Hallo, ich bin recht neu was Linux angeht und habe die ein oder andere Frage und bitte um Nachsicht falls ich Dinge frage die für einen anderen eine Selbstverständlichkeit sind. Also: Ich habe einen kleinen Server mit 9.2 aufgesetzt, als Fileserver mit Samba und NFS, und als Webserver für das Intranet mit Apache2. Die Einrichtungsarbeit war stellenweise recht mühsam, aber es läuft alles zu meiner besten Zufriedenheit. Jetzt möchte ich das Ergebnis meiner Mühen auch absichern und zwar möglichst so, das ich im Falle eines Falles. Einfach ein Backup aufspielen kann und alles ist wie vorher. Jetzt hat der Server keinen CD Brenner und auch kein Bandlaufwerk, sondern ich möchte über das Netzwerk auf einen anderen Rechner sichern, auf dem ich die Sicherung dann auf DVD brennen kann. Für die Shares ist das kein Problem, auf die kann ich ja einfach vom Fremdrechner drauf zugreifen und sichern. Aber ich möchte auch eine Sicherung vom kompletten System haben. Ich habe es mit der Freigabe des Wurzelverzeichnisses versucht, aber da kommt es mit den Rechten zu Konflikten. Wie gehe ich da am besten vor? Was für ein Programm ist dazu empfehlenswert. Mit besten Dank Markus
Am Mittwoch, 17. November 2004 14:47 schrieb mark door:
Hallo,
ich bin recht neu was Linux angeht und habe die ein oder andere Frage und bitte um Nachsicht falls ich Dinge frage die für einen anderen eine Selbstverständlichkeit sind.
Also:
Ich habe einen kleinen Server mit 9.2 aufgesetzt, als Fileserver mit Samba und NFS, und als Webserver für das Intranet mit Apache2. Die Einrichtungsarbeit war stellenweise recht mühsam, aber es läuft alles zu meiner besten Zufriedenheit. Jetzt möchte ich das Ergebnis meiner Mühen auch absichern und zwar möglichst so, das ich im Falle eines Falles. Einfach ein Backup aufspielen kann und alles ist wie vorher. Jetzt hat der Server keinen CD Brenner und auch kein Bandlaufwerk, sondern ich möchte über das Netzwerk auf einen anderen Rechner sichern, auf dem ich die Sicherung dann auf DVD brennen kann. Für die Shares ist das kein Problem, auf die kann ich ja einfach vom Fremdrechner drauf zugreifen und sichern. Aber ich möchte auch eine Sicherung vom kompletten System haben. Ich habe es mit der Freigabe des Wurzelverzeichnisses versucht, aber da kommt es mit den Rechten zu Konflikten. Wie gehe ich da am besten vor? Was für ein Programm ist dazu empfehlenswert.
tar benutzen. tar czvf /pfad-zu-backup/backup.tar.gz /home /etc /var Es lohnt sich nicht das Betriebsystem zu sichern (also /usr oder /dev), denn im Falle eines Falles, zieht man sich das dann wieder frisch von der CD. Man sichert /home, /etc (da stehten die ganzen Konfig-Dateien) und ggf. /var (wegen news, mail und /var/spool eben) Das ganze macht man natürlich als root Benutzer. Bye Jürgen Sachen wie Jürgen -- Dr.rer.nat. Juergen Vollmer, Viktoriastrasse 15, D-76133 Karlsruhe Tel: +49(721) 9204871 Fax: +49(721) 24874 Juergen.Vollmer@informatik-vollmer.de www.informatik-vollmer.de Internet-Telefonie: www.skype.com Benutzer: juergen.vollmer
Am Mittwoch, 17. November 2004 15:56 schrieb Dr. Jürgen Vollmer:
Am Mittwoch, 17. November 2004 14:47 schrieb mark door:
Hallo,
[...]
