Hallo Jürgen, danke für deine instantane Reaktion!

ja, schon des öfteren auch mit Plattentausch und "pv-move". Nur der Strom sollte nicht gerade dann ausfallen, deshalb ist ein backup immer gut.

Nun, bis zu pv-move bin ich noch nicht vorgestoßen. :) Ist schon eine Weile her, dass ich mich mit dem Thema LVM, pv und lv beschäftigen musste. Genau genommen sind 2 Jahre vergangen, seitdem ich den Server so aufgesetzt habe. Drum hatte ich jetzt gehofft, mich einfach auf YaST verlassen zu können. :) Wie gesagt, wenn ich im Profi-Partitioner von YaST die Größe der relevanten Partitionen auf die maximal Mögliche stelle, würde ich gern sehen, dass das System online vergrößert und keine Nebenwirkungen auftreten. Ein Backup gibt's, aber ich möchte gern eine derartige Problemsituation so weit wie nur irgend möglich vermeiden, da ich im Moment überhaupt keine Zeit für ein Neuaufsetzen dieses Servers habe... Demnächst werde ich wohl auch an einem Ersatz der beiden Platten nicht vorbei kommen, und hoffe, dass mir das LVM2 auch da behilflich sein wird, meine sämtlichen Filesysteme umzuziehen. Kannst du mir ein gutes Howto für den Plattentausch+LVM empfehlen? Gruß, Marko

Zumindest mit xfs und lvm hat das Online-Vergrößern seit 10.1 immer problemlos mit Yast funktioniert. :-)

Beim Googlen sind mir doch einige Hits bzgl. Onlinevergrößerung von ext3 geliefert worden... :( Hoffe, dass das nicht nach hinten losgeht... Vielleicht probiere ich's erstmal mit der unkritischeren Partition.

Am Mon, 18 Oct 2010 16:56:16 +0200 (CEST) schrieb Marko Käning :

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Hoffe, dass das nicht nach hinten losgeht... Vielleicht probiere ich's erstmal mit der unkritischeren Partition.

So, also die erst Partition war kein Problem. Nach ca. 1 min war die Online-Vergrößerung durch.

Wundert mich ehrlich gesagt. Ich werkel recht häufig und gerne mit LVM2. Allerdings auf RHEL-Derivaten und die LVM-tools werden ständig leistungsfähiger, also mag das bei Opensuse schon wieder anders sein. Bei unsern Maschinen funktioniert jedenfalls folgendes sicher und ohne System-Reboot - WENN man das betreffende Volume umount-et hat: lvextend -L +10G /dev/VG00/LVtest e2fsck -f /dev/mapper/VG00-LVtest resize2fs /dev/mapper/VG00-LVtest e2fsck /dev/mapper/VG00-LVtest Damit entfällt bei mir natürlich die Möglichkeit, "/" ohne eine Live-CD (oder irgendwelche Tricks während der boot-Phase) zu erweitern.

NUN ist nur die Frage, ob dies auch mit der /home-Partition funktioniert, welche sich auf einem RAID1-Device /dev/md0 befindet. Das RAID selbst hat den vollen physikalisch vorliegenden Platz schon okkupiert, es geht jetzt nur darum, dass das Filesystem entsprechend aufgeblasen wird.

Hat das noch was mit LVM zu tun? Und wenn ja, wie? Ein ext3fs für "/home" kann man auch ohne Live-CD erweitern, wenn man in einen non-GUI-runlevel geht, also z.B. "init 3" oder so. Danach meldet man sich als root an der Konsole an und nachdem root sein "home" auf /root und nicht auf /home/root hat, kann in der Regel auch problemlos "umount /home" durchführen. Notfalls - also wenn irgendwelche Dienste "/home" nutzen, halt auch die Netzwerk-Services abschalten, indem man in Runlevel 1 geht ("init 1").

Ich hoffe, es passiert nichts Schlimmes, wenn ich eine Online-Vergrößerung anstoße währenddessen von außen auf den Server und damit auch auf /home zugegriffen wird...

Wie gesagt und AFAIK: mit einem gemounteten ext3fs funktioniert das nicht. lvextend geht noch, aber da bleibt die Größe des Filesystems unverändert. -- Gruß, Tobias. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org

Am Mon, 18 Oct 2010 14:56:01 +0200 schrieb "Dr. Juergen Vollmer" :

ja, schon des öfteren auch mit Plattentausch und "pv-move". Nur der Strom sollte nicht gerade dann ausfallen, deshalb ist ein backup immer gut.

pvmove (wenn Du das gemeint haben solltest) verschiebt lediglich die von einem LV benutzten Resourcen von einem PV zu einem anderen PV von derselben VG. Wie man dadurch LV oder gar ein Filesystem aufbläst, ist mir da grad nicht so ganz klar. Dieser Verschiebeprozess ist übrigens recht reboot-fest. Backup ist natürlich immer gut, aber grundsätzlich arbeitet ein pvmove selbst nach einem Hard-Reset weiter. Im LVM-Manual steht auch erklärt, warum und wie das so gut funktioniert. -- Gruß, Tobias. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org

init 1 umount /home yast -> Partitionierung im Expertenmodus (Vergrößern des /home-FS auf Gesamtgröße der darunterliegenden Partition /dev/md0) init 5 Alles ist ok! :) Danke für die zahlreichen Rückversicherungen aus der Liste, dass ich eigentlich nix kaputt machen kann.