Schönen guten Tag, ich bin gerade dabei, einen Mailserver neu aufzusetzen. Dafür brauche ich einen IMAP-Server, der ca. 1.000.000 Mails handeln kann, die von ca. 10-15 Leuten exzessiv genutzt werden. Allein der Tagesdurchsatz an neuen Mails beträgt rund 10.000 (incl. Spam). Was würdet ihr da empfehlen? Bisher habe ich mir den Cyrus etwas näher angeschaut. Der scheint ja schon ziemlich alt zu sein, ist katastrophal zu installieren, und die Administration ist auch nicht besonders eingänglich. Ist Courier da besser? Oder gibt es noch eine weitere Alternative? Wie sind eure Erfahrungen? Für Vorschläge wäre ich sehr dankbar. -- - Alexandra Achtung: Lesen gefährdet die Dummheit!
Alexandra Druecke, Freitag, 25. August 2006 10:40:
Was würdet ihr da empfehlen? Bisher habe ich mir den Cyrus etwas näher angeschaut. Der scheint ja schon ziemlich alt zu sein, ist katastrophal zu installieren, und die Administration ist auch nicht besonders eingänglich.
Also man kriegt den Cyrus schon zum laufen, so schwierig ist das nicht. Und alt... was verstehst Du unter alt? Er wird jedenfalls weiterentwickelt. cyradm ist zwar Kommandozeile, aber man bekommt damit so ziemlich alles eingestellt, was man braucht. Cyrus hat jedenfalls bisher alles, was ich bei ihm abgeladen habe, klaglos verkraftet, und das war schon eine ganze Menge.
Ist Courier da besser? Oder gibt es noch eine weitere Alternative? Wie sind eure Erfahrungen?
Courier soll Sicherheitsprobleme haben, das ist immer wieder zu lesen. Sieh Dir evtl. mal Dovecot an. -- Andre Tann
Alexandra Druecke wrote:
Schönen guten Tag,
ich bin gerade dabei, einen Mailserver neu aufzusetzen. Dafür brauche ich einen IMAP-Server, der ca. 1.000.000 Mails handeln kann, die von ca. 10-15 Leuten exzessiv genutzt werden.
Was verstehst du unter "exzessiv nutzen"?
Allein der Tagesdurchsatz an neuen Mails beträgt rund 10.000 (incl. Spam).
Relativ harmlos.
Was würdet ihr da empfehlen? Bisher habe ich mir den Cyrus etwas näher angeschaut. Der scheint ja schon ziemlich alt zu sein, ist katastrophal zu installieren, und die Administration ist auch nicht besonders eingänglich.
Ist Courier da besser? Oder gibt es noch eine weitere Alternative? Wie sind eure Erfahrungen?
Grundsätzlich gilt, dass der Server am geeignetsten ist, den du beherrscht. Wenn du weder von Courier noch von Cyrus besondere Kenntnisse hast, würde ich dir eher zu Courier raten, da Courier als Speicherformat für Mails Maildir verwendet, aber Cyrus ein eigenes System benutzt, dass bei Updates, Crashes, Neuinstallation etc. vielleicht zu Problemen führt, wenn man die Hintergründe nicht kenn. Wenn du ein System suchst, dass möglichst viel Leistung aus der Hardware rauskitzelt, dann nimm Cyrus. Durch die Einbindung von Squatter ist eine Volltextsuche in Mails auch über zig Tausend Mails kein Problem und in Sekunden abgeschlossen. Wie ist also das Nutzungsprofil der Anwender, wie ist der Anspruch an Verfügbarkeit, Wartbarkeit, Backup/Restore...? Sandy -- Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply2 (@) japantest (.) homelinux (.) com
Am Freitag, 25. August 2006 11:52 schrieb Sandy Drobic:
Alexandra Druecke wrote:
Schönen guten Tag,
ich bin gerade dabei, einen Mailserver neu aufzusetzen. Dafür brauche ich einen IMAP-Server, der ca. 1.000.000 Mails handeln kann, die von ca. 10-15 Leuten exzessiv genutzt werden.
