Noch immer gehöre ich wegen Quicken zu den Dualbootern. Aber jetzt soll Gnucash ja HBCI unterstützen, was diesen Unsinn beenden könnte. Nun kenne ich HBCI aber kaum (nur Hörensagen). Benötigt das nicht bei manchen Banken einen Chipkartenbleser, bei anderen eine Schlüsseldiskette? Daher meine Frage: Gibt es Erfahrungsberichte? Macht jemand Homebanking unter Linux, und wenn ja, wie und mit welchen Erfahrungen? Welche Kartenleser funktionieren unter Linux? Seriell oder USB? Klappt das auch mit Diskette? Was kann man mit der Postbank machen, die kein HBCI unterstützt? Nur kündigen oder kann man zumindest Auszüge per http(s) holen? Danke für Euren Input, Alfred
Am Fre, 2003-02-14 um 15.17 schrieb Alfred Poschmann:
Noch immer gehöre ich wegen Quicken zu den Dualbootern. Aber jetzt soll [...] Daher meine Frage: Gibt es Erfahrungsberichte? Macht jemand Homebanking unter Linux, und wenn ja, wie und mit welchen Erfahrungen? Welche Kartenleser funktionieren unter Linux? Seriell oder USB? Klappt das auch mit Diskette?
Was kann man mit der Postbank machen, die kein HBCI unterstützt? Nur kündigen oder kann man zumindest Auszüge per http(s) holen?
Ich nutze moneyplex (www.matrica.de) incl. HBCI. Moneyplex funktioniert auch mit PIN/TAN. Bisher seit über einem Jahr keinerlei Probleme und der Support ist einwandfrei. MfG, -- Martin Pitsch Tel.: +49 (7146) 28 24 07 Fuchsgrube 8 Fax : +49 (89) 14 88 22 80 16 71686 Remseck am Neckar www : http://www.martin-pitsch.de
Hallo, Am Freitag, 14. Februar 2003 15:56 schrieb Martin Pitsch:
Am Fre, 2003-02-14 um 15.17 schrieb Alfred Poschmann:
Noch immer gehöre ich wegen Quicken zu den Dualbootern. Aber jetzt soll
[...]
Daher meine Frage: Gibt es Erfahrungsberichte? Macht jemand Homebanking unter Linux, und wenn ja, wie und mit welchen Erfahrungen? Welche Kartenleser funktionieren unter Linux? Seriell oder USB? Klappt das auch mit Diskette?
Was kann man mit der Postbank machen, die kein HBCI unterstützt? Nur kündigen oder kann man zumindest Auszüge per http(s) holen?
Ich nutze moneyplex (www.matrica.de) incl. HBCI. Moneyplex funktioniert auch mit PIN/TAN.
Bisher seit über einem Jahr keinerlei Probleme und der Support ist einwandfrei.
Kann ich nur zustimmen. Ich benutze auch seit ca 1 Jahr Moneyplex und bin sehr zufrieden. Kann ich nur empfehlen. -- Mit freundlichen Grüßen Stefan Blinkmann ------------------------------------------ #Don't send HTML coded Mails# #-----registered Linux User ------# #--------------Nr.281171--------------#
Am Fre, 2003-02-14 um 15.56 schrieb Martin Pitsch:
Am Fre, 2003-02-14 um 15.17 schrieb Alfred Poschmann:
Noch immer gehöre ich wegen Quicken zu den Dualbootern. Aber jetzt soll [...] Ich nutze moneyplex (www.matrica.de) incl. HBCI. Moneyplex funktioniert auch mit PIN/TAN.
Was heißt PIN/TAN? Über BTX? Oder kann es PIN und TAN in ein Web-Interface eingeben? Dann könnte es doch auch mit der Postbank funktionieren ... Muss gleich mal bei matrica.de reinsehen. Danke, auch an die anderen Poster, für die Anregung. Alfred
On 14 Feb 2003 at 15:56, Martin Pitsch wrote:
Am Fre, 2003-02-14 um 15.17 schrieb Alfred Poschmann:
Noch immer gehöre ich wegen Quicken zu den Dualbootern. Aber jetzt soll [...] Daher meine Frage: Gibt es Erfahrungsberichte? Macht jemand Homebanking unter Linux, und wenn ja, wie und mit welchen Erfahrungen? Welche Kartenleser funktionieren unter Linux? Seriell oder USB? Klappt das auch mit Diskette?
