SuSE security-update/(perl-)spamassassin
Leute, was ist los bei SuSE ? Gestern Abend hab ich mir die aktuellen KDE-Pakete "ftp.gwdg.de/pub/linux/suse/ftp.suse.com/suse/i386/supplementary/KDE/update_for_9.1/yast-source" einspielen lassen. Als Folge konnte ich anschließend OpenOffice nicht mehr über den Desktop Shortcut oder aus dem K-Menue starten (siehe Thread "OpenOffice startet nicht mehr" ). Nachdem ich , der Einfachheit halber, die Partition in den Ursprünglichen Zustand wiederhergestellt hatte, habe ich via apt nur die aktuellen Pakete aus dem "kde-stable" Verzeichnis installiert, und siehe da alles Prima. Die zusätzlichen Pakete die von SuSE eingespielt wurden (digikam kbarcode kdebluetooth kdelibs3-devel kdelibs3-devel-doc kiosktool libgsf libgsf-gnome licq qt3 qt3-devel qt3-devel-doc qt3-devel-tools qt3-mysql qt3-non-mt) finden sich im Verzeichnis "kde" wieder, und sind demzufolge nicht als "stable" ausgewiesen. Trotzdem werden sie aber von SuSE eingespielt. Heute nun spielt mir SuSE eine neue vers. von "spamassassin" ein, und stellt dabei auch keine Fehler fest. Erst beim aufrufen des Software Modules wird verkündet das unerfüllte Abhängigkeiten bestehen. Hier die Erlärung von apt : Die folgenden Pakete besitzen unerfülte Abhängigkeiten: spamassassin: Hängt ab von: perl-spamassassin (= 2.64) aber 2.63-32 wird installiert werden Es wird also perl-spamassasin 2.64 verlangt, das es nicht giebt... auch nicht bei rpmseek . Irgendwie bin ich der Meinung das es solche Probleme bis zur Übernahme von NOVELL nicht gab. Wenn ich mal so rekapituliere stellt sich SuSE 9.1 zur Zeit wie folgt dar : Nach der Neuinstallation erst mal kein Sound bis man sich endlich die Lösung zusammengegoogelt hat (schon durch einen einfachen Start des Systems hätte dieser Fehler vor der Auslieferung bemerkt werden müssen, da noch nicht mal der KDE-Startup Sound zu vernehmen war) Dann kommt der 104er Kernel der beim Versuch zu Brennen den Rechner einfrieren lässt (der Kernel hängt immer noch am Netz und wird automatisch eingespielt) Nun der KDE Update der letzten Nacht, der die Texterarbeitung aus Kraft setzt (außer für diejenigen die wissen wie man soffice über Console startet) Und heute nun wird der Spamschutz außer Funktion gesetzt (denn wir wollen mal nicht vergessen das dieses Update im ungünstigsten Fall ohne zu tun des Benutzers im Hintergrund abläuft). Kann mir jemand erklären was hier abgeht, soll SuSE platt gemacht werden ? MfG Micha
Hallo Michael, On Wednesday 25 August 2004 12:32, Michael wrote:
Nun der KDE Update der letzten Nacht, der die Texterarbeitung aus Kraft setzt (außer für diejenigen die wissen wie man soffice über Console startet)
Wenn das die einzigsten Probleme mit dem KDE Update gewesen wären...
Es gab letzte Woche auch einen Thread zum Thema Kmail und GPG.
Liebe Grüße,
Andreas
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Andreas Otto
Am Mittwoch, 25. August 2004 12:32 schrieb Michael:
Leute, was ist los bei SuSE ? Gestern Abend hab ich mir die aktuellen KDE-Pakete "ftp.gwdg.de/pub/linux/suse/ftp.suse.com/suse/i386/supplementary/ KDE/update_for_9.1/yast-source" einspielen lassen. Als Folge konnte ich anschließend OpenOffice nicht mehr über den Desktop Shortcut oder aus dem K-Menue starten (siehe Thread "OpenOffice startet nicht mehr" ). Nachdem ich , der Einfachheit halber, die Partition in den Ursprünglichen Zustand wiederhergestellt hatte, habe ich via apt nur die aktuellen Pakete aus dem "kde-stable" Verzeichnis installiert, und siehe da alles Prima.
