Suche Tipps für älteren Rechner
Hallo! Ich habe hier einen 500Mhz Rechner mit 128MB RAM. Damit soll folgendes gemacht werden: - Internet surfen, ich dachte an firefox - E-Mails schreiben, ich dachte an thunderbird - icq PS/2 Maus und PS/2 Tastatur, usb _nicht_ nötig! Internet-Acces über eine eigebaute 10/100 Mbit Netzwerk-Karte, die an einem DSL Router angeschlossen ist. Nun meine Fragen: Was für eine Distribution würdest du empfehlen? Kernel 2.4 oder 2.6? Wenn suse: Wie mache ich es schneller, vor allem das Booten, und das Herunterfahren? Welchen Windowmanager? Nötigenfalls würde ich auch schweren Herzens ein Win98 installieren. Aber wozu gibt es dann LINUX? Danke für die Antwort Martin Ereth
Martin Ereth wrote:
Hallo!
Ich habe hier einen 500Mhz Rechner mit 128MB RAM.
Ich würde weitere 128MB dazustecken, aber damit dürfe es auch gehen. Eine wirkliche Herausforderung wäre ein 120MHz PI-Laptop mit 24MB und 500MB-Platte... So einen hatte ich bis vor kurzem, nach einer Nacht heftigsten Swappens war dann doch Suse 7.3 installiert. ...
Wenn suse: Wie mache ich es schneller, vor allem das Booten, und das Herunterfahren?
Suse 10.0 ist gegenüber den Vorversionen durch das Parallelisieren des Bootprozesses ziemlich schnell beim Booten. Ansonsten: Alles weglassen, was du nicht brauchst.
Welchen Windowmanager?
fluxbox, openbox, blackbox, fvwm (mein Favorit), icewm, wmaker o.ä.
Nötigenfalls würde ich auch schweren Herzens ein Win98 installieren.
Wenn's wirklich klein sein soll, kannst du ja mal Damn Small Linux probieren. -- Viele Grüße ------------------------------------------------------------------------ Michael
Hallo! Erstmal hat mich die Flut an EMails überrascht! Danke für die zahlreichen Antworten! Wie Michael Behrens schrieb:
Ich würde weitere 128MB dazustecken, aber damit dürfe es auch gehen.
Der Rechner hat zwei RAM-Steckplätze, beide mit 64MB voll. Also muss ich schauen, ob ich nicht zwei 128MB-Riegel, oder zumindest einen auftreibe. Aber erstmal muss die Hardware wohl so bleiben (Schülergeldbeutel). Der Rechner hat genug Plattenspeicher, eine HD mit 10 GB und eine (eigentlich unnötige) 30GB Platte. Also kommt es mir nicht auf den Platz an. Der Windowmanager sollte vier Symbole am Desktop anzeigen (Firefox,Thunderbird,ICQ,Ausschalten), sodass auch pc-anfänger damit zurecht kommen. Damn Small Linux habe ich getestet, erscheint relativ schnell, auch jwm und fluxbox wären akzeptabel, wenn sich alle unnötigen Programme und alle unnötigen Desktop-Schmankerl entfernen lassen (ungetestet). Ich brauche keinen Dateimanager, Hintergrundbilder (nur einfarbig) und der Benutzer soll nach dem Einschalten direkt die Oberfläche sehen, und nicht sich erst anmelden müssen. Der Anwender soll nicht durch irgendwelche "kryptischen" Meldungen wie zB in xconsole (entsprechend) erscheint. Userfreundlichkeit sehr wichtig. Zusammenfassend: - 128MB RAM - Windowmanager mit vier Symbolen - genügend Plattenplatz - Schnelligkeit - Firefox/Thunderbird/ICQ-Fähigkeit - Anfängertauglichkeit Auf welcher Basis das System läuft (Debian, Redhat, Suse, ...) ist mir eigentlich egal, ich komme auch ohne Yast aus. Ins Internet bringt man das doch allemal. Ich habe auch vor einen zugeschnittenen Kernel zu bauen. Egal ist auch, was für ein Paketsystem (falls vorhanden), verwendet wird. Mit DSL-Flat bekommt man alles her. Ich habe eigentlich nicht vor, ein Linux-From-Scratch zu bauen, da ich auf dem 500MHz-Rechner tagelang beschäftigt wäre. Oder wäre das die beste Wahl? Kann hier noch jemand Tipps geben? Danke für alle weiteren Tipps! Martin Ereth
Hallo, Am Wed, 08 Feb 2006, Martin Ereth schrieb:
Wie Michael Behrens schrieb:
Ich würde weitere 128MB dazustecken, aber damit dürfe es auch gehen.
