Re: Fehler: kernel meldet Speicher voll + schiesst Programme ab
Guten Tag Hagen Höpfner, Hallo! Am Sonntag, 31. Oktober 2004 um 12:37 schrieb Hagen Höpfner:
Dein Speicherproblem scheint NICHT vom Virenscanner zu kommen. Kann es sein, daß du auf der Kiste noch einen MySQL-Server am laufen hast. Das Problem kann sein, daß der eine etwas aufwändigere Anfrage zu verarbeiten hatte und damit dein System an die Grenze des Arbeitsspeichers gebracht hat.
Ja, es stimmt, dass auf dem Rechner ein mysqld läuft, allerdings ist der Port nach aussen gesperrt, via ssh hat sich niemand angemeldet und im LAN waren -soweit ich weiss- alle Rechner abgeschaltet. Demnach dürfte der mysqld gar nix zu tun gehabt haben. Stefan
Ich hatte früher mal ein Leck im Konqueror 2.x, konnte es aber identifizieren, weil ich immer einen Systemmonitor wie ksysguard (oder xterm mit top) laufen habe. Prinzipiell muss deswegen noch keine Vireninfektion vorliegen. Aber viele Virenscanner lassen sich überlisten, wenn sie eine 1kb-Datei zur Überprüfung auspacken, die 1TB Nullen enthält. Vielleicht hast du ja auch nur ein DMA-Problem, ein Virenscanner belastet z.B. die Festplatte und den IDE-Controller sehr stark. MfG Stefan Schilling wrote:
Guten Tag Hagen Höpfner, Hallo!
Am Sonntag, 31. Oktober 2004 um 12:37 schrieb Hagen Höpfner:
Dein Speicherproblem scheint NICHT vom Virenscanner zu kommen. Kann es sein, daß du auf der Kiste noch einen MySQL-Server am laufen hast. Das Problem kann sein, daß der eine etwas aufwändigere Anfrage zu verarbeiten hatte und damit dein System an die Grenze des Arbeitsspeichers gebracht hat.
Ja, es stimmt, dass auf dem Rechner ein mysqld läuft, allerdings ist der Port nach aussen gesperrt, via ssh hat sich niemand angemeldet und im LAN waren -soweit ich weiss- alle Rechner abgeschaltet. Demnach dürfte der mysqld gar nix zu tun gehabt haben.
Stefan
Guten Tag Christian Schuglitsch, Am Sonntag, 31. Oktober 2004 um 14:27 schrieb Christian Schuglitsch:
Ich hatte früher mal ein Leck im Konqueror 2.x, konnte es aber identifizieren, weil ich immer einen Systemmonitor wie ksysguard (oder xterm mit top) laufen habe. Prinzipiell muss deswegen noch keine Vireninfektion vorliegen. Aber viele Virenscanner lassen sich überlisten, wenn sie eine 1kb-Datei zur Überprüfung auspacken, die 1TB Nullen enthält.
Um ehrlich zu sein, glaube ich nicht an einen Virus. Auf meinem WinPC läuft zusätzlich noch ein aktueller Norton Antivirus, da würde man sowas ja rel. schnell mitbekommen, oder?
Vielleicht hast du ja auch nur ein DMA-Problem, ein Virenscanner belastet z.B. die Festplatte und den IDE-Controller sehr stark.
Hier gibt es einen Unterschied zu den letzten Wochen / Monaten: Ich habe gestern nachmittag (also bevor der Rechner dieses Verhalten zeigte) einen neuen Kernel eingespielt (von 2.6.9 auf 2.6.9). Einzige Veränderung: die Unterstützung für meinen IDE - Chipsatz (AMD 756) ist nicht mehr als Modul realisiert, sondern direkt in den Kernel integriert. Vielleicht liegt´s ja daran. Name hierfür ist übrigens linux-2.6.8/drivers/ide/pci/amd74xx.c Bliebe die Frage, warum´s ohne optimierten Treiber funktioniert. Danke schonmal für den Hinweis. Stefan
MfG
Stefan Schilling wrote:
Guten Tag Hagen Höpfner, Hallo!
