xen-Kernel ohne Festplattentreiber
Hallo miteinander, ich versuche gerade, eine 32bit Maschine als Xen-Server einzusetzen. Basis ist openSUSE 10.3, und nach bisherigem Plan sollen auch mind. 2x oS 10.3 als domU drauf. Kiste frisch installiert, Xen-Kernel + default-Kernel. Default-Kernel bootet, Xen nicht. Ursache: Der Kernel findet keine Festplatte. Also alles nochmal kontrolliert, aber die Ursache scheint bei mk_initrd zu liegen: ---schnipp--- # mk_initrd Kernel image: /boot/vmlinuz-2.6.22.16-0.1-bigsmp Initrd image: /boot/initrd-2.6.22.16-0.1-bigsmp Root device: /dev/sda1 (mounted on / as ext3) Resume device: /dev/sda2 Kernel Modules: processor thermal scsi_mod scsi_transport_spi aic7xxx libata pata_serverworks megaraid megaraid_mm megaraid_mbox fan jbd mbcache ext3 edd sd_mod usbcore ohci-hcd uhci-hcd ehci-hcd ff-memless hid usbhid Features: block usb resume.userspace resume.kernel Bootsplash: SuSE (1024x768) 20171 blocks Kernel image: /boot/vmlinuz-2.6.22.16-0.1-xenpae Initrd image: /boot/initrd-2.6.22.16-0.1-xenpae Root device: /dev/sda1 (mounted on / as ext3) Resume device: /dev/sda2 Kernel Modules: xennet xenblk scsi_mod megaraid sd_mod usbcore ohci-hcd uhci-hcd ehci-hcd ff-memless hid usbhid mbcache jbd ext3 Features: block usb resume.userspace resume.kernel Bootsplash: No bootsplash for kernel flavor xenpae ---schnapp--- Ich stelle mir jetzt mal vor, dass megaraid_mbox der entscheidende Treiber ist (hwinfo --storage-ctrl verweist auf "modprobe pata_serverworks", "modprobe ata_generic", "modprobe megaraid", "modprobe qla1280", "modprobe megaraid_mbox". Frage: wie bekomme ich die Treiber in den Kernel? In /etc/sysconfig/kernel steht (u. a.) ---schnipp--- # grep ^[^#] /etc/sysconfig/kernel INITRD_MODULES="processor thermal aic7xxx pata_serverworks megaraid megaraid_mbox fan jbd ext3 edd" DOMU_INITRD_MODULES="xennet xenblk" MODULES_LOADED_ON_BOOT="" ACPI_DSDT="" SCHED_MINTIMESLICE="" SCHED_MAXTIMESLICE="" SKIP_RUNNING_KERNEL="" ---schnapp--- Nun sind die xen-Module für den DomU-Kernel - aber was ist mit den Modulen für den "Xen-Master"-Kernel? Eigentlich wäre es doch sinnvoll, wenn der mit den Standardmodulen gebaut würde, oder sehe ich das verkehrt? Der "abgespeckte" Kernel muss doch nur für das Booten der DomU vorhanden sein. Ach so, die Kiste ist ein alter Dell Poweredge 6600, 4x Xeon 1900, 16 GB RAM, Perc 3/QC mit 8x140 GB :^) Wir wollen darauf testen, ob manche Dienste auch unter Xen laufen können statt auf dem VMWare-ESX-Server... Freundlicher Gruß Werner -- Werner Flamme, Abt. WKDV Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ Permoserstr. 15 - 04318 Leipzig Tel.: (0341) 235-1921 - Fax (0341) 235-451921 http://www.ufz.de - eMail: werner.flamme@ufz.de -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Werner Am Dienstag, 5. Februar 2008 17:58:38 schrieb Werner Flamme:
Hallo miteinander,
ich versuche gerade, eine 32bit Maschine als Xen-Server einzusetzen. Basis ist openSUSE 10.3, und nach bisherigem Plan sollen auch mind. 2x oS 10.3 als domU drauf.
Kiste frisch installiert, Xen-Kernel + default-Kernel. Default-Kernel bootet, Xen nicht. Ursache: Der Kernel findet keine Festplatte.
