(fwd) Re: ... Und Tschuess (was: Re: OT: F-Prot für Linux) [Andreas.Kneib@t-online.de]
* Bernd Brodesser
Die Fragen werden immer blöder, keiner ließt anscheinend noch man-pages, info oder die sdb. HOWTO, was ist das? Schon mal im Handbuch nachgesehen, oder in /usr/share/doc/package? "Ich doch nicht, dafür gibt es doch die Liste." Im Subjekt steht häufiger so ein Blödsinn wie "HILFE - Brauche Hilfe, DRINGEND" als irgend einen Hinweiß, warum es sich eigentlich handelt.
ACK! Aber diese "Konsumeinstellung" ist wohl das Ergebnis der Vermassung von Linux. Popularitaet bedeutet auch ein Einflachen des zuvor Gegebenen. Zudem kommt noch eine Unlust am Lesen und Ausprobieren dazu, und deshalb fallen die Hinweise auf die verschiedenen Hilfestellungen, die im Handbuch gleich in der Einleitung gegeben werden, kaum einem User ins Auge. Die Unlust am Lesen und Ausprobieren laesst sich auch sehr gut an der steigenden Verbreitung von tools wie KMail ablesen. Alles wird schick auf einer Klickibuntiflaeche serviert.
Ehrlich gesagt, ich habe auch immer weniger Lust hier mitzumachen. Wundert Euch nicht, wenn hier immer weniger von mir kommt.
Das waere schade. Mit besten Gruessen, Andreas (Die Signatur ist Zufall :-)) -- "Das Proggie funzt kewl" Freie Babysprache fuer den User! Klickibunti in die Koepfe!
Am Donnerstag, 16. August 2001 13:23 schrieb Andreas Kneib:
* Bernd Brodesser
[16/08/01 08:32]: Die Fragen werden immer blöder, keiner ließt anscheinend noch man-pages, info oder die sdb. HOWTO, was ist das? Schon mal im Handbuch nachgesehen, oder in /usr/share/doc/package? "Ich doch nicht, dafür gibt es doch die Liste." Im Subjekt steht häufiger so ein Blödsinn wie "HILFE - Brauche Hilfe, DRINGEND" als irgend einen Hinweiß, warum es sich eigentlich handelt. Zudem kommt noch eine Unlust am Lesen und Ausprobieren dazu, und deshalb fallen die Hinweise auf die verschiedenen Hilfestellungen, die im Handbuch gleich in der Einleitung gegeben werden, kaum einem User ins Auge. Die Unlust am Lesen und Ausprobieren laesst sich auch sehr gut an der steigenden Verbreitung von tools wie KMail ablesen. Alles wird schick auf einer Klickibuntiflaeche serviert.
Was soll denn der Schrott? Natürlich kann man seine Mails auch mittels # telnet smtprelay.t-online.de smtp schreiben bzw. analog lesen, wenn man nebenbei das entsprechende rfc auswendig gelernt oder neben sich liegen hat. Nur, wo ist der Sinn? Grafische Benutzeroberflächen sollen dem Benutzer das Arbeiten erleichtern. Und, mit Verlaub, bei mir tut KDE mit KMail und dem Konqueror das wesentlich besser als die Konsole mit pine und lynx. An der zunehmenden Verbreitung von 'tools wie KMail' würde ich zunächst mal ablesen, dass es ein Programm ist, dass durchaus konkurrenzfähig zu diversen anderen Mailern ist, nicht, dass sich mehr und mehr Unlust am Lesen und Ausprobieren breit macht. Für den Einen oder Anderen ist die von Dir so geschmähte Klickibuntiflaeche nebenbei die Grundlage für das tägliche Arbeiten. Linux ist dabei, sich vom Server in Richtung Desktop zu bewegen, womit sich natürlich auch die Nutzerbasis ändert. Das mag schwierig zu akzeptieren sein, lässt sich aber wohl (hoffentlich) nicht mehr aufhalten. Möglicherweise haben eine ganze Menge Leute etwas dagegen, die Linux als etwas elitäres ansehen, aber ich glaube, das ist wohl eher Kindergartenniveau. Und um es noch einmal auf den Punkt zu bringen: Eine pauschale Aussage, dass mit der Erfindung von grafischen Benutzeroberflächen das Ende der westlichen Welt naht, ist ein Schlag ins Gesicht derer, die mit dem System ihrer Wahl einfach nur effizient arbeiten möchten. Martin -- when in danger or in doubt, run in circles, scream and shout! pgp-key: via wwwkeys.de.pgp.net, key id is 0x21eec9b0
* Martin Borchert schrieb am 17.Aug.2001:
Für den Einen oder Anderen ist die von Dir so geschmähte Klickibuntiflaeche nebenbei die Grundlage für das tägliche Arbeiten. Linux ist dabei, sich vom Server in Richtung Desktop zu bewegen, womit sich natürlich auch die Nutzerbasis ändert. Das mag schwierig zu akzeptieren sein, lässt sich aber wohl (hoffentlich) nicht mehr aufhalten.
Mit der Tatsache, daß sich Linux vom Server weg zum Desktop zu bewegt, habe ich zumindest mit dem zweiten Teil kein Problem. Beim ersten Teil bin ich mir auch gar nicht sicher, ob sie so stimmt. Ist es wirklich so, daß Linux sich vom Server wegbewegt? Wie dem auch sei, Tatsache ist, daß Linux eine Art UNIX ist. Bei einem UNIX ist es gute Geflogenheit, daß es an einem Rechner(Verbund) einen odere mehere Systemadminstratoren gibt und viele User. Aufgabe des Systemadminstrators ist es, neben der Systempflege, den Usern eine ihnen gerechte Umgebung zu bereiten. Diese Umgebung wird in den allermeisten Fällen eine graphische sein. Dagegen ist nicht das Geringste zu sagen. Es ist auch nichts dagegen zu sagen, daß Linux an Einzelplatzrechner im häuslichen Bereich benutzt wird. Nur muß der Anwender sich der Tatsache bewußt sein, daß er in diesem Fall sein eigener Systemadministrator ist. Leider bewegt sich Linux nicht nur Richtung Desktop, wogegen ich nicht den geringsten Einwand hätte, sondern auch, und verstärkt, in Richtung Homeanwendung. Darin vermag ich nicht den rechten Sinn zu erkennen, denn dafür gibt es viel besser geeignete Betriebssysteme. Etwa Windows 9x und deren Nachfolger.
