Hallo, ich habe zu Hause einen "Server" stehen auf dem alle möglichen Dateien meiner Familie draufliegen. Dieser läuft im Moment jedoch ohne Raid 0 und besitzt kein Backup. Versucht habe ich mit Unison (rsync) per SSH ein Backup auf einen zweiten Rechner zu ziehen, jedoch funktioniert dies nicht mit einem "normalen" User des Servers, da auch die Daten eines laufenden Mailservers, FTP-Servers, DB-Servern, ... darauf liegen und somit keine Rechte bestehen. Das zweite Problem sind zu Große Dateien, mit denen Unison nicht umgehen kann. Ist ein Sync trotz der beiden Probleme möglich? 1.) Benutzerrechte 2.) zu große Dateien Alternativ habe ich darüber nachgedacht ein RAID-0 aufzusetzen. Das Bios unterstützt RAID 0 und 1 - kann ich nun einfach eine zweite Platte einsetzen und im Bios RAID 0 anschalten? Oder sind dann meine ganzen Daten weg? Optimal wäre, wenn er beim Start die erste Platte auf die zweite Spiegeln würde und ich ab dann gegen HD-Crashes geschützt bin. Für Alternativen bin ich auch offen - möchte irgendwie effizient die Daten sichern ... wie ist mir eigentlich egal - automatisiert wäre optimal. :-) Danke und Grüße, Oli PS: Als letzte Option habe ich schon überlegt eine zweite Platte einzubauen und dann ein Sync zwischen dieser und der aktuell verwendeten durchzuführen. Aber dies scheint an den großen Dateien zu scheitern - da ich dieses als root Cron-Job laufen lassen könnte wäre IMHO das Rechteproblem gelöst. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Mittwoch, 15. August 2007 11:23 schrieb Tim Oliver Wagner:
Hallo, ich habe zu Hause einen "Server" stehen auf dem alle möglichen Dateien meiner Familie draufliegen. Dieser läuft im Moment jedoch ohne Raid 0 und besitzt kein Backup.
böse böse ...
Versucht habe ich mit Unison (rsync) per SSH ein Backup auf einen zweiten Rechner zu ziehen,
schon gesehen: http://suse-linux-faq.koehntopp.de/ch/ch-backup.html ???
jedoch funktioniert dies nicht mit einem "normalen" User des Servers, da auch die Daten eines laufenden Mailservers, FTP-Servers, DB-Servern, ... darauf liegen und somit keine Rechte bestehen. Das zweite Problem sind zu Große Dateien, mit denen Unison nicht umgehen kann.
Wie groß sind die? DVD-Images???
Ist ein Sync trotz der beiden Probleme möglich? 1.) Benutzerrechte 2.) zu große Dateien
Alternativ habe ich darüber nachgedacht ein RAID-0 aufzusetzen.
Das willst du nicht! Du willst ein RAID-1 (zwei (oder mehr) Platten die sich gegenseitig spiegeln) und kein RAID-0 (zwei (oder mehr) Platten 'hintereinander' die wie eine Große aussehen).
Das Bios unterstützt RAID 0 und 1 - kann ich nun einfach eine zweite Platte einsetzen und im Bios RAID 0 anschalten? Oder sind dann meine ganzen Daten weg? Optimal wäre, wenn er beim Start die erste Platte auf die zweite Spiegeln würde und ich ab dann gegen HD-Crashes geschützt bin.
Egal was du machst: erst Backup! Ups, hast du ja nicht ... böse böse ...
Für Alternativen bin ich auch offen - möchte irgendwie effizient die Daten sichern ... wie ist mir eigentlich egal - automatisiert wäre optimal. :-)
Deine laufenden Server musst du selbst in den Griff bekommen. Ich würde mal über LVM nachdenken, da gibt es etwas das nennt sich snapshot ... und rsanpshot (hat nichts mit snapshot von LVM zu tun) könnte Dir eventuell auch helfen.
