Hallo, Vor kurzem habe ich mir einen neuen PC zugelegt: Asus K7M mit Athlon 600, 128 MB RAM, 20 GB-Platte, DVD-ROM, ... Als Betriebssystem soll hauptsächlich SuSE 6.3 verwendet werden. Es ließ sich auch problemlos von DVD installieren. Nur als NFS-Server wollte es anfangs nicht so gerne. Bis ich dann rein zufällig in yast den Hinweis gelesen habe, dass der nfsserver nicht mehr in nkita vorhanden ist, sondern in ein separates Paket ausgelagert worden ist. Es ist mein erster ATX-PC. Deshalb verzeiht mir bitte, wenn ich vielleicht etwas zu dumm frage. Ich habe, damit beim Shutdown der PC ausgeschaltet wird, den APM-Kernel installiert. Damit läuft der PC auch ohne Probleme. Jedenfalls so lange, bis ich im BIOS unter 'Advanced' - 'Power Management Setup' die Funktion 'RTC Alarm Resume From Soft Off' auf ENABLED stelle. Dann ergibt sich das Problem, dass beim Booten bei 'Setup the CMOS Clock' der PC stehen bleibt. Und zwar dermaßen gründlich, dass nur noch ein harter Reset hilft. :-( Wenn ich mit Linux arbeiten möchte, muss ich erst im BIOS die o.a. Funktion wieder auf DISABLED zurück stellen. Als nächstes wird beim Booten meine Festplatte mit e2fsck gechecked (bei einer 13 GB großen Partition dauert so etwas ziemlich lange). Dann kann ich den PC wieder so verwenden wie ich es bisher gewohnt bin. Doch nun zu meinem Problem: Dieser neue PC soll den alten ersetzen, der bisher unter SuSE 5.3 läuft, nachst per Schaltuhr eingeschaltet wird, um Mails und News per UUCP zu holen und zu schicken. Aber dieser ATX-PC wird ja nicht eingeschaltet, wenn man ihn mit Spannung versorgt. Deshalb möchte ich gerne die im BIOS eingebaute Funktion verwenden und ihn darüber einschalten lassen. Das funktioniert auch, so weit es die Hardware betrifft. Doch dann bleibt mir das Linux beim Booten hängen... :-( BTW: Wenn ich von der Installationsdiskette den Kernel ohne APM-Support boote, gibt es keine Probleme beim Booten. Aber dann wird mir der PC mit 'halt -p' auch nicht ausgeschaltet ... :-( Was sollte ich wie konfigurieren, dass mir der PC so läuft wie ich das gerne hätte: Automatisch einschalten per 'BIOS-Schaltuhr', Linux soll wie gewohnt per Cron-Job Mais und News versenden und anschließend per Cron-Job herunterfahren und den PC ausschalten. TIA und Gruss Herbert -- Dieser Beitrag wurde ohne Intel- oder M$- Produkte erstellt. Outside of a dog, a book is man's best friend. Inside of a dog, it is too dark to read. (Groucho Marx) --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Herbert Hoepfner wrote:
Es ist mein erster ATX-PC. Deshalb verzeiht mir bitte, wenn ich vielleicht etwas zu dumm frage.
Ich habe, damit beim Shutdown der PC ausgeschaltet wird, den APM-Kernel installiert. Damit läuft der PC auch ohne Probleme. Jedenfalls so lange, bis ich im BIOS unter 'Advanced' - 'Power Management Setup' die Funktion 'RTC Alarm Resume From Soft Off' auf ENABLED stelle. Dann ergibt sich das Problem, dass beim Booten bei 'Setup the CMOS Clock' der PC stehen bleibt. Und zwar dermaßen gründlich, dass nur noch ein harter Reset hilft. :-( Wenn ich mit Linux arbeiten möchte, muss ich erst im BIOS die o.a. Funktion wieder auf DISABLED zurück stellen. Als nächstes wird beim Booten meine Festplatte mit e2fsck gechecked (bei einer 13 GB großen Partition dauert so etwas ziemlich lange). Dann kann ich den PC wieder so verwenden wie ich es bisher gewohnt bin.