Aber ich möchte auch eine Sicherung vom kompletten System haben. Ich habe es mit der Freigabe des Wurzelverzeichnisses versucht, aber da kommt es mit den Rechten zu Konflikten. Wie gehe ich da am besten vor? Was für ein Programm ist dazu empfehlenswert.
tar benutzen.
tar czvf /pfad-zu-backup/backup.tar.gz /home /etc /var
Es lohnt sich nicht das Betriebsystem zu sichern (also /usr oder /dev), denn im Falle eines Falles, zieht man sich das dann wieder frisch von der CD. Man sichert /home, /etc (da stehten die ganzen Konfig-Dateien) und ggf. /var (wegen news, mail und /var/spool eben)
NACK Ich habe meine ganze Partition mit dd auf eine weitere Platte gesichert um im Zweifelsfall alles genauso zurückspielen zu können. Natürlich darf sich dabei die Platte und Partitionierung nicht ändern. Und das funzt auch prima. Server mit Knoppix booten und Backup zurückspielen. Für mich der bequemste Weg nun meinem Server noch weitere Funktionen angedeihen zu lassen, ohne Angst haben zu müssen, dass ich dabei alles zerschieße und neu installieren muss. Neuinstallation dauert auf meinem P1 166Mhz nunmal Stunden - und Konfiguration auch nochmal - da ist dd für mich - bei allen bekannten Einschränkungen - die Beste Alternative. Aber für Markus wäre der Thread vom 26.10.04 - Partition mit dd spiegeln im Archiv sicher auch interessant. Andy
Dr. Jürgen Vollmer schrieb am 11/17/2004 03:56 PM:
tar benutzen.
tar czvf /pfad-zu-backup/backup.tar.gz /home /etc /var
Nein, lieber nicht: http://suse-linux-faq.koehntopp.de/q/q-backup-nicht_targz.html MfG, Michael.
Michael Schachtebeck, Mittwoch, 17. November 2004 18:02:
http://suse-linux-faq.koehntopp.de/q/q-backup-nicht_targz.html
Ist das eigentlich eine prinzipielle Einschränkung? Ich meine, es müßte doch auch möglich sein, den Anfang der nächsten Datei nach der zerstörten irgendwie aus dem Datenstrom zu fischen, und dann weiterzumachen. Oder geht das aus irgendwelchen Gründen nicht? -- Antworten an lists@feile.net werden in /dev/null archiviert! Bitte ggf. lists... durch mail... ersetzen. Andreas Feile www.feile.net
Hallo Leute, Am Mittwoch, 17. November 2004 18:34 schrieb Andreas Feile:
Michael Schachtebeck, Mittwoch, 17. November 2004 18:02:
http://suse-linux-faq.koehntopp.de/q/q-backup-nicht_targz.html
Ist das eigentlich eine prinzipielle Einschränkung? Ich meine, es müßte doch auch möglich sein, den Anfang der nächsten Datei nach der zerstörten irgendwie aus dem Datenstrom zu fischen, und dann weiterzumachen. Oder geht das aus irgendwelchen Gründen nicht?
Es kommt darauf an, was defekt ist. Wenn das tar-Archiv (vor der Komprimierung) einen Fehler hat, kann man mit etwas Glück mit der nächsten Datei weitermachen. Allerdings ist dieser Fall reichlich unwahrscheinlich, da man meist über die Pipe gleich komprimiert ("tar czf"). Wenn bei oder nach der Komprimierung irgendwas schiefgeht, klappt das Entpacken mit gunzip nicht mehr. Mit zcat kann man wenigstens alles bis zum Fehler in eine tar-Datei jagen und diese dann entpacken. Alle Daten nach dem Dateifehler sind AFAIK nicht mehr zu rekonstruieren. Für *.tar.bz2 kann man sein Glück mit bzip2recover probieren, allerdings habe ich es noch nie im praktischen Einsatz gehabt und werde auch keinem empfehlen, dieses Risiko einzugehen. Es existieren Tools, die das Backup dateiweise komprimieren. Diese sollte man auch nutzen, da sie den deutlich besseren Ansatz darstellen. Gruß Christian Boltz -- mv ~/Hirn ~/Sieb [David Haller in suse-linux]
Hallo, allen herzlichen Dank für die Tips. Ich denke das ich mir mir ein Image erstelle, denn der Rechner ist nicht gerade schnell (PII 350) da dauert die Installation schon ihre Zeit. Ich verschiedenen Möglichkeiten werde ich mal durchprobieren. Markus
Am Mittwoch, 17. November 2004 22:27 schrieb Markus Thüer:
Hallo,
allen herzlichen Dank für die Tips. Ich denke das ich mir mir ein Image erstelle, denn der Rechner ist nicht gerade schnell (PII 350) da dauert die Installation schon ihre Zeit. Ich verschiedenen Möglichkeiten werde ich mal durchprobieren.
