Raid richtig einbinden
Hallo Liste Ich habe einen Rechner mit einem Digitus-sATA-Controller "Initio INIC162x", an welchem 2 idente Platten zu je 1,5TB hängen (System läuft auf einer seperaten dritten Platte, oS 11,2 inkl. aller aktuellen Updates). Der sATA-Controller hat ein eigenes Bios, in welchem ich die beiden Platten zu einem Raid1 zusammengefasst habe; der Controller meldet mir seither das Raid beim Einschalten (noch vor dem Booten von Linux) als "good". Wenn ich nun aber Linux starte, kann ich im Linux kein Raid finden. Anstatt eines Devices ähnlich zu /dev/m0 finde ich lediglich die beiden einzelnen Platten (bei mir als /dev/sda und /dev/sdb), so als hätte ich vorher im Controller kein Raid definiert. Wo muss ich hier kurbeln, damit ich nicht die seperaten Platten sondern den gemeinsamen Raid-Verbund sehe? Ein 'lsmod' zeigt mir zwar das Modul 'sata_inic162x' als geladen, doch ich vermute, dass zusätzlich noch ein anderes Modul benötigt wird. Ich habe zwar unter [1] eine Anleitung gefunden, wo ich ein paar Schritte weitergekommen bin. Einerseits sieht mir das aber nach einem Software-Raid aus, was ich aufgrund der "betagten" Hardware auf dem Rechner vermeiden und lieber hardwaremäßig über den Controller lösen möchte. Andererseits habe ich hier auch festgestellt, dass ein zuvor erstelltes Device /dev/md0 auf der Kiste keinen Reboot überlebt. Langsam bin ich ratlos... Sascha [1] http://www.tecchannel.de/storage/extra/402501/linux_schneller_und_sicherer_d... -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Monday 31 May 2010 20:01:30 schrieb Sascha P.: Moin,
Ich habe einen Rechner mit einem Digitus-sATA-Controller "Initio INIC162x", an welchem 2 idente Platten zu je 1,5TB hängen (System läuft auf einer seperaten dritten Platte, oS 11,2 inkl. aller aktuellen Updates).
Der sATA-Controller hat ein eigenes Bios, in welchem ich die beiden Platten zu einem Raid1 zusammengefasst habe; der Controller meldet mir seither das Raid beim Einschalten (noch vor dem Booten von Linux) als "good". Wenn ich nun aber Linux starte, kann ich im Linux kein Raid finden. Anstatt eines Devices ähnlich zu /dev/m0 finde ich lediglich die beiden einzelnen Platten (bei mir als /dev/sda und /dev/sdb), so als hätte ich vorher im Controller kein Raid definiert.
Wenn du zwei Laufwerke siehst, die auch einwandfrei dem Raidcontroller zuzuordnen sind, denke ich, ist das Raid nicht als Raid 1 konfiguriert ist. Hast du vielleicht zwei Raid 1 eingerichtet? Was zeigt denn "df" für die sda und sdb an? Was sagt "fdsik /dev/sda" und "fdisk /dev/sdb" hinsichtlich Größen etc.?
Wo muss ich hier kurbeln, damit ich nicht die seperaten Platten sondern den gemeinsamen Raid-Verbund sehe?
Das Raid im Controller BIOS richtig einrichten. Unter Linux muss nichts mehr gemacht werden, Das sollte das RAID als ein Laufwerk sehen. Dann kann man dem Laufwerk ein Dateisystem verpassen. Gruß Stefan -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Stefan Schlörholz schrieb:
Am Monday 31 May 2010 20:01:30 schrieb Sascha P.: Moin,
Ich habe einen Rechner mit einem Digitus-sATA-Controller "Initio INIC162x", an welchem 2 idente Platten zu je 1,5TB hängen (System läuft auf einer seperaten dritten Platte, oS 11,2 inkl. aller aktuellen Updates).
