt "Notebook sichert seine DAten")? Unter welchen Begriffen sollte ich nachsehen, um mehr hierzu erfahren, und wo (Bücher, Internet, Suse-CD)? Insbesondere will ich auch den Zeitaufwand zur Einrichtung des Systems abschätzen. Danke schonmal für Tipps und Kommentare, Michael
Am Mit, 2002-10-09 um 01.10 schrieb Michael Brach:
Hallo,
Auch Hallo
ich habe gelesen, dass man einen PC unter Linux komplett von außen steuern kann, d.h. er braucht weder einen eigenen Monitor noch Tastatur.
Wenn dein Rechner niemals abstürzt, stimmt das. Jedenfalls solange dein Netz funktioniert ;) Stichwort: ssh, VNC
Stimmt das? Dann würde ich gerne Festplatte und Brenner meines alten PC (beides IDE) als externe Geräte für mein Notebook nutzen (Zweck: Backup). Das würde mir teure externe Firewire/USB Gehäuse sparen, in die ich sonst die beiden Geräte einbauen müsste.
Hat jemand Erfahrungen damit? Ist es sinnvoll für einen Einzelanwender mit ca. 6 GB an Daten (= Gesamtsicherung), von denen sich täglich 500 MB (= inkrementelle Sicherung) ändern?
Aktuelle Backups sind immer sinnvoll :)
Kann ich die CPU-Leistung sinnvoll beim Backupverfahren nutzen ("Alt-PC holt sich die Daten" anstatt "Notebook sichert seine DAten")?
Dein "Alt-PC" kann sich z.B. mit rcp die Daten von deinem Laptop herunterladen und dann lokal komprimieren (wenn gewünscht). CPU-Last auf dem Laptop (fast) 0%.
Unter welchen Begriffen sollte ich nachsehen, um mehr hierzu erfahren, und wo (Bücher, Internet, Suse-CD)? Insbesondere will ich auch den Zeitaufwand zur Einrichtung des Systems abschätzen.
Stichworte: rsync / rcp / scp Wobei scp den Vorteil bietet, dass man (je nach Einrichtung) kein Passwort eingeben muss. Nachteil: Hohe CPU-Last bei älteren Systemen. -- Matthias Hentges [www.hentges.net] -> PGP + HTML are welcome ICQ: 97 26 97 4 -> No files, no URLs "Thats what sucks about windows, you can't say that you rooted some one. Saying "I ADMINISTRATORED YOU!" just doesn't sound cool."
Hallo,
Michael Brach
Hallo,
ich habe gelesen, dass man einen PC unter Linux komplett von außen steuern kann, d.h. er braucht weder einen eigenen Monitor noch Tastatur.
Das stimmt und die meisten Server laufen so. Allerdings brauchst du vermutlich zur Installation Tastatur und Monitor.
Stimmt das? Dann würde ich gerne Festplatte und Brenner meines alten PC (beides IDE) als externe Geräte für mein Notebook nutzen (Zweck: Backup). Das würde mir teure externe Firewire/USB Gehäuse sparen, in die ich sonst die beiden Geräte einbauen müsste.
Das kannst du prima machen. Installiere noch den Apache und webCDcreator, dann kannst du übers Netzwerk brennen.
Hat jemand Erfahrungen damit? Ist es sinnvoll für einen Einzelanwender mit ca. 6 GB an Daten (= Gesamtsicherung), von denen sich täglich 500 MB (= inkrementelle Sicherung) ändern?
Kann ich die CPU-Leistung sinnvoll beim Backupverfahren nutzen ("Alt-PC holt sich die Daten" anstatt "Notebook sichert seine DAten")?
Das wird häufig gemacht, dazu setze rsync ein. Rsync synchronisiert die Daten ausgewählter Verzeichnisse zwischen zwei oder mehr Rechnern.
Unter welchen Begriffen sollte ich nachsehen, um mehr hierzu erfahren, und wo (Bücher, Internet, Suse-CD)? Insbesondere will ich auch den Zeitaufwand zur Einrichtung des Systems abschätzen.
Installiere auf deinem 'Alt' Rechner ein Minimalsystem ohne X-Server, dazu Apache, Perl, Java, rsync, mkisofs, cdrecord, vielleicht noch dhcpd, fertig. Du könntest auf dem Rechner aber auch noch weitere Serverdienste laufen lassen. Der Zeitaufwand für Installation und Konfigruation wird sich vielleicht auf 4 bis 5 Stunden belaufen, oder großzügig gerechnet ein Tag. -Dieter -- Dieter Kluenter | Systemberatung Tel:040.64861967 | Fax: 040.64891521 mailto: dkluenter@schevolution.com http://www.schevolution.com/tour
Schönen Dank auch für die beiden schnellem Antworten, damit komme ich gut weiter! Gruß, Michael
On Wednesday 09 October 2002 01:10 am, Michael Brach wrote:
Stimmt das? Dann würde ich gerne Festplatte und Brenner meines alten PC (beides IDE) als externe Geräte für mein Notebook nutzen (Zweck: Backup). Das würde mir teure externe Firewire/USB Gehäuse sparen, in die ich sonst die beiden Geräte einbauen müsste.
Genau das mache ich auch.
Hat jemand Erfahrungen damit? Ist es sinnvoll für einen Einzelanwender mit ca. 6 GB an Daten (= Gesamtsicherung), von denen sich täglich 500 MB (= inkrementelle Sicherung) ändern?
Es kommt darauf an, wie wichtig dir die Daten sind. Ich mache normalerweise alle ein- bis zwei Wochen ein Komplettbackup. Dabei achte ich jedoch darauf, nur die wichtigen Daten zu sichern. Daten, die ich jederzeit wieder aus dem Netz herunterladen kann fallen nicht darunter, und werden von mir seltener gebackupt.
Kann ich die CPU-Leistung sinnvoll beim Backupverfahren nutzen ("Alt-PC holt sich die Daten" anstatt "Notebook sichert seine DAten")?
Ich verwende als Backup-Lösung ein Programm, dem man als Parameter mehrere Verzeichnisse und Dateien übergibt, und das diese Daten dann automatisch auf mehrere CDs verteilt und brennt. Dabei wird jedoch kein inkrementelles Backup erstellt und die Daten auch nicht komprimiert. Weil meine Datenmenge aber nicht so groß ist (ca. 6 CDs insgesamt), ist das Program für mich perfekt. Bei Datenverlust kann ich einfach eine CD mounten (ext2fs) und mir die Daten herunterkopieren. Für die verschiedenen Datenbereiche meines Laptops (Windows-Home, LINUX-home, ...) habe ich mir je ein einfaches Skript erstellt, das die LINUX- oder Windows-Partition meines Laptops via NFS bzw. Samba mountet und dann das Backup-Programm mit den entsprechenden Parametern aufruft. Leider habe ich den Namen des Programms gerade nicht zur Hand (der Rechner steht zur Zeit woanders). Wenn du aber genaueres wissen willst, teile ich ihn die gerne später mit. Zum Brennen von CDs verwende ich ein komfortables X-basiertes Brennprogramm (Gnome-Toaster, du kannst aber auch z.B. irgendwelche KDE-Programme verwenden), dessen Ausgabe ich via ssh-X-Forwarding auf dem Laptop umleite. Das zu installieren ist, wie übrigens auch die obige Backup-Lösung, wirklich sehr unkompliziert. Felix
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