Hallo, kurze Frage: Ich habe hier einen Router, der sich ueber Wireless-LAN (drahtloses Funknetz) mit der Uni verbindet. Bisher war es so, dass zwar im Prinzip alles funktionierte, einige Internetseiten aller- dings auf den Clients nicht angezeigt wurden (egal mit welchem Browser) -- auf dem Router selbst geht das Anzeigen aller Internet- seiten. Nun habe ich in einer FAQ genau dieses Problem gefunden, und auch eine entsprechende Loesung: Ich soll die MTU meiner Netzwerkkarten der Clients (alle NE-2000 kompatibel) aendern (Standard MTU=1500), und zwar auf die MTU des Wireless-LAN (MTU=1472). An der Konsole habe ich das mal mit "/sbin/ifconfig eth0 mtu 1472" (ich hoffe, ich hab das alles richtig aus "man ifconfig" zusammengebaut) auf einem Client gemacht, und siehe da, alle Seiten waren daraufhin auch an- zeigbar (insofern scheint es funktioniert zu haben). Nun die eigentliche Frage -- kann ich o.a. Zeile bei allen Clients einfach in die Datei /etc/init.d/boot.local (SuSE 7.1) schreiben (ohne dass es da zu Problemen kommt), oder gibt es da einen elegan- teren Weg? Ich hab auch mal die Kernel-Doku gewaelzt, ob man das direkt dem Netzwerkkartenmodul uebergeben kann, bin aber leider nicht fuendig geworden. Ich bin, was Netzwerke angeht, leider nicht so beschlagen, ich hoffe, man kann trotzdem mit o.a. Beschreibung was anfangen ;-) Hinweise auf Dokus sind natuerlich auch gerne willkommen..... Gruesse, Thomson -- Thomas Hertweck, Geophysicist Geophysical Institute, University of Karlsruhe Hertzstr. 16, D-76187 Karlsruhe, Germany
Am Dienstag, 24. Juli 2001 21:58 schrieb Thomas Hertweck:
Hallo,
kurze Frage: Ich habe hier einen Router, der sich ueber Wireless-LAN (drahtloses Funknetz) mit der Uni verbindet. Bisher war es so, dass zwar im Prinzip alles funktionierte, einige Internetseiten aller- dings auf den Clients nicht angezeigt wurden (egal mit welchem Browser) -- auf dem Router selbst geht das Anzeigen aller Internet- seiten.
Nun habe ich in einer FAQ genau dieses Problem gefunden, und auch eine entsprechende Loesung: Ich soll die MTU meiner Netzwerkkarten der Clients (alle NE-2000 kompatibel) aendern (Standard MTU=1500), und zwar auf die MTU des Wireless-LAN (MTU=1472). An der Konsole habe ich das mal mit "/sbin/ifconfig eth0 mtu 1472" (ich hoffe, ich hab das alles richtig aus "man ifconfig" zusammengebaut) auf einem Client gemacht, und siehe da, alle Seiten waren daraufhin auch an- zeigbar (insofern scheint es funktioniert zu haben).
Nun die eigentliche Frage -- kann ich o.a. Zeile bei allen Clients einfach in die Datei /etc/init.d/boot.local (SuSE 7.1) schreiben (ohne dass es da zu Problemen kommt), oder gibt es da einen elegan- teren Weg? Ich hab auch mal die Kernel-Doku gewaelzt, ob man das direkt dem Netzwerkkartenmodul uebergeben kann, bin aber leider nicht fuendig geworden.
Geht eigentlich ganz einfach, doch gerade die einfachen Dinge übersieht man bekanntlich oft... :-) - yast starten Administration des Systems --> Netzwerk konfigurieren --> Netzwerk Grundkonfiguration - Netzwerkkarte auswählen und F6 drücken ("IP-Adresse") - Maximal Transfer Unit - MTU (letztes Feld) Das sollte es dann gewesen sein.
