Hallo Liste! Da ich in letzter Zeit immer mal wieder Schwierigkeiten mit kmail hatte, und bei KDE-Updates regelmässig alte Mails nicht nicht mehr lesbar waren, habe ich mich nun entschlossen, meine Mails von einem lokalen Mailserver zu managen. Hier aber zunächst mal die Systeminformationen: SuSE Linux 8.1 (2.4.19er Kernel) KDE 3.1 Internetverbindung via Netzwerk (klappt ohne Probleme). Ich habe die Konfiguration mit der auf der SuSE-Support-Seite beschriebenen Einrichtung des 'Mail Transfer Agents' (vergl.: http://sdb.suse.de/de/sdb/html/fhassel_yast2_mail.html) für SuSE 8.1 durchgeführt. Zunächst habe ich eine 'Einwahlverbindung' angegeben, obwohl ich wie oben beschrieben via Netzwerk verbunden bin (Wireless Lan). Das Ergebnis ist, dass Mails mit kmail verschickt werden. Sie werden im Anschluss auch von 'pine' in 'sent-mail' dargestellt, woraus ich zunächst geschlossen habe, dass 'sendmail' wohl zu funktionieren scheint. Allerdings gibt es Schwierigkeiten mit dem Abholen der Mails. Ich vermute, dass dieses mit Hilfe von 'fetchmail' passiert - bin mir aber da nicht so ganz sicher. Hier der Inhalt der '/etc/fetchmailrc': # Edit carefully, see /usr/share/doc/packages/yast2-config-mail/fetchmailrc.txt poll "pop.provider.de" protocol POP3 : user "username" there with password "mypassword" is "xy" here ; wobei: für 'pop.provider.de' mein entsprechender Provider-Pop-Server eingetragen ist für 'username' mein wirklicher Bentzername eingetrangen ist und für 'mypassword' mein Passwort eingetragen ist. Mit diesen Daten klappt der 'herkömmliche' Mail-Abruf ohne Probleme. Auch bei Angabe einer 'Permanenten Verbindung' über den Mail Transfer Agent ändert sich an den Symptomen nichts. Woran kann es liegen, dass die Mails trotz bestehender Verbindung nicht abgerufen werden? Gibt es eine Möglichkeit, einzustellen, in welchen Intervallen die Mails abgerufen werden sollen? Und dann habe ich noch eine weitere Frage: Wie kann ich kmail einstellen, dass für eine solche Verbindung die Mails auf dem lokalen Mailserver (quasi als Datensicherung - so dass man sie später notfalls erneut abrufen kann) belassen werden? Oder ist diese Einstellung nur in den Konfigurationen des Mailservers selbst möglich? Für Eure Hilfe und Hinweise wäre ich sehr dankbar. Viele Grüsse Dirk
Am Samstag, 1. Februar 2003 13:58 schrieb dirk schlangen:
Hallo Liste!
Da ich in letzter Zeit immer mal wieder Schwierigkeiten mit kmail hatte, und bei KDE-Updates regelmässig alte Mails nicht nicht mehr lesbar waren, habe ich mich nun entschlossen, meine Mails von einem lokalen Mailserver zu managen.
Hier aber zunächst mal die Systeminformationen: SuSE Linux 8.1 (2.4.19er Kernel) KDE 3.1 Internetverbindung via Netzwerk (klappt ohne Probleme).
Ich habe die Konfiguration mit der auf der SuSE-Support-Seite beschriebenen Einrichtung des 'Mail Transfer Agents' (vergl.: http://sdb.suse.de/de/sdb/html/fhassel_yast2_mail.html) für SuSE 8.1 durchgeführt. Zunächst habe ich eine 'Einwahlverbindung' angegeben, obwohl ich wie oben beschrieben via Netzwerk verbunden bin (Wireless Lan).
Das Ergebnis ist, dass Mails mit kmail verschickt werden. Sie werden im Anschluss auch von 'pine' in 'sent-mail' dargestellt, woraus ich zunächst geschlossen habe, dass 'sendmail' wohl zu funktionieren scheint.
Allerdings gibt es Schwierigkeiten mit dem Abholen der Mails. Ich vermute, dass dieses mit Hilfe von 'fetchmail' passiert - bin mir aber da nicht so ganz sicher. Hier der Inhalt der '/etc/fetchmailrc':
# Edit carefully, see /usr/share/doc/packages/yast2-config-mail/fetchmailrc.txt poll "pop.provider.de" protocol POP3 : user "username" there with password "mypassword" is "xy" here ;
wobei: für 'pop.provider.de' mein entsprechender Provider-Pop-Server eingetragen ist für 'username' mein wirklicher Bentzername eingetrangen ist und für 'mypassword' mein Passwort eingetragen ist.