Der Rechner hat zwei RAM-Steckplätze, beide mit 64MB voll. Also muss ich schauen, ob ich nicht zwei 128MB-Riegel, oder zumindest einen auftreibe. Aber erstmal muss die Hardware wohl so bleiben (Schülergeldbeutel).
Och, das RAM solltest du guenstig irgendwo bekommen, ich hab hier aber nur <= 64er Riegel rumliegen (IIRC) da mein Rechner ja auch so ne alte Kiste ist ;)
Der Rechner hat genug Plattenspeicher, eine HD mit 10 GB und eine (eigentlich unnötige) 30GB Platte. Also kommt es mir nicht auf den Platz an.
Och, sowas laesst sich immer fuellen ;)
Der Windowmanager sollte vier Symbole am Desktop anzeigen (Firefox,Thunderbird,ICQ,Ausschalten), sodass auch pc-anfänger damit zurecht kommen.
Beim WindowMaker ins "Dock" legen. Du solltest aber auch 'Restart' anbieten (ueber's Menue der rechten Maustaste). Der Rest ist Konfigurationssache von X und dem Einloggen. Bei so einer "minmalen" Konfiguration was die Anwendungen angeht ist WindowMaker IMHO ideal. Und laesst sich recht gut ueber WPrefs oder auch die Textdateien (also auch remote) konfigurieren. Vergiss aber nicht 'Restart' im Menu zu lassen, das hilft z.B. wenn X viel Speicher frisst (Bitmaps). Dabei kann man _alle_ Anwendungen einfach weiterlaufen lassen, sogar das eher schwierige xawtv macht dabei keine Probleme, aber X11 berappelt sich und gibt ueberfluessigen Speicher wieder frei. Hilft teilweise auch wenn Mozilla mal Speicher nicht wieder hergeben will. BTW: geht das (den Windowmanager neu starten) eigentlich auch mit KDE? Und kann man inzwischen aus KDE andere Windowmanager starten?
Userfreundlichkeit sehr wichtig.
Das ist WindowMaker absolut. Und v.a. folgt WMaker auch nicht dem IMHO aergerlichen Windows Schema vom Startknopf links unten in einer Taskleiste. Das "Startmenu" bekommst du auf Rechtsklick auf den Desktop. Und auch die restliche Bedienung von WindowMaker ist sehr bequem und einfach und "einleuchtend".
Zusammenfassend: - 128MB RAM - Windowmanager mit vier Symbolen - genügend Plattenplatz - Schnelligkeit - Firefox/Thunderbird/ICQ-Fähigkeit - Anfängertauglichkeit
Auf welcher Basis das System läuft (Debian, Redhat, Suse, ...) ist mir eigentlich egal, ich komme auch ohne Yast aus. Ins Internet bringt man das doch allemal.
Jep.
Ich habe auch vor einen zugeschnittenen Kernel zu bauen.
*g* Sollte aber nicht noetig sein, kann aber ganz gut sein, z.B. koennte man versuchen, einen monolithischen Kernel zu backen und dann modprobe zu deaktivieren. Wenn du dich mit Debian schon auskennst wuerde ich das oder evtl. Knoppix oder Ubuntu als Basis nehmen, die lassen sich AFAIK leichter abspecken, ansonsten ist wohl SuSE 10.x zu empfehlen. Mandrake, Redhat duerften keine Vorteile gegenueber SuSE bieten und Gentoo und andere "Bastelloesungen" waeren vergleichsweise viel Aufwand. Andererseits liesse sich da eine massgeschneiderte Loesung basteln. Also: SUSE 10.x: bequeme Loesung, schwer abzuspecken Gentoo?/DSLinux/LFS/etc.: viel Aufwand, aber "massgeschneidert" Debian/Knoppix/Ubuntu: guter Kompromiss vermutlich, v.a. mit Debian-Vorwissen.