Möglicherweise haben eine ganze Menge Leute etwas dagegen, die Linux als etwas elitäres ansehen, aber ich glaube, das ist wohl eher Kindergartenniveau.
Das hat nichts mit elitär zu tun. Warum um alles in der Welt benötigt ein Homeanwender ein Multiuser Multitasking System? Außer er ist ein Freak. Ein solches System ist nun mal schwerer zu administrieren als ein Singelusersystem. Die Folge der Linuxvermarktung im Homesektor ist, daß immer mehr adminstratorische Krücken eingeführt werden. Manche wie useradd sind ganz klar zu begrüßen, andere wie yast sind schon problematischer. Aber absolut abzulehnen sind solche Geschichten wie in KDE, wo man plötzlich das Superuserpaßwort abspeichern kann. Wer so was haben möchte, der sollte kein Linux benutzen. Und hier liegt auch der Knackpunkt. Es kann dem Systemadminstrator nicht einfach egal sein, daß es ein solches Werkzeug gibt; denn er kann es nicht ignorieren. Schließlich will er seine User ja auch ein bedienerfreundliche Umgebung anbieten. Die User heulten zu Recht auf, wenn der Systemadminstrator mit fvwm oder ähnlichem ankäme. Und leider ist KDE Administratorunfreundlich. Der Vorteil eines UNIX ist eben, daß sich nicht jeder User selber um seine Administration kümmern muß. Das erledigt der Systemadminstrator für ihm. KDE hat aber imho eine ähnliche Philosophi wie M$: Standards anbieten, zwichen denen der Endanwender auswählen kann, aber sonst keine weitere Möglichkeiten hat. Dies kommt auch nicht von ungefähr, denn imho sind die meisten KDE-Programmierer ehemalige Windowsuser, die die Windowsphilosophie verinnertlicht haben, nicht aber die UNIX-Philosophie, die sich in manchen Punkten deutlich davon unterscheidet. Um es ganz klar zu sagen, im Homebereich hat die Windowsphilosophie auch klare Vorteile gegenüber der UNIX-Philosophie. Das Übel ist nun leider, daß dadurch auch der Einsatz im professionellen Bereich topediert wird. Dort wäre eindeutig ein UNIX im herkömmlichen Sinn von Vorteil. Wobei in vielen Fällen eine graphische Bedienbarkeit durchaus seine Vorteile hätte. Aber sie muß vom Systemadminstrator so weitgehend zu adminstriren sein, wie bisher die Konsole. Das wäre sicherlich auch möglich.
Und um es noch einmal auf den Punkt zu bringen: Eine pauschale Aussage, dass mit der Erfindung von grafischen Benutzeroberflächen das Ende der westlichen Welt naht, ist ein Schlag ins Gesicht derer, die mit dem System ihrer Wahl einfach nur effizient arbeiten möchten.
Es ist völlig in Ordnung, wenn jemand seinen Rechner für das Internet, einschließlich Usenet, Mails und Chatrooms benutzt darüber hinaus ein Adreßbuch führt und hin und wieder einen Brief schreibt. Aber warum muß derjenige Linux haben? Wenn er aus politischen, oder sonstigen nichttechnischen Gründen kein Windows haben möchte, dann wäre BeOS eie Alternative, oder Mac. Das hat nichts mit elitärer Haltung zu tun. Ich schaue nicht auf Mac oder BeOS herab, noch nicht mal auf Windows, wie es ja anscheinend Mode ist.[1] Nur ich möchte ein System erhalten wissen, daß meine Bedürfnisse am besten entgegenkommt. Und das kann nur ein UNIX sein, da ich seit 20 Jahren zufriedener UNIX-Anwender bin. Ich möchte nicht erst Windows lernen müssen um Linux zu verstehen. Selbstverständlich mag ich auch eine Desktopoberfläche, auch wenn ich längst nicht alles auf ihr mache. [1] Das geschäftliche Gebaren der M$-Spitze liegt mir allerdings auch nicht. Bernd -- Homepages von deutschsprachigen Linux-Gurus: Kristian Köhntopp: http://www.koehntopp.de/kris/artikel/ Sven Guckes: http://www.math.fu-berlin.de/~guckes/sven Robin S Socha: http://socha.net/index2.html |Zufallssignatur 10
Am Freitag, 17. August 2001 10:07 schrieb Bernd Brodesser:
* Martin Borchert schrieb am 17.Aug.2001:
Für den Einen oder Anderen ist die von Dir so geschmähte Klickibuntiflaeche nebenbei die Grundlage für das tägliche Arbeiten. Linux ist dabei, sich vom Server in Richtung Desktop zu bewegen, womit sich natürlich auch die Nutzerbasis ändert. Das mag schwierig zu akzeptieren sein, lässt sich aber wohl (hoffentlich) nicht mehr aufhalten.
Mit der Tatsache, daß sich Linux vom Server weg zum Desktop zu bewegt, habe ich zumindest mit dem zweiten Teil kein Problem. Beim ersten Teil bin ich mir auch gar nicht sicher, ob sie so stimmt. Ist es wirklich so, daß Linux sich vom Server wegbewegt?
Das war wohl eher in der Weise gemeint, dass der Anteil der Server-Anwendungen sinkt, wenn der Anteil der Heimanwendungen steigt. Dass sich Linux absolut gesehen vom Server wegbewegt, kann ich nicht erkennen.
Möglicherweise haben eine ganze Menge Leute etwas dagegen, die Linux als etwas elitäres ansehen, aber ich glaube, das ist wohl eher Kindergartenniveau.
Das hat nichts mit elitär zu tun. Warum um alles in der Welt benötigt ein Homeanwender ein Multiuser Multitasking System?
