Hallo, mal eine weniger technische Frage: Ich habe zur Zeit zwei Bugs auf meinem System, die laut Maintainer nicht mehr für diese Version von openSUSE gefixt werden, sondern nur noch für die 11.0. https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=366042 https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=327336 Zugegebenermassen sind beide Bugs nicht gerade das Schlimmste was einem Rechner passieren kann, aber sind sie so unwichtig, dass sie einfach nicht mehr für diese Version gefixt werden sollten? Ich halte diese Herangehensweise aus mehreren Gründen für nicht sehr vorteilhaft, u.a. weil - es vielleicht User gibt, die nicht sofort auf die 11.0 switchen wollen - es generell eher "gefühltes MS-Verhalten" ist - die Lösungen in diesen Fällen ja bereits da sind, nur nicht in diese Version "gebackported" werden. Was haltet Ihr davon? Sehe ich das zu eng, oder kann das ein Image-Schaden für openSUSE nach sich ziehen ("Ach, die machen Ihre Bugs doch auch nicht mehr weg, nimm lieber Ubuntu/debian/Mandriva/FC..., da wird wenigstens dran gearbeitet"). Nochmal, es geht mir jetzt nicht darum, Lösungen für die beiden Bugs zu finden, sondern um eine eher "ethisch-moralische" Frage, wobei ich diese Bezeichnung auch nicht ganz richtig finde, mir fällt nur grad keine andere ein ;) mfG, Jens -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Montag, 3. März 2008 schrieb Jens Nixdorf:
(...). Ich halte diese Herangehensweise aus mehreren Gründen für nicht sehr vorteilhaft, u.a. weil
- es vielleicht User gibt, die nicht sofort auf die 11.0 switchen wollen - es generell eher "gefühltes MS-Verhalten" ist - die Lösungen in diesen Fällen ja bereits da sind, nur nicht in diese Version "gebackported" werden. (...).
Meines Wissens verhalten sich andere Distributoren im Wesentlichen nicht anders. In meinen Augen ist das vollkommen verständlich wenn nicht sogar unvermeidlich. Denn das zur Verfügung stehende Budget ist begrenzt und damit auch der Arbeitsaufwand. Und beides muß somit sinnvoll aufgeteilt werden indem Bugs als kritisch oder eben als unkritisch priorisiert werden. Unkritische Bugs in älteren Versionen zu fixen und dafür die aktuelle, in Entwicklung befindliche Version sozusagen zu vernachlässigen hilft letztlich nicht viel. Entweder verzögert sich dann die neue Version und beinhaltet veraltete Komponenten, die wieder neue Bugs nach sich ziehen oder sie hat dafür andere Fehler oder ist in ihrem Funktionsumfang zurückgeblieben, da weniger Aufwand für ihre Entwicklung und Test zur Verfügung stand. Gruß Jan -- A wish is a desire without an attempt. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Montag, 3. März 2008 schrieb Jan Ritzerfeld:
Meines Wissens verhalten sich andere Distributoren im Wesentlichen nicht anders. In meinen Augen ist das vollkommen verständlich wenn nicht sogar unvermeidlich. Denn das zur Verfügung stehende Budget ist begrenzt und damit auch der Arbeitsaufwand. Und beides muß somit sinnvoll aufgeteilt werden indem Bugs als kritisch oder eben als unkritisch priorisiert werden. Unkritische Bugs in älteren Versionen zu fixen und dafür die aktuelle, in Entwicklung befindliche Version sozusagen zu vernachlässigen hilft letztlich nicht viel.
Na ja, die 10.3 ist keine ältere Version, sondern die aktuelle. Die 11 hat noch nicht einmal Beta-Status. Und die Entscheidung, den vorhandenen Bugfix für Bug 327336 erst für die 11.0 rauszugeben, ist ein Vierteljahr alt. Da gab es noch nicht mal die Alpha der 11.0. Sicherlich sind diese Bugs unkritisch, aber nur im technischen Sinn. Ein Bug wie 327336 ist aber extrem nervig, wenn man viele Repositories in Yast eingetragen hat. Solche "nervigen" Bugs sind meiner Meinung nach sehr wohl kritisch, was das Image einer Distribution betrifft. Noch viel zweifelhafter finde ich es dann, dass auch dann nichts gemacht wird, obwohl die Lösung bereits existiert. Ich erinnere in dem Zusammenhang nur an die ersten Zypper-Probleme, als User teilweise bis zu einer Stunde (oder länger?) vor unbenutzbaren YaSTs sassen. Auch diese Bugs waren technisch eher unkritisch, aber sie haben openSUSE IMHO sehr geschadet.
Entweder verzögert sich dann die neue Version und beinhaltet veraltete Komponenten, die wieder neue Bugs nach sich ziehen oder sie hat dafür andere Fehler oder ist in ihrem Funktionsumfang zurückgeblieben, da weniger Aufwand für ihre Entwicklung und Test zur Verfügung stand.