Was verstehst du unter "exzessiv nutzen"?
Fast alle Anwender sind oft damit beschäftigt aus dem gesammten Mailbestand Mails herauszusuchen. Die Suchkriterien sind dabei recht unterschiedlich, teils Volltext, teils nach subject, etc. Konkurrierender Zugriff auf Ordner ist dabei der Normalfall.
Grundsätzlich gilt, dass der Server am geeignetsten ist, den du beherrscht. Wenn du weder von Courier noch von Cyrus besondere Kenntnisse hast, würde ich dir eher zu Courier raten, da Courier als Speicherformat für Mails Maildir verwendet, aber Cyrus ein eigenes System benutzt, dass bei Updates, Crashes, Neuinstallation etc. vielleicht zu Problemen führt, wenn man die Hintergründe nicht kenn.
Nun, ich habe nicht die Zeit mich jahrelang mit der Konfiguration und Wartung zu beschäftigen. :-( Du empfiehlst Courier, Andre Tann hingegen Cyrus... Das läuft dann wohl darauf hinaus, daß bald ein Mickeysaftserver im Hause steht. Da bin ich dann aus dem Schneider...
Wenn du ein System suchst, dass möglichst viel Leistung aus der Hardware rauskitzelt, dann nimm Cyrus. Durch die Einbindung von Squatter ist eine Volltextsuche in Mails auch über zig Tausend Mails kein Problem und in Sekunden abgeschlossen.
Wie ist also das Nutzungsprofil der Anwender, wie ist der Anspruch an Verfügbarkeit, Wartbarkeit, Backup/Restore...?
Ein längerer Ausfall des Servers, auch am Wochenende, wäre eine mittlere Katastrophe. Ein tägliches Backup gibt's auf Band, ansonsten sind wichtige Daten immer redundant vorhanden. -- - Alexandra Achtung: Lesen gefährdet die Dummheit!
Alexandra Druecke, Freitag, 25. August 2006 12:19:
Nun, ich habe nicht die Zeit mich jahrelang mit der Konfiguration und Wartung zu beschäftigen. :-( Du empfiehlst Courier, Andre Tann hingegen Cyrus... Das läuft dann wohl darauf hinaus, daß bald ein Mickeysaftserver im Hause steht. Da bin ich dann aus dem Schneider...
Davon hast Du im Ausgangsposting nichts geschrieben. Wenn es darum geht, aus dem Schneider zu sein, dann nimm Payware. Da kannst Du dann bei Ausfällen sagen "kann ich ja nix dafür, das war der Hersteller". Wenn es darum geht, eine hochperformante Lösung zu haben, dann Cyrus. Wenn Du eine einfache Installation willst, dann Dovecot, oder meinetwegen Courier.
Ein längerer Ausfall des Servers, auch am Wochenende, wäre eine mittlere Katastrophe.
Wieso? Wenn Du für die Software bezahlt hast, dann bist Du aus dem Schneider, also was solls.
Ein tägliches Backup gibt's auf Band, ansonsten sind wichtige Daten immer redundant vorhanden.
Wie wärs mit RAID/Cluster usw.? -- Andre Tann
Alexandra Druecke wrote:
Am Freitag, 25. August 2006 11:52 schrieb Sandy Drobic:
Alexandra Druecke wrote:
Schönen guten Tag,
ich bin gerade dabei, einen Mailserver neu aufzusetzen. Dafür brauche ich einen IMAP-Server, der ca. 1.000.000 Mails handeln kann, die von ca. 10-15 Leuten exzessiv genutzt werden. Was verstehst du unter "exzessiv nutzen"?
Fast alle Anwender sind oft damit beschäftigt aus dem gesammten Mailbestand Mails herauszusuchen. Die Suchkriterien sind dabei recht unterschiedlich, teils Volltext, teils nach subject, etc. Konkurrierender Zugriff auf Ordner ist dabei der Normalfall.