Vielleicht, weil die Benutzer-/Rechte-Verwaltung den Nutzer vor sich selber schützt? Das Multiuser-Prinzip hat auch für einen Einzelanwender durchaus Vorteile. Ausserdem teilen sich viele Heimanwender ihre Computer mit anderen Personen, z.B. in der Familie. Und schon macht eine vernüftige Nutzerverwaltung wieder Sinn. Und was das Elitäre angeht: Ich kenne durchaus Leute, die sich für besser, für elitär, halten, weil sie auf der Konsole arbeiten und nicht unter einer graphischen Oberfläche; Leute, die geradezu mit Verachtung auf diejenigen herabschauen, die graphische Oberflächen nutzen. Diese Haltung kann ich absolut nicht verstehen, die widert mich gerade zu an.[1] Eine gute graphische Oberfläche _kann_ die Arbeit wesentlich beschleunigen und effizienter gestalten. Dass das nicht für alle Aufgaben gilt, und auch nicht für alle Personen, ist völlig klar. Heiner [1] Um es ganz klar zu sagen: Mit dieser Aussage will ich niemanden in dieser Liste beschuldigen. Es ging mir nur um die Erklärung von "elitär". -- Heiner Lamprecht Philosophenweg 79 D - 72076 Tuebingen Fon: +49-7071-600 162 Fax: +49-7071-600 164 heiner@kflog.de GnuPG - Key: E05AEAFC Fingerprint: 257A DFBF 4977 4585 77A0 3509 973B 92AA E05A EAFC
On Friday, 17. August 2001 12:06, Heiner Lamprecht wrote:
Und was das Elitäre angeht: Ich kenne durchaus Leute, die sich für besser, für elitär, halten, weil sie auf der Konsole arbeiten und nicht unter einer graphischen Oberfläche; Leute, die geradezu mit Verachtung auf diejenigen herabschauen, die graphische Oberflächen nutzen. Diese Haltung kann ich absolut nicht verstehen, die widert mich gerade zu an.[1] Eine gute graphische Oberfläche _kann_ die Arbeit wesentlich beschleunigen und effizienter gestalten. Dass das nicht für alle Aufgaben gilt, und auch nicht für alle Personen, ist völlig klar.
Voll ACK. Und treffend ausgedrückt. Gruß Peter
Am Freitag, 17. August 2001 12:06 schrieb Heiner Lamprecht:
Und was das Elitäre angeht: Ich kenne durchaus Leute, die sich für besser, für elitär, halten, weil sie auf der Konsole arbeiten und nicht unter einer graphischen Oberfläche; Leute, die geradezu mit
Pah, alles Weicheier, die auf ne komfortable Konsole angewiesen sind. Echte Männer arbeiten mit nem Hexeditor direkt auf der Platte ohne Filesystem und doppeltem Boden. Und die echt harten haben Dipschalter und Lämpchen am Parallelport und geben sich mit so nem Quatsch wie nem Monitor gar nicht ab ;-) -- Machs gut | http://www.iiv.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://www.knightsoft.de Manfred | http://www.knightsoft-net.de
Hi, ein paar Anmerkungen zu Bernd:
Und hier liegt auch der Knackpunkt. Es kann dem Systemadminstrator nicht einfach egal sein, daß es ein solches Werkzeug gibt; denn er kann es nicht ignorieren. Schließlich will er seine User ja auch ein bedienerfreundliche Umgebung anbieten. Die User heulten zu Recht auf, wenn der Systemadminstrator mit fvwm oder ähnlichem ankäme. Und leider ist KDE Administratorunfreundlich. Der Vorteil eines UNIX ist eben, daß sich nicht jeder User selber um seine Administration kümmern muß. Das erledigt der Systemadminstrator für ihm. KDE hat aber imho eine ähnliche Philosophi wie M$: Standards anbieten, zwichen denen der Endanwender auswählen kann, aber sonst keine weitere Möglichkeiten hat.
Als sysadmin kannst du natürlich auch kde anbieten, aber die ganzen tools zur Administrierung kannst du doch für den normalen user sperren! Kein Mensch zwingt dich, zur Administrierung kde zu benutzen, und der normale user hat doch auf der Adminebene sowieso nichts zu suchen.
Dies kommt auch nicht von ungefähr, denn imho sind die meisten KDE-Programmierer ehemalige Windowsuser, die die Windowsphilosophie verinnertlicht haben, nicht aber die UNIX-Philosophie, die sich in manchen Punkten deutlich davon unterscheidet. Um es ganz klar zu sagen, im Homebereich hat die Windowsphilosophie auch klare Vorteile gegenüber der UNIX-Philosophie. Das Übel ist nun leider, daß dadurch auch der Einsatz im professionellen Bereich topediert wird. Dort wäre eindeutig ein UNIX im herkömmlichen Sinn von Vorteil. Wobei in vielen Fällen eine graphische Bedienbarkeit durchaus seine Vorteile hätte. Aber sie muß vom Systemadminstrator so weitgehend zu adminstriren sein, wie bisher die Konsole. Das wäre sicherlich auch möglich.
Was spricht denn vom Prinzip gegen zwei Entwicklungsstränge? 1. Server 2. Homeanwendung Deswegen bleibt die Wurzel doch immer unix. Dem Serverbereich denke ich wird dadurch keineswegs geschadet. Ein Problem könnte sein, das Leute Serveradministrieren, die es von der Konsole aus nicht können. Umsteiger von NT zb.. Ähnlich threads hatten wir ja auch schon hier. Wie setze ich mal eben einen DNS oder Mailserver auf. Das ist eine Gefahr, denn unter der schlechten Administration müssen dann die user leiden, und die nöckeln dann über das dösige linux, obwohl es eher der Admin ist, der den ganzen Mist verzapft. Alles schon bei Kunden erlebt!
Es ist völlig in Ordnung, wenn jemand seinen Rechner für das Internet, einschließlich Usenet, Mails und Chatrooms benutzt darüber hinaus ein Adreßbuch führt und hin und wieder einen Brief schreibt. Aber warum muß derjenige Linux haben? Wenn er aus politischen, oder sonstigen nichttechnischen Gründen kein Windows haben möchte, dann wäre BeOS eie Alternative, oder Mac.
Warum sollte er denn nicht? ASchließlich wird er dann gezwungen, sich mal ernsthaft mit der Materie auseinanderzusetzen!
Das hat nichts mit elitärer Haltung zu tun. Ich schaue nicht auf Mac oder BeOS herab, noch nicht mal auf Windows, wie es ja anscheinend Mode ist.[1] Nur ich möchte ein System erhalten wissen, daß meine Bedürfnisse am besten entgegenkommt. Und das kann nur ein UNIX sein, da ich seit 20 Jahren zufriedener UNIX-Anwender bin. Ich möchte nicht erst Windows lernen müssen um Linux zu verstehen.