Das bringt mich eher dazu, über Sinn oder eher Unsinn eines quasi festgelegten, halbjährigen Ausgaberythmus einer Distri nachzudenken. Was hat es bisher gebracht, die neuen Versionen so schnell nacheinander rauszugeben, ausser dass man in der Versionsnummer endlich bald Slackware überholt hat? Es sollte immer einen Kompromiss geben in Sachen Ausgabeintervall zwischen fertig entwickelt und aktueller Software, sonst hat man bald zwei Extreme: einmal wie früher bei debian, die extrem lange getestet haben und auf der anderen Seite steht bald openSUSE, die nur möglichst schnell sein wollen. Ausserdem, wenn man nicht genügend Ressourcen hat, um bestehende, aktuelle (nicht alte) Projekte zu pflegen, dann sollte man gar nicht erst mit neuen Projekten anfangen. In der einen "Abteilung" Löcher aufzureissen, um andere Löcher in anderen Abteilungen zu stopfen, hat noch keine Entwicklung auf Dauer und mit gleichbleibender Qualität überlebt. Alle, die in der Software-Branche arbeiten wissen das (auch wenn es trotzdem fast überall so läuft). mfG, Jens -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am 03.03.08 schrieb Jens Nixdorf
Yast eingetragen hat. Solche "nervigen" Bugs sind meiner Meinung nach sehr wohl kritisch, was das Image einer Distribution betrifft. Noch viel zweifelhafter finde ich es dann, dass auch dann nichts gemacht wird, obwohl die Lösung bereits existiert.
Ich biete noch 326158 :-( Ich frage mich inzwischen wirklich, ob alle SUSE-Entwickler eigentlich die Software selbst benutzen, für die sie bezahlt werden. Wenn man dann noch vermuten darf, daß die Updatefähigkeit von OpenSUSE für Novell anscheinend nicht übermäßig wichtig ist, fällt es wirklich schwer, in einem Ubuntu-Umfeld an SUSE festzuhalten... Gruß Martin -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On Mon, Mar 03, 2008 at 11:55:19PM +0100, Martin Schröder wrote:
Am 03.03.08 schrieb Jens Nixdorf
: Yast eingetragen hat. Solche "nervigen" Bugs sind meiner Meinung nach sehr wohl kritisch, was das Image einer Distribution betrifft. Noch viel zweifelhafter finde ich es dann, dass auch dann nichts gemacht wird, obwohl die Lösung bereits existiert.
Ich biete noch 326158 :-(
Ich frage mich inzwischen wirklich, ob alle SUSE-Entwickler eigentlich die Software selbst benutzen, für die sie bezahlt werden.
Wenn man dann noch vermuten darf, daß die Updatefähigkeit von OpenSUSE für Novell anscheinend nicht übermäßig wichtig ist, fällt es wirklich schwer, in einem Ubuntu-Umfeld an SUSE festzuhalten...
Nun, im Fall von 326158 gibt es workaround (yast2-qt nehmen) und auch noch keine finale Absage eines Fixes fuer yast2-gtk. Ciao, Marcus -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am 04.03.08 schrieb Marcus Meissner
On Mon, Mar 03, 2008 at 11:55:19PM +0100, Martin Schröder wrote:
Ich biete noch 326158 :-(
Ich frage mich inzwischen wirklich, ob alle SUSE-Entwickler eigentlich die Software selbst benutzen, für die sie bezahlt werden.
Nun, im Fall von 326158 gibt es workaround (yast2-qt nehmen) und auch noch keine finale Absage eines Fixes fuer yast2-gtk.
Zuwenige SUSE-Entwickler benutzen yast2-gtk. Gruß Martin -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On Tue, Mar 04, 2008 at 08:43:42AM +0100, Martin Schröder wrote:
Am 04.03.08 schrieb Marcus Meissner
: On Mon, Mar 03, 2008 at 11:55:19PM +0100, Martin Schröder wrote:
Ich biete noch 326158 :-(
Ich frage mich inzwischen wirklich, ob alle SUSE-Entwickler eigentlich die Software selbst benutzen, für die sie bezahlt werden.
Nun, im Fall von 326158 gibt es workaround (yast2-qt nehmen) und auch noch keine finale Absage eines Fixes fuer yast2-gtk.
Zuwenige SUSE-Entwickler benutzen yast2-gtk.
Das ist jetzt kein hilfreiches Statement. yast-gtk ist erst auf starkes Draengen von ausserhalb und nicht direkt an der SUSE Entwicklung beteiligten Personen und unter Qualitaets Bedenken aufgenommen worden, und jetzt ist das Problem halt da. Ciao, Marcus -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
2008/3/4, Marcus Meissner
On Tue, Mar 04, 2008 at 08:43:42AM +0100, Martin Schröder wrote:
Zuwenige SUSE-Entwickler benutzen yast2-gtk.
Das ist jetzt kein hilfreiches Statement.