Die zusätzlichen Pakete die von SuSE eingespielt wurden
(digikam kbarcode kdebluetooth kdelibs3-devel kdelibs3-devel-doc kiosktool libgsf libgsf-gnome licq qt3 qt3-devel qt3-devel-doc qt3-devel-tools qt3-mysql qt3-non-mt)
finden sich im Verzeichnis "kde" wieder, und sind demzufolge nicht als "stable" ausgewiesen. Trotzdem werden sie aber von SuSE eingespielt.
Heute nun spielt mir SuSE eine neue vers. von "spamassassin" ein, und stellt dabei auch keine Fehler fest. Erst beim aufrufen des Software Modules wird verkündet das unerfüllte Abhängigkeiten bestehen. Hier die Erlärung von apt : Die folgenden Pakete besitzen unerfülte Abhängigkeiten: spamassassin: Hängt ab von: perl-spamassassin (= 2.64) aber 2.63-32 wird installiert werden
Es wird also perl-spamassasin 2.64 verlangt, das es nicht giebt... auch nicht bei rpmseek .
Irgendwie bin ich der Meinung das es solche Probleme bis zur Übernahme von NOVELL nicht gab.
Wenn ich mal so rekapituliere stellt sich SuSE 9.1 zur Zeit wie folgt dar :
Nach der Neuinstallation erst mal kein Sound bis man sich endlich die Lösung zusammengegoogelt hat (schon durch einen einfachen Start des Systems hätte dieser Fehler vor der Auslieferung bemerkt werden müssen, da noch nicht mal der KDE-Startup Sound zu vernehmen war)
Dann kommt der 104er Kernel der beim Versuch zu Brennen den Rechner einfrieren lässt (der Kernel hängt immer noch am Netz und wird automatisch eingespielt)
Nun der KDE Update der letzten Nacht, der die Texterarbeitung aus Kraft setzt (außer für diejenigen die wissen wie man soffice über Console startet)
Und heute nun wird der Spamschutz außer Funktion gesetzt (denn wir wollen mal nicht vergessen das dieses Update im ungünstigsten Fall ohne zu tun des Benutzers im Hintergrund abläuft).
Kann mir jemand erklären was hier abgeht, soll SuSE platt gemacht werden ?
Ich habe mehr den Verdacht, dass die neuen Ziele bei Novell mehr bei den ertragreicheren Produkten liegen. Ist doch sehr praktisch, die eigenen Entwicklungen an einer ausreichend grossen Testgruppe (und das sind hier nunmal die User, die gerne Updates einspielen und weniger Wert auf Stabilität legen, also eher die Personal-User) auszuprobieren und die Resultate in andere Produktgruppen zu implementieren, mit denen sich mehr Geld verdienen lässt: Suse als Spielwiese für Enterprise Server... Vielleicht sollte man in Zukunft doch eher in eine andere Linux-Distribution investieren oder einfach keine Updates mehr einspielen. Denn Du hast Recht, zur Zeit macht es so keinen Spass und dass macht es XP-Umsteigern gar nicht leicht, dauerhaft zu Linux zu wechseln (Hand aufs Herz, wer hat nicht sicherheitshalber noch ne XP-Partition laufen). Gruss Uli
Am Mittwoch, 25. August 2004 12:52 schrieb Ulrich Gerner:
Am Mittwoch, 25. August 2004 12:32 schrieb Michael:
Leute, was ist los bei SuSE ? Gestern Abend hab ich mir die aktuellen KDE-Pakete "ftp.gwdg.de/pub/linux/suse/ftp.suse.com/suse/i386/supplementary/ KDE/update_for_9.1/yast-source" einspielen lassen. Als Folge konnte ich anschließend OpenOffice nicht mehr über den Desktop Shortcut oder aus dem K-Menue starten (siehe Thread "OpenOffice startet nicht mehr" ). Nachdem ich , der Einfachheit halber, die Partition in den Ursprünglichen Zustand wiederhergestellt hatte, habe ich via apt nur die aktuellen Pakete aus dem "kde-stable" Verzeichnis installiert, und siehe da alles Prima.
Die zusätzlichen Pakete die von SuSE eingespielt wurden
(digikam kbarcode kdebluetooth kdelibs3-devel kdelibs3-devel-doc kiosktool libgsf libgsf-gnome licq qt3 qt3-devel qt3-devel-doc qt3-devel-tools qt3-mysql qt3-non-mt)
finden sich im Verzeichnis "kde" wieder, und sind demzufolge nicht als "stable" ausgewiesen. Trotzdem werden sie aber von SuSE eingespielt.