Was kann man mit der Postbank machen, die kein HBCI unterstützt? Nur kündigen oder kann man zumindest Auszüge per http(s) holen?
Ich nutze moneyplex (www.matrica.de) incl. HBCI. Moneyplex funktioniert auch mit PIN/TAN.
Bisher seit über einem Jahr keinerlei Probleme und der Support ist einwandfrei.
Man beachte aber, das IMO moneyplex eben NICHT generell das PIN/TAN Verfahren unterstützt. Postbank wird aber laut deren Homepage unterstützt (was mir aber mangels Konto dort nichts nützt). Ich hatte mal bei denen angefragt und erhielt zur Auskunft, das man auch nicht vorhat, generell PIN/TAN für andere Banken zu implementieren. ( Ich gehöre zur Gattung derjenigen, die eben aus diesem Grund Quicken in vmware einsetzen, da z.B. zur Bank24 von moneyplex aus kein PIN/TAN Zugriff möglich ist.) Meines Wissens nach gibt es _KEIN_ brauchbares Linux Programm für generellen PIN/TAN Zugriff. Falls jemand eins weiss, möge er mich bitte eines besseren belehren. Andreas
Andreas Kyek wrote:
Meines Wissens nach gibt es _KEIN_ brauchbares Linux Programm für generellen PIN/TAN Zugriff. Falls jemand eins weiss, möge er mich bitte eines besseren belehren.
Hallo Andreas, irgendwie verstehe ich nur Bahnhof, unsere Sekretärin macht schon seit einem Jahr (bzw. länger) alle Buchungen/Überweisungen von ihrem Linux-Rechner aus. Mit https geht sie auf die entsprechenden Internetseiten der Bank und bucht munter mit tan und pin. ??? Dirk Gerlach -- TechTrade GmbH Geestemünder Straße 44 50735 Köln - Germany www.tech-trade.de - Die Drehrohrspezialisten Tel.: +49 221 71508 62 dgerlach@tech-trade.de
On 18 Feb 2003 at 11:21, Dirk Gerlach wrote:
Andreas Kyek wrote:
Meines Wissens nach gibt es _KEIN_ brauchbares Linux Programm für generellen PIN/TAN Zugriff. Falls jemand eins weiss, möge er mich bitte eines besseren belehren.
Hallo Andreas,
irgendwie verstehe ich nur Bahnhof, unsere Sekretärin macht schon seit einem Jahr (bzw. länger) alle Buchungen/Überweisungen von ihrem Linux-Rechner aus.
Na klasse! Und in die Buchführung trägt sie das dann von Hand ein? Und 'nen Report erzeugt der Browser dann auch automatisch? Ne, da meine ich was anderes.
Mit https geht sie auf die entsprechenden Internetseiten der Bank und bucht munter mit tan und pin.
Was ich meine, ist ein Homebanking Programm oder meinetwegen eine "Mini"-Finanzverwaltung à la GnuCash oder Quicken oder Moneyplex oder ... In der Windoof Welt gibt es einige PIN/TAN fähige Programme; unter Linux _leider_ _nur_ HBCI Programme, die (wie moneyplex) evtl. für ausgesuchte Exoten noch PIN/TAN anbieten. Ich nutze Quicken, weil ich meine Umsatzsteuerberechnungen und meine Buchungsberichte direkt daraus ziehen kann (nachdem ich die Kontoauszüge ebenfalls mittels Quicken abgeholt habe und die Überweisung automatisch losgegangen sind). Und so was (mindestens mit der Funktionsvielfalt) fehlt mir unter Linux. GnuCash kann nicht mit meinen Banken; Moneyplex kann nicht PIN/TAN. Alternativen unter Linux kenne ich keine. Andreas
Griasdebua! Am Dienstag, 18. Februar 2003 11:40 schrieb Andreas Kyek:
GnuCash kann nicht mit meinen Banken; Moneyplex kann nicht PIN/TAN.