Naja, aber der Eindruck drängt sich schon auf, daß ihr eure eigenen Produkte nicht einsetzt. Die Installation von Software über yast2-gtk ist IMHO nicht im Tagesgeschäft benutzbar -- also wird sie der Entwickler wohl auch nicht benutzen. ;-)
yast-gtk ist erst auf starkes Draengen von ausserhalb und nicht direkt an der SUSE Entwicklung beteiligten Personen und unter Qualitaets Bedenken aufgenommen worden, und jetzt ist das Problem halt da.
Das ist doch mal eine Aussage. Und auch wenn Du's nicht gern hörst: In 10.2 war das noch benutzbar. ;-) Gruß Martin -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On Mon, Mar 03, 2008 at 05:59:42PM +0100, Jens Nixdorf wrote:
Was haltet Ihr davon?
Hat hier jemand Gentoo gesagt? :-) Es gibt genug Distributionen, die Wert auf Stabilitaet legen. Solches Verhalten wie beschrieben, das kenne ich nur (vom Hoerensagen) von M$. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Dienstag, 4. März 2008 00:05:23 schrieb Heinz Diehl:
On Mon, Mar 03, 2008 at 05:59:42PM +0100, Jens Nixdorf wrote:
Was haltet Ihr davon?
Hat hier jemand Gentoo gesagt? :-)
Es gibt genug Distributionen, die Wert auf Stabilitaet legen. Solches Verhalten wie beschrieben, das kenne ich nur (vom Hoerensagen) von M$.
Wobei Gentoo auch keinen so festen Release-Zyklus hat, muss man dazu sagen, da ist man eigentlich sowieso fast immer bleeding edge und kann eigentlich täglich upgraden (wenn man möchte). Außerdem steht es nicht so im Druck ein kommerzielles Produkt zu sein.. so hat wohl alles vor und Nachteile.. Grüße Michael
Am Dienstag, 4. März 2008 schrieb Heinz Diehl:
On Mon, Mar 03, 2008 at 05:59:42PM +0100, Jens Nixdorf wrote:
Was haltet Ihr davon?
Hat hier jemand Gentoo gesagt? :-)
Ein Gentoo-Derivat habe ich auf einem meiner VDR (gen2vdr). Aber auf dem Desktop wird Gentoo zusammen mit meiner Versionitis zur absoluten Produktivitätsbremse: Sobald ich emerge -sync und emerge -uD world gemacht habe und das alles durchgelaufen ist, sind schon fast wieder neue Pakete da und ich fange wieder von vorne an. Da bleibt keine Zeit zum Arbeiten.... Ausserdem finde ich, dass es sich kaum lohnt, für ein Linux-System fast alles neu zu lernen, obwohl es genauso funktioniert wie alle anderen. Und auch der genaue Zuschnitt auf das System ist heute kein Argument mehr, da der Performance-Gewinn IMHO auf aktuellen Systemen vernachlässigbar bis nicht messbar ist. mfG, Jens -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, Ich hätte da auch noch den hier beizutragen: https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=353575 Eröffnet am 14.1.2008. Seitdem KEINE Reaktion seitens Novell! Bei Net-SNMP ist der Bug bereits seit letztem Jahr gefixt. O.k., das ist kein _wirklich_kritischer_ Bug, aber es nervt, wenn das Netzwerkmanagement immer der Meinung ist, daß die zu überwachenden Prozesse nicht laufen würden... Ich habe mir jetzt wieder eine ältere Version vom Net-SNMP installiert, anstatt auf einen Bugfix von Novell zu warten... -- Viele Grüße aus Weimar Thomas Voigt -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On Tue, Mar 04, 2008 at 08:49:53AM +0100, Voigt Thomas wrote:
Hallo,
Ich hätte da auch noch den hier beizutragen:
https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=353575
Eröffnet am 14.1.2008. Seitdem KEINE Reaktion seitens Novell! Bei Net-SNMP ist der Bug bereits seit letztem Jahr gefixt.
O.k., das ist kein _wirklich_kritischer_ Bug, aber es nervt, wenn das Netzwerkmanagement immer der Meinung ist, daß die zu überwachenden Prozesse nicht laufen würden...
Ich habe mir jetzt wieder eine ältere Version vom Net-SNMP installiert, anstatt auf einen Bugfix von Novell zu warten...
Du darfst gerne im Bug nochmal anklopfen nach einer Weile... Es ist auch so das einige unserer Entwickler immer etwas Zeit brauchen um zu reagieren. Da ist natuerlich Verbesserungspotential. Und wie bereits anderswo gesagt, es muss zwischen alten Produkten und neuen Produktentwicklung abgewogen werden, ansonsten kriegen wir nie mehr ein Produkt rausgegeben. Ciao, Marcus -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, Marcus Meissner schrieb:
Du darfst gerne im Bug nochmal anklopfen nach einer Weile...
[X] soeben erledigt
Es ist auch so das einige unserer Entwickler immer etwas Zeit brauchen um zu reagieren.