Also alles nochmal kontrolliert, aber die Ursache scheint bei mk_initrd zu liegen:
Bei mir 10.2 flattert gerade ein update-patch für mkinitrd rein, der Fehler bei Xen-Kernel beheben soll. für 10.2 mkinitrd-1.2-153.i586.patch.rpm Vielleicht gibt es den Patch auch für die 10.3? Mach doch mal ein Update und schau ob es den gibt. Gruß Bodo -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Bodo Wlaka [05.02.2008 19:05]:
Hallo Werner
Am Dienstag, 5. Februar 2008 17:58:38 schrieb Werner Flamme:
Hallo miteinander,
ich versuche gerade, eine 32bit Maschine als Xen-Server einzusetzen. Basis ist openSUSE 10.3, und nach bisherigem Plan sollen auch mind. 2x oS 10.3 als domU drauf.
Kiste frisch installiert, Xen-Kernel + default-Kernel. Default-Kernel bootet, Xen nicht. Ursache: Der Kernel findet keine Festplatte.
Also alles nochmal kontrolliert, aber die Ursache scheint bei mk_initrd zu liegen:
Bei mir 10.2 flattert gerade ein update-patch für mkinitrd rein, der Fehler bei Xen-Kernel beheben soll. für 10.2 mkinitrd-1.2-153.i586.patch.rpm Vielleicht gibt es den Patch auch für die 10.3?
Mach doch mal ein Update und schau ob es den gibt.
Hallo Bodo, kleiner Scherzkeks, was? ;-) Ich habe vorgestern die Kiste installiert und die halbe Zeit der Installation ging fürs Online-Update drauf ;-) <bruell>und Du sagst ich soll nach Updates sehen?</bruell> :-) xentest:~ # rpm -q mkinitrd mkinitrd-2.1-36.4 Was aktuelleres gibt es "offiziell" nicht (nur die Installationsquellen und das Update-Repository sind definiert). Mit SLES10 SP1 geht es ja auch (siehe z. B. Falks Mail). Aber aus irgendeinem Grund will der Kernel bei der 10.3 nicht so gebacken werden :-( Und SLES10 bringt Lizenzgebühren mit sich... So, gerade Kernelupdate durchgeführt. Und wieder: xentest:~ # mk_initrd Kernel image: /boot/vmlinuz-2.6.22.16-0.2-bigsmp Initrd image: /boot/initrd-2.6.22.16-0.2-bigsmp Root device: /dev/sda1 (mounted on / as ext3) Resume device: /dev/sda2 Kernel Modules: processor thermal scsi_mod scsi_transport_spi aic7xxx libata pata_serverworks megaraid megaraid_mm megaraid_mbox fan jbd mbcache ext3 edd sd_mod usbcore ohci-hcd uhci-hcd ehci-hcd ff-memless hid usbhid Features: block usb resume.userspace resume.kernel 19961 blocks Kernel image: /boot/vmlinuz-2.6.22.16-0.2-xenpae Initrd image: /boot/initrd-2.6.22.16-0.2-xenpae Root device: /dev/sda1 (mounted on / as ext3) Resume device: /dev/sda2 Kernel Modules: xennet xenblk scsi_mod megaraid sd_mod usbcore ohci-hcd uhci-hcd ehci-hcd ff-memless hid usbhid mbcache jbd ext3 Features: block usb resume.userspace resume.kernel 18351 blocks also das Modul megaraid_mm nicht im Xen-Kernel, damit ist der wieder nicht bootfähig. Trage ich das Teil aber in DOMU_INITRD_MODULES ein, kann jede unprivilegierte Domain zugreifen, und das ist ja eher nicht Sinn der Sache, oder? Gruß Werner -- Werner Flamme, Abt. WKDV Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ Permoserstr. 15 - 04318 Leipzig Tel.: (0341) 235-1921 - Fax (0341) 235-451921 http://www.ufz.de - eMail: werner.flamme@ufz.de -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hi Werner, Am Dienstag 05 Februar 2008 17:58:38 schrieb Werner Flamme:
ich versuche gerade, eine 32bit Maschine als Xen-Server einzusetzen. Basis ist openSUSE 10.3, und nach bisherigem Plan sollen auch mind. 2x oS 10.3 als domU drauf.
Kiste frisch installiert, Xen-Kernel + default-Kernel. Default-Kernel bootet, Xen nicht. Ursache: Der Kernel findet keine Festplatte.