Für diese Anforderung ist Cyrus besser, da Cyrus mit Squatter einen Volltextindex anlegt, der die Ergebnisse wirklich SOFORT liefert. Dadurch ist auch die Serverlast recht gering.
Grundsätzlich gilt, dass der Server am geeignetsten ist, den du beherrscht. Wenn du weder von Courier noch von Cyrus besondere Kenntnisse hast, würde ich dir eher zu Courier raten, da Courier als Speicherformat für Mails Maildir verwendet, aber Cyrus ein eigenes System benutzt, dass bei Updates, Crashes, Neuinstallation etc. vielleicht zu Problemen führt, wenn man die Hintergründe nicht kenn.
Nun, ich habe nicht die Zeit mich jahrelang mit der Konfiguration und Wartung zu beschäftigen. :-( Du empfiehlst Courier, Andre Tann hingegen Cyrus... Das läuft dann wohl darauf hinaus, daß bald ein Mickeysaftserver im Hause steht. Da bin ich dann aus dem Schneider...
Traumtänzer! Schon mal ein Restore eines Exchangeservers gemacht? Wie sieht es mit Backup aus? Zumindest sind bei den relativ wenigen Anwendern die Lizenzkosten nicht so kritisch. Aber wie gesagt, JEDER Mailserver erfordert mindestens einige Wochen Einarbeitungszeit, egal ob Sun, Microsoft oder Opensource unter Linux. Die Installation und Grundkonfiguration ist vielleicht recht schnell gemacht, aber die Einarbeitung für Feinheiten, Backup, Restore, Desasterrecovery erfordert immer einige Wochen.
Wenn du ein System suchst, dass möglichst viel Leistung aus der Hardware rauskitzelt, dann nimm Cyrus. Durch die Einbindung von Squatter ist eine Volltextsuche in Mails auch über zig Tausend Mails kein Problem und in Sekunden abgeschlossen.
Wie ist also das Nutzungsprofil der Anwender, wie ist der Anspruch an Verfügbarkeit, Wartbarkeit, Backup/Restore...?
Ein längerer Ausfall des Servers, auch am Wochenende, wäre eine mittlere Katastrophe. Ein tägliches Backup gibt's auf Band, ansonsten sind wichtige Daten immer redundant vorhanden.
Dann setze die Einarbeitungszeit für Backup/Restore-Tests am besten sofort in deine Zeitplanung hinein, egal für welchen Server du dich entscheidest. Sandy -- Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply2 (@) japantest (.) homelinux (.) com
Am Freitag, 25. August 2006 13:59 schrieb Sandy Drobic:
Alexandra Druecke wrote:
Am Freitag, 25. August 2006 11:52 schrieb Sandy Drobic:
Alexandra Druecke wrote:
Schönen guten Tag,
ich bin gerade dabei, einen Mailserver neu aufzusetzen. Dafür brauche ich einen IMAP-Server, der ca. 1.000.000 Mails handeln kann, die von ca. 10-15 Leuten exzessiv genutzt werden.
Was verstehst du unter "exzessiv nutzen"?
Fast alle Anwender sind oft damit beschäftigt aus dem gesammten Mailbestand Mails herauszusuchen. Die Suchkriterien sind dabei recht unterschiedlich, teils Volltext, teils nach subject, etc. Konkurrierender Zugriff auf Ordner ist dabei der Normalfall.
Für diese Anforderung ist Cyrus besser, da Cyrus mit Squatter einen Volltextindex anlegt, der die Ergebnisse wirklich SOFORT liefert. Dadurch ist auch die Serverlast recht gering.
Ok. ...
Cyrus... Das läuft dann wohl darauf hinaus, daß bald ein Mickeysaftserver im Hause steht. Da bin ich dann aus dem Schneider...