Ich nutze zwar selber nicht seit 20 Jahren Unix, sondern hatte an der Uni erste Unixkontakte. Nach langer Pause habe ich mir dann aber vor 7 Jahren einen PC zugelegt mit win3.1 oder ähnlichem. Der unzulänglichkeit dieses Systems habe ich eigentlich zu verdanken, daß ich mich mit Linux auseinandersetzte. Mittlerweile haben nur noch meine Kids win-pcs zum spielen. Aber selbst die entdecken mittlerweile die Destopoberflächer meiner Linuxkisten und fangen an, an diesen rumzuhacken. Deshalb haben sie jetzt eben auch linux drauf und finden es vielen Belangen netter! natürlich können sie es in diesem Alter noch nicht administrieren!
Selbstverständlich mag ich auch eine Desktopoberfläche, auch wenn ich längst nicht alles auf ihr mache.
Viele Sachen gehen halt auf der Konsole schneller und besser, aber halt nur, wenn man sich auskennt. Laßt doch den Umsteigern auch die Chance sich mit einem Betriebssystem auseinanderzusetzen. Entweder sie haben Interesse und die Bereitschaft zu lesen, dann werden sie es auch schaffen ein System zu administrieren(ihr eigenes), oder aber sie haben die Bereitschaft nicht und vielleicht keinen, der ihnen hilft, dann werden sie ihr linux halt nicht verstehen. Das ist halt der Nachteil des Erfolges von Linux. Es wird halt nicht nur für Fachleute interessant ciao dieter franzke
From: "Bernd Brodesser"
Leider bewegt sich Linux nicht nur Richtung Desktop, wogegen ich nicht den geringsten Einwand hätte, sondern auch, und verstärkt, in Richtung Homeanwendung. Darin vermag ich nicht den rechten Sinn zu erkennen, denn dafür gibt es viel besser geeignete Betriebssysteme. Etwa Windows 9x und deren Nachfolger.
Hallo Bernd, Wahrscheinlich zerreißt du mich jetzt in der Luft. :-) Aber ich wünsche mir genau so ein "Linux95". Zu meinem Anwenderprofil: Ich arbeite beruflich mit Mac, Windows und als Linux-Admin (Ja, einer der vielen "ungelernten nebenbei-Halbwissen-Admins", die es heute gibt. Auf meine Server, beruflich UND privat kommt mir kein Windows mehr. Habe ich ausprobiert, ist kein Spaß, und ich verstehe von Windows deutlich mehr als von Linux. Die Entscheidung ist also schonmal klar. Aber die "Clients"... jetzt mal nur die privaten, zwei Leute, drei Rechner und eben der Linux-Server. Auf diesen Clients ist Windows 2000 drauf, und ich bin superzufrieden und finde es um Klassen besser als Linux mit KDE2&Co. Trotzdem will ich davon weg. Die Gründe liegen doch offen: MS ist kein OpenSource, MS ist ein Monopol. Überall haben die ihre Finder drin. Kein Tag, wo man bei Heise reinguckt und nicht die Haßkappe kriegt. Heute zum Beispiel: InternetExplorer aber Version 5.5 Servicepack 2 wird das Netscape-Plugin-Format nicht mehr unterstützen, sondern nur noch die eigene ActiveX-"Norm". Sowas betrifft uns alle. Quicktime läuft nicht mehr, Mozilla und Opera sind plötzlich "inkompatibel". Wenn ich nicht aufpasse, ist das Internet bald "MSnet" und funktioniert nur unter Windows. Ich möchte sowas als Kunde nicht mitfinanzieren. Ich habe keinen Bock, das zu unterstützen und wäre ja durchaus bereit, 300+DM (Wie für Windows) für ein "Linux95" zu zahlen, wo alles über Wizards läuft und ich nie, nie wieder mit dem Texteditor irgendwo "reinmuss". Ich habe aber einfach kein Bock, mir meine Clients zusammenzubasteln. Server, ja, da macht das Spaß, da _will_ ich das auch. Aber Clients? Nö. Da will ich ausschließlich an und mit den Anwendungen basteln. Nicht, weil ich es nicht anders könnte - ich empfinde es einfach als sehr viel angenehmer, wenn eine Büroklammer mir erzählt, wo ich auf meinem Freizeitgerät hinklicken soll. Wenn ich einen Server zusammenkriege, werde ich wohl auch einen Client zusammenbringen. Ich will aber so nicht. Ich würde euch ja auch verschonen :-) , nur: Wie siehts mit Alternativen aus? Be? Heute an Palm verkauft worden, hat sich ohnehin nicht durchgesetzt. Mac? Auch wieder so´ne proprietäre Geschichte, und außerdem ZU simpel. Der kann ja garnix außer DTP. :-) (Und ist für Normalbürger nicht finanzierbar) Wo soll ich als kritischer Kunde denn hin, wenn nicht zu Linux? Ich bringe das Bedürfniss nach einem bestimmten Arbeitsstil mit, und der ist nunmal anders als der des "altgedienten" Linux Usern. Ich interessiere mich wenig für Stabilität, empfinde die Linux-Systemsicherheit sogar als erheblich störend, stattdessen ist mir beim Einrichten meines Rechners wichtig, daß ich das Setup starte, eine Stunde den Raum verlasse, wiederkomme und das System ist fertig. Dafür nehme ich auch gerne auf mich, daß das System nicht länger hält als 6 Wochen, das ist ja kein Problem, weil alles ratzfatz installiert ist. Aber die Einstellung habe ich bestimmt nicht erst seit Windows. Ich will mit dem Rechner Spaß haben, nicht an dem Rechner. Das System soll keine Arbeit machen. Und nu? Was empfiehlst du mir? Vielleicht doch wieder Atari? :-) Gruß, Ratti
Am Freitag, 17. August 2001 23:35 schrieb ratti: [ Viel, auf das ich privat geantwortet habe, weil hier OT ]
Und nu? Was empfiehlst du mir? Vielleicht doch wieder Atari? :-)
Jedem, der in diesen Thread einsteigen will, seien unsere 'Kollegen' von http://www.prolinux.de empfohlen. Sie haben nämlich unter: http://www.pl-forum.de/cgi-bin/UltraBoard/UltraBoard.pl dankenswerterweise eine Rubrik eingerichtet, die »Diskussionen, Flames und Feldzüge« heißt. Dort können sich alle, die sich untechnisch einfach nur über Philosophie, Religion und das beste aller Betriebssysteme fetzen wollen, nach Herzenslust streiten und ihre Weltanschauung verteidigen. Nützt das Angebot, Helga
* ratti schrieb am 17.Aug.2001:
Wahrscheinlich zerreißt du mich jetzt in der Luft. :-)
Warum sollte ich?