Mir ist schon klar, daß die Entwickler nicht den ganzen Tag dasitzen und auf meinen Bug-Report warten. =;-) Vielleicht wurde "mein" Bug aber auch nicht als soooo wichtig eingestuft, da sich scheinbar niemand anderes fand, der diesen Bug im Novell-Bugtracking-System bestätigte. Bei Net-SNMP war er jedenfalls schon seit letztem Jahr bekannt und gefixt.
Da ist natuerlich Verbesserungspotential.
Stimmt. Aber es ist eben OpenSource. Da hat der Anwender logischerweise keinen Anspruch auf Bugfixing binnen Zeit x.
Und wie bereits anderswo gesagt, es muss zwischen alten Produkten und neuen Produktentwicklung abgewogen werden, ansonsten kriegen wir nie mehr ein Produkt rausgegeben.
Ja, sicher. Diese Balance hinzubekommen ist wohl schwer. Aber "mein" Bug betraf die 10.3. Und das ist die _aktuelle_ Version! Wenigstens _die_ sollte doch noch supportet werden. -- Viele Grüße aus Weimar Thomas Voigt -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On Tue, Mar 04, 2008 at 10:41:07AM +0100, Voigt Thomas wrote:
Hallo,
Marcus Meissner schrieb:
Du darfst gerne im Bug nochmal anklopfen nach einer Weile...
[X] soeben erledigt
Es ist auch so das einige unserer Entwickler immer etwas Zeit brauchen um zu reagieren.
Mir ist schon klar, daß die Entwickler nicht den ganzen Tag dasitzen und auf meinen Bug-Report warten. =;-)
Vielleicht wurde "mein" Bug aber auch nicht als soooo wichtig eingestuft, da sich scheinbar niemand anderes fand, der diesen Bug im Novell-Bugtracking-System bestätigte. Bei Net-SNMP war er jedenfalls schon seit letztem Jahr bekannt und gefixt.
Da ist natuerlich Verbesserungspotential.
Stimmt. Aber es ist eben OpenSource. Da hat der Anwender logischerweise keinen Anspruch auf Bugfixing binnen Zeit x.
Und wie bereits anderswo gesagt, es muss zwischen alten Produkten und neuen Produktentwicklung abgewogen werden, ansonsten kriegen wir nie mehr ein Produkt rausgegeben.
Ja, sicher. Diese Balance hinzubekommen ist wohl schwer. Aber "mein" Bug betraf die 10.3. Und das ist die _aktuelle_ Version! Wenigstens _die_ sollte doch noch supportet werden.
Fuer die releasen wir ja auch Bugfixes. Und die 10.3 hat bisher die groesste Menge an Bugfixes erhalten aller openSUSE Distributionen, (124 Patches zaehle ich derzeit, 10.2 (8 Monate aelter) hat 139, 10.1 (bald 2 Jahre aelter) hat 136). Die Gefahr ist da leider auch, das (andere) Sachen durch Bugfixes kaputt gehen, siehe Deinstallation von libzypp durch ein Boost Bugfix update und aehnliches. Ciao, Marcus -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Dienstag, 4. März 2008 schrieb Marcus Meissner:
Fuer die releasen wir ja auch Bugfixes.
Und die 10.3 hat bisher die groesste Menge an Bugfixes erhalten aller openSUSE Distributionen, (124 Patches zaehle ich derzeit, 10.2 (8 Monate aelter) hat 139, 10.1 (bald 2 Jahre aelter) hat 136).
Um das auch ordentlich einordnen zu können, sollte man diese Zahlen mal in Relationen setzen. So wäre eine Angabe des Verhältnisses von Bugs zu Patches und von Bugs zu WONTFIX-Bugs schön. Ansonsten kann man mit obigen Zahlen nix anfangen
Die Gefahr ist da leider auch, das (andere) Sachen durch Bugfixes kaputt gehen, siehe Deinstallation von libzypp durch ein Boost Bugfix update und aehnliches.
Das ist eine Frage des Testens. Ich bin der Meinung, dass erstmal die aktuelle Produktiv-Version fertig sein sollte, bevor mehr Ressourcen für kommende Versionen freigegeben werden. Solange die 11.0 noch Alpha ist, sollten Bugfixes für die aktuelle Version höhere Prio haben. Denn eine tolle 11.0 bringt Euch gar nix, wenn sie keiner installiert, weil die von einer kaputten 10.3 auf andere Distris wechseln. Und die quasi festen Release-Intervalle finde ich in dem Zusammenhang kontraproduktiv. Ich befürchte hier eher, dass die Qualität bei beiden Versionen sinkt. Für die 10.3 wird nicht mehr viel getan, und für die 11 gibts zu starre Vorgaben. mfG, Jens -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On Tue, Mar 04, 2008 at 06:10:32PM +0100, Jens Nixdorf wrote:
Denn eine tolle 11.0 bringt Euch gar nix, wenn sie keiner installiert, weil die von einer kaputten 10.3 auf andere Distris wechseln.
