Zweite Netzwerkkarte & DSL-Einwahl
Hallo! Ich will auf meinem Linux-Rechner eine zweite Netzwerkkarte zwecks DSL-Einwahl installieren. Habe ich auf über Yast gemacht. Wenn ich jetzt route -n eingebe, taucht nur eth0 auf. Bedeutet das, das die Karte falsch installiert ist. Wenn ja, kann ich da irgendwelche Tests machen. Außerdem habe ich noch nicht ganz kapiert, wo ich überhaupt für die DSL-Einwahl eine Einwahlnummer eingeben kann. Oder woher weiß der Rechner, wohin er sich einwählen soll. Ich habe bisher nur Passwort und Benutzerkennung in /etc/ppp eingegeben. Viele Fragen... Gruß Christopher
Gude, At 00:27 16.08.01 +0200, Christopher Nehls wrote:
Hallo!
Ich will auf meinem Linux-Rechner eine zweite Netzwerkkarte zwecks DSL-Einwahl installieren. Habe ich auf über Yast gemacht. Wenn ich jetzt route -n eingebe, taucht nur eth0 auf. Bedeutet das, das die Karte falsch installiert ist. Wenn ja, kann ich da irgendwelche Tests machen.
wird beim booten denn eth0 und eth1 eingerichtet (ohne Fehler), und tauchen beide Karten bei der Ausgabe von ifconfig auf?
Außerdem habe ich noch nicht ganz kapiert, wo ich überhaupt für die DSL-Einwahl eine Einwahlnummer eingeben kann. Oder woher weiß der Rechner, wohin er sich einwählen soll. Ich habe bisher nur Passwort und Benutzerkennung in /etc/ppp eingegeben.
siehe da, du hast das System von DSL nicht verstanden ;). DSL brauch keine Rufnummer um sich einzuwählen, da du quasi eine Standleitung hast (nur quasi, kein Flamewar bitte). Das einzige was du brauchst um die Verbindung 'so richtig' aufzubauen ist nunmal dein Benutzername und dein Passwort. ciao
On Thu, 16 Aug 2001, Matthias Strack wrote:
At 00:27 16.08.01 +0200, Christopher Nehls wrote:
Ich will auf meinem Linux-Rechner eine zweite Netzwerkkarte zwecks DSL-Einwahl installieren.
Außerdem habe ich noch nicht ganz kapiert, wo ich überhaupt für die DSL-Einwahl eine Einwahlnummer eingeben kann.
siehe da, du hast das System von DSL nicht verstanden ;).
Ja, stimmt. Aber jetzt hat er es.
DSL brauch keine Rufnummer um sich einzuwählen, da du quasi eine Standleitung hast (nur quasi, kein Flamewar bitte).
Nein, bloss keinen Flame. Ich habe gestern erst wieder jemanden zusammengedonnert, der seine Leitung mittels Dauer-Ping offen hielt, weil er es schick fand und weil er "doch dafuer bezahlt habe".
Das einzige was du brauchst um die Verbindung 'so richtig' aufzubauen ist nunmal dein Benutzername und dein Passwort.
Das ist noch das Geringste. Er braucht vor allem von aussen her seine IP. Und da er sich sozial vertraeglich haelt und keine Dauerleitung offen hat, geht die natuerlich irgendwann zu und dann kommt er an sein System nicht mehr dran. Daher hat er sich ja auch gemerkt, _wann_ sein System "online" ist, naemlich zu den Mailaustauschzeiten alle zwei Stunden. Da hat er im Skript /etc/ppp/ip-up oder besser noch /etc/ppp/ip-uo.local einen Eintrag drinnenstehen, der bei jeder neuen Anwahl die aktuelle dynamische IP auf ein gut funktionierendes externes Mailkonto weiterleitet. Dazu gibt es im Uebrigen genuegend Artikel im Netz. Suche nach "Wie weiss ich, unter welcher IP mein Server Online ist?" Gruss Peter Blancke -- Nachtwaechter ist der Wahnsinn, weil er wacht...
At 09:14 16.08.01, you wrote:
Dazu gibt es im Uebrigen genuegend Artikel im Netz. Suche nach "Wie weiss ich, unter welcher IP mein Server Online ist?"