Der sATA-Controller hat ein eigenes Bios, in welchem ich die beiden Platten zu einem Raid1 zusammengefasst habe; der Controller meldet mir seither das Raid beim Einschalten (noch vor dem Booten von Linux) als "good". Wenn ich nun aber Linux starte, kann ich im Linux kein Raid finden. Anstatt eines Devices ähnlich zu /dev/m0 finde ich lediglich die beiden einzelnen Platten (bei mir als /dev/sda und /dev/sdb), so als hätte ich vorher im Controller kein Raid definiert.
Wenn du zwei Laufwerke siehst, die auch einwandfrei dem Raidcontroller zuzuordnen sind, denke ich, ist das Raid nicht als Raid 1 konfiguriert ist. Hast du vielleicht zwei Raid 1 eingerichtet? Was zeigt denn "df" für die sda und sdb an? Was sagt "fdsik /dev/sda" und "fdisk /dev/sdb" hinsichtlich Größen etc.?
Wo muss ich hier kurbeln, damit ich nicht die seperaten Platten sondern den gemeinsamen Raid-Verbund sehe?
Das Raid im Controller BIOS richtig einrichten. Unter Linux muss nichts mehr gemacht werden, Das sollte das RAID als ein Laufwerk sehen. Dann kann man dem Laufwerk ein Dateisystem verpassen.
Gruß
Stefan
nein. er hat ein sog. fakeraid. und wenn er sda/sdb sieht und in /dev/mapper kein raid device hat, dann wird das fakeraid auch nicht von dmraid supported. kurz: er hat keinen raidcontroller und kann unter linux entweder mit den herstellertreibern arbeiten (wenn es die gibt) oder das raid auflösen und ein software raid bilden. cu SK -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am 31.05.2010 21:09, schrieb Stefan Schlörholz:
Am Monday 31 May 2010 20:01:30 schrieb Sascha P.: Moin,
Hallo Stefan
Ich habe einen Rechner mit einem Digitus-sATA-Controller "Initio INIC162x", an welchem 2 idente Platten zu je 1,5TB hängen (System läuft auf einer seperaten dritten Platte, oS 11,2 inkl. aller aktuellen Updates).
Der sATA-Controller hat ein eigenes Bios, in welchem ich die beiden Platten zu einem Raid1 zusammengefasst habe; der Controller meldet mir seither das Raid beim Einschalten (noch vor dem Booten von Linux) als "good". Wenn ich nun aber Linux starte, kann ich im Linux kein Raid finden. Anstatt eines Devices ähnlich zu /dev/m0 finde ich lediglich die beiden einzelnen Platten (bei mir als /dev/sda und /dev/sdb), so als hätte ich vorher im Controller kein Raid definiert.
Wenn du zwei Laufwerke siehst, die auch einwandfrei dem Raidcontroller zuzuordnen sind, denke ich, ist das Raid nicht als Raid 1 konfiguriert ist. Hast du vielleicht zwei Raid 1 eingerichtet?
Laut Controller-Bios wurden beide Platten einem gemeinsamen Raid zugeordnet, ich konnte dem Raid hier auch einen Art Controller-eigenen Namen zuordnen. Wie schon erwähnt meldet der Controller an sich das Raid auch als "good", wodurch ich annehme, dass es controller-seitig passen sollte. Ich hatte im Controller auch die Möglichkeit, das Raid zu initialisieren, was bei mir auf dieser Hardware jedoch etwa 16-20 Stunden gedauert hat.
Was zeigt denn "df" für die sda und sdb an? Was sagt "fdsik /dev/sda" und "fdisk /dev/sdb" hinsichtlich Größen etc.?
Den Punkt der Partitionierung wollte ich eigentlich mittels YaST erledigen, da für mich dieser Weg einfacher ist als mittels fdisk. Doch so-oder-so habe ich 2 seperate unpartitionierte einzelne Platten.
Wo muss ich hier kurbeln, damit ich nicht die seperaten Platten sondern den gemeinsamen Raid-Verbund sehe?
Das Raid im Controller BIOS richtig einrichten. Unter Linux muss nichts mehr gemacht werden, Das sollte das RAID als ein Laufwerk sehen. Dann kann man dem Laufwerk ein Dateisystem verpassen.