Und die quasi festen Release-Intervalle finde ich in dem Zusammenhang kontraproduktiv. Ich befürchte hier eher, dass die Qualität bei beiden Versionen sinkt. Für die 10.3 wird nicht mehr viel getan, und für die 11 gibts zu starre Vorgaben.
Sehr gut formuliert, und mitten ins Schwarze! Danke dir! -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Heinz Diehl wrote:
On Tue, Mar 04, 2008 at 06:10:32PM +0100, Jens Nixdorf wrote:
Denn eine tolle 11.0 bringt Euch gar nix, wenn sie keiner installiert, weil die von einer kaputten 10.3 auf andere Distris wechseln.
Und die quasi festen Release-Intervalle finde ich in dem Zusammenhang kontraproduktiv. Ich befürchte hier eher, dass die Qualität bei beiden Versionen sinkt. Für die 10.3 wird nicht mehr viel getan, und für die 11 gibts zu starre Vorgaben.
Sehr gut formuliert, und mitten ins Schwarze! Danke dir!
Jungs, bleibt doch mal realistisch: Ich schätze >99% der User sind von keinem der Probleme hier betroffen (ich übrigens auch nicht: mein Notebook mit 10.3 rennt einwandfrei). Sicher ist es für den einzelnen Betroffenen ärgerlich; insbesondere wenn wie bei dem SNMP Problem der Fix schon lange bekannt ist. Aber ein "Leidensdruck" für die User ist hier bestimmt noch nicht entstanden! Der IMO letzte richtige GAU, der viele user betroffen hat ist schon länger her (z.B. das Rechte Problem bei Schreiben auf CDs aufgrund von Kernel Änderungen; wobei ich mir gar nicht sicher bin, ob die DISTRO im Originalzustand betroffen war). Ein "unangenehmes" Problem war die Performance von diesem zmd-Geraffel; aber auch hier gab es einfache Wege, das zu umgehen. Und was die Release Intervalle angeht. Man muss sich einen Termin setzen; das machen alle. Und jeder weiss, das zum Erscheinungstermin noch Bugs im System sind; das ist normal. Aber solange kein sogenannter "Showstopper" dabei ist, wird das Ding so durchgezogen. Da hängt einfach zu viel dran, um es wegen einer Kleinigkeit zu verschieben. Das ist in jedem Unternehmen bei grösseren Projekten genau so. Wenn du warten wolltest bis du ein "fehlerfreies" System hast wirst du NIE etwas rausbringen können. Umterm Strich bin ich (und mit mir wohl die meisten anderen) mit dem Job der SUSE Leute nicht unzufrieden. Sicher gibt es auch hier Verbesserungspotential; aber bisher hat noch jedes System bei mir funktioniert. Just my two cents Andreas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Mittwoch, 5. März 2008 schrieb Kyek, Andreas, VF-DE:
Wenn du warten wolltest bis du ein "fehlerfreies" System hast wirst du NIE etwas rausbringen können.
Sagt ja keiner. Es geht darum, ob Bugs auch dann nicht gefixt werden, wenn die Lösung schon verfügbar ist. Dass es immer Fehler geben wird ist völlig klar, und es werden immer welche dabei sein, die aus dem einen oder anderen Grund nicht gefixt werden können. Hier ist es so, dass mehr oder weniger eine oder zwei Personen entscheiden, ob der Bug gefixt wird oder nicht. Lies Dir mal die Kommentare in den Bugs durch.
Umterm Strich bin ich (und mit mir wohl die meisten anderen) mit dem Job der SUSE Leute nicht unzufrieden. Sicher gibt es auch hier Verbesserungspotential; aber bisher hat noch jedes System bei mir funktioniert.
Unterm Strich bin ich auch zufrieden, wenn auch nicht so zufrieden wie zu Zeiten einer SuSE 8.x. Und ausserdem: wenn keiner meckert heißt das nicht, dass alle zufrieden sind. Es könnte auch sein, dass einfach keiner mehr da ist, der meckern könnte ;) mfG, Jens -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Jens Nixdorf wrote:
Am Mittwoch, 5. März 2008 schrieb Kyek, Andreas, VF-DE:
Wenn du warten wolltest bis du ein "fehlerfreies" System hast wirst du NIE etwas rausbringen können.
Sagt ja keiner. Es geht darum, ob Bugs auch dann nicht gefixt werden, wenn die Lösung schon verfügbar ist. Dass es immer Fehler geben wird ist völlig klar, und es werden immer welche dabei sein, die aus dem einen oder anderen Grund nicht gefixt werden können.
OK, das ist in diesem speziellen Fall ärgerlich für dich; sehe ich ein.
Hier ist es so, dass mehr oder weniger eine oder zwei Personen entscheiden, ob der Bug gefixt wird oder nicht. Lies Dir mal die Kommentare in den Bugs durch.