Ich habe eigentlich nicht vor, ein Linux-From-Scratch zu bauen, da ich auf dem 500MHz-Rechner tagelang beschäftigt wäre. Oder wäre das die beste Wahl?
Nicht wirklich ;) -dnh -- Unix ist echt Scheisse, einmal eingerichtet laeuft es einfach. Wie soll man da Erfahrung sammeln -- sfr in #debian.de
Am Mittwoch 08 Februar 2006 23:43 schrieb David Haller:
Och, das RAM solltest du guenstig irgendwo bekommen, ich hab hier aber nur <= 64er Riegel rumliegen (IIRC) da mein Rechner ja auch so ne alte Kiste ist ;)
Gerade die alten Rechner sind teilweise sehr "wählerisch, was Speicherriegel angeht. Das Problem ist die Adressierung der Speicherbänke. Schon mein Asus K7M ist da wählerisch. Und bei einem alten Medion-Rechner -imho ebenfalls mit zwei Bänken lief von einer zweistelligen Anzahl von Modulen nur eins. Wenn er Pech hat, dann bekommt er zwar Speicherbausteine, aber die laufen dann nicht. Falls er den Arbeitsspeicher kauft, dann sollte auf jeden Fall ein Rückgaberecht, etc. vereinbaren. Grüße Ulrich
Ulrich Mindrup schrieb:
Am Mittwoch 08 Februar 2006 23:43 schrieb David Haller:
Och, das RAM solltest du guenstig irgendwo bekommen, ich hab hier aber nur <= 64er Riegel rumliegen (IIRC) da mein Rechner ja auch so ne alte Kiste ist ;)
Gerade die alten Rechner sind teilweise sehr "wählerisch, was Speicherriegel angeht. Das Problem ist die Adressierung der Speicherbänke. Schon mein Asus K7M ist da wählerisch. Und bei einem alten Medion-Rechner -imho ebenfalls mit zwei Bänken lief von einer zweistelligen Anzahl von Modulen nur eins.
Wenn er Pech hat, dann bekommt er zwar Speicherbausteine, aber die laufen dann nicht. Falls er den Arbeitsspeicher kauft, dann sollte auf jeden Fall ein Rückgaberecht, etc. vereinbaren.
Hallo Ulrich! Danke für den wertvollen Tipp!!! Ich schau mir grad icewm an. Schaut sehr gut aus. Wie bekomme ich nun das so hin, dass xdm eine automatische Anmeldung durchführt und nicht den usernamen und ein passwort erfordert? Vielen Dank Martin Ereth
Am Donnerstag, 9. Februar 2006 11:40 schrieb Martin Ereth:
Wie bekomme ich nun das so hin, dass xdm eine automatische Anmeldung durchführt und nicht den usernamen und ein passwort erfordert?
Also ich finde es aus pädagogischen Gründen wichtig, wenn man sich anmeldet. Ich habe auch gerade 2 PCs für 6-jährige Buben mit SL 10 aufgesetzt und die müssen sich anmelden und zwar für worm/snake über strg-alt-f1 und sonst via kdm. Das können die. Der Username besteht aus 3 Buchstaben und das PW auch nur aus 3 Zeichen. Für meine Tochter war das damals auch kein Thema, allerdings konnte die mich jederzeit was fragen. Die Buben können ihre Eltern nicht fragen. BTW: Ich habe 2 IBM 300 GL/PL aufgesetzt, einen unter SL 10 und einen unter Debian/Sid. Mit Sid gab es keine Probleme. Mit SL 10 brauchte ich einige "Überredung" bis mit der Onboard-Graka 85Hz Refreshrate möglich waren. Mit dem Onboard-Sound wurde es noch aufwendiger. Yast erkannte die Soundkarte, aber kein Ton. Alsaconf/alsamixer/alsactl store und einen Eintrag in /etc/init.d/boot.local mit "modprobe snd-cs4236;post-install snd alsactl restore" bringt nun beim Hochfahren von KDE einen Sound, mpg321 spielt als user mp3 ab, aber xmms und amarok geben keinen Pieps von sich. Siehe separater Thread "Kein Ton mit XMMS und Amarok". Al
Am Mittwoch, 8. Februar 2006 13:10 schrieb Martin Ereth:
Ich habe hier einen 500Mhz Rechner mit 128MB RAM.