Doch nun zu meinem Problem: Dieser neue PC soll den alten ersetzen, der bisher unter SuSE 5.3 läuft, nachst per Schaltuhr eingeschaltet wird, um Mails und News per UUCP zu holen und zu schicken. Aber dieser ATX-PC wird ja nicht eingeschaltet, wenn man ihn mit Spannung versorgt. Deshalb möchte ich gerne die im BIOS eingebaute Funktion verwenden und ihn darüber einschalten lassen. Das funktioniert auch, so weit es die Hardware betrifft. Doch dann bleibt mir das Linux beim Booten hängen... :-( BTW: Wenn ich von der Installationsdiskette den Kernel ohne APM-Support boote, gibt es keine Probleme beim Booten. Aber dann wird mir der PC mit 'halt -p' auch nicht ausgeschaltet ... :-(
Was sollte ich wie konfigurieren, dass mir der PC so läuft wie ich das gerne hätte: Automatisch einschalten per 'BIOS-Schaltuhr', Linux soll wie gewohnt per Cron-Job Mais und News versenden und anschließend per Cron-Job herunterfahren und den PC ausschalten.
Zu den BIOS-/Boot-Problemen kann ich dir keinen Tipp geben, aber ich hätte da einen Workaround: Benutze doch zusätzlich eine Zeitschaltuhr am Netzstecker. Die lässt dann rechtzeitig bevor der Timer im Bios das Booten veranlasst, den Strom einschalten. Per cron lässt du dann, wenn alles abgearbeitet ist, den Rechner mittels "halt" runterfahren und lässt dann die Zeitschaltuhr den Strom wieder abdrehen. Spart übrigens auch Strom, der durch ATX-Rechner ständig verbraucht wird. ;-) christian -- Bitte kein CC: bei Antwort an Mailingliste Etikette per Mail: To: mailings-suse@gmx.de Subject: send etikette http://www.ndh.net/home/schult/etikette.html --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hi Christian, Christian Schult wrote on Sun, Feb 27 2000: ( .... )
Zu den BIOS-/Boot-Problemen kann ich dir keinen Tipp geben,
Schade. Ich hatte gehofft, über diese Liste einen Tipp zu bekommen. Ich denke doch, dass ich das Problem eingekreist habe: Ein Kernel ohne APM-Support bootet immer, der mitgelieferte Kernel mit APM-Support bootet nicht, wenn die ŽBIOS-SchaltuhrŽ enabled ist.
aber ich hätte da einen Workaround:
Benutze doch zusätzlich eine Zeitschaltuhr am Netzstecker. Die lässt dann rechtzeitig bevor der Timer im Bios das Booten veranlasst, den Strom einschalten. Per cron lässt du dann, wenn alles abgearbeitet ist, den Rechner mittels "halt" runterfahren und lässt dann die Zeitschaltuhr den Strom wieder abdrehen.
Genau das hatte ich sowieso vor. ;-)
Spart übrigens auch Strom, der durch ATX-Rechner ständig verbraucht wird. ;-)
Genau deshalb wollte ich die externe Schaltuhr weiter benutzen. Gruss Herbert -- Dieser Beitrag wurde ohne Intel- oder M$- Produkte erstellt. Outside of a dog, a book is man's best friend. Inside of a dog, it is too dark to read. (Groucho Marx) --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Herbert Hoepfner wrote:
[...] Doch nun zu meinem Problem: Dieser neue PC soll den alten ersetzen, der bisher unter SuSE 5.3 läuft, nachst per Schaltuhr eingeschaltet wird, um Mails und News per UUCP zu holen und zu schicken. Aber dieser ATX-PC wird ja nicht eingeschaltet, wenn man ihn mit Spannung versorgt. Deshalb möchte ich gerne die im BIOS eingebaute Funktion verwenden und ihn darüber einschalten lassen. Das funktioniert auch, so weit es die Hardware betrifft. Doch dann bleibt mir das Linux beim Booten hängen... :-( BTW: Wenn ich von der Installationsdiskette den Kernel ohne APM-Support boote, gibt es keine Probleme beim Booten. Aber dann wird mir der PC mit 'halt -p' auch nicht ausgeschaltet ... :-(
Im Bios gibt es eine Option "Restore on AC/Power Loss". Stell sie auf "Power On", dann schaltet sich der PC ein sobald er (wieder) Saft hat. cu Ludwig -- (o_ Ludwig.Nussel@gmx.de //\ PGP Key ID: FF8135CE V_/_ ICQ: 52166811 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hi Ludwig, Ludwig Nussel wrote on Tue, Feb 29 2000:
Im Bios gibt es eine Option "Restore on AC/Power Loss". Stell sie auf "Power On", dann schaltet sich der PC ein sobald er (wieder) Saft hat.