Leider bin zu diesem Thema überhaupt nicht fündig geworden. Kennt jemand vielleicht ein Adresse, unter der die Vorgehensweise beschrieben ist? Ulf
On Thu, 16 Aug 2001, Dipl.-Ing. Ulf Wagner wrote:
At 09:14 16.08.01, you wrote:
Dazu gibt es im Uebrigen genuegend Artikel im Netz. Suche nach "Wie weiss ich, unter welcher IP mein Server Online ist?"
Leider bin zu diesem Thema überhaupt nicht fündig geworden.
Na, dann sollst Du mal gleich bei mir fuendig werden. Ich habe mir fuer diese Zwecke extra ein Konto bei einem der freien Mailanbieter eingerichtet. Dann habe ich in die Datei /etc/ppp/ip-up den Eintrag "ip-up)" gesicht. Dort stehen bei mir auch die Aktivitaeten fuer Mail-Abholen sowie die Firewall-Eintraege. Dort habe ich folgenden Eintrag stehen: su blancke -c "mail g.schroeder@kanzleramt.de -s meine-ip- `date +%d.%m.%Y-%X`---$LOCALIP" Das Ganze natuerlich in eine Zeile. So, wenn ich jetzt an meinem Arbeitsplatz im Kanzleramt sitze, kriege ich gleich die notwendigen Informationen. Oh, ich sehe gerade, ich habe mich versehentlich geoutet... ;-)) Um gleich vorzubeugen: Du kriegst so _nur_ raus, wann sich Dein Server im Netz eingewaehlt hat, nicht, wann er sich wieder rauswaehlt. Aber das hat man bald auf Grund der Erfahrungen raus, wann die Zeit guenstig ist. So, muss weiterregieren! Gruss Peter Blancke -- Nachtwaechter ist der Wahnsinn, weil er wacht...
* On Thu, Aug 16, 2001 at 12:27:04AM +0200, Christopher Nehls wrote:
Ich will auf meinem Linux-Rechner eine zweite Netzwerkkarte zwecks DSL-Einwahl installieren. Habe ich auf über Yast gemacht. Wenn ich jetzt route -n eingebe, taucht nur eth0 auf. Bedeutet das, das die Karte falsch installiert ist. Wenn ja, kann ich da irgendwelche Tests machen.
Test? ping event.? Mit ifconfig/route sieht man sich nicht nur die Interfaces an, man kann sie auch setzen. Bsp. only! ... eines einfachen routings per ifconfig: # aufsetzen des loopback: $ ifconfig lo 127.0.0.1 # route setzen: $ route add 127.0.0.0 usw, dasselbe auch mit den zwei ethernet-Interfaces, so weist du dem Interface eine IP zu: $ ifconfig interface ip-adresse # anschl. route setzen: $ route [ add | del ] target Die manpages ifconfig und route werden dir die weitere Syntax zeigen koennen.
Außerdem habe ich noch nicht ganz kapiert, wo ich überhaupt für die DSL-Einwahl eine Einwahlnummer eingeben kann. Oder woher weiß der Rechner, wohin er sich einwählen soll. Ich habe bisher nur Passwort und Benutzerkennung in /etc/ppp eingegeben.
ADSL ist eine "STANDLEITUNG", da wird nicht eingewaehlt sondern das Modem gesynct. Das DSL_Modem ist eine direkte Verbindung zur anderen Site.
Viele Fragen...
Sollte man viel lesen, bildet ;) Zumindest sollte man die Grundkentnisse versuchen zu verstehen. Dazu zaehle ich auch das Setzen der routen per ifconfig/route (per Hand). Tools wie Yast koennen einem wohl helfen, aber nie helfen ES zu verstehen. Gruß Clemens -- sig_04 Du willst wissen wo eine bestimmte Programmdatei und zugehörig. Doku steckt? Beispiel: $ whereis pppd [Info: man whereis] pppd: /usr/sbin/pppd /usr/man/man8/pppd.8.gz ------------------------------------------------
Hallo, * On Fri, Aug 24, 2001 at 11:16 AM (-0100), Clemens Wohld wrote:
ADSL ist eine "STANDLEITUNG",
ACK! ADSL ist in der Tat eine Standleitungstechnik, sodass eine klassische Einwahl mit Telefonnummer entfaellt. Lediglich irgendwelche Windows-Software erwartet eine Telefonnummer, sodass Hotlines oft raten, hier einfach eine "0" anzugeben... ;-)
da wird nicht eingewaehlt sondern das Modem gesynct.
