Rechte für Scanner unter Kernel 2.6.4 (USB)
Hallo, Ich habe unter Kernel 2.6.4 (selber kompiliert) eine USB-Scanner - Epson 640U - welcher als root einwandfrei läuft, auch mit kooka. Er wird mir als "epson:libusb:001:002" erkannt. Wo kann ich dauerhaft die Rechte an diesem device setzen, so dass jeder User sie nutzen kann? Für Tipps wie immer dankbar! -- Niemand käme auf die Idee, Tinte mit Tinte abzuwaschen nur Blut soll immer wieder mit Blut abgewaschen werden. -- Ebner-Eschenbach ********** Gruss aussem Pott - Uli ***********
Hallo Ullrich, hallo Leute, Am Samstag, 10. April 2004 21:34 schrieb Ulrich Walter:
Ich habe unter Kernel 2.6.4 (selber kompiliert) eine USB-Scanner - Epson 640U - welcher als root einwandfrei läuft, auch mit kooka. Er wird mir als "epson:libusb:001:002" erkannt. Wo kann ich dauerhaft die Rechte an diesem device setzen, so dass jeder User sie nutzen kann?
Für Tipps wie immer dankbar!
Frage vorweg: Hat es mit einem 2.4er Kernel auch als User funktioniert? Eine mögliche Anlaufstelle wäre /etc/hotplug. Ist der Scanner dort (vermutlich in /etc/hotplug/usb/sane-hardcoded.usermap) mit den diversen IDs eingetragen? Ansonsten bleibt immer noch die Möglichkeit, den Scanner über den (x)inetd oder den saned als Netzwerkscanner anzusprechen. Gruß Christian Boltz --
Wer braucht Frontends, wenn er ein xterm hat? Ha! Die Frage ist einfach! Die korrekte Antwortet lautet: Ich. Hab' ich jetzt gewonnen? Ja! Herzlichen Glückwunsch! Der Hauptpreis ist übrigens ein Kurs "Die CVS-Kommandozeile" ;-) [> Ratti und Christian Boltz in fontlinge-devel]
Am Donnerstag, 15. April 2004 23:16 schrieb Christian Boltz:
Hallo Ullrich, hallo Leute,
Am Samstag, 10. April 2004 21:34 schrieb Ulrich Walter:
Ich habe unter Kernel 2.6.4 (selber kompiliert) eine USB-Scanner - Epson 640U - welcher als root einwandfrei läuft, auch mit kooka. Er wird mir als "epson:libusb:001:002" erkannt. Wo kann ich dauerhaft die Rechte an diesem device setzen, so dass jeder User sie nutzen kann?
Für Tipps wie immer dankbar!
Frage vorweg: Hat es mit einem 2.4er Kernel auch als User funktioniert?
Jo, hat es. Und wenn ich jetzt unter Kernel 2.6 nachdem der Scanner eingeschaltet und erkannt ist /dev/proc/bus/usb auch für User beschreibbar mache, kann ich auch als User kooka nutzen.
Eine mögliche Anlaufstelle wäre /etc/hotplug. Ist der Scanner dort (vermutlich in /etc/hotplug/usb/sane-hardcoded.usermap) mit den diversen IDs eingetragen?
Meine sane-hardcoded.usermap: desktopdev 0x0003 0x05da 0x40b3 0x0000 0x0000 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00000000 desktopdev 0x0003 0x05da 0x40b8 0x0000 0x0000 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00000000 desktopdev 0x0003 0x05da 0x40ca 0x0000 0x0000 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00000000 desktopdev 0x0003 0x05da 0x40cb 0x0000 0x0000 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00000000 desktopdev 0x0003 0x05da 0x40dd 0x0000 0x0000 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00000000 desktopdev 0x0003 0x05da 0x40ff 0x0000 0x0000 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00 0x00000000 Frage: Wo trägt man hier was ein?
Ansonsten bleibt immer noch die Möglichkeit, den Scanner über den (x)inetd oder den saned als Netzwerkscanner anzusprechen.
Davon habe ich noch nicht gehört, ist das dann auch mit kooka nutzbar?