Traumtänzer! Schon mal ein Restore eines Exchangeservers gemacht? Wie sieht es mit Backup aus? Zumindest sind bei den relativ wenigen Anwendern die Lizenzkosten nicht so kritisch. Aber wie gesagt, JEDER Mailserver erfordert mindestens einige Wochen Einarbeitungszeit, egal ob Sun, Microsoft oder Opensource unter Linux.
Traumtänzerin, wenn schon. Nein, der Punkt ist, wenn ich zu meinem Chef sage, es ist mit OpenSource auch nicht einfacher, besser und schneller zu machen, dann wird die Betreuung des Mailservers einer anderen Abteilung übergeben, und ich hab' es von der Backe. Ich find's halt nur schade.
Dann setze die Einarbeitungszeit für Backup/Restore-Tests am besten sofort in deine Zeitplanung hinein, egal für welchen Server du dich entscheidest.
Nein, laß' mal. Ist gestorben. -- - Alexandra Achtung: Lesen gefährdet die Dummheit!
Alexandra Druecke wrote:
Cyrus... Das läuft dann wohl darauf hinaus, daß bald ein Mickeysaftserver im Hause steht. Da bin ich dann aus dem Schneider... Traumtänzer! Schon mal ein Restore eines Exchangeservers gemacht? Wie sieht es mit Backup aus? Zumindest sind bei den relativ wenigen Anwendern die Lizenzkosten nicht so kritisch. Aber wie gesagt, JEDER Mailserver erfordert mindestens einige Wochen Einarbeitungszeit, egal ob Sun, Microsoft oder Opensource unter Linux.
Traumtänzerin, wenn schon. Nein, der Punkt ist, wenn ich zu meinem Chef sage, es ist mit OpenSource auch nicht einfacher, besser und schneller zu machen, dann wird die Betreuung des Mailservers einer anderen Abteilung übergeben, und ich hab' es von der Backe. Ich find's halt nur schade.
Na ja, ich finde es schon recht blauäugig, wenn man glaubt, einen wichtigen und vielseitigen Dienst in zwei Tagen aufsetzen und beherrschen zu können. (^-^) Ohne gründliche Einarbeitung für die notwendige Aneignung des Hintergrundwissens kann kein vielseitiges Software-Paket effektiv genutzt werden. Dies gilt für Anwendungssoftware wie Photoshop und Winword ebenso wie für Serversoftware in der Größenordnung von Apache, Postfix, MySQL, Cyrus, oder unter Windows Lotus Domino, Exchange, IIS, MSSQL. Ich würde die notwendige Zeit, wenn man keine guten Kenntnisse von Postfix/Cyrus hat, etwa so veranschlagen: Planung Mailstruktur: 1 Tag Installation Postfix/Amavis/SA: 1 Tag Installation Cyrus: 1 Tag Tests und Konfiguration Clients: 1 Tag Insgesamt also etwa eine Woche, wobei natürlicht nicht Vollzeit an dem Projekt gearbeitet wird, sondern ab und zu auch einfach auf die Antwort auf ein Problem in der Mailingliste gewartet wird. Jemand, der sich mit diesen Programmen auskennt, kann das alles an einem Tag durchziehen, darin eingerechnet eine Einführung von Betreuungspersonal, worauf bei dem Server zu achten ist, und was für Möglichkeiten die Software bereitstellt. Danach hast du aber immer noch keine Anleitung für ein Desaster-Recovery oder wie der Server auf sauberes Funktionieren getestet werden kann. Sandy -- Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply2 (@) japantest (.) homelinux (.) com
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Na ja, ich finde es schon recht blauäugig, wenn man glaubt, einen wichtigen und vielseitigen Dienst in zwei Tagen aufsetzen und beherrschen zu können. (^-^)
Ohne gründliche Einarbeitung für die notwendige Aneignung des Hintergrundwissens kann kein vielseitiges Software-Paket effektiv genutzt werden. Dies gilt für Anwendungssoftware wie Photoshop und Winword ebenso wie für Serversoftware in der Größenordnung von Apache, Postfix, MySQL, Cyrus, oder unter Windows Lotus Domino, Exchange, IIS, MSSQL.