Ich habe kürzlich einen P II 450 mit 192MB-RAM und 10.0 aufgesetzt. Das ist durchaus für "Office" akzeptabel. Gut aufgesetzt stellt der schlecht aufgesetzte schnellere Rechner in den Schatten. Die Frage ist immer, wofür der PC eingesetzt wird. IMO ist RAM _sehr_ entscheidend, viel mehr als eine etwas schnellere CPU.
Damit soll folgendes gemacht werden:
- Internet surfen, ich dachte an firefox
Habe ich auch verwendet
- E-Mails schreiben, ich dachte an thunderbird
Ich habe KMail eingerichtet.
- icq
Verwende ich nicht
PS/2 Maus und PS/2 Tastatur, usb _nicht_ nötig! Internet-Acces über eine eigebaute 10/100 Mbit Netzwerk-Karte, die an einem DSL Router angeschlossen ist.
Nun meine Fragen:
Was für eine Distribution würdest du empfehlen? Kernel 2.4 oder 2.6?
Ich habe 2.6. verwendet.
Wenn suse: Wie mache ich es schneller, vor allem das Booten, und das Herunterfahren?
Ich habe einen fast identen Rechner, aber mit 384MB mit Sid aufgesetzt. Am Sid-Rechner gibt es aber _viele_ andere Pakete. Der Sid-Rechner ist merkbar langsamer beim Starten, aber es ist ein Äpfel-Birnen-Vergleich. Die Startzeit ist mir aber egal. Außerdem glaube ich gefühlsmäßig, dass die HDs am Sid-Rechner merklich langsamer sind. (Sid-Rechner - Maxtor 90644D3: Timing buffered disk reads: 46 MB in 3.12 seconds = 14.76 MB/sec, vom Suse-Rechner mit einer 3GB-HD habe ich leider keine Vergleichszahlen)
Welchen Windowmanager?
Das hängt vom User ab. Schnell sind XFCE und IceWM, KDE 3.5.1 ist aber auch erträglich. Wenn es _nur_ um die genannten Programme geht, dann würde ich Ice verwenden und ein paar Buttons machen. Als Dateimanager kannst du xffm verwenden. Notfalls kannst du auch konqueror aus Ice starten.
Nötigenfalls würde ich auch schweren Herzens ein Win98 installieren. Aber wozu gibt es dann LINUX?
Was hat das damit zu tun. Installiere eine Minimalinstallation und dann das dazu was du haben willst. Dazu brauchst du aber Erfahrung. Ich vermute, dass ein Sarge minimalistischer sein kann und daher schneller ist, Die Abhängigkeiten treiben mich bei Suse immer zum Wahnsinn und daran händisch zu drehen habe ich keine Lust. Bei alten PCs mit wenig HD-Kapazität installiere ich kein Suse mehr. 500MB unbenötigte Pakete sind keine Seltenheit. Ich bin mit dem PII 450 nach dem Einschalten schneller im Internet, als ein Bekannter mit einem schlecht aufgesetzten 2 GHz-Rechner mit viel "Müll-Installationen" unter XP. Wenn man eben jeden "Müll" installiert, braucht man sich nicht zu wundern, wenn der Rechner langsam ist. Al
Hallo, Am Wed, 08 Feb 2006, Al Bogner schrieb:
Am Mittwoch, 8. Februar 2006 13:10 schrieb Martin Ereth:
Ich habe hier einen 500Mhz Rechner mit 128MB RAM.
Ich einen mit 320 MB RAM, aber 192 MB waren schon genug. nochmal 128 waeren guenstig und bringen dir mehr als ne schnellere CPU.
Damit soll folgendes gemacht werden:
- Internet surfen, ich dachte an firefox
Habe ich auch verwendet
- E-Mails schreiben, ich dachte an thunderbird
Ich habe KMail eingerichtet.
Koennen nicht Firefox und Thunderbird die gleichen libs verwenden? Oder man nimmt die Suite. Ansonsten ist mutt natuerlich besser, braucht aber eben nen MTA ;-)
Was für eine Distribution würdest du empfehlen? Kernel 2.4 oder 2.6?
Ich habe 2.6. verwendet.