Alternativen unter Linux kenne ich keine.
Mal eine andere Frage: Was spricht denn gegen HBCI? Pfiade, BC -- Michael Nausch Anzinger Str. 20 85586 Poing +49-8121-971940 (voice) +49-8121-971941 (fax) http://omni128.de michael@nausch.org
Moin deutsch-dänischer Gruss hier im Norden für morgens, mittags und abends :-) === Am Dienstag, 18. Februar 2003 21:12 schrieb Michael Nausch: ===
Griasdebua!
Am Dienstag, 18. Februar 2003 11:40 schrieb Andreas Kyek:
GnuCash kann nicht mit meinen Banken; Moneyplex kann nicht PIN/TAN.
also leider habe ich die Mails nicht mehr, aber hier auf der Liste kam dazu erst vor wenigen Tagen was zu Gnucash und moneyplex (da war ich auch beteiligt). Und da war die klare Aussage, dass PIN/TAN unter moneyplex funktioniert. Das habe ich mir dann gemerkt, den Thread gelöscht und mir für die nächste Zeit vorgenommen, deswegen mal meinen Provider (HanseNet) und matrica von moneyplex zu kontaktieren. Also das weiß ich insoweit 100%ig, dass PIN und TAN unter moneyplex gehen soll!
Alternativen unter Linux kenne ich keine.
Ich auch nicht, deshalb viel Spaß beim Suchen des Threads und/oder beim Forschen unter moneyplex :-)
Mal eine andere Frage: Was spricht denn gegen HBCI?
Dagegen spricht nur etwas, wenn deine Bank kein HBCI bei sich zulässt. Bei einer Bank von mir ist das der Fall, so dass ich hier selber auf die Einrichtung eines PIN/TANs angewiesen bin, wenn ich nicht über den Konqueror in's Banken-Banking gehen will. Also einfach mal deine Bank fragen ;-)
Pfiade, BC
Tschüss Bernd
On Tuesday 18 February 2003 22:07, Bernd Stäglich wrote:
Und da war die klare Aussage, dass PIN/TAN unter moneyplex funktioniert.
Auszug aus der Homepage: http://www.matrica.de/prodmpxwinlnx.htm ---- PIN/TAN-Internetbanking für *ausgewählte* Banken Postbank Spardabank Netbank ConSors ---- folglich kann moneyplex auch das pin/tan-verfahren eben *nicht* generell.
Frank Wehrsenger schrieb:
On Tuesday 18 February 2003 22:07, Bernd Stäglich wrote:
Und da war die klare Aussage, dass PIN/TAN unter moneyplex funktioniert.
Auszug aus der Homepage: http://www.matrica.de/prodmpxwinlnx.htm
---- PIN/TAN-Internetbanking für *ausgewählte* Banken Postbank Spardabank Netbank ConSors ----
folglich kann moneyplex auch das pin/tan-verfahren eben *nicht* generell.