Danke und Grüße, Oli
PS: Als letzte Option habe ich schon überlegt eine zweite Platte einzubauen und dann ein Sync zwischen dieser und der aktuell verwendeten durchzuführen. Aber dies scheint an den großen Dateien zu scheitern - da ich dieses als root Cron-Job laufen lassen könnte wäre IMHO das Rechteproblem gelöst.
rsync sollte auf alle Fälle gehen, aber RAID-1 (!!!!) wäre wohl einfacher UND ein Backup auf eine ANDERE Kiste! Ein Backup 'intern' nützt nix: Kiste brennt ab, Festplattenkontroler raucht, Blitz schlägt ein ... Ich hatte in einem Raid-1 mal eine Platte deren interner Controller ging hopps und war so freundlich die andere Platte gleich mit zu nehmen ... (Die zweite Platte konnte ich wieder verwenden, aber die Daten waren weg!) Backup, aber richtig ! Viel Glück Rolf -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, Am Mittwoch, 15. August 2007 schrieb Tim Oliver Wagner:
Hallo, ich habe zu Hause einen "Server" stehen auf dem alle möglichen Dateien meiner Familie draufliegen. Dieser läuft im Moment jedoch ohne Raid 0 und besitzt kein Backup.
Versucht habe ich mit Unison (rsync) per SSH ein Backup auf einen zweiten Rechner zu ziehen, jedoch funktioniert dies nicht mit einem "normalen" User des Servers, da auch die Daten eines laufenden Mailservers, FTP-Servers, DB-Servern, ... darauf liegen und somit keine Rechte bestehen. Das zweite Problem sind zu Große Dateien, mit denen Unison nicht umgehen kann.
Ist ein Sync trotz der beiden Probleme möglich? 1.) Benutzerrechte 2.) zu große Dateien
wie wär's mit rsnapshot (http://www.rsnapshot.org/) Damit mache ich meine Backups vom Server auf einen andren Rechner. Man kann auch M$-Clients sichern. Der Backupprozess läuft als root (per cronjob) und greift via ssh/rsync auf die clients zu. Das Ganze geht auch ohne Passworteingabe, wenn man SSH-Key-Files benutzt. rsnapshots erstellt die Backups in verschienden Verzeichnissen mit Zeitstempeln, so daß man immer auch auf ältere Versionen zugreifen kann. Ganz alte Versionen werden dabei gelöscht. Dabei werden natürlich nicht immer alle Daten kopiert, sondern es wird hard-links gearbeitet (wenn eine Datei zu verschiednen Zeitpunkt sich nicht geändert hat). Pro Backup von bei ca. 150GB fallen dann nur 6-7 MB zusätzlich für die hard-links an. Nach einem Vollbackup (also alle Deteien werden initial kopiert) geht das Ganze dann aber auch sehr schnell. rsnapshot ist obereasy zu konfigurieren.
Als letzte Option habe ich schon überlegt eine zweite Platte einzubauen und dann ein Sync zwischen dieser und der aktuell verwendeten durchzuführen.
und was passiert wenn der Rechner einen Stromschlag bekommt, dann ist die 2 Platte auch futsch... So long & Bye Jürgen -- Dr.rer.nat. Juergen Vollmer, Viktoriastrasse 15, D-76133 Karlsruhe Tel: +49(721) 92 04 87 1 Fax: +49(721) 92 04 87 2 Juergen.Vollmer@informatik-vollmer.de www.informatik-vollmer.de Internet-Telefonie: www.skype.com Benutzer: juergen.vollmer
Hallo, Am Mittwoch, 15. August 2007 11:55 schrieb Dr. Jürgen Vollmer:
Hallo,
Am Mittwoch, 15. August 2007 schrieb Tim Oliver Wagner:
Hallo, ich habe zu Hause einen "Server" stehen auf dem alle möglichen Dateien meiner Familie draufliegen. Dieser läuft im Moment jedoch ohne Raid 0 und besitzt kein Backup.
[...] [...]
rsnapshots erstellt die Backups in verschienden Verzeichnissen mit Zeitstempeln, so daß man immer auch auf ältere Versionen zugreifen kann. Ganz alte Versionen werden dabei gelöscht.
Kann man einstellen, was "ganz alt" ist, oder sind die ganz alten Versionen immer die letzten, wenn die Platte beim nächsten Backup vollzulaufen droht?
Dabei werden natürlich nicht immer alle Daten kopiert, sondern es wird hard-links gearbeitet (wenn eine Datei zu verschiednen Zeitpunkt sich nicht geändert hat).
