Hallo, nun brauche ich mal gute und dringende Hilfe! Ich fürchte, ich habe mein System total kaputt gemacht. Im folgenden eine längere, aber hoffentlich ausführliche Beschreibung dessen, wie ich das System in den Sand gesetzt habe..... System: openSUSE 11.1, 64-bit, schlanke Installation out-of-the-box, mit KDE4. Boot-Loader Grub. Ein Windows VISTA auf einer eigenen Partition. Mittels Grub konnte ich wahlweise Windows und openSUSE starten. (1) Als stolzer Besitzer eines QSTARZ BT-Q1000X (ein GPS Logger) wollte ich diesen mit openSUSE 11.1 benutzen. Das erwartete device /dev/ttyACM0 war aber nicht vorhanden. Der Beschreibung in [1] folgend habe ich folgendes gemacht: # cd /usr/scr/linux # cp /boot/config-`uname -r` ./.config # make menuconfig This is followed by kernel configuration menu, scroll down to Load an Alternate Configuration File and choose .config (which is the default). Dann die Datei drivers/usb/class/cdc-acm.c wie beschrieben editiert. Und nun nur noch ein # make modules # make modules_install Schließlich das System neu gebootet. Das ging dann schon mal schief. Es gab viele Fehlermeldungen von iptables, irgendwas mit ipv6. Der network service wurde nicht gestartet, KDE auch nicht. Ich konnte mich aber auf der console anmelden. (2) Nun wollte ich den ursprünglichen Zustand wieder herstellen. Also habe ich openSUSE 11.1 von der DVD gebootet und einen Repair versucht (den automatischen). Beim Prüfen der Pakete wurden folgende "Unverified Packages" gemeldet cups hal kernel-default ntp postfix Ich habe alle angekreuzt und repariert. Die Pakete wurden installiert. Dann wurde ein Boot Loader Fehler festgestellt. Ich habe Repair ausgewählt. Vorgeschlagen wurde ein SUSE-LINUX und ein Failsafe SUSE-LINUX. Auf der Platte ist auch ein Windows VISTA auf einer separaten Partition, dies wurde nicht vorgeschlagen. Egal, ich habe den Vorschlag erst mal akzeptiert. Es dauerte ein Weilchen, dann kam die Meldung "Boot loader installed successfully". Dann wurde der Boot loader Fehler erneut gemeldet. Ich bin erneut durch diese Reparatur-Prozedur gelaufen. Dann war Schluß. Ich habe mit OK quittiert. Dann habe ich Finish gedrückt. Es wurde gemeldet, dass das System neu gestartet wird. Dann wurde ein neues rotes Fenster mit folgender Meldung angezeigt: An error occured during installation. Beim Versuch, nun zu booten, wurde der grub> Prompt angezeigt. Und nun bin ich ratlos. Wenn ich erneut von DVD boote und die Reparatur erneut starte, durchlaufe ich genau denselben Ablauf. Die Pakete werden erneut heruntergeladen und installiert. Auch der Boot Loader Fehler wird erneut festgestellt. Es scheint, daß der Boot Loader beim ersten Versuch zerschossen wurde, die Pakete aber doch nicht installiert wurden... oder? Ich habe zwei separate Partitionen, eine für /home und eine für /home/<user>/dev Die möchte ich beide behalten. Ich habe dann aus lauter Verzweiflung eine Neuinstallation versucht. Dabei sollten aber alle Partitionen formatiert werden. Also habe ich diese Neuinstallation abgebrochen. Vielen Dank schon mal im Voraus für jede Hilfe!!!!! Grüße Karl. [1] http://bt747.free.fr/content/?q=de/node/74 -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Karl, Am Mittwoch, 2. September 2009 schrieb Karl Weber: [...] Fahre doch mal mit der Rettungs-DVD hoch, starte Yast und spiele die Updates ein. Am besten alle, die zV stehen. Lege auch mal eine Sicherung von /boot an. -- gruß Oliver -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Karl Weber schrieb:
Hallo,
nun brauche ich mal gute und dringende Hilfe! Ich fürchte, ich habe mein System total kaputt gemacht. Im folgenden eine längere, aber hoffentlich ausführliche Beschreibung dessen, wie ich das System in den Sand gesetzt habe.....
System: openSUSE 11.1, 64-bit, schlanke Installation out-of-the-box, mit KDE4. Boot-Loader Grub. Ein Windows VISTA auf einer eigenen Partition. Mittels Grub konnte ich wahlweise Windows und openSUSE starten.
(1) Als stolzer Besitzer eines QSTARZ BT-Q1000X (ein GPS Logger) wollte ich diesen mit openSUSE 11.1 benutzen. Das erwartete device /dev/ttyACM0 war aber nicht vorhanden. Der Beschreibung in [1] folgend habe ich folgendes gemacht:
# cd /usr/scr/linux # cp /boot/config-`uname -r` ./.config # make menuconfig
This is followed by kernel configuration menu, scroll down to Load an Alternate Configuration File and choose .config (which is the default).
Dann die Datei drivers/usb/class/cdc-acm.c wie beschrieben editiert.
Und nun nur noch ein
# make modules # make modules_install
Schließlich das System neu gebootet. Das ging dann schon mal schief. Es gab viele Fehlermeldungen von iptables, irgendwas mit ipv6. Der network service wurde nicht gestartet, KDE auch nicht. Ich konnte mich aber auf der console anmelden.
(2) Nun wollte ich den ursprünglichen Zustand wieder herstellen. Also habe ich openSUSE 11.1 von der DVD gebootet und einen Repair versucht (den automatischen).
Beim Prüfen der Pakete wurden folgende "Unverified Packages" gemeldet
cups hal kernel-default ntp postfix
Ich habe alle angekreuzt und repariert. Die Pakete wurden installiert.