In einer anderen Mail in diesem Thread habe ich es schon mal erläutert - vielleicht nicht klar genug: Als Moneyplex-Benutzer, und zwar einer der neuesten Versionen, *weiß* ich, daß PIN/TAN-Banking zumindest mit der Postbank offiziell unterstützt wird. Aber ich weiß auch, daß mit der Version 2002 das Überweisen von einem Postbankkonto nicht mehr geht (ein Geschäftsvorfall, der neben dem Abholen von Auszügen wohl am wichtigsten ist). Leider ist bis heute nicht geklärt, ob das an Moneyplex, oder der Postbank liegt. Die Firma Matrica hüllt sich hierzu sei Monaten in Schweigen. Ich sage es auch hier noch einmal ausdrücklich: *Kein* Homebanking-Programm kann das PIN/TAN-Verfahren *generell* unterstützen, weil es einfach nicht standardisiert ist, und jede Bank hier ihr eigenes Süppchen kocht. Zuweilen beliebt es ein und derselben Bank wohl auch, das Süppchen gründlich "umzukochen", so daß man sich mit keiner Software, außer vielleicht mit einem Web-Browser darauf verlassen kann, daß in der Zukunft alles so funktionieren wird, wie vielleicht im Augenblick. Deshalb ganz eindeutig: PRO HBCI !!! Denn das ist ein Standard - ob ein guter oder nicht, das lasse ich mal dahingestellt. Aber immerhin ist er erweiterbar. Die Schattenseite davon ist allerdings wiederum, daß man sich bei seiner Bank erkundigen muß, welche Geschäftsvorfälle über HBCI tasächlich angeboten werden. Leider haben so gut wie alle Banker keine Ahnung von HBCI, meistens nicht mal davon, welche Geschäftsvorfälle die eigene Bank anbietet. Das paßt gut in die Kategorie, daß heutige Fachkräfte im Verkauf deswegen so heißen, weil sie es gerademal schaffen, etwas aus dem Fach hinter sich mit Kraft herauszuholen. Schöne Grüße Thomas Michalka
Am Mittwoch, 19. Februar 2003 12:55 schrieb Thomas Michalka:
Deshalb ganz eindeutig: PRO HBCI !!!
Denn das ist ein Standard - ob ein guter oder nicht, das lasse ich mal dahingestellt. Aber immerhin ist er erweiterbar. Die Schattenseite davon ist allerdings wiederum, daß man sich bei seiner Bank erkundigen muß, welche Geschäftsvorfälle über HBCI tasächlich angeboten werden. Leider haben so gut wie alle Banker keine Ahnung von HBCI, meistens nicht mal davon, welche Geschäftsvorfälle die eigene Bank anbietet. Das paßt gut in die Kategorie, daß heutige Fachkräfte im Verkauf deswegen so heißen, weil sie es gerademal schaffen, etwas aus dem Fach hinter sich mit Kraft herauszuholen.
Ich denke, es liegt einfach daran, das die Banken nur ungern mit HBCI arbeiten wollen. Schließlich verursacht HBCI deutlich höhere Kosten. Außerdem liegt das Fehler-Risiko dabei fast ausschließlich auf der Bankseite. Der noch in Entwicklung befindliche HBCI+ Standard, der eigentlich HBCI- heißen müsste, weil es ja ein abgespecktes HBCI sein wird, verlagert das Risiko wieder mehr in Richtung Kunde. Im letzten Jahr gab es dazu 2 oder 3 recht interressante Artikel in der c't. -- Mit freundlichen Grüßen René Falk ----------------------------------- E-Mail: falcon@falconeyes.de
Hallo, === Am Freitag, 14. Februar 2003 15:17 schrieb Alfred Poschmann: ===
Noch immer gehöre ich wegen Quicken zu den Dualbootern.
gehörte ich auch
Aber jetzt soll Gnucash ja HBCI unterstützen, was diesen Unsinn beenden könnte.
Gnucash kenne ich nicht, bzw. erinnere mich beim seinerzeitigen Gucken, dass es mir nicht so gut erschien wie das moneyplex von matrica, was ich jetzt benutze. In jedem Fall musst du dir aber darüber im klaren sein, dass die Homebanking-Programme unter Linux noch längst nicht den Funktionsumfang haben wie Quicken (z.B. Möglichkeiten von Ausdrucken und Berichtserstellung).
Nun kenne ich HBCI aber kaum (nur Hörensagen). Benötigt das nicht bei manchen Banken einen Chipkartenbleser, bei anderen eine Schlüsseldiskette?