Und? Das ist doch gängige Praxis in der Softwareentwicklung. Ich kenne das so, das es für alle "Fehlermeldungen" eine zentrale Entscheidungsinstanz (evtl. bei richtig grossen Projekten erst eine Verteilinstanz und dann eine Entscheidungsinstanz pro Teilbereich) gibt. Und für jeden Fehler wird entschieden a) wie kritisch er ist und b) mit welchem Release er gefixt wird. Dann wird er dem Entwickler/dem Entwicklerteam zugewiesen. Teilweise werden so recht komplex zu behebende Fehler in kürzester Zeit durchgeprügelt weil die Kritikalität hoch ist. Teilweise werden aber auch die einfachsten Fixes erst zwei Release Versionen später gefixt. Und das ganze ist auch nicht statisch, weil zB. ein kritischer Fehler / Security Bug die Prioritäten ganz schnell wieder umwerfen kann. Das ist einfach eine Frage der Prioritäten und der Verteilung der vorhandenen Ressourcen. Und ich denke mal niemand hier (ausser den paar Novell MA's die hier auch lesen) hat einen Einblick in die Belastung/Auslastung der entsprechenden Stellen.
Umterm Strich bin ich (und mit mir wohl die meisten anderen) mit dem Job der SUSE Leute nicht unzufrieden. Sicher gibt es auch hier Verbesserungspotential; aber bisher hat noch jedes System bei mir funktioniert.
Unterm Strich bin ich auch zufrieden, wenn auch nicht so zufrieden wie zu Zeiten einer SuSE 8.x.
Na ja; Software wird eben auch nicht einfacher. Oder Deine Ansprüche an die "Fehlerfreiheit" sind gestiegen?
Und ausserdem: wenn keiner meckert heißt das nicht, dass alle zufrieden sind. Es könnte auch sein, dass einfach keiner mehr da ist, der meckern könnte ;)
OK, damit hast Du mich natürlich geschlagen -:) Andreas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Mittwoch, 5. März 2008 08:20:40 schrieb Kyek, Andreas, VF-DE:
Wenn du warten wolltest bis du ein "fehlerfreies" System hast wirst du NIE etwas rausbringen können.
Umterm Strich bin ich (und mit mir wohl die meisten anderen) mit dem Job der SUSE Leute nicht unzufrieden. Sicher gibt es auch hier Verbesserungspotential; aber bisher hat noch jedes System bei mir funktioniert.
Just my two cents
Andreas
Sehe auch ich so. Grüße, André ___________________________________________________________ Der frühe Vogel fängt den Wurm. Hier gelangen Sie zum neuen Yahoo! Mail: http://mail.yahoo.de -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On Tue, Mar 04, 2008 at 06:10:32PM +0100, Jens Nixdorf wrote:
Am Dienstag, 4. März 2008 schrieb Marcus Meissner:
Fuer die releasen wir ja auch Bugfixes.
Und die 10.3 hat bisher die groesste Menge an Bugfixes erhalten aller openSUSE Distributionen, (124 Patches zaehle ich derzeit, 10.2 (8 Monate aelter) hat 139, 10.1 (bald 2 Jahre aelter) hat 136).
Um das auch ordentlich einordnen zu können, sollte man diese Zahlen mal in Relationen setzen. So wäre eine Angabe des Verhältnisses von Bugs zu Patches und von Bugs zu WONTFIX-Bugs schön. Ansonsten kann man mit obigen Zahlen nix anfangen
Die Gefahr ist da leider auch, das (andere) Sachen durch Bugfixes kaputt gehen, siehe Deinstallation von libzypp durch ein Boost Bugfix update und aehnliches.
Das ist eine Frage des Testens. Ich bin der Meinung, dass erstmal die aktuelle Produktiv-Version fertig sein sollte, bevor mehr Ressourcen für kommende Versionen freigegeben werden. Solange die 11.0 noch Alpha ist, sollten Bugfixes für die aktuelle Version höhere Prio haben. Denn eine tolle 11.0 bringt Euch gar nix, wenn sie keiner installiert, weil die von einer kaputten 10.3 auf andere Distris wechseln.
Die 10.3 ist fertig, sonst haetten wir sie nicht ausgeliefert. Und bis jetzt sieht mir alles als overblown aus, und doch eher kosmetische Probleme. - Das das YAST Zeitmodul die Paketdatenbank liest (um potentiell xntp zu installieren)? Das ist kosmetisch, wirklich. Wie oft startet ihr das? Warum wird nicht einfach NTP verwendet, jeder Provider in .de hat schon NTP Server zb - yast2-gtk annoying popups ... das ist zwar stoerend, aber nichts was produktives Arbeiten verhindert. Und ein Fix ist ja in Aussicht. - net-snmp ... Ist ein Bug, wahrscheinlich gibts aber sogar schon buildservice Pakete die es fixen.
Und die quasi festen Release-Intervalle finde ich in dem Zusammenhang kontraproduktiv. Ich befürchte hier eher, dass die Qualität bei beiden Versionen sinkt. Für die 10.3 wird nicht mehr viel getan, und für die 11 gibts zu starre Vorgaben.