Ich verwende hier 2.4, das liegt aber eher an meiner Distri als an der Hardware. Die meiste HW in dem Alter sollte auch mit Kernel 2.6 laufen.
Wenn suse: Wie mache ich es schneller, vor allem das Booten, und das Herunterfahren?
Installiere weniger. Und schalte Automatismen wie hwscan usw. ab.
Welchen Windowmanager?
Das hängt vom User ab. Schnell sind XFCE und IceWM, KDE 3.5.1 ist aber auch erträglich. Wenn es _nur_ um die genannten Programme geht, dann würde ich Ice verwenden und ein paar Buttons machen. Als Dateimanager kannst du xffm verwenden. Notfalls kannst du auch konqueror aus Ice starten.
Ich empfehle WindowMaker. Schlank, schnell, gut zu bedienen (Menue per Rechtsklick(konfigurierbar) irgendwo(!) auf den Desktop). KDE ab 2.0 ist bei mir einfach nur schnarchlahm. Bei mir braucht der Start von KDE 3.2.1 unter SuSE 9.1 laenger als im der gesamte Bootprozess samt Einloggen und Start von X und WindowMaker.
Was hat das damit zu tun. Installiere eine Minimalinstallation und dann das dazu was du haben willst. Dazu brauchst du aber Erfahrung. Ich vermute, dass ein Sarge minimalistischer sein kann und daher schneller ist, Die Abhängigkeiten treiben mich bei Suse immer zum Wahnsinn und daran händisch zu drehen habe ich keine Lust. Bei alten PCs mit wenig HD-Kapazität installiere ich kein Suse mehr. 500MB unbenötigte Pakete sind keine Seltenheit.
ACK.
Ich bin mit dem PII 450 nach dem Einschalten schneller im Internet, als ein Bekannter mit einem schlecht aufgesetzten 2 GHz-Rechner mit viel "Müll-Installationen" unter XP. Wenn man eben jeden "Müll" installiert, braucht man sich nicht zu wundern, wenn der Rechner langsam ist.
Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht :) Achso: Mozilla und OpenOffice starten hier langsam, laufen die aber mal ist die Bedienung schnell genug. -dnh -- Nature, and Nature's laws lay hid in night God said, Let Newton be! and all was light. -- Alexander Pope It did not last: the Devil howling "Ho! Let Einstein be!", restored the status quo. -- J. C. Squire
Am 08.02.2006 15:00 schrieb David Haller:
Koennen nicht Firefox und Thunderbird die gleichen libs verwenden?
Soll kommen, nennt sich XULRunner. Ist aber noch weit entfernt.
Oder man nimmt die Suite.
Das wäre auch mein Vorschlag gewesen, wobei ich den neuen Seamonkey empfohlen hätte. Ist der Nachfolger der Suite. OJ -- Übrigens, die Schweiz wäre ein riesiges Land, wenn man nicht alles Material hochkant aufgestellt hätte. (aus de.talk.jokes)
On Wed, Feb 08, 2006 at 01:10:25PM +0100, Martin Ereth wrote:
Ich habe hier einen 500Mhz Rechner mit 128MB RAM.
Mein "kleinster" ist ein P233MMX mit 64MB... (Toshiba Libtretto 110CT) ;-)
Damit soll folgendes gemacht werden:
- Internet surfen, ich dachte an firefox
ggf. ueber Opera nachdenken - war bei meinen Experimenten auf dem Toshiba oft schneller. Bei Firefox ein Auge auf den Speicherverbrauch halten - 1.0.4 hatte ein fuerchterliches Leck und verbrauchte mit jedem Tag mehr Speicher. Wie's mit den neueren steht habe ich noch nicht getestet. Vermeide konqueror - wie alle "K" Applicationen hat er die Neigung noch tonnenweise Hintergrundprogramme zu starten die alle Speicher fressen. Wie GNOME Applicationen sich in der Beziehung verhalten, weiss ich nicht.
- E-Mails schreiben, ich dachte an thunderbird
Falls GUI nicht noetig: mutt in xterm. Rasend viel schneller und braucht kaum RAM. Vermeide auch hier kmail, aus dem gleichen Grund wie konqueror.
- icq
Keine Praeferenz - ich habe ab und an Licq benutzt.
Nun meine Fragen:
Was für eine Distribution würdest du empfehlen? Kernel 2.4 oder 2.6?