Gruß
Christian Boltz
-- Niemand käme auf die Idee, Tinte mit Tinte abzuwaschen nur Blut soll immer wieder mit Blut abgewaschen werden. -- Ebner-Eschenbach Gruss aussem Pott - Uli
Hallo Ulrich, hallo Leute, Am Freitag, 16. April 2004 01:17 schrieb Ulrich Walter:
Am Donnerstag, 15. April 2004 23:16 schrieb Christian Boltz:
Am Samstag, 10. April 2004 21:34 schrieb Ulrich Walter:
Ich habe unter Kernel 2.6.4 (selber kompiliert) eine USB-Scanner - Epson 640U - welcher als root einwandfrei läuft, auch mit kooka. Er wird mir als "epson:libusb:001:002" erkannt. Wo kann ich dauerhaft die Rechte an diesem device setzen, so dass jeder User sie nutzen kann?
Für Tipps wie immer dankbar!
Frage vorweg: Hat es mit einem 2.4er Kernel auch als User funktioniert?
Jo, hat es.
Dann ist die sane-hardcoded.usermap wohl OK und das Hotplugging verträgt sich nicht mit Kernel 2.6 :-(
Und wenn ich jetzt unter Kernel 2.6 nachdem der Scanner eingeschaltet und erkannt ist /dev/proc/bus/usb auch für User beschreibbar mache, kann ich auch als User kooka nutzen.
Eine mögliche Anlaufstelle wäre /etc/hotplug. Ist der Scanner dort (vermutlich in /etc/hotplug/usb/sane-hardcoded.usermap) mit den diversen IDs eingetragen? [...] Frage: Wo trägt man hier was ein?
Am Ende ;-) Im Ernst: Wenn es mit Kernel 2.4 funktioniert hat, liegt es daran nicht.
Ansonsten bleibt immer noch die Möglichkeit, den Scanner über den (x)inetd oder den saned als Netzwerkscanner anzusprechen.
Davon habe ich noch nicht gehört, ist das dann auch mit kooka nutzbar?
Geht. Zur Einrichtung: In /etc/services die folgende Zeile ergänzen, falls noch nicht vorhanden: sane 6566/tcp # SANE network scanner daemon Falls Du inetd verwendest, in /etc/inetd.conf folgendes nachtragen: sane stream tcp nowait root.root /usr/sbin/tcpd /usr/sbin/saned und anschließend den inetd neu starten. Die passende Config für den xinetd habe ich gerade nicht vorrätig, trotzdem hier die *vermutliche* Konfiguration, die ich gerade (mit /etc/xinet.d/cvs als Muster) zusammengebastelt habe: service sane { disable = no socket_type = stream protocol = tcp wait = no user = root server = /usr/sbin/tcpd server_args = /usr/sbin/saned } Diesen Block einfach als /etc/xinet.d/sane ablegen und xinetd neu starten. Die Berechtigungen in /etc/hosts.allow und /etc/hosts.deny müssen natürlich den Zugriff erlauben (in hosts.allow: "sane : LOCAL") In /etc/sane.d/dll.conf das "net"-Backend freischalten. In /etc/sane.d/net.conf "localhost" eintragen, soweit nicht schon vorhanden. Jetzt sollte eigentlich der Scanner per scanimage -L auch als User gefunden werden. Der Scanner ist dann übrigens als "net:localhost:Scannername" zu erreichen, also nicht wundern ;-) Hab ich was vergessen? Ich glaube nicht, wenn doch kannst Du ja nochmal nachfragen. Gruß Christian Boltz -- Nun, wenn man so einen schwachen Rechner hat, kann man halt nur einen von beiden zur Zeit laufen lassen. Man braucht trotzdem beide. Der Elektroherd wird sich ja auch nicht, blos weil nur eine Steckdose da ist, erbarmen und plötzlich zu mixen beginnen, oder? [Adalbert Michelic in suse-linux]
* Sonntag, 18. April 2004 um 23:21 (+0200) schrieb Christian Boltz:
Dann ist die sane-hardcoded.usermap wohl OK und das Hotplugging verträgt sich nicht mit Kernel 2.6 :-(
Für Kernel 2.6 gibt es unter "ftp.suse.com/pub/people/kraxel/" angepasste
hotplug-Skripte und auch das erforderliche udev-Paket.
Gruß
Andreas
--
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