Ich bin, was Netzwerke angeht, leider nicht so beschlagen, ich hoffe, man kann trotzdem mit o.a. Beschreibung was anfangen ;-) Hinweise auf Dokus sind natuerlich auch gerne willkommen.....
Gruesse, Thomson
Gruss, Robert
Robert Szentmihalyi wrote:
Am Dienstag, 24. Juli 2001 21:58 schrieb Thomas Hertweck:
[MTU Netzwerk eth0 aendern?]
Geht eigentlich ganz einfach, doch gerade die einfachen Dinge übersieht man bekanntlich oft... :-)
Hmm, ich habs befuerchtet.... :-)
- yast starten Administration des Systems --> Netzwerk konfigurieren --> Netzwerk Grundkonfiguration - Netzwerkkarte auswählen und F6 drücken ("IP-Adresse") - Maximal Transfer Unit - MTU (letztes Feld)
Das sollte es dann gewesen sein.
Ah, OK. YaST schreibt das dann in die /etc/rc.config, dort steht es jetzt bei IFCONFIG_0. So weit, so gut. Wo muss ich denn bei Nicht-SuSE-Systemen, die ja keine rc.config haben, den Hebel ansetzen? Ist da eventuell der Umweg ueber /sbin/ifconfig noetig? Oder geht es doch noch eleganter? Gruesse und vielen Dank fuer die Hilfe, Thomson -- Thomas Hertweck, Geophysicist Geophysical Institute, University of Karlsruhe Hertzstr. 16, D-76187 Karlsruhe, Germany
Thomas Hertweck schrieb am Dienstag den 24. Juli 2001:
Wo muss ich denn bei Nicht-SuSE-Systemen, die ja keine rc.config haben, den Hebel ansetzen? Ist da eventuell der Umweg ueber /sbin/ifconfig noetig? Oder geht es doch noch eleganter?
Das Script, welches im Initlevel in dem Netzwerk zur Verfügung stehen soll gestartet wird, was die Interfaces dann hochbringt müsste angepaßt werden. Gruß Jens -- .. may the Tux be with you! #130250
Am Dienstag, 24. Juli 2001 22:29 schrieb Thomas Hertweck:
Robert Szentmihalyi wrote:
Am Dienstag, 24. Juli 2001 21:58 schrieb Thomas Hertweck:
[MTU Netzwerk eth0 aendern?]
Geht eigentlich ganz einfach, doch gerade die einfachen Dinge übersieht man bekanntlich oft... :-)
Hmm, ich habs befuerchtet.... :-)
- yast starten Administration des Systems --> Netzwerk konfigurieren --> Netzwerk Grundkonfiguration - Netzwerkkarte auswählen und F6 drücken ("IP-Adresse") - Maximal Transfer Unit - MTU (letztes Feld)
Das sollte es dann gewesen sein.
Ah, OK. YaST schreibt das dann in die /etc/rc.config, dort steht es jetzt bei IFCONFIG_0. So weit, so gut.
Wo muss ich denn bei Nicht-SuSE-Systemen, die ja keine rc.config haben, den Hebel ansetzen? Ist da eventuell der Umweg ueber /sbin/ifconfig noetig? Oder geht es doch noch eleganter?
Im Endeffekt wird bei SuSE auch nur ifconfig aufgerufen. Der String IFCONFIG_0 aus der rc.config enthält genau die Parameter, die ifconfig im init-Skript /etc/init.d/network (bzw. /sbin/init.d/netork vor SuSE 7.1) übergenen werden. Scau dir das Skript einfach mal an, dann siehst du, wie es funktioniert. Im Prinzip machen das "unter der Oberfläche" alle Linux-Distributionen so. Andere Distributionen haben aber auch eigene Konfigurationswerkzeuge, die sowas recht bequem einstellen lassen (z.B. linuxconf)
Gruesse und vielen Dank fuer die Hilfe, Thomson
Gruss, Robert
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Thomas Hertweck