Je nachdem, was dir deine Bank anbietet. Ich benutze eine Schlüsseldiskette. Klappt wunderbar. Diskette rein, anwählen und alles läuft - weiß ich allerdings nur von Quicken unter Windows, wo ich aus bestimmten Gründen immer noch bei Quicken geblieben bin (bleiben musste wegen bestimmter Auswertungsmöglichkeiten). Unter Linux habe ich HBCI noch nicht benutzt, weil meine andere private Bank partout kein HBCI anbieten will, sondern nach wie vor nur das DATEX J von T-Online, was ich aber nun wieder nicht will, weil ich dann nämlich mein altes Modem anwerfen muss und meine gute flatrate von HanseNet nicht einsetzen kann Allerdings klappt das Webbanking der Bank (norisbank) mit dem Konqueror so gut, dass ich die nötigen Buchungen in moneyplex jetzt einfach manuell mache, zumal das wiederum gute Sortiermöglichkeiten bietet, so dass man schnell immer seine Buchungsvorlagen hat und nicht alles jedes Mal neu eintippen muss. Allerdings alles kein Vergleich zu Quicken, wo ja wirklich nahezu alles vollautomatisch ging.
Daher meine Frage: Gibt es Erfahrungsberichte? Macht jemand Homebanking unter Linux, und wenn ja, wie und mit welchen Erfahrungen? Welche Kartenleser funktionieren unter Linux? Seriell oder USB? Klappt das auch mit Diskette?
Bei mir funktioniert der Kartenleser "crw-1132C 5 in 1 USB Port R/W" problemlos (Anbieter 0x90c Prod. 0x1132). HBCI habe ich allerdings noch nicht probiert, sondern nur die SmartmediaCard von meiner Digitalkamera. Auf jeden Fall wird das Gerät aber problemlos erkannt. Homebanking mache ich wie gesagt im Moment unter Linux nur über den Konqueror und nicht mit moneyplex, obwohl das HBCI auch in seiner kleinsten Version bereits unterstützt (Aber Vorsicht, nicht jede Bank funktioniert mit dem Konqueror, noch nicht mal mit jeder Netscape-Version, sondern am ehesten durchgängig wohl nur die Netscape-Versionen "4.x").
Was kann man mit der Postbank machen, die kein HBCI unterstützt? Nur kündigen oder kann man zumindest Auszüge per http(s) holen?
Wenn du HBCI unbedingt willst, nur kündigen und was anderes suchen. Vorsicht, es sind längst nicht so viele Banken beim HBCI, wie man denkt. Auszüge holen unter GnuCash wäre mir völlig neu. Dann hätte ich mir das letzte Jahr bestimmt GnuCash geholt und nicht moneyplex, von dem ich bereits von Anfang an wusste, dass es das außerhalb von HBCI nicht kann. Aber vielleicht sind die da ja inzwischen weiter. Wäre dir zur gegebenen Zeit für Information dankbar, ob unter GnuCash das Abholen von Kontoauszügen bzw. HBCI tatsächlich geht. Dann überlege ich mir nämlich noch mal das Umsteigen.
Danke für Euren Input,
Gern geschehen.
Alfred
Bernd
Am Freitag, 14. Februar 2003 15:17 schrieb Alfred Poschmann:
Noch immer gehöre ich wegen Quicken zu den Dualbootern. Aber jetzt soll Gnucash ja HBCI unterstützen, was diesen Unsinn beenden könnte. Nun kenne ich HBCI aber kaum (nur Hörensagen). Benötigt das nicht bei manchen Banken einen Chipkartenbleser, bei anderen eine Schlüsseldiskette?
Moin, ruf doch mal die Seite http://openhbci.sourceforge.net/ auf. Dort steht unter features:
Supported Crypto Modes
The very latest HBCI version from November 2002, HBCI 3.0 (also called FinTS, Financial Transaction Services), defines the following means of authentification and/or encryption:
Implemented: DDV chip card (DES-DES) Implemented: RDH floppy disk/harddisk file (RSA-DES) Not implemented: RDH chip card (RSA-DES) Not implemented: PIN/TAN over SSL (since HBCI 3.0) Not implemented: ZKA signature card (since HBCI 3.0)
OpenHBCI currently supports DDV-chipcard and RDH-floppy/file.
