Sonderzeichen / UTF-8 - Problemeatik SuSE9.1
Hallo, einer Reihe von Postings in diesem und anderen Foren, ebenso wie kleineren Artikeln, habe ich entnommen, dass es für die Problematik falsch dargestellter Sonderzeichen in SuSE9.1 keine echte Lösung gibt. Ich könnte einigermaßen damit leben, hier und da ein Schmierzeichen zu sehen, wenn dies nicht für meine Kommunikationspartner via Email oder Chat gelten würde. Ein E-Mail-Programm, das "verschmierte" E-Mails an den Großteil der Empfänger liefert, ist nicht akzeptabel. Kmail bietet mir jedoch keine Möglichkeit mehr, eine Latin-1-Codierung zu verwenden. Auch die Deaktivierung von UTF-8 im Menü "Yast -> Sprache ->Details" brachte da keine Besserung. Wie haltet ihr das denn nun? Verwendet ihr alle UTF-8 in dem Wissen, dass viele Empfänger dann Schmierzeichen empfangen und mit dem Bewusstsein dass eigentlich die Empfänger "Schuld sind", weil sie eine veraltete Codierung verwenden? Oder gibt es nicht doch irgendeine Lösung oder Teillösung? Viele Grüße Matthias Kleine -- http://gnogito.berlios.de | gnogito [ergo sum] http://selbstlinux.berlios.de | Linux Counter #160690 http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Mkleine
Hallo Matthias, Am Freitag 1 Oktober 2004 17:57 schrieb Matthias Kleine:
Wie haltet ihr das denn nun? Verwendet ihr alle UTF-8 in dem Wissen, dass viele Empfänger dann Schmierzeichen empfangen und mit dem Bewusstsein dass eigentlich die Empfänger "Schuld sind", weil sie eine veraltete Codierung verwenden? Oder gibt es nicht doch irgendeine Lösung oder Teillösung?
Kann ich Dir nicht sagen. Ich habe jetzt eine Weile etwas mit Susi 9.1 gearbeitet. 'joe' konnte noch nicht mit den utf-Zeichen umgehen, sprich, der konnte plötzlich keine Umlaute mehr. Die xfce-Menüs waren auch zerschossen. Ein Datenbankfrontend, das ich ausprobieren wollte, scheiterte vermutlich auch daran. Ich habe Probleme mit manchen Passwörtern, die ssh/SuSE 9.1 nicht mehr richtig auf eine SuSE 8.2 überträgt. Das ist jetzt sicher nicht repräsentativ, aber so lange ich kann, werde ich mich vor einem utf-System drücken, bis sich das alles beruhigt und durchgesetzt hat. Helga -- ## Content Developer OpenOffice.org: lang/DE ## Office-Suite für Linux, Mac, Windows -- http://de.openoffice.org/ ## Werkstatt & Information zu OpenSource -- http://www.eschkitai.de/ ## Etikette, nein Danke? -- http://www.suse-etikette.de.vu/
Am Freitag, 1. Oktober 2004 19:53 schrieb Helga Fischer:
Am Freitag 1 Oktober 2004 17:57 schrieb Matthias Kleine:
Wie haltet ihr das denn nun? Verwendet ihr alle UTF-8 in dem Wissen, dass viele Empfänger dann Schmierzeichen empfangen und mit dem Bewusstsein dass eigentlich die Empfänger "Schuld sind", weil sie eine veraltete Codierung verwenden? Oder gibt es nicht doch irgendeine Lösung oder Teillösung?
Ich denke die Empfänger sollten ihre Mailclients in Ordnung bringen. Sogar OE5 kommt mit utf-8 zurecht. Allerdings gibt es in der *nix-Welt ein paar hartnäckige, die die Zeichen der Zeit ignorieren wollen. Um utf-8-Mails richtig darzustellen, muss ich ja nicht das ganze System umstellen.
Ich habe Probleme mit manchen Passwörtern, die ssh/SuSE 9.1 nicht mehr richtig auf eine SuSE 8.2 überträgt.
Ich auch und Samba wollte auch erst wieder ohne GUI.
Das ist jetzt sicher nicht repräsentativ, aber so lange ich kann, werde ich mich vor einem utf-System drücken, bis sich das alles beruhigt und durchgesetzt hat.