Aber ich wünsche mir genau so ein "Linux95".
Und genau das wünsche ich mir nicht. Nicht weil es schlimm, schrecklich oder sonstwas fände, sondern ganz einfach aus dem Grund, weil ich Windows nicht kann. Ich wüßte auch nicht, warum ich es lernen sollte.
Zu meinem Anwenderprofil: Ich arbeite beruflich mit Mac, Windows und als Linux-Admin (Ja, einer der vielen "ungelernten nebenbei-Halbwissen-Admins", die es heute gibt.
Ich habe immer nur mit UNIX gearbeitet. Privat hatte ich zuerst ein C64 und dann einenn XT. Habe dort aber auch kaum DOS-Kentnisse erworben. War mir einfach viel zu suspekt. Windows habe ich bisher nur zum spielen benutzt, Mac noch nie.
Auf meine Server, beruflich UND privat kommt mir kein Windows mehr. Habe ich ausprobiert, ist kein Spaß, und ich verstehe von Windows deutlich mehr als von Linux. Die Entscheidung ist also schonmal klar.
Nö, mir nicht. Ich verstehe von UNIX viel mehr als von Windows, daher bin ich froh ein UNIX zu haben.
Aber die "Clients"... jetzt mal nur die privaten, zwei Leute, drei Rechner und eben der Linux-Server. Auf diesen Clients ist Windows 2000 drauf, und ich bin superzufrieden und finde es um Klassen besser als Linux mit KDE2&Co. Trotzdem will ich davon weg.
Versteh ich nicht. Im übrigen arbeite ich meist auf der Konsole, macht mir mehr Spaß.
Die Gründe liegen doch offen: MS ist kein OpenSource, MS ist ein Monopol.
Ach so. Würde man mir eine AIX oder HP_UX hier hinstellen, ich glaube darüber könnte ich Linux glatt vergessen. Ist auch kein OpenSource und IBM ist *das* Monopol schlechthin. HP ist zwar kein Monopol aber auch ein Big-Player. Klar auch ich mag lieber OpenSource, aber noch lieber mag ich funktionierende Hard- und Software. Der größte Nachteil, der Linux meiner Meinung noch hat, ist die Hardware. Ja, ich weiß, Linux läuft auf alles mögliche, aber ich meine jetzt die 386er Architektur. Eine schöne RS/6000 mit AIX... Weiterträum. Leider viel zu teuer.
Überall haben die ihre Finder drin. Kein Tag, wo man bei Heise reinguckt und nicht die Haßkappe kriegt. Heute zum Beispiel: InternetExplorer aber Version 5.5 Servicepack 2 wird das Netscape-Plugin-Format nicht mehr unterstützen, sondern nur noch die eigene ActiveX-"Norm". Sowas betrifft uns alle. Quicktime läuft nicht mehr, Mozilla und Opera sind plötzlich "inkompatibel". Wenn ich nicht aufpasse, ist das Internet bald "MSnet" und funktioniert nur unter Windows.
Siehst Du, und eines der ersten Dinge, die so abgelaufen sind, ist, daß BG DOS unter anderem von UNIX geklaut hat, aber so umgestrickt hat, daß da die totale verwirrung draus entstanden ist. Nenn mir einen Vorteil, der DOS gegenüber UNIX hat?
Ich habe keinen Bock, das zu unterstützen und wäre ja durchaus bereit, 300+DM (Wie für Windows) für ein "Linux95" zu zahlen, wo alles über Wizards läuft und ich nie, nie wieder mit dem Texteditor irgendwo "reinmuss".
Was Du willst ist ein vorkonfiguriertes Linux. Gibt es bei SuSE, aber da mußt Du natürlich den ganzen Rechner kaufen. Ist AFAIR auch mehr ein Server.
Wo soll ich als kritischer Kunde denn hin, wenn nicht zu Linux?
Was selber schreiben?
Ich bringe das Bedürfniss nach einem bestimmten Arbeitsstil mit, und der ist nunmal anders als der des "altgedienten" Linux Usern. Ich interessiere mich
Altgediente Linux User gibt es kaum. Linux selber gibt es ja erst mal 10 Jahre. Ich arbeite aber fast doppelt so lange mit UNIX.
wenig für Stabilität, empfinde die Linux-Systemsicherheit sogar als erheblich störend, stattdessen ist mir beim Einrichten meines Rechners wichtig, daß ich das Setup starte, eine Stunde den Raum verlasse, wiederkomme und das System ist fertig. Dafür nehme ich auch gerne auf mich, daß das System nicht länger hält als 6 Wochen, das ist ja kein Problem, weil alles ratzfatz installiert ist. Aber die Einstellung habe ich bestimmt nicht erst seit Windows. Ich will mit dem Rechner Spaß haben, nicht an dem Rechner. Das System soll keine Arbeit machen.
Das Problem dabei ist, daß die Entwicklung immer mehr in diese Richtung geht. Ich werde dabei total abgehängt. Was soll ich denn machen? Bald wird es kein UNIX mehr geben und bei Windows rollen sich bei mir die Zähennägel auf.