Am Sonntag, 31. Oktober 2004 um 12:37 schrieb Hagen Höpfner:
Dein Speicherproblem scheint NICHT vom Virenscanner zu kommen. Kann es sein, daß du auf der Kiste noch einen MySQL-Server am laufen hast. Das Problem kann sein, daß der eine etwas aufwändigere Anfrage zu verarbeiten hatte und damit dein System an die Grenze des Arbeitsspeichers gebracht hat.
Ja, es stimmt, dass auf dem Rechner ein mysqld läuft, allerdings ist der Port nach aussen gesperrt, via ssh hat sich niemand angemeldet und im LAN waren -soweit ich weiss- alle Rechner abgeschaltet. Demnach dürfte der mysqld gar nix zu tun gehabt haben.
Stefan
-- Mit freundlichen Grüssen Stefan Schilling mailto:mail.suse@gmx.de
Hallo, Am Sun, 31 Oct 2004, Stefan Schilling schrieb:
Einzige Veränderung: die Unterstützung für meinen IDE - Chipsatz (AMD 756) ist nicht mehr als Modul realisiert, sondern direkt in den Kernel integriert.
Vielleicht liegt?s ja daran. Name hierfür ist übrigens linux-2.6.8/drivers/ide/pci/amd74xx.c Bliebe die Frage, warum?s ohne optimierten Treiber funktioniert.
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es daran liegt. Ich habe hier auch den AMD-751 / AMD-756 Chipsatz, allerdings noch mit Kernel 2.4.x. Bei mir hat o.g. Datei '* Version 2.10' und ist auch fest im Kernel. -dnh -- "I stopped at Land's End, because to go any further would have been Scilly." -- Robert Billing
Guten Tag David Haller, Am Sonntag, 31. Oktober 2004 um 17:01 schrieb David Haller:
Hallo,
Am Sun, 31 Oct 2004, Stefan Schilling schrieb:
Einzige Veränderung: die Unterstützung für meinen IDE - Chipsatz (AMD 756) ist nicht mehr als Modul realisiert, sondern direkt in den Kernel integriert.
Vielleicht liegt?s ja daran. Name hierfür ist übrigens linux-2.6.8/drivers/ide/pci/amd74xx.c Bliebe die Frage, warum?s ohne optimierten Treiber funktioniert.
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es daran liegt. Ich habe hier auch den AMD-751 / AMD-756 Chipsatz, allerdings noch mit Kernel 2.4.x. Bei mir hat o.g. Datei '* Version 2.10' und ist auch fest im Kernel.
Überraschend würde es mich ja auch, im Übrigen ists hier Vers. 2.13. Ich denke eher, dass es an was anderes liegt. Der Speicherausbau kam ja in Zusammenhang mit dem Kernel, bis dahin lief(!) das Alles mit 64MB Ram. Ich denke eher, dass - der Speicher Schrott ist bzw. sich die Riegel nicht miteinander vertragen, - irgendwo anders im Kernel ein Fehler liegt. Mal schaun, was die kernel Entwickler sagen. Ich werde aber eventl. nachher mal eines der Modules rausnehmen. Vielleicht hilft´s ja. Andererseits kam in der Liste vor, dass es definitiv am 2.6.9*-Kernel liegt, mit z.B. 2.6.8.1 trat das Problem bei ansonsten gleicher Konfiguration nicht auf. cu, Stefan
Guten Tag Stefan Schilling, Am Sonntag, 31. Oktober 2004 um 18:32 schrieb Stefan Schilling:
Guten Tag David Haller,
Am Sonntag, 31. Oktober 2004 um 17:01 schrieb David Haller:
Hallo,
Am Sun, 31 Oct 2004, Stefan Schilling schrieb:
Einzige Veränderung: die Unterstützung für meinen IDE - Chipsatz (AMD 756) ist nicht mehr als Modul realisiert, sondern direkt in den Kernel integriert.
Vielleicht liegt?s ja daran. Name hierfür ist übrigens linux-2.6.8/drivers/ide/pci/amd74xx.c Bliebe die Frage, warum?s ohne optimierten Treiber funktioniert.