Heute nun spielt mir SuSE eine neue vers. von "spamassassin" ein, und stellt dabei auch keine Fehler fest. Erst beim aufrufen des Software Modules wird verkündet das unerfüllte Abhängigkeiten bestehen. Hier die Erlärung von apt : Die folgenden Pakete besitzen unerfülte Abhängigkeiten: spamassassin: Hängt ab von: perl-spamassassin (= 2.64) aber 2.63-32 wird installiert werden
Es wird also perl-spamassasin 2.64 verlangt, das es nicht giebt... auch nicht bei rpmseek .
Irgendwie bin ich der Meinung das es solche Probleme bis zur Übernahme von NOVELL nicht gab.
Wenn ich mal so rekapituliere stellt sich SuSE 9.1 zur Zeit wie folgt dar :
Nach der Neuinstallation erst mal kein Sound bis man sich endlich die Lösung zusammengegoogelt hat (schon durch einen einfachen Start des Systems hätte dieser Fehler vor der Auslieferung bemerkt werden müssen, da noch nicht mal der KDE-Startup Sound zu vernehmen war)
Dann kommt der 104er Kernel der beim Versuch zu Brennen den Rechner einfrieren lässt (der Kernel hängt immer noch am Netz und wird automatisch eingespielt)
Nun der KDE Update der letzten Nacht, der die Texterarbeitung aus Kraft setzt (außer für diejenigen die wissen wie man soffice über Console startet)
Und heute nun wird der Spamschutz außer Funktion gesetzt (denn wir wollen mal nicht vergessen das dieses Update im ungünstigsten Fall ohne zu tun des Benutzers im Hintergrund abläuft).
Kann mir jemand erklären was hier abgeht, soll SuSE platt gemacht werden ?
Ich habe mehr den Verdacht, dass die neuen Ziele bei Novell mehr bei den ertragreicheren Produkten liegen.
Ist doch sehr praktisch, die eigenen Entwicklungen an einer ausreichend grossen Testgruppe (und das sind hier nunmal die User, die gerne Updates einspielen und weniger Wert auf Stabilität legen,
Das mag für die KDE Updates zutreffen, nicht jedoch für die !Security-Updates! Die spiele ich mir ein gerade weil ich Wert auf Sicherheit und Stabilität habe. Und um noch eines Richtig zu stellen. Ich mach niemanden nen Vorwurf das Fehler passieren, aber das ein Fehlerhafter Kernel nicht vom Netz genommen wird finde ich Fahrlässig ... Eigentlich sollte der 104er auf "Don't Use" gesetzt werden. Denn es kann ja wohl nicht sein das ein LinuX System so schwerwiegende Fehler hat das es nur noch über die Reset Taste neugestartet werden kann .
also eher die Personal-User) auszuprobieren und die Resultate in andere Produktgruppen zu implementieren, mit denen sich mehr Geld verdienen lässt: Suse als Spielwiese für Enterprise Server...
Vielleicht sollte man in Zukunft doch eher in eine andere Linux-Distribution investieren oder einfach keine Updates mehr einspielen. Denn Du hast Recht, zur Zeit macht es so keinen Spass und dass macht es XP-Umsteigern gar nicht leicht, dauerhaft zu Linux zu wechseln (Hand aufs Herz, wer hat nicht sicherheitshalber noch ne XP-Partition laufen).
Gruss Uli
Am Mittwoch, 25. August 2004 13:14 schrieb Michael:
Fahrlässig ... Eigentlich sollte der 104er auf "Don't Use" gesetzt werden.