Und nu? Was empfiehlst du mir? Vielleicht doch wieder Atari? :-)
Was empfiehlst Du mir? Doch noch eine AIX, solange IBM das noch vertreibt? Soviel Geld habe ich leider nicht. Bernd -- Homepages von deutschsprachigen Linux-Gurus: Kristian Köhntopp: http://www.koehntopp.de/kris/artikel/ Sven Guckes: http://www.math.fu-berlin.de/~guckes/sven Robin S Socha: http://socha.net/index2.html |Zufallssignatur 10
Eigentlich wollte ich mich ja nicht in diesen Thread einmischen, ... Am 17 Aug 2001 01:38:57 +0200 schrieb Martin Borchert:
Am Donnerstag, 16. August 2001 13:23 schrieb Andreas Kneib:
* Bernd Brodesser
[16/08/01 08:32]: Die Fragen werden immer blöder, keiner ließt anscheinend noch man-pages, info oder die sdb. HOWTO, was ist das? Schon mal im Handbuch nachgesehen, oder in /usr/share/doc/package? "Ich doch nicht, dafür gibt es doch die Liste." Im Subjekt steht häufiger so ein Blödsinn wie "HILFE - Brauche Hilfe, DRINGEND" als irgend einen Hinweiß, warum es sich eigentlich handelt. Zudem kommt noch eine Unlust am Lesen und Ausprobieren dazu, und deshalb fallen die Hinweise auf die verschiedenen Hilfestellungen, die im Handbuch gleich in der Einleitung gegeben werden, kaum einem User ins Auge. Die Unlust am Lesen und Ausprobieren laesst sich auch sehr gut an der steigenden Verbreitung von tools wie KMail ablesen. Alles wird schick auf einer Klickibuntiflaeche serviert.
Was soll denn der Schrott? Natürlich kann man seine Mails auch mittels # telnet smtprelay.t-online.de smtp schreiben bzw. analog lesen, wenn man nebenbei das entsprechende rfc auswendig gelernt oder neben sich liegen hat. Nur, wo ist der Sinn? Wo bitte spricht Bernd denn davon?
Grafische Benutzeroberflächen sollen dem Benutzer das Arbeiten erleichtern. Und, mit Verlaub, bei mir tut KDE mit KMail und dem Konqueror das wesentlich besser als die Konsole mit pine und lynx. An der zunehmenden Verbreitung von 'tools wie KMail' würde ich zunächst mal ablesen, dass es ein Programm ist, dass durchaus konkurrenzfähig zu diversen anderen Mailern ist, nicht, dass sich mehr und mehr Unlust am Lesen und Ausprobieren breit macht.
Das ist nicht der Punkt. Es geht darum, dass 1. durch graphische Tools viele User angezogen werden, die Computer mit M$-Windows gleichsetzen, damit aufgewachsen sind und nicht nicht gewillt sind oder nicht begreifen wollen, dass sie sich mit Linux erst vertraut machen und darin einarbeiten müssen. 2. die Distributoren eine Einfachkeit zu suggerien versuchen, die schlichtweg nicht gegeben ist (Sonst gäbe es z.B. nicht die vielen KDE-/Mail-/Netzwerk bezogenen Fragen auf dieser Liste). 3. es viele schlechte graphische Tools gibt, die unter ihrer bunten Haube _bewusst_ eine Menge Murks _verstecken_. 4. es noch mehr schlechte graphische Tools gibt, die vorgeben eine wichtige Aufgabe zuverlässig auszuführen, in Wirklichkeit aber kaum eine Aufgabe haben und die dann auch nur mehr schlecht als recht durchführen. 5. Distributoren ihre Distributionen mit sinnentleerten, überflüssigen grafischen Gimicks ausstatten, anstatt in funktionelle Dinge zu investieren. D.h. nicht, dass es nicht auch gute graphische Applikationen gibt!
Für den Einen oder Anderen ist die von Dir so geschmähte Klickibuntiflaeche nebenbei die Grundlage für das tägliche Arbeiten. Linux ist dabei, sich vom Server in Richtung Desktop zu bewegen, womit sich natürlich auch die Nutzerbasis ändert. Das mag schwierig zu akzeptieren sein, lässt sich aber wohl (hoffentlich) nicht mehr aufhalten. Dir ist schon bewusst, dass es lange vor KDE und Gnome auch schon graphische Oberflächen gab? Selbst in den frühesten Linuxtagen gab es sie (IIRC, seit ca. Ende 92), inklusive graphischer Mail/News-Reader, Editoren und Malprogrammen. Rein funktionell betrachtet sind viele der "moderen" graphischen Tools den damaligen Tools nicht überlegen - eben nur bunter.
Möglicherweise haben eine ganze Menge Leute etwas dagegen, die Linux als etwas elitäres ansehen, aber ich glaube, das ist wohl eher Kindergartenniveau. Aua, mit allem Respekt, aber das ...
... hier geht es in Wirklichkeit um ein anderes Thema: Linux war ein OS, dass vom Gedanken der gegenseitigen Unterstützung und der freiwilligen Zusammenarbeit technisch-orientierter Personengruppen geprägt war.Nun hat der Kommerz einzug gehalten und mit ihm kommen nicht technisch-orientierte Nutzer, für die nur die von Microsoft geprägte Seite kennen und denen die gesamte OpenSource-Philosopie neu ist. Folge: In Formen wie dieser Liste, haben es die technisch orientierten Personen satt, auf ihre eigenen Kosten die Hotline der "Kommerzialisierer" zu spielen und für deren hochgesteckte Versprechungen geradezustehen. Viele beantworten betreten derartige Foren deshalb gar nicht erst, oder aber beantworten für sie triviale Fragen nicht bzw. verlassen diese Foren ganz. Das hat mit Elitarismus nichts zu tun!
Und um es noch einmal auf den Punkt zu bringen: Eine pauschale Aussage, dass mit der Erfindung von grafischen Benutzeroberflächen das Ende der westlichen Welt naht, ist ein Schlag ins Gesicht derer, die mit dem System ihrer Wahl einfach nur effizient arbeiten möchten. Effizienz == Graphische Oberfläche? So pauschal ganz sicher nicht! Es kommt immer auf die Anwendung an. Und wer viel mit einem Programm arbeitet greift über kurz oder lang aus Effizienzgründen zur Tastatur und nicht zur Maus.
Im Übrigen wissen wir seit Ronald Reagan alle, dass das Zentrum des Bösen in Moskau sitzt :) Ralf
Hallo Am Freitag, 17. August 2001 01.38 schrieb Martin Borchert:
Was soll denn der Schrott? Natürlich kann man seine Mails auch mittels # telnet smtprelay.t-online.de smtp schreiben bzw. analog lesen, wenn man nebenbei das entsprechende rfc auswendig gelernt oder neben sich liegen hat. Nur, wo ist der Sinn?