Dazu ist wichtig, daß das Voll-Backup und alle anderen Backup-Generationen auf ein und der selben Partition liegen, damit die Sache mit den Hardlinks überhaupt funktioniert. Aber man braucht auf einer Backup-Datenplatte ja eh nur eine Partition. Ciao, Tom -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Mittwoch, 15. August 2007 schrieb Thomas Michalka:
Hallo,
Am Mittwoch, 15. August 2007 11:55 schrieb Dr. Jürgen Vollmer:
Hallo,
Am Mittwoch, 15. August 2007 schrieb Tim Oliver Wagner:
Hallo, ich habe zu Hause einen "Server" stehen auf dem alle möglichen Dateien meiner Familie draufliegen. Dieser läuft im Moment jedoch ohne Raid 0 und besitzt kein Backup.
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rsnapshots erstellt die Backups in verschienden Verzeichnissen mit Zeitstempeln, so daß man immer auch auf ältere Versionen zugreifen kann. Ganz alte Versionen werden dabei gelöscht.
Kann man einstellen, was "ganz alt" ist, oder sind die ganz alten Versionen immer die letzten, wenn die Platte beim nächsten Backup vollzulaufen droht?
ja, man kann ein Schma einstellen hourly -- maximal 5 daily -- maximal 6 monthly -- maximal 30 (Namen sind Schall&Rauch und dienen nur der Lesbarkeit) Nun ruft man rsnapshot auf, ein "hourly" Backup zu machen. Nach 5 maligiem Aufruf wird das älteste hourly Backup gelöscht. ruft man rsnapshot allerdings vor dem 5 hourly mit "daily" auf, wird die älteste "hourly" Kopie zur neusten "daily" Kopie. nach 6x daily kann man das gleich Spiel mit "monthly" machen. (alles klar?)
Dabei werden natürlich nicht immer alle Daten kopiert, sondern es wird hard-links gearbeitet (wenn eine Datei zu verschiednen Zeitpunkt sich nicht geändert hat).
Dazu ist wichtig, daß das Voll-Backup und alle anderen Backup-Generationen auf ein und der selben Partition liegen, damit die Sache mit den Hardlinks überhaupt funktioniert. Aber man braucht auf einer Backup-Datenplatte ja eh nur eine Partition.
nun ja, vorsorglich sollte man das die Backup-Platte auf ein LVM legen, dann kann man auch eine neue Platte dazupacken, wenn's sein muß. Bye Jürgen -- Dr.rer.nat. Juergen Vollmer, Viktoriastrasse 15, D-76133 Karlsruhe Tel: +49(721) 92 04 87 1 Fax: +49(721) 92 04 87 2 Juergen.Vollmer@informatik-vollmer.de www.informatik-vollmer.de Internet-Telefonie: www.skype.com Benutzer: juergen.vollmer
Hallo Tim, ich kann die Anderen nur bestätigen: Erst ans Backup denken und dann an RAID. Denn: RAID dient *nicht* der Sicherung von Daten, sondern, mit Ausnahme von RAID-0, nur dazu, die Ausfallsicherheit zu erhöhen. RAID-0 bewirkt das Gegenteil, da die Daten "streifenweise" (vielleicht gerade Sektornummern auf Platte 0, ungerade auf Platte 1) abwechselnd auf die eine und die andere Platte geschrieben werden (bei 2 Platten). Bei identischen Platten verdoppelt sich die statistische Ausfallwahrscheinlichkeit aber gegenüber dem Betrieb mit einer Platte! Das gilt aber nur, wenn man vereinfachend nur die Platten betrachtet. Es gibt aber weitere Hardware-Komponenenten, die einen Einfluß auf die Ausfallwahrscheinlichkeit des Systems haben, z.B. der RAID-Controller. Noch ein Nachteil von Hardware-RAID (Controller): Geht der Controller oder das Mainboard einmal kaputt, dann benötigst Du wahrscheinlich ein identisches MB oder wenigstens eines mit identischem Controller darauf, um an die Daten wieder heranzukommen, denn viele Controller-Hersteller kochen ihr eigenes Süppchen, wie die Daten letztlich gespeichert werden. Aber wie lange dauert es wohl, bis man "sein" MB im Handel nicht mehr bekommt? Vielleicht ist Software-RAID da sinnvoller, wenn auch vielleicht nicht so performant. Am Mittwoch, 15. August 2007 11:23 schrieb Tim Oliver Wagner:
Hallo, ich habe zu Hause einen "Server" stehen auf dem alle möglichen Dateien meiner Familie draufliegen. Dieser läuft im Moment jedoch ohne Raid 0 und besitzt kein Backup.