Ich würde das nun auch tun, aber wenn mal einmal angefangen hat, gibt es kein Zurück mehr. Große Probleme gibt es auch mit CDDB und mp3-Tags. Al
Hallo Matthias, Am Freitag 01 Oktober 2004 17:57 schrieb Matthias Kleine:
Ich könnte einigermaßen damit leben, hier und da ein Schmierzeichen zu sehen, wenn dies nicht für meine Kommunikationspartner via Email oder Chat gelten würde. Ein E-Mail-Programm, das "verschmierte" E-Mails an den Großteil der Empfänger liefert, ist nicht akzeptabel. Kmail bietet mir jedoch keine Möglichkeit mehr, eine Latin-1-Codierung zu verwenden.
Probiere mal "Optionen -> Kodierung festlegen" im Nachricht-Erstellen-Fenster (Iso 8859-15). Bei mir hat's jedenfalls funktioniert, zumal es an sich nur die Webmail-Anbieter versäumt haben, die Nachricht entsprechend umzuwandeln... Sobald die Gegenstelle einen MUA verwendet, klappt's eigentlich problemlos, da der charset=utf-8 auswertet.
Auch die Deaktivierung von UTF-8 im Menü "Yast -> Sprache ->Details" brachte da keine Besserung.
Irgendwo in der SDB gibt's einen Artikel, der beschreibt, wie du wieder ein latin1-System bekommst, da muss, glaube ich, noch mehr umgeschaltet werden.
Wie haltet ihr das denn nun? Verwendet ihr alle UTF-8 in dem Wissen, dass viele Empfänger dann Schmierzeichen empfangen und mit dem Bewusstsein dass eigentlich die Empfänger "Schuld sind", weil sie eine veraltete Codierung verwenden? Oder gibt es nicht doch irgendeine Lösung oder Teillösung?
Das Problem ist nicht die "veraltete" Kodierung, sondern die fehlende Umwandlung. Grüße, Sven
Am Freitag, 1. Oktober 2004 17:57 schrieb Matthias Kleine:
Hallo,
einer Reihe von Postings in diesem und anderen Foren, ebenso wie kleineren Artikeln, habe ich entnommen, dass es für die Problematik falsch dargestellter Sonderzeichen in SuSE9.1 keine echte Lösung gibt.
Ich könnte einigermaßen damit leben, hier und da ein Schmierzeichen zu sehen, wenn dies nicht für meine Kommunikationspartner via Email oder Chat gelten würde. Ein E-Mail-Programm, das "verschmierte" E-Mails an den Großteil der Empfänger liefert, ist nicht akzeptabel. Kmail bietet mir jedoch keine Möglichkeit mehr, eine Latin-1-Codierung zu verwenden. Auch die Deaktivierung von UTF-8 im Menü "Yast -> Sprache ->Details" brachte da keine Besserung.
Wie haltet ihr das denn nun? Verwendet ihr alle UTF-8 in dem Wissen, dass viele Empfänger dann Schmierzeichen empfangen und mit dem Bewusstsein dass eigentlich die Empfänger "Schuld sind", weil sie eine veraltete Codierung verwenden? Oder gibt es nicht doch irgendeine Lösung oder Teillösung?
Hallo Matthias, irgendwie verstehe ich Dich nicht richtig. Ich habe in KMail / Komposer / Zeichensatz die Möglichkeit für den Versand von Mails den Zeichensatz einzustellen / auszuwählen. (Suse 9.1 / KDE 3.3.0) Und meines Erachtens wird auch diese Mail die Suse-Liste mit Zeichensatz ISO-8859-1 erreichen, oder? Wenn da was verschmiert sein sollte, melde Dich mal. Grüsse Uli
Am Freitag, 1. Oktober 2004 19:59 schrieb Ulrich Gerner:
Am Freitag, 1. Oktober 2004 17:57 schrieb Matthias Kleine:
Hallo,
einer Reihe von Postings in diesem und anderen Foren, ebenso wie kleineren Artikeln, habe ich entnommen, dass es für die Problematik falsch dargestellter Sonderzeichen in SuSE9.1 keine echte Lösung gibt.
Ich könnte einigermaßen damit leben, hier und da ein Schmierzeichen zu sehen, wenn dies nicht für meine Kommunikationspartner via Email oder Chat gelten würde. Ein E-Mail-Programm, das "verschmierte" E-Mails an den Großteil der Empfänger liefert, ist nicht akzeptabel. Kmail bietet mir jedoch keine Möglichkeit mehr, eine Latin-1-Codierung zu verwenden. Auch die Deaktivierung von UTF-8 im Menü "Yast -> Sprache ->Details" brachte da keine Besserung.
Wie haltet ihr das denn nun? Verwendet ihr alle UTF-8 in dem Wissen, dass viele Empfänger dann Schmierzeichen empfangen und mit dem Bewusstsein dass eigentlich die Empfänger "Schuld sind", weil sie eine veraltete Codierung verwenden? Oder gibt es nicht doch irgendeine Lösung oder Teillösung?