Ich würde mir auch mehr Tests erwarten. Vgl. "2.6.5-7.104-default: Fehler in udev.get_unique_hardware_path.sh". Ich frage mich auch, warum nach den vielen Erfahrungen mit den mißlungenen Kernel-Updates es noch kein Update für ein Multikernel-System gibt. Dadurch würden sich ja viele Probleme relativieren, wenn man _simpel_ mit dem vorhergehenden Kernel booten kann. Al
tcha was soll ich sagen. ich bin in letzter zeit auch sehr unzufrieden mit suse. ich hoffe die kriegen sich wieder ein sonst überleg ich mir doch noch nach so vielen jahren mit suse, die diestrie zu wechseln. das "ur-suse9.1" lief bei mir zwar anstandslos, aber seit kernel blabla-104 und jetzt mit assassine reichts wirklich. -- mit freundlichen Grüßen Best regards Marko Härtel Tel. +49 174-9238053 E-Mail: Marko.Haertel@web.de
Hi Micha, mit apt habe ich auch so meine Erfahrungen gemacht sie letzten Tage. Auch ich muss sagen, wenn das nicht wieder anders wird, dann werde ich auch langfristig den Kunden, die ich habe ungern SuSE empfehlen. In diesem Sinne kann ich Dir nur zustimmen. Gruß Can
Am Mittwoch, 25. August 2004 14:12 schrieb Can-Carlo Dörtbudak:
Hi Micha,
mit apt habe ich auch so meine Erfahrungen gemacht sie letzten Tage. Naja, apt wird ja offiziell von SuSE nicht unterstützt, Benutzung daher auf eigenes Risiko. Aber nicht apt stellt das Problem dar, denn es hat ja die unerfüllten Abhängigkeiten erkannt und das Paket nicht installiert. Viel schlimmer ist jedoch das das YAST Update Modul die fehlenden Abhängigkeiten NICHT erkannt hat und das Paket installiert hat ... Ich frage mich ob die Jungs in Nürnberg ne andere SuSE Version zum Testen Ihrer Pakete benutzen :-/ , oder ob das Testen der Pakete einfach mal ganz ausfällt . Auch ich muss sagen, wenn das nicht wieder anders wird, dann werde ich auch langfristig den Kunden, die ich habe ungern SuSE empfehlen.
In diesem Sinne kann ich Dir nur zustimmen.
Gruß Can
Am Mittwoch, 25. August 2004 12:32 schrieb Michael:
Leute, was ist los bei SuSE ? [...]
Heute nun spielt mir SuSE eine neue vers. von "spamassassin" ein, und stellt dabei auch keine Fehler fest. Erst beim aufrufen des Software Modules wird verkündet das unerfüllte Abhängigkeiten bestehen. Hier die Erlärung von apt : Die folgenden Pakete besitzen unerfülte Abhängigkeiten: spamassassin: Hängt ab von: perl-spamassassin (= 2.64) aber 2.63-32 wird installiert werden
Es wird also perl-spamassasin 2.64 verlangt, das es nicht giebt... auch nicht bei rpmseek .
Hab auch dieses Problem gehabt. :-( War äußerst sauer, denn die ganze Geschichte betraf meinen Mailserver. Das macht man automatische Updates damit der Server sicher ist und dann wird durch solche "Sicherheitsupdates" das System u.U. sogar kompromittiert. Danke! Das schlimmste an der Sache ist, das man das Sicherheitsupdate ja macht, um das System durchgehend am Laufen zu halten, und es sich in letzte Zeit zeigt, dass man genau das Gegenteil damit erreicht. Vor einigen Wochen gab es ein Samba-Update welches die smbpasswd-Datenbank überschrieb. Lustig! :-((
Irgendwie bin ich der Meinung das es solche Probleme bis zur Übernahme von NOVELL nicht gab.
ACK!
Und heute nun wird der Spamschutz außer Funktion gesetzt (denn wir wollen mal nicht vergessen das dieses Update im ungünstigsten Fall ohne zu tun des Benutzers im Hintergrund abläuft).
Bei mir der Fall. :-(
Kann mir jemand erklären was hier abgeht, soll SuSE platt gemacht werden ?
Erklären kann man das IMHO nicht. Wenn man bedenkt, das Novell einmal Inhaber der UNIX-Lizenzen war und selber mit NetWare am Servermarkt tätig ist/war dann kann man sich allerdings einiges ausmalen. IMO gibt es z.Z. eine einzige größere Linux-Distri welche noch als frei bezeichnet werden kann und das ist Debian/GNU-Linux. Die anderen sind bereits in Hand von Unternehmen, welche eine Bezeichnung von "frei" im Sinne der GNU-Lizenz nicht mehr wirklich verdienen. Andererseits waren es, in der Vergangenheit, gerade große Unternehmen wie IBM, Sun, Novell und sogar SCO (Caldera) welche einen erheblichen Teil an der Entwicklung von Linux beigetragen haben. Es bleibt abzuwarten wohin die Entwicklung gehen wird. ;-) lg, Andreas.
participants (7)
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Al Bogner
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Andreas Otto
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Andreas Scherer
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Can-Carlo Dörtbudak
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Marko Härtel
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Michael
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Ulrich Gerner