Richtig. Ich habe mit jedem Mitleid, der Mutt oder ähnliches verwendet, lasse ihn aber am Leben. Soll heissen, ich akzeptiere eine solche Entscheidung. Aber leider lassen einige zwischen den Zeilen Bemerkungen fallen, dass Leute die ein Kmail oder sonstiges Teufelszeug verwenden eben Weicheier sind. Dann habe ich Probleme und finde das absolut arrogant.
Grafische Benutzeroberflächen sollen dem Benutzer das Arbeiten erleichtern. Und, mit Verlaub, bei mir tut KDE mit KMail und dem Konqueror das wesentlich besser als die Konsole mit pine und lynx.
Wenn ihr, liebe "Teufelelszeug-Verachter" eine Telefonvermittlungsanlage anschaffen müsstet, was würdet ihr wählen ? Eine, die man per bequemer Konfiguration (Maus oder Menüs) steuern kann, oder eine, die ihr mit Kabel umstöpseln, betreiben müsst ? Inzwischen "liebe" ich es, Bind mit Ascii-Files zu verwalten (ich weiss die Grossen machen das mit einer SQL-Datenbank ;-)). Als unter NT mit der Maus auf dem DNS-Server rumzuklicken. ABER warum "gopferdammi" (=Schweizer Schimpfwort) muss ein GUI einfach grundsätzlich schlechter sein, als die Tastatur hauen? Ich will sagen: jedem das Seine - mir bisschen mehr. Nein im Ernst: Es soll doch jeder verwenden was er will und die dauernden Belehrungen verkneifen. Wenn ich hier ein Mutt-Problem lese, schüttle ich zwar den Kopf, weil ich nicht verstehen kann, warum heutzutage noch jemand so nen Müll (ja, meine persönliche Meinung) einsetzt. Mir käme aber nie in den Sinn (ausser jetzt), dies auch zu bekunden, denn das ist seine Entscheidung [Punkt]. Und versuche dem nicht die Philosophie von M$, Mac oder Teufelszeug-Oberflächen, sprich Vorteile zu vermitteln. Das soll jeder selbst merken/erfahren/entscheiden. Als ich begann meine Server auf Linux umzustellen, meinte ich auch ALLES mit Webmin erledigen zu können, um ja nicht irgendwelche komplizierte Dinge lesen zu müssen. Sehr schnell merkte ich, dass es eben gewisse Dinge gibt, die besser mit den Tasten gehen und teilweise auch "besser" von der Hand geht (noch). Irgendwann stolpert man beim Suchen noch über einen Link, über die Philosophie von Linux und schon wieder hat man etwas mehr kapiert. Alle, die das nicht begreifen, geben von selbst auf und verfluchen Linux - was soll's, das Rauschen in der Liste verschwindet. Und jetzt schreie ich: WICHTIG HIER, WÄRE MEHR TOLERANZ <überspitzt und aus Sicht eines Neulings> Wenn nämlich die lieben Fingerbrechakrobaten anständige Mailprogramme verwenden würden, könnten sie nämlich die Liste viel besser lesen und es müsste sich nicht die ganze Welt auf ihre Anforderung einstellen. überspitzt und aus Sicht eines Neulings> ACK, IMHO gehen mir persönlich extrem auf den Sack, für mich ist das absolut unlesbar, weil ich nämlich immer eine Liste daneben haben muss, was das nun wieder bedeutet. Weil ich mir Abkürzungen schlecht merken kann. ABER ich bin tolerant und weiss, dass das zur Etikette gehört und richte mich danach. So und nun wird mir wahrscheinlich auf den Deckel gehauen. ABER ich versuchte obiges überspitzt und aus der Sicht eines Neulings darzustellen. Ich bin der Meinung, wenn JEDER ein bisschen tolerant ist, dann muss es gehen. Wenn jetzt halt mal einer oder zwei in HTML schreibt, dann darf man ihn durchaus darauf hinweisen. Aber Sätze wie: _Jetzt hast du mit deinm HTML-Müll, wieder 300kb mal *weiss ich wie viel* losgeschickt_ Kann es ja wohl nicht sein ? Die Lösung ist so einfach. 1) Ein freundlicher Hinweis MIT sachlicher Begründung genügt. Auch wenn das der 100. User ist, der die Etikette nicht beachtet. 2) Mail nicht beachten, dann gibts nämlich keine so unsinnige Diskussionen, wie die jetzt grad ablaufen und ein VIELFACHES an KB verursachen. Falls dann dieser Schreiber jammert, dass niemand auf seine Frage reagiert, könnte man ja auf Punkt 1 zurückgreifen. Wenn er es immer noch nicht schnallt und weiter jammert, wie böse hier alle sind: IGNORIEREN. Entgegen der Empfehlungen hier, schreibe ich solche Hinweise per PM und hatte schon einige gute Antworten erhalten, ja sogar ein Danke, dass ich darauf hinweise. Wer diese Zeit nicht hat, was absolut verständlich ist -> Punkt 2 Weil für diese Schwerverbrecher ist es die normalste Sache der Welt, in HTML zu schreiben oder eben TOFU zu schreiben. Die ganze Welt schreibt im täglichen Mailverkehr TOFU. Daher kann es ein Neuer schon empfindlich auffassen, wenn ihm einer sagt, dass er ein Tölpel ist und nicht mal richtig Mails schreiben kann - obwohl er doch jetzt einer von denen ist, der ein Linux aufsetzen kann - sich doch von der grossen Masse etwas abhebt. Als ich vor Jahren die ersten Erfahrungen in div. Newsgroups machte, wurde ich ebenfalls auf solche Dinge aufmerksam gemacht. Aber eben nicht als Deppen hingestellt (obwohl ich genau so einer war und hoffentlich nicht mehr bin). Ich bin überzeugt, dass fast jeder diese Regeln verstehen und sogar als sinnvoll ansehen wird - so wie ich das handhabe. (Ach, was bin ich für ein Musterknabe) Aber warum in aller Welt, muss man deswegen ein solches Politikum veranstalten ? Lösung steht oben. Das Problem mit der Bereitschaft etwas zu lesen stimmt teilweise. Ich musste das auch erst lernen. Aber wenn ich hier lese "man sowieso ist dein Freund" dann drehe ich fast im roten Bereich. Weil: 1) Lese und informiere ich mich immer zuerst, bevor ich eine Frage stelle. 2) Gibt es so viele Variationen für irgendwelche Lösungen, dass ein Neuling es schwer hat, aus einer Doku oder manpage das Richtige für ihn auszusuchen. 