Der Libretto hat bisher MDK9.1 (sehr gut, Kernel 2.4), MDK10.0 (eher schlecht als recht, auch Kernel 2.4, da es 2.6 nicht tat) und jetzt SuSE 10.0 (Kernel 2.6 - sehr vielversprechend, aber ich habe X noch nicht installiert) drauf gehabt. Unter MDK9.1 konnte ich (in 64MB!) selbst OpenOffice (1.0) laufen lassen - oder Firefox. Bei beiden gleichzeitig war dann aber doch swappen angesagt... :-}
Wenn suse: Wie mache ich es schneller, vor allem das Booten, und das Herunterfahren?
Wie bei allen anderen Systemen auch: Schmeiss alles raus, was Du nicht brauchst an Servicen.
Welchen Windowmanager?
Ein paar sind schon genannt worden. Auf dem Libretto habe ich immer Window Maker laufen lassen - sehr zufrieden. Vermeide auf jeden Fall "Desktop Environments" a la GNOME oder KDE, da Speicherfresser. Idealerweise solltest Du aber versuchen, noch irgendwo 128MB herzubekommen, das entspannt die Sache merklich, bzw. eroeffnet Dir mehr Optionen. Cheerio, Thomas
Am Mittwoch, 8. Februar 2006 16:33 schrieb T. Ribbrock:
(...). Vermeide konqueror - wie alle "K" Applicationen hat er die Neigung noch tonnenweise Hintergrundprogramme zu starten die alle Speicher fressen. (...).
Bitte was? http://virtualthreads.blogspot.com/2006/02/understanding-memory-usage-on-lin... Gruß Jan -- The brighter the smile the sharper the knife.
Hallo, Am Wed, 08 Feb 2006, Jan Ritzerfeld schrieb:
Am Mittwoch, 8. Februar 2006 16:33 schrieb T. Ribbrock:
(...). Vermeide konqueror - wie alle "K" Applicationen hat er die Neigung noch tonnenweise Hintergrundprogramme zu starten die alle Speicher fressen. (...).
Bitte was? http://virtualthreads.blogspot.com/2006/02/understanding-memory-usage-on-lin...
Bitte was? Diese Rechnung kannst du aber nur dann anstellen, wenn du sowieso schon KDE laufen hast. Sonst musst du die libs natuerlich dazurechnen. Im obigen Beispiel also die ganzen KDE-libs sowie QT. Bei Gnome-Apps gilt das gleiche. Reine QT und GTK-Apps sind ein Sonderfall, denn z.B. die glib wird inzwischen auch von vielen nichtmal X-Anwendungen verwendet, die duerfte ueberall geladen sein. Die libgdk und libgtk auch haeufig. $ top -b -n1 | sed -n '9p;/kmix\|xemacs\|kedit/p' PID USER PRI NI TSIZE SIZE SWAP RSS SHARE STAT %CPU %MEM TIME COMMA 324 dh 9 0 56 2352 772 1580 1436 S 0.0 0.4 0:01 kmix 474 dh 9 0 1673 19952 2244 17M 9128 S 0.0 5.5 2:24 xemacs 2985 dh 9 0 158 4596 0 4596 3404 S 0.0 1.4 0:00 kedit 3010 dh 9 0 1673 8984 8 8976 3864 S 0.0 2.7 0:01 xemacs Den kedit habe ich extra gestartet -- und das ist kedit 1.2.2 aus KDE 1.1.2. Damals waren auch die KDElibs noch einiges kleiner. Und kedit hat genau nix zu tun, der erste xemacs hat einiges offen und geparst usw. der zweite ist ein "blanker" in default Konfiguration... Und ist da schon um Groessenordnungen maechtiger als das kedit, das vielleicht das Niveau von "Notepad" unter Win9x hat. -dnh PS: $ cat ~/.toprc AbcDgHIjKlMnOTPqrsuzVyEFWX 2 -- "Das ist aber nett. Haftcreme mit Chili-Geschmack ..." -- O. Schad
Am Mittwoch, 8. Februar 2006 20:19 schrieb David Haller:
Hallo,
Am Wed, 08 Feb 2006, Jan Ritzerfeld schrieb:
Am Mittwoch, 8. Februar 2006 16:33 schrieb T. Ribbrock:
(...). Vermeide konqueror - wie alle "K" Applicationen hat er die Neigung noch tonnenweise Hintergrundprogramme zu starten die alle Speicher fressen. (...).