Markus
Wenn die Systempartition sehr groß ist bzw. noch viel Platz ist, dann benutze Partimage. Sichert nur benutzte Teile der Partition. Ist auf der Knoppix-CD drauf. Geht ebenfalls problemlos Andy
Am Mittwoch, 17. November 2004 23:58 schrieb Andreas Schott:
Am Mittwoch, 17. November 2004 22:27 schrieb Markus Thüer:
Hallo,
allen herzlichen Dank für die Tips. Ich denke das ich mir mir ein Image erstelle, denn der Rechner ist nicht gerade schnell (PII 350) da dauert die Installation schon ihre Zeit. Ich verschiedenen Möglichkeiten werde ich mal durchprobieren.
Markus
Wenn die Systempartition sehr groß ist bzw. noch viel Platz ist, dann benutze Partimage. Sichert nur benutzte Teile der Partition. Ist auf der Knoppix-CD drauf. Geht ebenfalls problemlos
Sichert Partimage inzwischen die Partitionstabellen mit? Sonst muss man darauf achten, die Partitionen nach einem Crash genauso wie vorher wieder einrichten zu können. Grüße René
Am Donnerstag, 18. November 2004 00:49 schrieb René Falk:
Am Mittwoch, 17. November 2004 23:58 schrieb Andreas Schott:
Am Mittwoch, 17. November 2004 22:27 schrieb Markus Thüer:
Hallo,
allen herzlichen Dank für die Tips. Ich denke das ich mir mir ein Image erstelle, denn der Rechner ist nicht gerade schnell (PII 350) da dauert die Installation schon ihre Zeit. Ich verschiedenen Möglichkeiten werde ich mal durchprobieren.
Markus
Wenn die Systempartition sehr groß ist bzw. noch viel Platz ist, dann benutze Partimage. Sichert nur benutzte Teile der Partition. Ist auf der Knoppix-CD drauf. Geht ebenfalls problemlos
Sichert Partimage inzwischen die Partitionstabellen mit? Sonst muss man darauf achten, die Partitionen nach einem Crash genauso wie vorher wieder einrichten zu können.
Kann ich dir nicht sagen. Ich hab die Partition gesichert und dann auf die gleiche zurückgeschrieben. Die Partitionsdaten muss man sich halt aufschreiben, sollte man hartformatieren, oder so. Und wenn die Platte defekt ist, dann hilft so ein Backup (dd oder partimage) AFAIK sowieso nicht mehr. Andy
Am Donnerstag, 18. November 2004 01:23 schrieb Andreas Schott:
Am Donnerstag, 18. November 2004 00:49 schrieb René Falk:
Sichert Partimage inzwischen die Partitionstabellen mit? Sonst muss man darauf achten, die Partitionen nach einem Crash genauso wie vorher wieder einrichten zu können.
Und wenn die Platte defekt ist, dann hilft so ein Backup (dd oder partimage) AFAIK sowieso nicht mehr.
