SuSE 7.3: Problem mit /etc/profile und /etc/bash.bashrc
Hallo zusammen, am Wochenende habe ich die SuSE 7.3 als Update auf meinen Systemen installiert. Dies ist soweit auch unproblematisch gelaufen. Eine Änderung, die SuSE offensichtlich vorgenommen hat, macht hier aber ein kleines Problem. Konkret geht es um die Möglichkeit, globale Definitionen für einen Prompt etc. für ein lokales System zu machen, die ein Update überleben. Dies habe ich immer in der Datei /etc/profile.local gemacht, die von /etc/profile per test -s ausgelesen wird. Nun hat aber SuSE offensichtlich die Definition der Prompts und anderer Voreinstellungen von der Datei /etc/profile in die Datei /etc/bash.bashrc verschoben. Diese wird bei Verwendung der bash offenbar noch nach /etc/profile.local ausgeführt, so daß ich immer deren Einstellungen sehe, wenn ich mich einlogge. Die Lösung, Änderungen dann dort vorzunehmen oder Änderungen, die man in der /etc/profile.local macht, dort zu löschen, überlebt wiederum ein Update nicht, weil die /etc/bash.bashrc anders als die /etc/profile.local beim Update "angefaßt" wird. Kann man den gewünschten Zustand irgendwie wieder herstellen? Beste Grüße Christoph
On 08-Oct-2001 Christoph Franke wrote:
Dies habe ich immer in der Datei /etc/profile.local gemacht, die von /etc/profile per test -s ausgelesen wird. Nun hat aber SuSE offensichtlich die Definition der Prompts und anderer Voreinstellungen von der Datei /etc/profile in die Datei /etc/bash.bashrc verschoben. Diese wird bei Verwendung der bash offenbar noch nach /etc/profile.local ausgeführt, so daß ich immer deren Einstellungen sehe, wenn ich mich einlogge. Die Lösung, Änderungen dann dort vorzunehmen oder Änderungen, die man in der /etc/profile.local macht, dort zu löschen, überlebt wiederum ein Update nicht, weil die /etc/bash.bashrc anders als die /etc/profile.local beim Update "angefaßt" wird. Kann man den gewünschten Zustand irgendwie wieder herstellen?
Ja, z.B. mit dem vim :-)
Ohne Nacharbeit wirst du nicht herumkommen. Auch wenn sich der
Update-Mechanismus von yast bereits wesentlich verbessert hat, ein
vollautomatisches Update bringt eben immer auch Probleme mit sich. Aber
so oft wirst du wohl nicht updaten, dass der Aufwand unvertretbar
waere.
Du kannst natuerlich auch die Auslagerungen in die bash.bashrc der Suse
7.3 rueckgaengig machen, aber laengerfristig macht das bestimmt mehr
Arbeit. Besser waere dann vielleicht, eine bash.bashrc.local anzulegen
und durch die bash.bashrc einlesen zu lassen. Da Suse ja das
local-Konzept immer mehr ausgebaut hat, spricht einiges dafuer, dass
sie dies auch in diesem Fall tun werden.
Beste Gruesse,
Heinz.
--
E-Mail: Heinz W. Pahlke
On Mon, 08 Okt 2001, Christoph Franke wrote:
Dies habe ich immer in der Datei /etc/profile.local gemacht, die von /etc/profile per test -s ausgelesen wird. Nun hat aber SuSE offensichtlich die Definition der Prompts und anderer Voreinstellungen von der Datei /etc/profile in die Datei /etc/bash.bashrc verschoben. Diese wird bei Verwendung der bash offenbar noch nach /etc/profile.local ausgeführt,
Notloesung: definiere den Prompt in ~/.profile bzw. ~/.bashrc bzw. in /etc/skel/.bashrc... Ansonsten: Wie wird die bash.bashrc denn eingelesen/-gebunden (nein, ich habe keine Suse 7.3)? Ggfs. kommentiere z.B. in der /etc/profile das '. /etc/bash.bashrc' (oder wie auch immer) aus, und fuege den Krempel der bash.bashrc in die /etc/profile.local ein... Aber wie gesagt, ich kenne die Details nicht... -dnh -- "N race conditions on the wall, N race conditionsa You take one down, pass it around, and wait. And wait some more." -- Bytor in #tribes
participants (3)
-
Christoph Franke
-
David Haller
-
Heinz W. Pahlke