Bitte was? http://virtualthreads.blogspot.com/2006/02/understanding-memory-usage-on -linux.html
Bitte was? (...).
Lies (noch)mal worauf ich geantwortet habe: | wie alle "K" Applicationen hat er die Neigung noch tonnenweise | Hintergrundprogramme zu starten die alle Speicher fressen. Das mit den Hintergrundprozessen ist ja eh totaler Blödsinn. Der Link bezog sich dann auf das "alle Speicher fressen". Und die gern getätigte Aussage, daß KDE-Programme soooooo speicherhungrig sind, ist so nicht richtig. Und T. Ribbrock bezog sich eindeutig auf "Applikationen" an sich und nicht auf den gesammten KDE-Desktop. Mehr wollte ich nicht sagen. Daß KDE für einen Rechner mit wirklich wenig Speicher nicht geeignet ist, dem habe ich nie widersprochen. Gruß Jan -- You cannot help the poor by destroying the rich.
Hallo Martin, Am Mittwoch 8 Februar 2006 13:10 schrieb Martin Ereth:
Ich habe hier einen 500Mhz Rechner mit 128MB RAM.
Ich hab' hier einen rumstehen, der hat nur 400 MHz, aber... 400 MB RAM. Da läuft eine Susi 10 mit voller KDE-Pracht. [...]
Was für eine Distribution würdest du empfehlen? Kernel 2.4 oder 2.6? Wenn suse: Wie mache ich es schneller, vor allem das Booten,
Startzeit ist mir Wurscht. Ich schalte die Kisten vor dem MIttagessen ein; wenn ich da fertig bin, haben die sich schon kräftig gelangweilt.
und das Herunterfahren?
Is' mir auch egal. So lange gehe ich mir die Zähneputzen ;).
Welchen Windowmanager?
Haben die anderen ja alles schon genannt.
Nötigenfalls würde ich auch schweren Herzens ein Win98 installieren. Aber wozu gibt es dann LINUX?
Mein Vorschlag wäre, mehr RAM in die Kiste. Mir sind im Laufe der Jahre immer wieder Riegelchen zugelaufen, so dass meine alten Kisten immer mehr bekommen haben. Eigentlich bin ich ziemlich verblüfft, dass da so viel noch möglich ist. Ich denke, Du bekommst auch noch passenden RAM zu kaufen. Einzig die rpm-Datenbank einlesen, das dauert. OOo 2.0 ist auch nicht gerade die reine Freude (1.1.4 ist daher mein Produktiv-OOo) oder Bildbearbeitung. Mit gelegentlichen Ruckern während eines Films auf DVD kann ich auch leben. Also spricht eigentlich nichts dagegen, auf den alten Rechner das zu installieren, was Spaß macht und bunt ist. Allerdings verzichte ich auf alle grafischen Gimmicks wie Fenster mit Inhalt verschieben. Da stelle ich halt Rahmen ein, fertig. Helga -- ## OpenSource-Werkstatt in Reutlingen -- http://www.eschkitai.de/ ## Etikette - Nein Danke? -- http://www.suse-etikette.de.vu/ ## Wer hilft? -- http://hsqldb.sourceforge.net/web/openoffice.html ## Vote for: http://bugs.kde.org/show_bug.cgi?id=77109
Hallo, Am Wed, 08 Feb 2006, Helga Fischer schrieb:
Am Mittwoch 8 Februar 2006 13:10 schrieb Martin Ereth:
Welchen Windowmanager?
Haben die anderen ja alles schon genannt.
Alles? Es gibt Windowmanager von A-Z! Schon mal bei freshmeat in die passende Rubrik geschaut? http://freshmeat.net/browse/56/ *scnr* -dnh --
Machen wir jetzt eine neue Achse des Bösen auf? Falls es darum geht, diese lange, dicke und am Vorderende schön zugespitzte Achse den Bushs, Powells, Cheneys usw. mit Schmackes dahin zu stecken, wo sie offensichtlich was weit offen haben, bin ich sofort dabei. -- Moss
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