Mit diesen Daten klappt der 'herkömmliche' Mail-Abruf ohne Probleme.
Auch bei Angabe einer 'Permanenten Verbindung' über den Mail Transfer Agent ändert sich an den Symptomen nichts.
Woran kann es liegen, dass die Mails trotz bestehender Verbindung nicht abgerufen werden? Gibt es eine Möglichkeit, einzustellen, in welchen Intervallen die Mails abgerufen werden sollen?
Und dann habe ich noch eine weitere Frage:
Wie kann ich kmail einstellen, dass für eine solche Verbindung die Mails auf dem lokalen Mailserver (quasi als Datensicherung - so dass man sie später notfalls erneut abrufen kann) belassen werden? Oder ist diese Einstellung nur in den Konfigurationen des Mailservers selbst möglich?
Für Eure Hilfe und Hinweise wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüsse
Dirk
Lies mal meine Mail über -Webwin- Jürgen
dirk schlangen, Samstag, 1. Februar 2003 13:58:
Ich habe die Konfiguration mit der auf der SuSE-Support-Seite beschriebenen Einrichtung des 'Mail Transfer Agents' (vergl.: http://sdb.suse.de/de/sdb/html/fhassel_yast2_mail.html) für SuSE 8.1 durchgeführt. Zunächst habe ich eine 'Einwahlverbindung' angegeben, obwohl ich wie oben beschrieben via Netzwerk verbunden bin (Wireless Lan).
OK, postfix ist also Dein MTA, richtig?
Das Ergebnis ist, dass Mails mit kmail verschickt werden. Sie werden im Anschluss auch von 'pine' in 'sent-mail' dargestellt, woraus ich zunächst geschlossen habe, dass 'sendmail' wohl zu funktionieren scheint.
Mach zweierlei: laß ein tail -f /var/log/messages mitlaufen, wenn Du ne Mail verschickst. Dann siehst Du, was passiert. Und guck Dir mal mit mailq an, ob die Schlange auch wirklich so bearbeitet wird, wie Du es Dir vorstellst.
Mit diesen Daten klappt der 'herkömmliche' Mail-Abruf ohne Probleme.
Schön. Aber was meinst Du mit herkömmlich? Was siehst Du, wenn Du fetchmail -v aufrufst? Guck auch mal mit obigem tail-Aufruf zu, was fetchmail so alles treibt.
Auch bei Angabe einer 'Permanenten Verbindung' über den Mail Transfer Agent ändert sich an den Symptomen nichts.
Welches Symptom?
Woran kann es liegen, dass die Mails trotz bestehender Verbindung nicht abgerufen werden?
Ich dachte, das Abrufen klappt ohne Probleme? Beschreib genauer, was nicht läuft.
Gibt es eine Möglichkeit, einzustellen, in welchen Intervallen die Mails abgerufen werden sollen?
Entweder: fetchmail -d 300 (genaueres siehe man fetchmail) Oder: cron-job einrichten. Dies wäre die zu bevorzugende Variante. man cron.
Wie kann ich kmail einstellen, dass für eine solche Verbindung die Mails auf dem lokalen Mailserver (quasi als Datensicherung - so dass man sie später notfalls erneut abrufen kann) belassen werden?
Die lokale Mailqueue ist schon das, worauf auch kmail zugreift. Da gibts also nichts einzustellen, jedenfalls nicht so, wie ich Dich verstehe; jedenfalls nicht in dem Sinne, wie er der --keep-Option von fetchmail zugrunde liegt (man fetchmail). -- Andreas Feile www.feile.net
Hallo nochmal! Ich bin schon viel weiter gekommen! Da danke ich zunächst mal Jürgen für den Tipp mit Webmin. Das ist wirklich ein klasse Tool - wird mir in Zukunft bestimmt noch viele gute Dienste leisten! Ich habe dann noch in der - bis dahin nicht vorhandenen - '~/.fetchmailrc' den Eintrag 'set daemon 120' hinzugefügt. Jetzt klappt das mit dem abholen der Mails gut. Wird diese Daemon in Zukunft auch automatisch gestartet, oder muss man ihn immer einmal 'per Hand' starten? Andreas Feile wrote:
OK, postfix ist also Dein MTA, richtig?
Ja, ich denke schon.
Das Ergebnis ist, dass Mails mit kmail verschickt werden. Sie werden im Anschluss auch von 'pine' in 'sent-mail' dargestellt, woraus ich zunächst geschlossen habe, dass 'sendmail' wohl zu funktionieren scheint.