Also alles nochmal kontrolliert, aber die Ursache scheint bei mk_initrd zu liegen:
ohne jetzt schon die große Ahnung zu haben was so ein xen wirklich genau braucht, bin auch noch in der Versuchsphase ... hier mal die Ausgabe von lsmod auf ner SLES10SP1 64bit dom0 Module Size Used by joydev 15104 0 cpqci 38372 4 mptctl 29704 1 mptbase 56416 1 mptctl sg 40104 0 af_packet 31244 0 bridge 58144 0 iptable_filter 7424 0 ip_tables 17608 1 iptable_filter x_tables 18440 1 ip_tables ipmi_si 42800 2 ipmi_devintf 14864 4 ipmi_msghandler 39668 2 ipmi_si,ipmi_devintf ipv6 281856 66 netbk 101056 0 [permanent] netloop 11008 0 xenblk 22496 0 blkbk 25272 0 [permanent] blktap 121476 2 [permanent] xenbus_be 8832 3 netbk,blkbk,blktap button 11936 0 battery 15112 0 ac 9864 0 apparmor 61472 0 aamatch_pcre 18432 1 apparmor loop 21264 0 dm_mod 67376 0 usbhid 48544 0 hw_random 10152 0 ide_cd 45216 0 ehci_hcd 35848 0 cdrom 40104 1 ide_cd uhci_hcd 36768 0 shpchp 49184 0 usbcore 138408 4 usbhid,ehci_hcd,uhci_hcd pci_hotplug 32512 1 shpchp bnx2 153332 0 ext3 138384 1 jbd 71360 1 ext3 ata_piix 21252 0 ahci 28808 0 libata 132904 2 ata_piix,ahci fan 9608 0 thermal 19984 0 processor 30140 1 thermal cciss 64392 3 piix 15748 0 [permanent] sd_mod 25472 0 scsi_mod 156600 5 sg,ahci,libata,cciss,sd_mod ide_disk 20736 0 ide_core 155396 3 ide_cd,piix,ide_disk allerdings ist hierbei der xend schon gestartet, damit geht jedenfalls alles was gehen soll ... Mir hat geholfen: die user.pdf aus /usr/share/doc/packages/xen und die beiden tutorial Artikel aus der IX 07/01S130ff 07/02S129ff, und natürlich wie immer Tante google, insbesondere beim very-tricky-networking. ps: ich fand das mit der 10.3 zu abenteuerlich, die SLES10SP1 hat da imho die bessere Ausgangsbasis, auch wenn überall steht das XEN nicht freigegeben ist zb. bei oracle, dafür geht es aber erschreckend stabil und flott. Gruss Falk -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Falk Sauer [05.02.2008 19:12]:
ohne jetzt schon die große Ahnung zu haben was so ein xen wirklich genau braucht, bin auch noch in der Versuchsphase ... hier mal die Ausgabe von lsmod auf ner SLES10SP1 64bit dom0
[...] Ja, mit SLES 10 - aber der kostet Lizenzgebühren, wenn man ihn aktuell halten will. Den darf ich deshalb hier nicht einsetzen. Eine Testversion habe ich zu Hause ja auch ans Laufen bekommen, aber die Lizenz hält 4 Wochen und d.w. Und Sicherheitsupdates würde ich schon ganz gern installieren...
allerdings ist hierbei der xend schon gestartet, damit geht jedenfalls alles was gehen soll ...
Mir hat geholfen: die user.pdf aus /usr/share/doc/packages/xen und die beiden tutorial Artikel aus der IX 07/01S130ff 07/02S129ff, und natürlich wie immer Tante google, insbesondere beim very-tricky-networking. Details stehen noch aus, ich komme ja schon nicht über den Bootvorgang weg :-( Die iX muss noch irgendwo im Schrank liegen, die werde ich mir gleich mal sicherstellen :-)
ps: ich fand das mit der 10.3 zu abenteuerlich, die SLES10SP1 hat da imho die bessere Ausgangsbasis, auch wenn überall steht das XEN nicht freigegeben ist zb. bei oracle, dafür geht es aber erschreckend stabil und flott.
SAP auf Oracle ist seit Dezember mit XEN erlaubt - auf RedHat Enterprise und SLES10 :-). Die 10.3 hat keine älteren Pakete als SLES10SP1 (ich habe beides im Einsatz ;-)). Gruß Werner -- Werner Flamme, Abt. WKDV Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ Permoserstr. 15 - 04318 Leipzig Tel.: (0341) 235-1921 - Fax (0341) 235-451921 http://www.ufz.de - eMail: werner.flamme@ufz.de -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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