Dass heisst, es werden nur die beiden oben erwähnten Methoden der Authentifizierung unterstützt. Folgende Banken werden hier erwähnt, bei denen es OPENHBCI funktioniert:
OpenHBCI is successfully in use with the following banks:
Deutsche Bank Kreissparkasse Hannover -- and 500 other Sparkasse banks served through the same computing centre Sparkasse Wilhelmshaven Hamburger Sparkasse (Haspa) Volks- und Raiffeisenbank Ergolding eG -- and 400 other Volksbank and Raiffeisen banks served through the same computing centre
Erfahrung mit OpenHBCI habe ich leider nicht, da meine Bank (SEB) den RDH chip card (RSA-DES) verwendet, der leider nicht unterstützt wird (propritäres Format). Moneyplex hatte ich mir in der Beta-Version mal angesehen, da funktionierte die Verbindung sehr gut, das Programm war mir aber zu teuer. Tschüß Ulf
Hallo, Alfred Poschmann schrieb:
Noch immer gehöre ich wegen Quicken zu den Dualbootern. Aber jetzt soll Gnucash ja HBCI unterstützen, was diesen Unsinn beenden könnte. Nun kenne ich HBCI aber kaum (nur Hörensagen). Benötigt das nicht bei manchen Banken einen Chipkartenbleser, bei anderen eine Schlüsseldiskette?
Das GnuCash OpenHBCI unterstützen wird, ist die eine Schnittstelle. Die andere ist, welche Verschlüsselungsverfahren OpenHBCI wiederum unterstützt. Dazu gab's ja schon einen Hinweis im Thread. Und welche Chipkarten man für die Schlüssel hat, hängt z.T. wirklich von der Bank ab. Bei der HypoVereinsbank ist es z.B. eine RSA-Chipkarte. Welchen Medientyp (Chipkarte oder Diskette) man verwendet, hängt eher von der Software ab. Denn diese muß die Unterstützung liefern.
Daher meine Frage: Gibt es Erfahrungsberichte? Macht jemand Homebanking unter Linux, und wenn ja, wie und mit welchen Erfahrungen? Welche Kartenleser funktionieren unter Linux? Seriell oder USB? Klappt das auch mit Diskette?
Mit Moneyplex klappt der Betrieb mit einem Kobil-Leser Klasse-3 (eigene Tastatur, damit die PIN-Eingabe nicht durch einen Trojaner belauscht werden kann). Bei mir seriell. Es heißt, daß es auch mit Dikette geht, aber auch, daß es nicht so sicher ist, weil erstens die PIN über die Rechnertastatur eingegeben werden muß, zweitens das Medium mit den geheimen Schlüsseln auslesbar ist (muß auch sein, damit die Software den benötigten Schlüssel für Transaktionen auslesen kann). Eine Chipkarte mit Prozessor ist viel sicherer, weil sie schlichtweg keine Funktionen zum Auslesen bietet. Der Prozesor liefert auf Anfrage der Software und nach Eingabe der PIN am Leser den Schüssel von selber. Aber natürlich braucht ein potentieller Angreifer (z.B. Einbrecher) nicht nur die Diskette, sonder auch die PIN, um Mißbrauch zu treiben. Wenn man letztere nur im Kopf hat, dann bliebe einem Angreifer nur die Möglichkeit den verschlüsselten Schlüssel auf der Diskette zu knacken, was sicher nicht leicht aber auch nicht unmöglich ist, denn nachdem er eine Kopie von der Diskette gemacht hat, bleibt ihm genügend Zeit dazu (falls er auch die nötige Rechenpower hat). Die Chipkarte zerstört sich übrigens nach dreimalig falscher PIN-Eingabe selber. Probieren hilft hier also wenig. Moneyplex stellt derzeit keine Möglichkeit bereit, Berichte zu erstellen, wie Quicken das schon vor 6 oder 7 Jahren konnte. Also nix mit Belegerfassung durch Buchung und hinterher automatisch den Bericht für's Finanzamt. Nur graphische Auswertung geht.
Was kann man mit der Postbank machen, die kein HBCI unterstützt? Nur kündigen oder kann man zumindest Auszüge per http(s) holen?