Danke ! Das war genau der richtige Tipp. Jetzt klappt's so wie ich es brauche: Die Schaltuhr gibt Spannung -> Der PC schaltet ein, Linux wird gestartet. Linux wird beendet -> Dank APM-Kernel wird der PC ausgeschaltet, später schaltet die Schaltuhr die Versorgungsspannung aus. Jetzt kann ich mich daran machen, meinen alten 486er auszumustern und den neuen Athlon-PC als Mail- und NewsServer einrichten. Wird etwas Zeit in Anspruch nehmen. Immerhin muss ich UUCP, ISDN und Proxy usw, was bisher alles gut unter SuSE 5.3 läuft, unter SuSE 6.3 zum Laufen bekommen. Oder sollte ich besser auf SuSE 6.4 warten wg. Reiser-FS ? Noch kann ich es mir überlegen ... :-) Gruss Herbert -- Dieser Beitrag wurde ohne Intel- oder M$- Produkte erstellt. Outside of a dog, a book is man's best friend. Inside of a dog, it is too dark to read. (Groucho Marx) --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hallo, Herbert Hoepfner wrote:
Oder sollte ich besser auf SuSE 6.4 warten wg. Reiser-FS ? Noch kann ich es mir überlegen ... :-)
Musst du nicht. Original 2.2.14er Kernel von ftp.de.kernel.org holen,
den dazu passenden reiserfs-patch von
http://devlinux.com/pub/namesys/
(aktuell ist: "linux-2.2.14-reiserfs-3.5.18-patch.gz")
wobei ein Blick auf die Homepage empfehlenswert ist:
http://devlinux.com/projects/reiserfs/
bes. auf die Rubriken "Installation" und "Configuration".
CU
David
--
E-Mail: David Haller
Hi David, David Haller wrote on Fri, Mar 03 2000:
Hallo,
Herbert Hoepfner wrote:
Oder sollte ich besser auf SuSE 6.4 warten wg. Reiser-FS ? Noch kann ich es mir überlegen ... :-)
Musst du nicht. Original 2.2.14er Kernel von ftp.de.kernel.org holen, den dazu passenden reiserfs-patch von
http://devlinux.com/pub/namesys/ (aktuell ist: "linux-2.2.14-reiserfs-3.5.18-patch.gz")
Danke ! Das hat schon mal ganz hervorragend funktioniert.
wobei ein Blick auf die Homepage empfehlenswert ist:
http://devlinux.com/projects/reiserfs/
bes. auf die Rubriken "Installation" und "Configuration".
In diesen beiden Rubriken habe ich nichts gesehen, was mich irgendwie weiter bringen könnte. Ich bin folgendermaßen vorgegangen: Von ftp.suse.com/pub/suse_update/6.3/reiserfs/install/disks die 'bootdisk' geholt, von http://devlinux ... den Patch geholt, von ftp.de.kernel.org den Kernel geholt, diese Kernelsourcen gepatcht und einen neuen Kernel kompiliert (nicht installiert), die Module installiert und eine Bootdiskette damit gebaut, aus den gepatchten Kernelsourcen aus fs/reiserfs/utils die Utilities kompiliert und installiert, eine zusätzliche Platte temporär eingebaut, den neuen Kernel von Diskette gebootet, auf der Zusatzplatte eine Partition eingerichtet und mit mkreiserfs formatiert, von der 'bootdisk' gebootet und das Rettungssystem von CD gestartet, mkdir /suse und daran die alte Partition gemountet, mkdir /reiser und daran die Reiser-Partition gemountet, mit cd /suse ; tar cSpf - ./ | ( cd /reiser ; tar xvSpf - ) von der alten auf die temporäre Partition kopiert, geprüft, ob alles in Ordnung scheint (alles wichtige vorhanden?), umount /suse und dann diese Partition mit mkreiserfs formatiert, die neue Reiser-Partition wieder unter /suse gemountet und alles wieder zurück kopiert und überprüft, in /suse/etc/fstab den Partitionstyp von / von ext2 auf reiser geändert, den neuen Kernel von Diskette gebootet, von /usr/src/linux aus den neuen Kernel mit 'make bzlilo' installiert, mit diesem Kernel von Platte gebootet: Alles scheint i.O. :-) 1. Schreck: Ich kann mich nicht als 'herbert' einloggen. Die bash meldet, dass das Directory nicht existiert. :-( Glücklicherweise kann ich mich als 'root' einloggen. 