Ersteres erstmal so lassen, das zweite schnellstens realisieren. rsnapshot oder mit rsync selber ein Skript schreiben. Bevor Du da aber rangehst, solltest Du Dir erst mal ein Konzept überlegen. Die Mutter aller Fragen ist hier: Was möchte oder muß ich überhaupt sichern? Klingt banal, aber so einfach fängt man auch richtig an. Ich mache mir dazu eine kleine Tabelle, welche Daten mir wie wertvoll sind (Zeilen, natürlich sehr subjektiv) und welche Daten im Falles des Verlusts wie schwer wiederzubeschaffen sind (Spalten). Die Datenmenge für die einzelnen Gruppen sind zu bestimmen und auch eine Prognose für die Entwicklung der Menge in der Zukunft. Das bestimmt die Größe und Art der Sicherungsmedien. Noch etwas zu meiner Hardware: ich benutzte einen eigenen Sicherungsrechner, mit _zwei_ Platten für _einen_ 5,25 Zoll Wechselrahmen. Wöchentlich einmal wechsle ich die Platte und sperre die andere möglichst feuer-, diebstahl- und überspannungssicher weg. Ein Blitzeinschlag kann schließlich alle Rechner und Platten auf einmal wegputzen. Der Sicherungsrechner steht übrigens in einem eigenen Raum im Keller, denn stünde er mit im Serverraum, was nützt er mir, wenn dort ein Brand ausbricht? So verliere ich im schlimmsten Fall höchstens eine Woche Arbeit. Wenn ich in dem Backup-Rechner noch einen Brenner mit DVD-RAM-Scheiben einbaue, dann kann ich dort parallel nur die in einer Woche geänderten Daten aufzeichnen (kein Full-Backup, das wäre zu groß) und so, auch wenn es ganz schlimm kommt, wahrscheinlich gar keine Daten verlieren. DVD-RAMs gehen durch Überspannungen oder Stromstöße nicht kaputt. Sie könnten höchstens noch mitverbrennen. Noch etwas zur Software: sie kann, wie alles von Menschenhand gemachte, fehlerhaft sein - vielleicht passiert's erst in zwei Jahren, wenn man an den automatischen Backup schon lange nicht mehr denkt. Und es gibt ja eine alte Admin-Weisheit, die man sinngemäß so auch in der Amanda-Anleitung nachlesen kann: "Niemand interessiert es schon, wie gut Du Sicherungen machen kannst - im Ernstfall interessiert es jeden, wie gut Du Daten wiederherstellen kannst!" Konsequenz: Regelmäßig Probe-Restores durchführen, einzelner Dateien und auch ganzer Partitionen oder Platten. Auch wichtig: wenn möglich, sich Backup-Berichte per interner Mail zuschicken zu lassen (Amanda macht das, aber in jedem Skript kann man das realisieren), dann hat man wenigstens einen Anhaltspunkt, ob alles normal gelaufen ist, oder nicht.
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Alternativ habe ich darüber nachgedacht ein RAID-0 aufzusetzen. Das Bios unterstützt RAID 0 und 1 - kann ich nun einfach eine zweite Platte einsetzen und im Bios RAID 0 anschalten? Oder sind dann meine ganzen Daten weg? Optimal wäre, wenn er beim Start die erste Platte auf die zweite Spiegeln würde und ich ab dann gegen HD-Crashes geschützt bin.