Moneyplex unterstützt das PIN/TAN-Verfahren der Postbank. Allerdings kann ich nur sagen, daß das Überweisen seit meinem Wechsel auf die Moneyplex 2002 nicht mehr funktioniert. Nur das Abholen des Kontoauszugs. Ich habe seit Dezember 2002 schon drei oder vier Supportanfragen dazu an mailto:moneyplex@matrica.de geschickt. Leider nur Schweigen. Das Problem mit PIN/TAN ist, daß es ein proprietäres nicht standardisiertes Verfahren ist, und wenn es der Bank beliebt, kann sie es ändern, wie es ihr gerade paßt. Moneyplex kann in diesem Fall nichts dafür. Allerdings sagt die Postbank, daß man jederzeit die nötige Spec irgendwo in Bonn anfordern kann. Aber dann muß man es halt wieder implementieren. Das kann und will sich halt nicht jede Firma leisten. Allerdings habe mit HBCI schon auch so meinen negativen Erfahrungen. Nach mehrmonatigem eMail-Austausch mit dem Support der HVB kamen wir drauf, daß man z.B. mit mancher Hombanking-Software eine Kombination aus Girokonto und Depotkonto mit identischer Kontonummer nicht verwalten kann. Die Windows-Software eFix kann das aber mit HVB-Kombi-Konten. Ich denke, das ist so ein Sonderschnitz, den HBCI eigentlich nicht vorsieht, aber sicher weiß ich das nicht. Vielleicht implementiert auch Moneyplex das nicht so umfänglich, wie es möglich wäre. Summa Summarum muß ich sagen, daß ich zur *vollständigen* Inbetriebnahme von Homebanking soviel Support gebraucht habe, wie noch bei keiner Computeranwendung zuvor :-( Auch der Support ist mäßig. Kaum hören die Call-Center was von Moneyplex oder sogar Linux, versuchen sie sich zuerst um jeden Support zu drücken. Sie ignorieren es sogar, wenn man ihnen klarzumachen versucht, daß es z.B. um HBCI-Protokoll-Meldungen geht, nicht um die verwendete Software oder gar das Betriebssystem. Man scheint dort allgemeine wenig Ahnung zu haben, was eine standardisierte Schnittstelle ist. Man kann auch ganz klar fsthalten, daß eine normaler Computer-Anwender bei der Inbetriebnahme von Homebanking unter Linux (zumindest mit Moneyplex und der HypoVereinsbank) hätte aufgeben müssen. Denn wer quält sich schon gerne monatelang ab.
Danke für Euren Input,
Gern geschehen. Würde mich auch über Anworten freuen. Ich werde übrigens die Entwicklung von GnuCash genau verfolgen. Sobald ich weiß, daß es Homebanking mit RSA-Chipkarten und Klasse-3-Lesern unterstützt, werde ich wegen der Berichtsmöglichkeiten (wie vorhanden?) wechseln. Denn der "Support" durch Matrica kann in meinen Augen auch kein Kaufargument sein. Gruß, Thomas Michalka
Hallo Thomas, On Tuesday 18 February 2003 14:09, Thomas Michalka wrote: ... hört sich nicht gut an (für die Banken). Alle zwingen auf beleglosen Zahlungsverkehr, wollen dafür aber keine entsprechend sichere Lösung bereitstellen. Das mit dem PKI-Verfahren (Disk/Karte) wäre ja keine schlechte Sache. Mir ist aber nicht wohl, wenn ich mir vorstelle, dass ich plötzlich verdammt schnell sein muss, um mich vor potenziellem Schaden zu schützen. Der Griff zum Telefon wird da nicht reichen. Pin/Tan hat eine gewisse Verfallbarkeit. Klar der Zettel kann auch wegkommen. Aber die lächerlichen fünf-stelligen Pwds sind ein Witz. Was mir selbst am liebsten wäre würde eine Kombination aus PKI und Pin/Tan sein. Damit hätte man eine ausreichend langen Schlüssel (beliebig langen eigentlich) und zudem die Verfallbarkeit von Transaktionsanforderungen. Robert
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Ulf Moeller