Deswegen ja meine Frage. Wenn die Tabellen mitgesichert würden, könnte man die Partitionen auch nach einem Hardwarecrash wiederherstellen, siehe PartitionMagic. Grüße René
Am Mittwoch, den 17.11.2004, 14:47 +0100 schrieb mark door: *snip*
Ich habe einen kleinen Server mit 9.2 aufgesetzt, als Fileserver mit Samba und NFS, und als Webserver für das Intranet mit Apache2. Die Einrichtungsarbeit war stellenweise recht mühsam, aber es läuft alles zu meiner besten Zufriedenheit. Jetzt möchte ich das Ergebnis meiner Mühen auch absichern und zwar möglichst so, das ich im Falle eines Falles. Einfach ein Backup aufspielen kann und alles ist wie vorher. Jetzt hat der Server keinen CD Brenner und auch kein Bandlaufwerk, sondern ich möchte über das Netzwerk auf einen anderen Rechner sichern, auf dem ich die Sicherung dann auf DVD brennen kann. Für die Shares ist das kein Problem, auf die kann ich ja einfach vom Fremdrechner drauf zugreifen und sichern. Aber ich möchte auch eine Sicherung vom kompletten System haben. Ich habe es mit der Freigabe des Wurzelverzeichnisses versucht, aber da kommt es mit den Rechten zu Konflikten. Wie gehe ich da am besten vor? Was für ein Programm ist dazu empfehlenswert.
Mit besten Dank
Markus
Hi, du könntest ein Verzeichnis auf dem "Backup" Server freigeben dieses dann unter Linux mounten und deine Sicherungen darauf anlegen. Mit welchem Programm du das machen willst bleibt dann dir Überlassen. Mit dd kannst du von den Partitionen Images ziehen die du dann auch so direkt zurückspielen kannst. Alternativ kannst du auch mit tar arbeiten oder ein Backup Programm wie Amanda o.ä. benutzen. Gruß Daniel -- Daniel Hanke Linux/Unix Systemadministrator, RHCE windream GmbH - Wasserstrasse 219 - 44799 Bochum Telefon +49 234 9734 0 - Telefax +49 234 9734 520 http://www.windream.com
Am Mittwoch, 17. November 2004 14:47 schrieb mark door:
md > Hallo, md > md > ich bin recht neu was Linux angeht und habe die ein oder andere Frage und md > bitte um Nachsicht falls ich Dinge frage die für einen anderen eine md > Selbstverständlichkeit sind. md > md > Also: md > md > Ich habe einen kleinen Server mit 9.2 aufgesetzt, als Fileserver mit Samba md > und NFS, und als Webserver für das Intranet mit Apache2. Die md > Einrichtungsarbeit war stellenweise recht mühsam, aber es läuft alles zu md > meiner besten Zufriedenheit. md > Jetzt möchte ich das Ergebnis meiner Mühen auch absichern und zwar möglichst md > so, das ich im Falle eines Falles. Einfach ein Backup aufspielen kann und md > alles ist wie vorher. md > Jetzt hat der Server keinen CD Brenner und auch kein Bandlaufwerk, sondern md > ich möchte über das Netzwerk auf einen anderen Rechner sichern, auf dem ich md > die Sicherung dann auf DVD brennen kann. Für die Shares ist das kein md > Problem, auf die kann ich ja einfach vom Fremdrechner drauf zugreifen und md > sichern. Aber ich möchte auch eine Sicherung vom kompletten System haben. md > Ich habe es mit der Freigabe des Wurzelverzeichnisses versucht, aber da md > kommt es mit den Rechten zu Konflikten. md > Wie gehe ich da am besten vor? Was für ein Programm ist dazu empfehlenswert. md > md > Mit besten Dank md > md > Markus
Hallo Markus fuer eine Grundsicherung kann man z. B. ghost4linux oder ghost4unix nehmen. Schau einfach mal unter http://freshmeat.net/projects/g4l oder http://www.feyrer.de/g4u/ Gruß Lutz
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Andreas Feile
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Christian Boltz
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Daniel Hanke
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Dr. Jürgen Vollmer
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Lutz Weber
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mark door
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Markus Thüer
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Michael Schachtebeck
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René Falk
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suse-linux@t-online.de