hallo, wenn ich aus dem Netz rpms oder sourcen lade, wo speicher ich die am Besten? Egal wo? In irgendeinem Ordner? Oder gibt es da einen Standardordner? Und wenn ich dann die Software kompiliert habe, kann ich dann das Paket oder die sourcen einfach wegwerfen? Gruss Jörg
Hallo! Am Freitag, 3. Dezember 2004 11:04 schrieb joerg pfeiffer:
wenn ich aus dem Netz rpms oder sourcen lade, wo speicher ich die am Besten? Egal wo? In irgendeinem Ordner? Oder gibt es da einen Standardordner?
Nein. Speicher sie dorthin, wo Du sie am besten wiederfindest und genügend Platz vorhanden ist.
Und wenn ich dann die Software kompiliert habe, kann ich dann das Paket oder die sourcen einfach wegwerfen?
Eigentlich ja. Aber ich hebe sie mir immer auf. Man weiss ja nie, ob man sie nicht doch nocheinmal gebrauchen kann Hth Frank Lanitz
Hallo, On 03-Dec-2004 joerg pfeiffer wrote:
wenn ich aus dem Netz rpms oder sourcen lade, wo speicher ich die am Besten? Egal wo? In irgendeinem Ordner? Oder gibt es da einen Standardordner?
Ich glaube nicht. Von der Logik laege aber z.B. irgendetwas unter /usr/src/packages nahe. Bei mir gibt es aus Tradition ein Verzeichnis (auf eigener Partition) /tararchiv mit diversen Unterverzeichnissen (z.B. patch-rpms, aus src-rpms selbst kompilierte rpms, usw).
Und wenn ich dann die Software kompiliert habe, kann ich dann das Paket oder die sourcen einfach wegwerfen?
Koennen ja, aber bisher fand ich es immer ganz praktisch, die Sourcen jederzeit zur Verfuegung zu haben. Besonders bei Programmen, die wenig verbreitet sind oder nicht mehr weiterentwickelt werden, vermeidet man so boese Ueberraschungen. Hin und wieder sollte man dann aber aufraeumen und aeltere Versionen loeschen. OOo braucht z.B. sehr viel Platz. Und dass man irgendwann einmal doch eine aeltere Version benoetigt, ist vermutlich eher unwahrscheinlich. Den Acroreader 3 loesche ich dagegen nicht, weil ich ihn immer zusaetzlich zum aktuellen installiere, die Fundstellen im Netz aber immer rarer werden. Derzeit habe ich uebrigens knapp 6 GB archiviert, wobei hierzu aber auch Windowsprogramme gehoeren. Beste Gruesse, Heinz.
Am Freitag, 3. Dezember 2004 11:04 schrieb joerg pfeiffer:
wenn ich aus dem Netz rpms oder sourcen lade, wo speicher ich die am Besten? Egal wo?
Egal wo.
Und wenn ich dann die Software kompiliert habe, kann ich dann das Paket oder die sourcen einfach wegwerfen?
Ja, nachdem Du software als RPM installiert hast (also entweder "richtig" über SPEC-File oder per Checkinstall generiert) kannst Du die Sourcen wegwerfen. Sollte Software häufig mit 'make install' installiert worden sein, kannst Du auch wegwerfen, da das System eine Update eh nicht mitmachen wird und beim nächsten mal neu installiert werden muss. Wird Software gelegentlich mit 'make install' installiert, sollten die Sourcen aufgehoben werden, damit man ein 'make uninstall' in der selben Konstellation durchführen kann um anschließend mit checkinstall sauber zu installieren. -- Machs gut | http://www.iivs.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://packman.links2linux.de/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de
Manfred Tremmel wrote:
Sollte Software häufig mit 'make install' installiert worden sein, kannst Du auch wegwerfen, da das System eine Update eh nicht mitmachen wird und beim nächsten mal neu installiert werden muss.
Was verleitet Dich zu dieser eigentümlichen Aussage? Ich kenne eigentlich kein nennenswertes Projekt, das sich nicht per default nach /usr/local installiert. Inwiefern sollte ein Distributionsupdate davon in irgendeiner Weise betroffen sein? Allenfalls funktioniert die Software in /usr/local nach dem Update nicht mehr. So what? Ein 'make uninstall' - soweit überhaupt vorgesehen - funktioniert dann immer noch. Für die Quellen hat sich *bei mir* bewährt, sie in /usr/local/src zu belassen.