Hallo Matthias,
irgendwie verstehe ich Dich nicht richtig.
Ich habe in KMail / Komposer / Zeichensatz die Möglichkeit für den Versand von Mails den Zeichensatz einzustellen / auszuwählen. (Suse 9.1 / KDE 3.3.0)
Und meines Erachtens wird auch diese Mail die Suse-Liste mit Zeichensatz ISO-8859-1 erreichen, oder?
Falsch, ich habe per "Reply an die Mailingliste" verschickt, mit der Zeichensatzoption AUTO, also wurde der Zeichensatz Deiner Mail verwendet, sprich UTF-8. Gruss Uli
On Friday 01 October 2004 19:59, Ulrich Gerner wrote:
Ich habe in KMail / Komposer / Zeichensatz die Möglichkeit für den Versand von Mails den Zeichensatz einzustellen / auszuwählen. (Suse 9.1 / KDE 3.3.0)
Bei mir steht da nur utf-8 und us-ascii zur Verfügung. Nach zusätzlichen "Zeichensatz-RPMs" habe ich schon gesucht, bin aber vorläufig nicht fündig geworden. Kannst du mir sagen, welches Paket mir weitere Zeichensätze zur Verfügung stellt? Matthias -- http://gnogito.berlios.de | gnogito [ergo sum] http://selbstlinux.berlios.de | Linux Counter #160690 http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Mkleine
Am Freitag, 1. Oktober 2004 20:15 schrieb Matthias Kleine:
On Friday 01 October 2004 19:59, Ulrich Gerner wrote:
Ich habe in KMail / Komposer / Zeichensatz die Möglichkeit für den Versand von Mails den Zeichensatz einzustellen / auszuwählen. (Suse 9.1 / KDE 3.3.0)
Bei mir steht da nur utf-8 und us-ascii zur Verfügung. Nach zusätzlichen "Zeichensatz-RPMs" habe ich schon gesucht, bin aber vorläufig nicht fündig geworden. Kannst du mir sagen, welches Paket mir weitere Zeichensätze zur Verfügung stellt?
Hallo, wie Sven es beschrieben hat, nichts anklicken sondern per Tastatur hinzufügen: iso-8859-15 Grus Uli
Hallo Ulrich, Ulrich Gerner schrieb:
Am Freitag, 1. Oktober 2004 17:57 schrieb Matthias Kleine:
irgendwie verstehe ich Dich nicht richtig.
Ich habe in KMail / Komposer / Zeichensatz die Möglichkeit für den Versand von Mails den Zeichensatz einzustellen / auszuwählen. (Suse 9.1 / KDE 3.3.0)
Und meines Erachtens wird auch diese Mail die Suse-Liste mit Zeichensatz ISO-8859-1 erreichen, oder?
Sie ist in utf-8 angekommen, was aber auch am Häckchen darunter ("Zeichensatz beim Beantworten beibehalten") liegen kann. Bei mir liegt die Einstellung unter Einstellungen -> KMail einrichten -> Nachrichten erstellen -> Zeichensatz und dann "iso-8859-15" hinzufügen und vor utf-8 schieben. Grüße, Sven
Hallo Matthias, hallo Leute, Am Freitag, 1. Oktober 2004 17:57 schrieb Matthias Kleine:
Ein E-Mail-Programm, das "verschmierte" E-Mails an den Großteil der Empfänger liefert, ist nicht akzeptabel. Kmail bietet mir jedoch keine Möglichkeit mehr, eine Latin-1-Codierung zu verwenden.
Doch ;-) Guck mal in den Einstellungen unter "Nachrichten erstellen" - "Zeichensatz". Dort wirfst Du utf-8 raus (oder stellst es ganz nach unten) und packst iso-8859-1 und/oder iso-8859-15 ganz nach oben. Die dort angegebenen Zeichensätze werden von oben nach unten durchprobiert, bis einer gefunden wird, der alle in der Mail enthaltenen Zeichen abdeckt. Diese Mail müsste übrigens als iso-8859-1 rausgehen, weil ich kein Eurozeichen reingeschrieben habe ;-)
Auch die Deaktivierung von UTF-8 im Menü "Yast -> Sprache ->Details" brachte da keine Besserung.
Das hat mit dem KMail-Zeichensatz nichts zu tun.