Dem kann ich aus meiner Administrationserfahrung mit Cyrus/Postfix und
Exchange bei verschiedenen Kunden nur zustimmen, wobei die Zeit für
Problemlösungen bei Exchange wohl um ein vielfaches länger einzustufen
ist, da mensch sich häufig schwer tut, überhaupt einen Hinweis auf
mögliche Fehlerursachen zu finden (Vieles ist da für normal denkende
Menschen 'von hinten durch die Brust ins Auge' gelöst), das fängt schon
bei dem Krampf an, einfach Mail von POP3-Accounts abzurufen und
Postfächern zuzuteilen.
Gruß
Dr. Reiner Pietrzak
Am Freitag, 25. August 2006 15:57 schrieb Sandy Drobic: ...
Na ja, ich finde es schon recht blauäugig, wenn man glaubt, einen wichtigen und vielseitigen Dienst in zwei Tagen aufsetzen und beherrschen zu können. (^-^)
Na ja, ich finde es ziemlich anmaßen, jemandem, den man nicht kennt, von Vornerein erstmal alle Kompetenz abzusprechen, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken! :-( ...
Insgesamt also etwa eine Woche, wobei natürlicht nicht Vollzeit an dem Projekt gearbeitet wird, sondern ab und zu auch einfach auf die Antwort auf ein Problem in der Mailingliste gewartet wird.
Das spare ich mir künftig lieber. -- - Alexandra Achtung: Lesen gefährdet die Dummheit!
Hallo zusammen, hallo Alexandra,
Von: Alexandra Druecke
Am Freitag, 25. August 2006 15:57 schrieb Sandy Drobic: ...
Na ja, ich finde es schon recht blauäugig, wenn man glaubt, einen wichtigen und vielseitigen Dienst in zwei Tagen aufsetzen und beherrschen zu können. (^-^)
Na ja, ich finde es ziemlich anmaßen, jemandem, den man nicht kennt, von Vornerein erstmal alle Kompetenz abzusprechen, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken! :-(
dies scheint mir der flasche Schluß zu sein. Was hilft es wenn im Vorfeld der Eindruck erweckt wird, das ganze geht auf Zuruf, und sich dann herausstellt dass noch einige Dinge daran hängen die Zeit kosten. Nur daraus zu schließen sich für die Problemstellungen einzulesen und dafür Zeit einplanen zu müssen (sollen) spricht keine Kompetenz ab. Wenn das System so wichtig ist, muß auch die entsprechende Vorsorge getroffen werden. Bachup / Restore ist auch bei MS-Produkten nicht einfach da.
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Insgesamt also etwa eine Woche, wobei natürlicht nicht Vollzeit an dem Projekt gearbeitet wird, sondern ab und zu auch einfach auf die Antwort auf ein Problem in der Mailingliste gewartet wird.
Das spare ich mir künftig lieber.
Warum? Weil die Antworten nicht verkäuferglattgebügelt waren / sind? Johannes -- Der GMX SmartSurfer hilft bis zu 70% Ihrer Onlinekosten zu sparen! Ideal für Modem und ISDN: http://www.gmx.net/de/go/smartsurfer
Am Freitag, 25. August 2006 16:53 schrieb Alexandra Druecke:
Am Freitag, 25. August 2006 15:57 schrieb Sandy Drobic: ...