Meinst Du Head-Crashes? Gibt es ja kaum noch. Aber man glaubt kaum, wie häufig es Überspannungen in den 230-Volt-Netzen gibt. Dadurch können alle Platten auf einmal das Zeitliche segnen. Die häufigste Ursache für Datenverlust ist aber immer noch das versehentliche Löschen durch einen der Benutzer. Das will zwar kaum jemand glauben, weil jeder sagt: "Bei mir - niemals!", aber es ist so, glaub mir. Deshalb ist es ja auch so wichtig, viele Backup-Generationen zu haben. Ich habe mal monatelang an einer Office-Datei gearbeitet und muß irgendwann einen Reisenteil davon versehentlich gelöscht haben (irgendwas versehentlich markiert und gelöscht, was weiß ich?), was ich aber erst viel später bemerkt habe. In meinen Backups konnte ich den letzten Größensprung drei Monate (= ca. 90 Backup-Generationen) zurückliegend ausmachen und den gelöschten Teil leicht wiederherstellen.
Für Alternativen bin ich auch offen - möchte irgendwie effizient die Daten sichern ... wie ist mir eigentlich egal - automatisiert wäre optimal. :-)
Danke und Grüße, Oli
PS: Als letzte Option habe ich schon überlegt eine zweite Platte einzubauen und dann ein Sync zwischen dieser und der aktuell verwendeten durchzuführen. Aber dies scheint an den großen Dateien zu scheitern
Stellt sich die Frage, wie konnten diese "großen" Dateien denn überhaupt erzeugt werden, wenn es jetzt ein Problem ist, sie zu kopieren? Ich wüßte nicht, daß z.B. rsync ein Problem mit "großen" Dateien hat. Es ist halt so: ein 32-Bit-System kann mit Dateien <= 4 GByte umgehen. Für 64-Bit-Systeme gibt es dieses Adressierungslimit nicht. Vielleicht hast Du auf einem 64-Bit-System Dateien >= 4 GB erzeugt, die Du jetzt auf einem 32-Bit-System sichern wolltest?
- da ich dieses als root Cron-Job laufen lassen könnte wäre IMHO das Rechteproblem gelöst.
Das kannst Du auch zwischen zwei entfernten Rechnern. Aber auch dann muß es kein root-cron-Job sein, glaube ich. Wenn alle Benutzer grundsätzlich das Lesen ihrer Daten auch anderen erlauben würden, oder bestimmten Gruppen, z.B. "users", dann könnte ein Benutzer "backup" auf dem Backup-Rechner mit derselben Gruppenzugehörigkeit alle Daten sichern. Vielleicht gibt es noch elegantere oder bessere Lösungen hierfür? -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Thomas Michalka wrote:
Hallo Tim,
ich kann die Anderen nur bestätigen:
Erst ans Backup denken und dann an RAID. Denn: RAID dient *nicht* der Sicherung von Daten, sondern, mit Ausnahme von RAID-0, nur dazu, die Ausfallsicherheit zu erhöhen. RAID-0 bewirkt das Gegenteil, da die Daten
Korrekt.
Noch ein Nachteil von Hardware-RAID (Controller): Geht der Controller oder das Mainboard einmal kaputt, dann benötigst Du wahrscheinlich ein identisches MB oder wenigstens eines mit identischem Controller darauf, um an die Daten wieder heranzukommen, denn viele Controller-Hersteller kochen ihr eigenes Süppchen, wie die Daten letztlich gespeichert werden.
Das ist nicht ganz so kritisch. Da auf den Controllern kein beweglichen Teile sind, laufen die Dinger normalerweise fehlerfrei, solange man nicht mit Fettfingern und fehlender Erdung die Dinger über alle elektronischen Bauteile hinweg betatscht. Als in einem Server ein Mainboard das zeitliche segnete, konnte ich einfach den Hardware-Controller nehmen, dank des langen SCSI-Kabels in einen anderen Rechner stecken, und diesen dann booten. Das klappte vorzüglich. Ich hätte ungern den ganzen Krempel in einen neuen Rechner hängen und dann ein Software-RAID wieder zusammensuchen wollen.
automatischen Backup schon lange nicht mehr denkt. Und es gibt ja eine alte Admin-Weisheit, die man sinngemäß so auch in der Amanda-Anleitung nachlesen kann: "Niemand interessiert es schon, wie gut Du Sicherungen machen kannst - im Ernstfall interessiert es jeden, wie gut Du Daten wiederherstellen kannst!" Konsequenz: Regelmäßig Probe-Restores durchführen, einzelner Dateien und auch ganzer Partitionen oder Platten.