Wie haltet ihr das denn nun? Verwendet ihr alle UTF-8
Nö. Ich hab gleich bei der Installation auf iso-8859-15 zurückgestellt und werde das auch noch eine Weile so beibehalten. Gruß Christian Boltz -- Wenn ich eine SuSE-CD an ein Schwein binde und dieses trete, laufen KDE & Co. auch ohne RAM recht schnell. [Robin S. Socha in de.comp.os.unix.linux.newusers]
Am Freitag, 1. Oktober 2004 22:41 schrieb Christian Boltz:
Hallo Matthias, hallo Leute,
Am Freitag, 1. Oktober 2004 17:57 schrieb Matthias Kleine:
Ein E-Mail-Programm, das "verschmierte" E-Mails an den Großteil der Empfänger liefert, ist nicht akzeptabel. Kmail bietet mir jedoch keine Möglichkeit mehr, eine Latin-1-Codierung zu verwenden.
Doch ;-)
Guck mal in den Einstellungen unter "Nachrichten erstellen" - "Zeichensatz". Dort wirfst Du utf-8 raus (oder stellst es ganz nach unten) und packst iso-8859-1 und/oder iso-8859-15 ganz nach oben.
Die dort angegebenen Zeichensätze werden von oben nach unten durchprobiert, bis einer gefunden wird, der alle in der Mail enthaltenen Zeichen abdeckt.
Diese Mail müsste übrigens als iso-8859-1 rausgehen, weil ich kein Eurozeichen reingeschrieben habe ;-)
Ist KMail eigentlich auch in der Lage, Subjects von Latin-1-codierten eMails korrekt anzuzeigen? Der eMail body wird ja meist richtig konvertiert, aber auch wenn man den Zeichensatz bei "Kodierung festlegen" vorgibt, werden Subjects mit Umlauten immer noch falsch angezeigt... Grüße, Mark
On Saturday 02 October 2004 00:08, Mark W. Beinker wrote:
Guck mal in den Einstellungen unter "Nachrichten erstellen" - "Zeichensatz". Dort wirfst Du utf-8 raus (oder stellst es ganz nach unten) und packst iso-8859-1 und/oder iso-8859-15 ganz nach oben.
Vielen Dank für eure Hinweise, durch die ich das Problem inzwischen lösen konnte. Grüße Matthias -- http://gnogito.berlios.de | gnogito [ergo sum] http://selbstlinux.berlios.de | Linux Counter #160690 http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Mkleine
Hallo Mark, hallo Leute, Am Samstag, 2. Oktober 2004 00:08 schrieb Mark W. Beinker: [...]
Ist KMail eigentlich auch in der Lage, Subjects von Latin-1-codierten eMails korrekt anzuzeigen? Der eMail body wird ja meist richtig konvertiert, aber auch wenn man den Zeichensatz bei "Kodierung festlegen" vorgibt, werden Subjects mit Umlauten immer noch falsch angezeigt...
Das liegt daran, wie die Mails intern aufgebaut sind. Das Subject ist ja ein Header-Feld, ebenso wie die Angabe zum Zeichensatz. Allerdings gilt die Zeichensatz-Angabe nur für den Body der Mail, nicht für den Header. Dort gilt ein striktes 7bit-Gebot. Falls also im Subject z. B. Umlaute vorkommen, müssen diese "inline" unter Angabe des Zeichensatzes codiert werden. Das sieht dann recht lustig aus, Beispiel aus dieser Liste: Subject: =?ISO-8859-1?Q?Systemsabst=FCrze_bei_Softwareinstallation_?= =?ISO-8859-1?Q?SuSE_9=2E1?= (da ist eigentlich schon zuviel codiert, man könnte es AFAIK auch als Subject: =?ISO-8859-1?Q?Systemsabst=FCrze?= bei Softwareinstallation SuSE 9.1 schreiben. Falls also ein Subject falsch angezeigt wird, liegt es vermutlich (wie immer) am Absender bzw. dessen Mailprogramm ;-) "ue" statt "ü" funktioniert übrigens immer und überall, während Umlaute in Headern doch noch zu Problemen führen, z. B. in den Mailinglisten-Archiven bei SourceForge (oder ist das inzwischen behoben?). Gruß Christian Boltz --
warum plonkt ihr nicht leise? Weil man gelegentlich eine tote Krähe beim Kornfeld aufhängen muß, damit andere Krähen begreifen, daß der lange schwarze Stock nicht nur Bumm macht, sondern auch Aua. [> Hans-Robert Wagner und Ratti in suse-linux]
participants (7)
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Al Bogner -
Christian Boltz -
Helga Fischer -
Mark W. Beinker -
Matthias Kleine -
Sven Niese -
Ulrich Gerner