Ich war der Meinung, dass ich dann unter Linux dann das Raid mit dem Device /dev/md0 ansprechen kann, welches der Controller dem Linux "übergibt". Doch selbst wenn ich mit "mknod" ein /dev/md0 erstelle, ist dies nach dem nächsten Reboot der Maschine wieder weg.
Gruß
Stefan
LG, Sascha -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Monday 31 May 2010 20:01:30 schrieb Sascha P.:
Hallo Liste
Ich habe einen Rechner mit einem Digitus-sATA-Controller "Initio INIC162x", an welchem 2 idente Platten zu je 1,5TB hängen (System läuft auf einer seperaten dritten Platte, oS 11,2 inkl. aller aktuellen Updates).
Der sATA-Controller hat ein eigenes Bios, in welchem ich die beiden Platten zu einem Raid1 zusammengefasst habe; der Controller meldet mir seither das Raid beim Einschalten (noch vor dem Booten von Linux) als "good". Wenn ich nun aber Linux starte, kann ich im Linux kein Raid finden. Anstatt eines Devices ähnlich zu /dev/m0 finde ich lediglich die beiden einzelnen Platten (bei mir als /dev/sda und /dev/sdb), so als hätte ich vorher im Controller kein Raid definiert.
Wo muss ich hier kurbeln, damit ich nicht die seperaten Platten sondern den gemeinsamen Raid-Verbund sehe? Ein 'lsmod' zeigt mir zwar das Modul 'sata_inic162x' als geladen, doch ich vermute, dass zusätzlich noch ein anderes Modul benötigt wird.
Ich habe zwar unter [1] eine Anleitung gefunden, wo ich ein paar Schritte weitergekommen bin. Einerseits sieht mir das aber nach einem Software-Raid aus, was ich aufgrund der "betagten" Hardware auf dem Rechner vermeiden und lieber hardwaremäßig über den Controller lösen möchte. Andererseits habe ich hier auch festgestellt, dass ein zuvor erstelltes Device /dev/md0 auf der Kiste keinen Reboot überlebt.
Langsam bin ich ratlos...
Sascha
[1] http://www.tecchannel.de/storage/extra/402501/linux_schneller_und_sicherer_ durch_raid/
Hallo Sascha, das dürfte ein Treiberproblem sein, Viele preiswerte RAID-Controller machen das RAID nicht in Hardware, sondern in Software. Das wird auch als Fake-RAID bezeichnet. Da hast Du dann eigentlich drei Möglichkeiten: 1.: Treiber vom Hersteller besorgen, wenn für Dein System verfügbar, es bleibt aber wahrscheinlich ein Software-RAID 2.: im BIOS den RAID-Verbund wieder auflösen und unter Linux mit Hilfe des mdraid Treibers und dem Kommando mdadm wieder anlegen 3.: auf RAID verzichten und sich um eine ordentliche Datensicherung kümmern Option 1 macht Dich aber abhängig von den vom Hersteller unterstützten Linux-Versionen. Dann geht das unter Umständen beim nächsten Kernel-Update schon schief. Ich habe mich für Option 2 entschieden. Es hat höchstens geringe Performance-Nachteile, weil es bestimmte Eigenschaften des Controllers nicht nutzen kann, z.Bsp. XOR-Verknüpfung in Hardware. Es wird dann aber auch in zukünftigen Kernel-Versionen unterstützt. Die Entscheidung fiel mir mit 8GB Hauptspeicher und 2*2.6 GHz Prozessor auch bestimmt leichter als Dir. Option 3 würde ich so einsetzen, dass eine der beiden Platten die Daten enthält und auf der Anderen tar-Archive der Daten liegen. Falls auch große Dateien gesichert werden müssen, dann bitte mit der -prosix Option von tar. Alternativ kann man auch mit rsync eine Kopie der Daten auf der zweiten Platte anlegen. Tschö, Emil -- Registered Linux User since 19940320 -------------------------------------------------- Emil Stephan, Marktplatz 39, 53773 Hennef, Germany voice: +49-2242-84438 Accelerate Windows: 9.81 m/sec^2 would be adequate -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Sascha,