Na ja, ich finde es schon recht blauäugig, wenn man glaubt, einen wichtigen und vielseitigen Dienst in zwei Tagen aufsetzen und beherrschen zu können. (^-^)
Na ja, ich finde es ziemlich anmaßen, jemandem, den man nicht kennt, von Vornerein erstmal alle Kompetenz abzusprechen, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken! :-(
Sorry, aber deine Aussagen lesen sich wie "es hat alles out of the box zu funktionieren" und wehe es geht doch was schief. Das funktioniert so nicht. Weder bei Mailservern noch bei Datenbanken noch bei DNS& DHCP usw. usw. Ein Großteil der IT-Probleme kommt doch daher weil mal eben und mal eben ganz schnell nebenbei Lösungen hingefuscht werden die beim ersten Problem wie Kartenhäuser zusammen brechen. Was Kompetenzen angeht: Lies die Archive bezüglich diverser Infos zu Mail von Sandy Drobic bzw. schau mal auf der Postfix-Liste vorbei und du wirst feststellen das er sehr kompetent und sehr geduldig hilft. Das Problem liegt eindeutig auf deiner Seite. Man muß sich auch mal deutliche Worte gefallen lassen wenn sie aus berufenem Munde kommen. Gruß
Alexandra Druecke wrote:
Am Freitag, 25. August 2006 15:57 schrieb Sandy Drobic: ...
Na ja, ich finde es schon recht blauäugig, wenn man glaubt, einen wichtigen und vielseitigen Dienst in zwei Tagen aufsetzen und beherrschen zu können. (^-^)
Na ja, ich finde es ziemlich anmaßen, jemandem, den man nicht kennt, von Vornerein erstmal alle Kompetenz abzusprechen, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken! :-(
Na, dann bin ich ja sehr froh, dass du dich so zurückhaltend äußerst. Wie würdest du es denn ausdrücken, wenn du es nicht "ganz vorsichtig" formulierst? Fall das nicht mehr für die Öffentlichkeit taugt, im Footer ist meine Email für PMs. Bediene dich bitte und rege dich ab. Noch einmal in ganz klaren Worten: ich habe mich mit dem blauäugig nicht auf deine Kompetenz bezogen, sondern auf deine Erwartungshaltung: - du erwartest einen sauber funktionierenden SMTP + IMAP Server - du hast den Dienst als wichtig beschrieben, der selbst am Wochenende nicht lange ausfallen darf. - du hast explizit gesagt, dass du keine Lust hast, dich lange mit der Software zu beschäftigen. Darauf habe ich mich bezogen. Deshalb habe ich auch ganz ausdrücklich die Zeiten erwähnt, die notwendig für die Einarbeitung in die Programme sind, um bei Problemen den Server wieder in Gang zu setzen. Glaube mir bitte, dass die Einarbeitungszeit, die ich genannt habe, sehr optimistisch angesetzt war und berücksichtigt, dass du dich durchaus mit Linux auskennst. Ich setze gerade einen (Windows-)Server auf, der einige wichtige Dienste und Daten sichern soll. Einer der ersten Punkte auf meiner Liste ist schon vor dem produktiven Einsatz, das Vorgehen für ein Desasterrecovery zu dokumentieren und das tatsächliche Funktionieren des Desasterrecovery zu testen, genau damit der Ausfall des Servers minimiert werden kann. Diese Zeit nehme ich mir jetzt, wo der Server noch nicht zusammengebrochen ist, so dass Fehlversuche beim Backup/Restore ärgerlich, aber keine Katastrophe sind. Diese Zeiten setze ich auch bei meinen Vorgesetzten durch. Inzwischen haben sie sich daran gewöhnt, dass Projekte erheblich länger dauern, als sie selbst es erwartet haben, dass aber die Server dafür stabil laufen und die Ausfallzeiten, die ich ankündige, auch eingehalten werden.
...
Insgesamt also etwa eine Woche, wobei natürlicht nicht Vollzeit an dem Projekt gearbeitet wird, sondern ab und zu auch einfach auf die Antwort auf ein Problem in der Mailingliste gewartet wird.
Das spare ich mir künftig lieber.
Diese Freiheit hast du natürlich. Obwohl ich überzeugt bin, dass du dir selbst damit am meisten schadest. Sandy -- Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply2 (@) japantest (.) homelinux (.) com
participants (6)
-
Alexandra Druecke
-
Andre Tann
-
Dr. Reiner Pietrzak
-
Johannes Kapune
-
Ralf Prengel
-
Sandy Drobic