Was man dazu vielleicht wissen muss, ist das wir (SUSE) nicht nur an openSUSE arbeiten. Wir arbeiten derzeit parallel an zb SLE 10 Service Pack 2, diversen SpinOff und AddOn Produkten fuer SLE 10 usw. Variables Scheduling ist da einfach nicht mehr moeglich, weil sich sonst die anderen Business Produkte verschieben. ciao, Marcus -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Mittwoch, 5. März 2008 schrieb Marcus Meissner:
Die 10.3 ist fertig, sonst haetten wir sie nicht ausgeliefert. Und bis jetzt sieht mir alles als overblown aus, und doch eher kosmetische Probleme.
Ich schrieb schon, dass es mir nicht primär um die Lösung für die angegebenen Bugs geht, sondern um das Handling derselben.
Was man dazu vielleicht wissen muss, ist das wir (SUSE) nicht nur an openSUSE arbeiten.
Wir arbeiten derzeit parallel an zb SLE 10 Service Pack 2, diversen SpinOff und AddOn Produkten fuer SLE 10 usw.
Sorry, aber DAS ist nun wirklich nicht das Problem der User. Würde irgendjemand Rücksicht auf MS nehmen, wenn die sagen, wir können Euch zur Zeit keine Patches für Problem XYZ liefern, weil wir grad so doll an Windows 2074 arbeiten?
Variables Scheduling ist da einfach nicht mehr moeglich, weil sich sonst die anderen Business Produkte verschieben.
Und das ist der springende Punkt. Man kann das Gefühl bekommen, dass Novell die openSUSE-Distri nur als Beta-Test für die kommerziellen Varianten sieht und dazu möglichst wenig eigene Ressourcen verpulvern möchte. Nur das, was die Community nicht selber fixen kann, soll dann von bezahlten Mitarbeitern gemacht werden. Noch ein paar bezahlte Community-Geeks dazu, um die Wellen flach zu halten. Alles etwas überspitzt gezeichnet, aber eine Firma wie Novell wird sicher nicht aus reiner Gutmensch-Einstellung Geld zum Fenster rauswerfen, wenn es auch Leute gibt, die das Ganze mit ein wenig Anleitung und Seelenmassage für lau tun. Aber man sollte in die Rechnung mit reinnehmen, dass auch die "unbezahlten Beta-Tester" etwas Motivation brauchen. mfG, Jens -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Jens Nixdorf schrieb:
Am Mittwoch, 5. März 2008 schrieb Marcus Meissner:
Die 10.3 ist fertig, sonst haetten wir sie nicht ausgeliefert. Und bis jetzt sieht mir alles als overblown aus, und doch eher kosmetische Probleme. ......
Wir arbeiten derzeit parallel an zb SLE 10 Service Pack 2, diversen SpinOff und AddOn Produkten fuer SLE 10 usw.
Sorry, aber DAS ist nun wirklich nicht das Problem der User. Würde irgendjemand Rücksicht auf MS nehmen, wenn die sagen, wir können Euch zur Zeit keine Patches für Problem XYZ liefern, weil wir grad so doll an Windows 2074 arbeiten?
ha .. da würde es heissen a) wegen nicht sicherheitsrelevanter Probleme wird die Lösung bis windows 2020 eingearbeitet sein... b) wir arbeiten dran ( heisst .. es passiert in den nächsten Jahren nichts..) c) (am häufigtsen) "...Benutzen Sie stattdessen unsere tolle ...[was auch immer]...."
Und das ist der springende Punkt. Man kann das Gefühl bekommen, dass Novell die openSUSE-Distri nur als Beta-Test für die kommerziellen Varianten sieht und dazu möglichst wenig eigene Ressourcen verpulvern möchte. Nur das, was die Community nicht selber fixen kann, soll dann von bezahlten Mitarbeitern gemacht werden. Noch ein paar bezahlte Community-Geeks dazu, um die Wellen flach zu halten. Alles etwas überspitzt gezeichnet, aber eine Firma wie Novell wird sicher nicht aus reiner Gutmensch-Einstellung Geld zum Fenster rauswerfen, wenn es auch Leute gibt, die das Ganze mit ein wenig Anleitung und Seelenmassage für lau tun. Aber man sollte in die Rechnung mit reinnehmen, dass auch die "unbezahlten Beta-Tester" etwas Motivation brauchen.
ah ja Jens... du fragst also nach den Features von SLES11 ?! openSUSE hast du nur OHNE Support gekauft...und du musst zugeben, dass der kostenlose Support hier immmer noch besser ist, als bei M$ !
mfG, Jens
Du könntest ja stattdessen zu Xandros gehen...oder Red Hat ... letztlich weiss doch eigentlich jeder, dass das so läuft und warum... Das erinnert mich an uralte robotron_Garantiebedingungen: "..ein Fehler gilt nicht als Fehler, wenn das zeil nicht auch auf anderen Wegen erreichbar ist..." (sinngemäss) -> Workarounds gab es auch schon vor 30..35 Jahren! Gruss Fred -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Montag, 3. März 2008 schrieb Jens Nixdorf:
Hallo,
mal eine weniger technische Frage: Ich habe zur Zeit zwei Bugs auf meinem System, die laut Maintainer nicht mehr für diese Version von openSUSE gefixt werden, sondern nur noch für die 11.0.