Mach zweierlei: laß ein tail -f /var/log/messages mitlaufen, wenn Du ne Mail verschickst. Dann siehst Du, was passiert.
Komischerweise passiert dabei scheinbar nichts ... es gibt keine Einträge, die das Versenden protokollieren - kann das sein?
Und guck Dir mal mit mailq an, ob die Schlange auch wirklich so bearbeitet wird, wie Du es Dir vorstellst.
Die Mail-Queue ist leer (Mail queue is empty).
Mit diesen Daten klappt der 'herkömmliche' Mail-Abruf ohne Probleme.
Schön. Aber was meinst Du mit herkömmlich? Was siehst Du, wenn Du fetchmail -v aufrufst? Guck auch mal mit obigem tail-Aufruf zu, was fetchmail so alles treibt.
Ich meinte damit nur, dass die Serverdates und meine Benutzerkennung richtig sind - nur um das Problem auszuschliessen.
Gibt es eine Möglichkeit, einzustellen, in welchen Intervallen die Mails abgerufen werden sollen?
Entweder:
fetchmail -d 300 (genaueres siehe man fetchmail)
Aha - ja, genau das habe ich ja eigentlich mit dem 'set daemon'-Eintrag in der '.fetchmailrc' auch gemacht, oder? Startet dieser Dienst später automatisch? Oder ist doch besser, diese Cron-Job-Lösung in Betracht zu ziehen:
Oder: cron-job einrichten. Dies wäre die zu bevorzugende Variante. man cron.
Aha - ja, die Lösung werde ich mir auch noch mal ansehen.
Wie kann ich kmail einstellen, dass für eine solche Verbindung die Mails auf dem lokalen Mailserver (quasi als Datensicherung - so dass man sie später notfalls erneut abrufen kann) belassen werden?
Die lokale Mailqueue ist schon das, worauf auch kmail zugreift. Da gibts also nichts einzustellen, jedenfalls nicht so, wie ich Dich verstehe; jedenfalls nicht in dem Sinne, wie er der --keep-Option von fetchmail zugrunde liegt (man fetchmail).
Ich glaube, dass habe ich jetzt noch nicht ganz verstanden: Meine Vorstellung wäre in der Tat so, dass ich eine Art 'keep'-Option einbaue um die e-mails zu sichern (evtl. könnte man sie dann später noch einmal abrufen?). Mein Problem ist aber vermutlich, dass ich diese Möglichkeit beim Abrufen der Mail nicht habe, weil kmail das so nicht möglich macht, oder? Vermutlich geht meine Vorstellung hier etwas zu weit ... denn das mit der '.fetchmail' Funktion bietet mir keinen Mailserver, sondern eine Art Abholservice für meine Mails, der diese nur an das System weitergeben kann. Naja - wie ihr seht, habe ich wohl noch ein paar Verständnisschwierigkeiten ... aber ich bin wie oben beschrieben schon ein ganzes Stück weiter gekommen und danke schon mal jetzt für den ein oder anderen Tipp. Und wie gesagt: Webmin kann ich nach ersten Eindrücken wirklich weiter empfehlen! Viele Grüsse Dirk
Moin, Am Sam, 2003-02-01 um 18.29 schrieb Andreas Feile:
Mach zweierlei: laß ein tail -f /var/log/messages mitlaufen, wenn Du ne Mail verschickst. Dann siehst Du, was passiert.
Aus dem Gedächtnis: War es nicht /var/log/maillog ? Gruß, Ratti -- fontlinge Fontmanagement for Linux http://www.gesindel.de Schriftenverwaltung fuer Linux
Hallo Liste!
Aus dem Gedächtnis: War es nicht /var/log/maillog ?
Die Logdatei scheint nicht vorhanden zu sein: linux:/home/tux # tail -f /var/log/maillog tail: /var/log/maillog: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden tail: Keine Dateien mehr übrig Wenn ich das gleiche mit /var/spool/mail ... mache kommt auch keine Meldung. Aber ich habe die Einstellungen nun so konfiguriert, dass alles sehr gut klappt: die e-mails werden per fetchmail (bei Bedarf schalte ich ihn als Daemon ein) geholt und sind abrufbar (mit in der vorigen Mail beschriebenen Einstellung). Der Mailversandt funktionierte ja ohnehin reibungslos. Vielen Dank für Eure Hilfe!
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Andreas Feile
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dirk schlangen
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Jörg Roßdeutscher
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Jürgen Klink
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Ulli Kuhnle