Die Sychronisation des Modems mit der Gegenstelle (DSLAM in der Vermittlungsstelle) ist ein Vorgang, der gleich nach dem Herstellen der physikalischen Verbindung zwischen NTBBA und DSLAM durchgefuehrt wird. Die SYNC-LED bei den NTBBAs zeigt einen erfolgreichen Synchronisationsvorgang auch entsprechend an. Mit dem eigentlichen Aufbau der "Nutzverbindung" hat die Synchronisation eigentlich nichts mehr zu tun. Beim Aufbau der Nutzverbindung ist also die Synchronisation mit der Hardware in der Vermittlungsstelle bereits abgeschlossen und eine erfolgreiche Synchronisation ist auch Voraussetzung, dass ueberhaupt eine Datenuebertragung zustande kommen kann. Beim Aufbau der Nutzverbindung wird dann lediglich beim Access Concentrator (den teilen sich in der Regel mehrere DSLAMs mehrerer Vermittlungsstellen) ueber entsprechende Ethernet-Frames (die vom NTBBA in ATM verpackt werden) mit, dass Du eine PPP-Verbindung aufbauen moechtest. Dann laeuft die ganz normale Prozedur ab, die auch bei "normalen" PPP-Connections stattfindet (Ueberpruefen der Benutzerdaten, Zuweisen der lokalen IP-Adresse sowie der IP-Adresse der PPP-Gegenstelle). Lediglich die Daten werden nicht direkt ueber eine serielle Leitung transportiert, sondern ueber die PPPoE-Software in Ethernet eingepackt (und vom NTBBA nochmals in ATM verpackt). Durch dieses PPP over Ethernet hat die Telekom (und haben andere ADSL-Anbieter auch) die Standleitungstechnik ADSL ein gewisses Stueck einer Waehlleitungstechnik angegelichen: Da z.B. die Nutzungszeit anhand der PPP-Session leicht festgestellt werden kann, ist natuerlich auch eine bequeme Abrechnung bei zeitabhaengigen Tarifen moeglich.
Das DSL_Modem ist eine direkte Verbindung zur anderen Site.
So ist es. Zumindest die Kommunikation zwischen Access Concentrator, DSLAM und Modem auf ATM-Ebene ist immer moeglich, auch wenn gar kein Rechner dranhaengt. Sobald ein Rechner dranhaengt auch auf Ethernet-Ebene. "Bei Bedarf" wird dann vom Benutzer eine PPP-Connection aufgebaut und hinterher (zumindest in der Regel) wieder abgebaut. D.h. auf IP-Ebene besteht die Verbindung zwischen Rechner und Access Concentrator nur dann, wenn auch die PPP-Sitzung aktiv ist. Auf Ethernet-Ebene ist aber der AC (z.B. zum Abfragen seiner MAC-Adresse oder seines Namens) natuerlich auch dann erreichbar, wenn kein PPP-Prozess auf dem Rechner des Teilnehmers aktiv ist.
Tools wie Yast koennen einem wohl helfen, aber nie helfen ES zu verstehen.
Dem kann ich mich nur anschliessen. Viele Gruesse, Steffen
Halo Liste, Christopher Nehls wrote:
Hallo!
Ich will auf meinem Linux-Rechner eine zweite Netzwerkkarte zwecks DSL-Einwahl installieren. Habe ich auf über Yast gemacht. Wenn ich jetzt route -n eingebe, taucht nur eth0 auf. Bedeutet das, das die Karte falsch
Hast du sie auch aktivert? Ist [F4] glab ich. Sonst findet das Initscript nicht beim Hochfahren, da sie nicht in NETCONFIG steht. cu Gerald
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