Auch völlig richtig. Wenn das Restore nicht funktioniert, ist das Backup sinnlos. Dazu gehört auch der Test, ob der Rechner sich komplett wiederherstellen lässt. Was passiert zum Beispiel mit den Cyrus-Maildatenbanken, wenn der Restore nicht auf die gleiche Version, sondern auf eine neuere Suse-Version stattfindet oder gar ein anderes Linux/Unix? -- Sandy Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply2 (@) japantest (.) homelinux (.) com -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am 15.08.07 schrieb Thomas Michalka
Das kannst Du auch zwischen zwei entfernten Rechnern. Aber auch dann muß es kein root-cron-Job sein, glaube ich. Wenn alle Benutzer grundsätzlich das Lesen ihrer Daten auch anderen erlauben würden, oder bestimmten Gruppen, z.B. "users", dann könnte ein Benutzer "backup" auf dem Backup-Rechner mit derselben Gruppenzugehörigkeit alle Daten sichern. Vielleicht gibt es noch elegantere oder bessere Lösungen hierfür?
Der Serverjob muß als root laufen wg. chown. Der Clientjob sollte auch root-Rechte haben, um wirklich alles (bspw /root) lesen zu können. D.h. aber nicht, daß er auch als root einloggen muß; sudo hilft. Gruß Martin -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Mittwoch, 15. August 2007 schrieb Thomas Michalka: ...
Noch etwas zur Software: sie kann, wie alles von Menschenhand gemachte, fehlerhaft sein - vielleicht passiert's erst in zwei Jahren, wenn man an den automatischen Backup schon lange nicht mehr denkt. Und es gibt ja eine alte Admin-Weisheit, die man sinngemäß so auch in der Amanda-Anleitung nachlesen kann: "Niemand interessiert es schon, wie gut Du Sicherungen machen kannst - im Ernstfall interessiert es jeden, wie gut Du Daten wiederherstellen kannst!" Konsequenz: Regelmäßig Probe-Restores durchführen, einzelner Dateien und auch ganzer Partitionen oder Platten.
ich schreibe das miot rsnapshot erstelle Backup auf DAT-Bänder. Nach dem Schreiben wird dann alles nochmal gelesen und mit dem backup verglichen. Da sieht man wenigstens rechtzeitig ob die Bänder den Geist aufgeben. Na ja: und das Backup funktioniert dann genauso: nur einen Parameter beim tar-Kommando änderen...
Auch wichtig: wenn möglich, sich Backup-Berichte per interner Mail zuschicken zu lassen (Amanda macht das, aber in jedem Skript kann man das realisieren), dann hat man wenigstens einen Anhaltspunkt, ob alles normal gelaufen ist, oder nicht.
ich lass mir die Fehler und Erfolgsmeldungen von "tar -v --totals" zumailen zusammen mit einigen Zeilen vom Anfang und Ende der tar -v Ausgabe. Da hab' ich schon einige Male Probleme mit Bänderen sehr schnell entdeckt....
Das kannst Du auch zwischen zwei entfernten Rechnern. Aber auch dann muß es kein root-cron-Job sein, glaube ich. Wenn alle Benutzer grundsätzlich das Lesen ihrer Daten auch anderen erlauben würden, oder bestimmten Gruppen, z.B. "users", dann könnte ein Benutzer "backup" auf dem Backup-Rechner mit derselben Gruppenzugehörigkeit alle Daten sichern. Vielleicht gibt es noch elegantere oder bessere Lösungen hierfür?
da ich auf jeden Fall auch immer /etc sichern würde (denn hier stehten ja Konfig-Dateien) braucht's halt root Rechte. Aber mit ssh, Keyfiles und Einschränkung der via ssh-Ausführbaren Kommandos, und alles per root-cronjob geht's schon. Bye Jürgen -- Dr.rer.nat. Juergen Vollmer, Viktoriastrasse 15, D-76133 Karlsruhe Tel: +49(721) 92 04 87 1 Fax: +49(721) 92 04 87 2 Juergen.Vollmer@informatik-vollmer.de www.informatik-vollmer.de Internet-Telefonie: www.skype.com Benutzer: juergen.vollmer
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