Wird Software gelegentlich mit 'make install' installiert, sollten die Sourcen aufgehoben werden, damit man ein 'make uninstall' in der selben Konstellation durchführen kann um anschließend mit checkinstall sauber zu installieren.
Von checkinstall hat man i.d.R. nicht besonders viel, da man die Vorzüge eines RPMs dabei selten erhält, wie z.B. Integration in das Menü-System der Distribution o.ä. Allenfalls Abhängigkeiten in der RPM-Datenbank können so gelöst werden. Ich bevorzuge Eindeutig die Verwendung von ./configure --prefix=/usr/local/programmname mit anschließender Verlinkung der wesentlichen Binarys nach /usr/local/bin - so behalte ich hervorragend die Übersicht. Ein Upgrade der Distribution ist dabei in keinerlei Hinsicht betroffen. Sollte man tatsächlich unterhalb von /usr/local irgendwelche relevanten System-Komponenten aufbewahren, reicht es /usr/local/{bin,sbin} vor dem Upgrade aus dem Pfad zu nehmen. Martin
Am Freitag, 3. Dezember 2004 13:19 schrieb Martin Schmitz:
Manfred Tremmel wrote:
Sollte Software häufig mit 'make install' installiert worden sein, kannst Du auch wegwerfen, da das System eine Update eh nicht mitmachen wird und beim nächsten mal neu installiert werden muss.
Was verleitet Dich zu dieser eigentümlichen Aussage? Ich kenne eigentlich kein nennenswertes Projekt, das sich nicht per default nach /usr/local installiert. Inwiefern sollte ein Distributionsupdate davon in irgendeiner Weise betroffen sein? Allenfalls funktioniert die Software in /usr/local nach dem Update nicht mehr. So what? Ein 'make uninstall' - soweit überhaupt vorgesehen - funktioniert dann immer noch.
Wenn Du in /usr/local/lib eine Bibliothek liegen hast, wird die einer unter /usr/lib vorgezogen, damit kannst Du trotz korrekter RPM-Abhängigkeiten dann Programme haben, die nicht mehr laufen, weil sie mit der manuell installierten nicht zusammenarbeitet. Ich kriege hier z.B. alle Nase lang Supportanfragen von Leuten, bei denen xine nicht läuft, weil erst versucht wurde selbst zu compilieren (und wegen fehlender Includes keine Videoausgabeplugins erstellt wurden) und anschließend hilft die Installation des RPMs eben auch nicht mehr.
Für die Quellen hat sich *bei mir* bewährt, sie in /usr/local/src zu belassen.
Ist sicher nicht verkehrt.
Von checkinstall hat man i.d.R. nicht besonders viel, da man die Vorzüge eines RPMs dabei selten erhält, wie z.B. Integration in das Menü-System der Distribution o.ä. Allenfalls Abhängigkeiten in der RPM-Datenbank können so gelöst werden.
Es wird beim Update der Distribution zumindestens erkannt und falls nötig ersetzt, man findet es leichter wieder und kann es auch leichter wieder deinstallieren (auch wenn keine Sourcen mehr vorhanden sind und/oder kein funktionierendes 'make uninstall' implementiert ist.
Ich bevorzuge Eindeutig die Verwendung von ./configure --prefix=/usr/local/programmname mit anschließender Verlinkung der wesentlichen Binarys nach /usr/local/bin - so behalte ich hervorragend die Übersicht. Ein Upgrade der Distribution ist dabei in
Wenn Du das für Dich schaffst, fein. Aber so wie es aussieht arbeitest Du eben auch ohne 'make install'. Ich für meinen Teil bau mir immer "richtige" RPMs, nach nem Distributionsupdate ist es dann auch kein Problem das Teil aus dem Source-RPM neu zu bauen und ich muss nicht rumtricksen.
keinerlei Hinsicht betroffen. Sollte man tatsächlich unterhalb von /usr/local irgendwelche relevanten System-Komponenten aufbewahren, reicht es /usr/local/{bin,sbin} vor dem Upgrade aus dem Pfad zu nehmen.
Vergiss die Libs nicht. -- Machs gut | http://www.iivs.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://packman.links2linux.de/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de
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