'yast' aufgerufen, den User 'herbert' mit Verzeichnis und Dateien entfernt und wieder neu angelegt: Ich kann mich auch wieder als 'herbert' einloggen. Zum Glück war es eine recht neue Installation, und ich hatte noch fast nichts persönliches installiert und konfiguriert. Was ich bis jetzt noch nicht verstehe: In 'yast' sind unter 'Administration' die Menüs 'Einstellung susewm', 'XFree konfigurieren' und 'gpm konfigurieren' deaktiviert. So lange ich das nicht brauche, stört es mich nicht. Mein X-Server ist konfiguriert, und sax läuft auch von der Kommandozeile. Aber wissen würde ich es schon gerne, warum das so ist und was man daran ändern könnte. Fazit: Ich freue mich, dass ich meinen PC mittlerweile wunschgemäß konfiguriert habe. Die Umstellung auf ATX hat mir mehr Kopfzerbrechen gebracht als die Umstellung auf Reiser-FS. Danke ! allen, die mir geantwortet haben. Gruss Herbert -- Dieser Beitrag wurde ohne Intel- oder M$- Produkte erstellt. Outside of a dog, a book is man's best friend. Inside of a dog, it is too dark to read. (Groucho Marx) --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hallo, Herbert Hoepfner wrote:
http://devlinux.com/pub/namesys/ wobei ein Blick auf die Homepage empfehlenswert ist: http://devlinux.com/projects/reiserfs/ bes. auf die Rubriken "Installation" und "Configuration".
In diesen beiden Rubriken habe ich nichts gesehen, was mich irgendwie weiter bringen könnte.
Naja, ich hatt's gebraucht (s' war mein erstes patchen) ;)
Ich bin folgendermaßen vorgegangen: Von ftp.suse.com/pub/suse_update/6.3/reiserfs/install/disks die 'bootdisk' geholt,
Was? die haben ne reiser-bootdisk? :) [.. reisern scheint geklappt zu haben ..]
Was ich bis jetzt noch nicht verstehe: In 'yast' sind unter 'Administration' die Menüs 'Einstellung susewm', 'XFree konfigurieren' und 'gpm konfigurieren' deaktiviert. So lange ich das nicht brauche, stört es mich nicht. Mein X-Server ist konfiguriert, und sax läuft auch von der Kommandozeile.
Och, solange's nur das ist... Hoechstens susewm brauechte man... (evtl.) ;) Die GPM-Params kann man ja direkt in rc.config aendern, XFree mit sax, XF86Setup, etc... Yast ist IMHO eh nur bis zu einem gewissen Punkt und fuer gewisse Aufgaben geeignet... Und reiserfs scheint (noch) nicht dazuzugehoeren... (Hrmpf! Mir hat Yast immer meine /etc/hosts versaut und meine Aliase fuer localhost auf 127.0.0.2 gelegt! naja, das ist abgestellt ;) Und zum Paketmanagement gibt's auch alternativen. (Wieso sortiert SuSE eigentlich alle RPMs in "unsorted"? *gna* ;))
Aber wissen würde ich es schon gerne, warum das so ist und was man daran ändern könnte.
Da muss ich passen.
Fazit: Ich freue mich, dass ich meinen PC mittlerweile wunschgemäß konfiguriert habe. Die Umstellung auf ATX hat mir mehr Kopfzerbrechen gebracht als die Umstellung auf Reiser-FS.
*g*
CU
David
P.S.: Ich habe selbst erst eine (rel. unwichtige, CTAN-mirror)
Partition gereisert... scheint aber zu funzen... Ich werde dann
wohl nach und nach die anderen Partis auch verreisern.
PPS: nette neue Vokabeln, durch reiserfs :)
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