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es daran liegt. Ich habe hier auch den AMD-751 / AMD-756 Chipsatz, allerdings noch mit Kernel 2.4.x. Bei mir hat o.g. Datei '* Version 2.10' und ist auch fest im Kernel.
Überraschend würde es mich ja auch, im Übrigen ists hier Vers. 2.13.
Ich denke eher, dass es an was anderes liegt. Der Speicherausbau kam ja in Zusammenhang mit dem Kernel, bis dahin lief(!) das Alles mit 64MB Ram.
Ich denke eher, dass - der Speicher Schrott ist bzw. sich die Riegel nicht miteinander vertragen, - irgendwo anders im Kernel ein Fehler liegt.
Mal schaun, was die kernel Entwickler sagen.
Ich habe inzwischen von jemand anders eine Antwort erhalten: ---------------
Last night, several applications have been killed by the kernel, something I´m now having for the first time. I know, this problem has been discussed before, but I couldnt find an answer, yet. Sorry for asking the same, again. I can give you the following information, if you anything else, please contact me, I´ll deliver soon.
Did you get a response to this? We've been discussing it on LKML in this thread http://article.gmane.org/gmane.linux.kernel/248848 Basically you want three patches: from Rik van Riel, Hiroyuki KAMEZAWA and Thomas Gleixner respectively. Contact me if you need them, I have them all saved nicely locally. Regards, Chris R. --------------- UND --------------- Stefan Schilling escreveu:
Except yours? No, not yet. I´m still waiting. But I´ll keep your message and can forward new messages if you want me to do this.
Yes please, I'm very interested in this topic. My specialism is Linux in embedded devices, i.e. the ones that most quickly run out of memory.
That would be great.
I've attached the three (tiny) patches in question. I've applied these to 2.6.10-rc1-mm2 but they probably apply to vanilla 2.6.9 without trouble.
Question: what´s going wrong here (in simple words)? And if this is a general error, why doesnt it occur more often?
In simple words? It's a bug ;) I think it's mostly that there aren't so many people running with such small amounts of memory.
Thanks so far! You're welcome.
Regards, Chris R. --------------- Stefan PS: die angehängte Datei könnt ihr auch von mir haben
Am Sonntag, 31. Oktober 2004 12:58 schrieb Stefan Schilling:
Guten Tag Hagen Höpfner, Hallo!
Am Sonntag, 31. Oktober 2004 um 12:37 schrieb Hagen Höpfner:
Dein Speicherproblem scheint NICHT vom Virenscanner zu kommen. Kann es sein, daß du auf der Kiste noch einen MySQL-Server am laufen hast. Das Problem kann sein, daß der eine etwas aufwändigere Anfrage zu verarbeiten hatte und damit dein System an die Grenze des Arbeitsspeichers gebracht hat.
Ja, es stimmt, dass auf dem Rechner ein mysqld läuft, allerdings ist der Port nach aussen gesperrt, via ssh hat sich niemand angemeldet und im LAN waren -soweit ich weiss- alle Rechner abgeschaltet. Demnach dürfte der mysqld gar nix zu tun gehabt haben.
Hallo! Das Problem ist mit Sicherheit nicht mysql (es werden ja alle möglichen Prozesse gekillt). Das Problem ist, das dir offenbar der Speicher (sowohl RAM als auch auf der swap-Partition) ausgegangen ist und der Kernel nun versucht Speicher freizumachen, indem er Prozesse rausschmeißt. Wenn ich es noch recht erinnere, dann gab es mit dem 2.6.9er Kernel irgendwelche Probleme mit OOM/oom_killer und swap ... kann aber nicht mehr so recht sagen, was da genau war und ob es gelöst ist, musst du ggf mal in der kernel-mailingliste nachlesen [alternativ hilft dir vielleicht auch http://bhhdoa.org.au/pipermail/ck/2004-October/thread.html als Info weiter]. Gruß, Danny
Stefan
Guten Tag Danny Kukawka, Am Sonntag, 31. Oktober 2004 um 16:33 schrieb Danny Kukawka:
Am Sonntag, 31. Oktober 2004 12:58 schrieb Stefan Schilling:
Guten Tag Hagen Höpfner, Hallo!