https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=366042 https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=327336
https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=355102 Ich hätte hier auch noch einen beizutragen. Ich finde diesen hier besonders ärgerlich, weil der X-Server nicht gestartet werden kann sobald eine Logitech Lasermaus im Spiel ist. Wenn man dann ließt "der Fehler sei bekannt, und wird in 11.0 gefixt", fragt man sich schon wo jetzt eigentlich das Problem liegt eine gefixte Version zu veröffentlichen. Gruß Micha -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Michael Schueller schrieb:
Wenn man dann ließt "der Fehler sei bekannt, und wird in 11.0 gefixt", fragt man sich schon wo jetzt eigentlich das Problem liegt eine gefixte Version zu veröffentlichen.
Wenn sich um ein "Kernpaket" handelt das X Abhängigkeiten hat kann das ein echter Blocker sein. -- i.A. Ralf Prengel Customer Care Manager Comline AG Hauert 8 D-44227 Dortmund/Germany Fon +49231 97575- 904 Fax +49231 97575- 905 EMail ralf.prengel@comline.de www.comline.de Vorstand Stephan Schilling, Erwin Leonhardi Aufsichtsrat Dr. Franz Schoser (Vorsitzender) HR Dortmund B 14570 USt.-ID-Nr. DE 124727422 Wir stellen aus: CeBIT · Public Sector Parc HANNOVER, 4.-9. Maerz 2008 Halle 9, Stand C60 -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1 n'Abend! Zu meiner Schande sehe ich gerade, dass ich die Antwort gestern auf Jens' Post an ihn direkt und nicht an die Liste geschickt habe. Mea maxima culpa! Sorry! Der Vollständigkeit halber mein Post, sowie Jens' Antwort: | > Ich kann sowohl Deine, wie auch Jans Herangehensweise verstehen. Zu | > Deiner: bei einem Desktop-OS mag das tatsächlich nicht der | > Schlimmste | > aller Bugs sein. Aber was it bei einem Server-OS, wie z.B. dem SLES? | > Dort kann eine funktionierde ntp-Aktualisierung durchaus notwendig | > sein. Ist im SLES der Bug ebenfalls vorhanden, gehört er IMO gefixt. | > Ist er dort nicht vorhanden und/oder bereits gefixt, warum wird er | > nicht aufs Desktop-SuSE nachgezogen? Hinzu kommt, dass das 10.2 | > nicht | > gerade zu den "uralt"-Versionen zählt. Wenn Support für 10.2 | > parallel | > zum 10.3 besteht, gehört es in beiden gefixt. Wenn nicht, bleibt -so | > es denn notwendig für die Funktion ist- nur ein Update auf 10.3 or | > later. | > | Es ist ja nicht mal ein Bug in der 10.2, sondern in der aktuellen | 10.3, | der erst in der noch nicht mal Beta-fähigen 11.0 gefixt sein wird. Und | Dein Argument mit der SLES ist auch gut, allerdings basiert die sogar | auf der 10.1, wenn ich nicht irre. | | > Jan kann ich in soweit verstehen, als dass natürlich nicht wertvolle | > Personal- und Zeit- (und damit Finanz-)Ressourcen verbraten werden | > können für "Nichtigkeiten" (man beachte die Anführungsstriche!). | > | Man sollte vielleicht nicht zuviel auf einmal machen wollen, mit einem | beschränkten Budget und knappen Ressourcen. | | > Und wenn der 10er Zweig noch tut, warum nun krampfhaft einen 11er | > Zweig aufmachen? Wir haben alle gesehen, dass allein das Update auf | > 10.3 beim Einen oder Anderen für Probleme gesorgt hat. Warum also | > nun | > die unleidige Versionitits anderer Hersteller mitmachen? | | Das frage ich mich auch, siehe meinen anderen Beitrag in der Liste. | | mfG, Jens | | PS: Lass uns bitte in der Liste weiter diskutieren. Selbstredennd, wird nicht wieder vorkommen. Schönen Abend allerseits! GRuß Ralf -----BEGIN PGP SIGNATURE----- Version: GnuPG v1.4.5 (GNU/Linux) Comment: Using GnuPG with Mozilla - http://enigmail.mozdev.org iD8DBQFHzaQWc0JFZ5m3nhwRAkQJAJ9y4cl8rPdFPJEQTe9YfmdCHz/rhACfQY1F la3mL/StlQ1V2hOr2MtDEbk= =hjxo -----END PGP SIGNATURE-----
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Fred Ockert
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Heinz Diehl
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Jan Ritzerfeld
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Jens Nixdorf
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Marcus Meissner
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Martin Schröder
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Michael Schueller
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Ralf
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Ralf Prengel
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Voigt Thomas