das dürfte ein Treiberproblem sein, Viele preiswerte RAID-Controller machen das RAID nicht in Hardware, sondern in Software. Das wird auch als Fake-RAID bezeichnet. Da hast Du dann eigentlich drei Möglichkeiten: 1.: Treiber vom Hersteller besorgen, wenn für Dein System verfügbar, es bleibt aber wahrscheinlich ein Software-RAID 2.: im BIOS den RAID-Verbund wieder auflösen und unter Linux mit Hilfe des mdraid Treibers und dem Kommando mdadm wieder anlegen 3.: auf RAID verzichten und sich um eine ordentliche Datensicherung kümmern
Option 1 macht Dich aber abhängig von den vom Hersteller unterstützten Linux-Versionen. Dann geht das unter Umständen beim nächsten Kernel-Update schon schief. Ich habe mich für Option 2 entschieden. Es hat höchstens geringe Performance-Nachteile, weil es bestimmte Eigenschaften des Controllers nicht nutzen kann, z.Bsp. XOR-Verknüpfung in Hardware. Es wird dann aber auch in zukünftigen Kernel-Versionen unterstützt. Die Entscheidung fiel mir mit 8GB Hauptspeicher und 2*2.6 GHz Prozessor auch bestimmt leichter als Dir. Option 3 würde ich so einsetzen, dass eine der beiden Platten die Daten enthält und auf der Anderen tar-Archive der Daten liegen. Falls auch große Dateien gesichert werden müssen, dann bitte mit der -prosix Option von tar. Alternativ kann man auch mit rsync eine Kopie der Daten auf der zweiten Platte anlegen.
Tschö, Emil
Hallo Emil Auf der Hersteller-Homepage war hier kein Treiber zu finden, daher hatte ich gehofft, dass die oS 11.2 alles Nötige mitbringt. Praktisch werde ich also um ein Software-Raid nicht herumkommen, auch wenn ich dabei auf der Kiste dank 400MHz-Celeron-CPU und gerade mal 384MB Ram wahrscheinlich keine große Freude haben werde. Auch wenn die Kiste ausschließlich als Datenspeicher geplant ist und sonst nichts können muss, hätte ich das Raid gerne über den Controller gelöst, um die sonst sehr lahme Hardware zumindest von dieser Seite her zu entlasten. Deine "Option 3" ist zwar auch eine Möglichkeit, doch das will ich dieser Hardware nicht zumuten. Wie auch immer: Ich schau mir das Software-Raid in den nächsten Tagen mal in Ruhe an und versuch' mein Bestes! Ein Danke an alle für die Beiträge und Ansätze, somit <solved> Sascha -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On Mon, 31 May 2010 20:01:30 +0200, "Sascha P."
Der sATA-Controller hat ein eigenes Bios, in welchem ich die beiden Platten zu einem Raid1 zusammengefasst habe; der Controller meldet mir seither das Raid beim Einschalten (noch vor dem Booten von Linux) als "good".
Das ist ein sogenannter fakeRAID Controller, bei dem das BIOS nur rudimentären Support bietet (eben das Erstellen des RAID-Verbundes) und der Rest durch Treiber des Betriebssystems erledigt werden muss. Mit der Hardwareunterstützung ist es also nicht weit her.
Wenn ich nun aber Linux starte, kann ich im Linux kein Raid finden. Anstatt eines Devices ähnlich zu /dev/m0 finde ich lediglich die beiden einzelnen Platten (bei mir als /dev/sda und /dev/sdb), so als hätte ich vorher im Controller kein Raid definiert.
Damit Linux den durch das BIOS erstellten Verbund erkennen kann, bedarf es der Unterstützung durch dmraid. dmraid macht im Prinzip nichts anderes, als das durch das BIOS erzeugte Layout dem Linux Softwareraid verständlich zu machen. Wenn Du auf dem Rechner nur Linux laufen lassen möchtest, würde ich Dir empfehlen, auf BIOS-Unterstützung zu pfeifen und gleich mdraid, also das Linux Softwareraid zu verqenden. Philipp -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
participants (5)
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C.M. Burns
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Emil Stephan
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Philipp Thomas
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Sascha P.
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Stefan Schlörholz