Am Sonntag, 31. Oktober 2004 um 12:37 schrieb Hagen Höpfner:
Dein Speicherproblem scheint NICHT vom Virenscanner zu kommen. Kann es sein, daß du auf der Kiste noch einen MySQL-Server am laufen hast. Das Problem kann sein, daß der eine etwas aufwändigere Anfrage zu verarbeiten hatte und damit dein System an die Grenze des Arbeitsspeichers gebracht hat.
Ja, es stimmt, dass auf dem Rechner ein mysqld läuft, allerdings ist der Port nach aussen gesperrt, via ssh hat sich niemand angemeldet und im LAN waren -soweit ich weiss- alle Rechner abgeschaltet. Demnach dürfte der mysqld gar nix zu tun gehabt haben.
Hallo!
Das Problem ist mit Sicherheit nicht mysql (es werden ja alle möglichen Prozesse gekillt). Das Problem ist, das dir offenbar der Speicher (sowohl RAM als auch auf der swap-Partition) ausgegangen ist und der Kernel nun versucht Speicher freizumachen, indem er Prozesse rausschmeißt.
nicht gerade schön. Und unerwartet. Bisher hatte ich den 2.6.7, der lief problemlos. Allerdings brauche ich die XFS-Unterstützung und da hat sich wohl seit dem 2.6.7er einiges getan...
Wenn ich es noch recht erinnere, dann gab es mit dem 2.6.9er Kernel irgendwelche Probleme mit OOM/oom_killer und swap ... kann aber nicht mehr so recht sagen, was da genau war und ob es gelöst ist, musst du ggf mal in der kernel-mailingliste nachlesen [alternativ hilft dir vielleicht auch http://bhhdoa.org.au/pipermail/ck/2004-October/thread.html als Info weiter].
hab ich. Das meiste bezog sich auf 2.6.9-rc*, ich habe hier einen vanilla-2.6.9, aber einer hat das Problem auch. Die haben dann an /proc/sys/vm/overcommit_memory rumgefummelt, hat aber anscheinend auch nicht viel gebracht. Ich habe den Fehler jetzt einfach mal an linux-kernel@vger.kernel.org losgelassen. Danke für den Hinweis. Aber schiesst los, falls euch noch was einfällt. Stefan
Gruß,
Danny
Stefan
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-- Mit freundlichen Grüssen Stefan Schilling mailto:mail.suse@gmx.de
Am Sonntag, 31. Oktober 2004 16:32 schrieb Stefan Schilling:
Das Problem ist mit Sicherheit nicht mysql (es werden ja alle möglichen Prozesse gekillt). Das Problem ist, das dir offenbar der Speicher (sowohl RAM als auch auf der swap-Partition) ausgegangen ist und der Kernel nun versucht Speicher freizumachen, indem er Prozesse rausschmeißt.
nicht gerade schön. Und unerwartet. Bisher hatte ich den 2.6.7, der lief problemlos. Allerdings brauche ich die XFS-Unterstützung und da hat sich wohl seit dem 2.6.7er einiges getan...
Wenn ich es noch recht erinnere, dann gab es mit dem 2.6.9er Kernel irgendwelche Probleme mit OOM/oom_killer und swap ... kann aber nicht mehr so recht sagen, was da genau war und ob es gelöst ist, musst du ggf mal in der kernel-mailingliste nachlesen [alternativ hilft dir vielleicht auch http://bhhdoa.org.au/pipermail/ck/2004-October/thread.html als Info weiter].
hab ich. Das meiste bezog sich auf 2.6.9-rc*, ich habe hier einen vanilla-2.6.9, aber einer hat das Problem auch. Die haben dann an /proc/sys/vm/overcommit_memory rumgefummelt, hat aber anscheinend auch nicht viel gebracht. Ich habe den Fehler jetzt einfach mal an linux-kernel@vger.kernel.org losgelassen. Danke für den Hinweis. Aber schiesst los, falls euch noch was einfällt.
Stefan
Hast du es denn mal mit dem aktuellen SUSE Update-Kernel versucht, ist ja eher ein 2.6.9er mit all den Patches, auch wenn 2.6.8 draufsteht? Danny
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