3) Sind für die meisten Anwender, manpages ziemlich beschissen, obwohl das mit der Struktur eigentlich toll wäre. Aber sie sind schlecht lesbar, weil sie (wie schon mal erwähnt) eher für solche User sind, die schon relativ viel begriffen haben und ein grosses Problem für solche, die halt nicht so gut Englisch können (und daher eigentlich gar keinen Computer haben dürften; wurde hier mehrmals ähnlich wiedergegeben). Ich z.B. hasse manpages, obwohl die Idee eigentlich gut ist, aber eben, siehe oben. ABER, ich kann es nicht ändern und akzeptiere das und versuche sie auch zu lesen. Ich akzeptiere den Bluescreen ja auch. Ich bin sicher, jeder der ein kleines bisschen begriffen hat, warum Linux eine Alternative oder eben DAS OS für einen sein kann, wird das ebenfalls tun und die Bereitschaft erhöhen, etwas zu lesen. Bei mir stehen sogar eine Menge Bücher (gelesen!). Bücher über Linux. Alle anderen werden automtisch abwandern, weil sie keine Erfolge verbuchen können. Ich habe das mehrfach in meinem Bekanntenkreis erfahren können. Die leben mit schwerem Ausnahmefehler weiter - und das ist richtig so, weil Linux für sie nicht richtig war. Nicht in dieser Liste, aber in Anderen (als ich noch kein Musterknabe war) stellte ich auch Fragen, ohne mich vorher wirklich damit befasst zu haben. Irgendwann merkte ich dann, das halt keine Antworten kamen und begriff sehr schnell, was ich ändern musste und begriff auch, dass das so sinnvoll ist. Also, ich war auch mal einer dieser Trolle und merkte sogar ohne viele Hinweismails (freundlich oder agressiv), dass ICH was ändern musste. Schätze mal, dass nicht alle Trolle hier einfach dumm sind und sogar so intelligent sind, dass sie das wie ich auch, selber auf die Reihe kriegen. Und dafür muss man weiss Gott kein Intelligenzbestie sein. Liebe "Teufelszeug-Verachter" oder alle, die Angst haben, dass ihr "ursprüngliches" Linux bachab geht. Seid nett zu denen, die lieber mit der Maus schubsen. Die Welt verändert sich - Linux verändert sich - sogar Windows verändert sich, teilweise positv, teilweise negativ. Das kann nicht aufgehalten werden. Gewisse Dinge können (noch) nicht mit mausschubsen erledigt werden - jeder, der sich ein bisschen mit der Materie befasst, wird das sehr schnell selber merken. Die anderen, die das auch merken, aber dann schreien, dass Linux Müll ist - lasst sie doch schreien. Deswegen geht die Welt nicht unter. Aber ignoriert sie. Und liebe Mausschubser seid nett zu denen, die lieber auf die Tastatur einhauen - ihr könnte ne riesen Menge von diesen Leuten lernen und irgendwann kapiert ihr auch, wann was für euch besser geeignet ist. Was ich eigenlich sagen will und da hätte ich auch in weniger Zeilen tun können: Mich ärgern bald mehr solche Diskussionen von den "Profis" angerissen (Das ist nun mal wirklich so), als die Mails von den "Unbelehrbaren", denn das sind: 1) mengenmässig weniger Mails, 2) in KB gemessen ebenfalls weniger, als die immer wieder unsinnig langen Diskussionen. Und vielleicht denkt mal der eine oder andere daran, dass es Leute gibt, die mehrere Systeme verwalten müssen. Da kann man nicht jedes "auswendig" lernen. Ich habe hier z.B. sämtliche Windows-Versionen, Äpfel, ein paar Ataris und eben auch Linux. Und bis man Linux oder Unix einigermassen begriffen hat, geht es definitv länger als 3 Monate (Zeit, ist egal, es geht einfach länger, bis man die ersten Erfolge verbuchen kann, als auf anderen Systemen, das ist nicht als Schlecht oder Gut zu bewerten, das ist einfach so), als eben ein anders System. Und zwischenzeitlich möchte man halt vielleicht dochmal einen Drucker betreiben oder mit einem Netscape surfen. Und Argumente, wie das man halt nicht jeden Hobby-Admin an Firmensysteme ranlässt, ist teilweis korrekt. Aber es arbeitet halt nicht jeder an irgend einer Uni, wo es für jeden Dienst einen Spezialisten hat. Es gibt Leute, die in der knallharten Privatwirtschaft sind und halt einfach alles irgendwie auf die Reihe kriegen müssen - das immer schon vorgestern und mit kleinstmöglichem Aufwand. Und jetzt habe ich mal einen Wunsch: ------------------------------------ Lest diese Zeilen nochmals durch (beachtet die Tippfähler nicht, obwohl mehrmals von mir durchgelesen), macht eure Gedanken, trinkt nen Kaffee, schreibt eine Antwort, löscht die wieder, schreibt nochmals eine Antwort, macht mich fertig -> löscht das wieder und antwortet mal NICHT darauf. Denn teilweise greife ich hier Leute an, zwar nicht persönlich, aber weil ich gewisse Programme oder Gruppen nenne, könnten sich einige persönlich angegriffen fühlen. Die möchten mir wieder auf die Rübe hauen und mich korrigieren und ihre Linuxbild zurechtrücken. Ich kanns niemandem verbieten, aber macht es mal nicht. Damit könnte man testen, was passiert, wenn einer Müll erzählt, sich nicht an die Etikette hält, sich falsch oder zuwenig informiert hat und die RFC 756421 nicht auswendig kann. Was hat das für eine Auswirkung auf das Rauschen, wenn man ihn ignoriert ? (Für alle die fast daran verzipfeln: ich rauche dafür mal eine weniger, damit ich gleich leide) Hole mal meinen Helm... Gruss Fabian
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Martin Borchert
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Peter Bossy
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Ralf Corsepius
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ratti