Dann wurde ein Boot Loader Fehler festgestellt. Ich habe Repair ausgewählt. Vorgeschlagen wurde ein SUSE-LINUX und ein Failsafe SUSE-LINUX.
Auf der Platte ist auch ein Windows VISTA auf einer separaten Partition, dies wurde nicht vorgeschlagen. Egal, ich habe den Vorschlag erst mal akzeptiert.
Es dauerte ein Weilchen, dann kam die Meldung "Boot loader installed successfully".
Dann wurde der Boot loader Fehler erneut gemeldet. Ich bin erneut durch diese Reparatur-Prozedur gelaufen.
Dann war Schluß. Ich habe mit OK quittiert. Dann habe ich Finish gedrückt. Es wurde gemeldet, dass das System neu gestartet wird. Dann wurde ein neues rotes Fenster mit folgender Meldung angezeigt:
An error occured during installation.
Beim Versuch, nun zu booten, wurde der grub> Prompt angezeigt.
Und nun bin ich ratlos.
Wenn ich erneut von DVD boote und die Reparatur erneut starte, durchlaufe ich genau denselben Ablauf. Die Pakete werden erneut heruntergeladen und installiert. Auch der Boot Loader Fehler wird erneut festgestellt. Es scheint, daß der Boot Loader beim ersten Versuch zerschossen wurde, die Pakete aber doch nicht installiert wurden... oder?
Ich habe zwei separate Partitionen, eine für /home und eine für /home/<user>/dev
Die möchte ich beide behalten. Ich habe dann aus lauter Verzweiflung eine Neuinstallation versucht. Dabei sollten aber alle Partitionen formatiert werden. Also habe ich diese Neuinstallation abgebrochen.
Vielen Dank schon mal im Voraus für jede Hilfe!!!!!
Grüße Karl.
Hi, wenn Du noch über neu installieren nachdenkst ... du kannst doch das Partitionieren und Formatieren vermeiden ... irgendwas von "automatisch" steht da standardmäßig, mach den Haken raus, nimm die Experteneinstellungen und setze die Mountpunkte neu (die aktuell vorhandene Plattenpartitionierung liest der Installer ein), es gibt auch eine Option "Mountpoints importieren" (oder so ähnlich), dann mußt Du nicht mal mehr das machen, guck nach, ob überall das Formatieren abgeschaltet ist ("Bearbeiten"). cu jth -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, Am Don, 03 Sep 2009, Joerg Thuemmler schrieb:
wenn Du noch über neu installieren nachdenkst ... du kannst doch das Partitionieren und Formatieren vermeiden ... irgendwas von "automatisch" steht da standardmäßig, mach den Haken raus, nimm die Experteneinstellungen und setze die Mountpunkte [..]
Einfach mal generell: mir hat *NOCH NIE*(!!) ein Installationsprogramm (inkl. dem von Win*) einen für mich brauchbaren Vorschlag gemacht. Der Installer von Debian $uralt und $alt bei meinen 2 Versuchen übrigens auch nicht. Insbesondere hat Yast für _mich_ nie einen brauchbaren Vorschlag gemacht. Und das war (mind.) bei den Versionen 5.3, 6.2, 1 aus 7.x, 8.2, 9.1, 10.2, 11.1 (und ein paar betas dazwischen). Ein paarmal waren die Vorschläge sogar so *komplett* daneben, daß ich laut lachen mußte. Und nein, das kann man ehrlicherweise nicht Yast bzw. dessen Programmierern anlasten. Deswegen gab's auch nie einen Bugreport von mir diesbezüglich. Partitionierungsvorschläge sind schlicht und einfach eine Sache, die man IMO algorithmisch nicht sinnvoll lösen *kann*. Mal abgesehen von ca. zwei Sonderfällen: - leere Festplatte - genau eine Partion über die gesamte Festplatte (ok, den Sonder-Sonderfall genau einer Linux-Partition + Swap-Partition wollen wir mal hierunter zusammenfassen) (und die beherrschen Yast2 und AFAIK die meisten anderen Installer) Schon mit einer *beliebig* verwendeten zweiten Festplatte wird es beliebig "falsch". Kurz: wer nicht die Vorschläge penibelst prüft bzw. gleich in den Expertenmodus wechselt und eh alles "per Hand" einstellt und penibelst prüft ist, IMO, selber schuld. Auch wenn das "böse" klingt und ggfs. bitter ist. Aber es geht IMO einfach nicht wirklich besser. BTW: Das Yast2 der 11.1 auf meiner neuen Kiste ist übrigens auch überfordert mit meinem Festplattenplatz. Auch wenn auf '/' mehrere GB frei sind, aber halt alle Partitionen/Platten zusammen zu voll sind (auch wenn noch >>500 GB frei sind) meldet sich 'yast2 online_update' daß der Platz knapp wird ;) Prozentual sind halt <5% frei (oder so ;) Achso: bei Bedarf können wir ja mal ein paar Beispiele durchklamüsern, wie ein Algorithmus das "herausfinden" könnte. Ich wette einfach mal, daß sich immer Beispiele aus der (evtl. meiner) Praxis finden lassen, wo der jew. algorithmische Lösungsvorschlag mehr oder weniger spektakulär versagt (wie Yast oder sonst ein Installer eben). -dnh, vorzugsweise per Linux fdisk per Hand vorpartitionierend, und im Installer dann jew. nur die relevanten Mountpunkte (+ Formatieren) setzend. Wobei, das formatieren mach ich auch gern selber, auch wenn der Installer dann meckert, daß die Partition nicht formatiert wird und bla bla bla. Oh, und das gilt inbesondere auch dann, wenn noch ein Windows auf dem System ist/sein soll, wobei ich dem schon das formatieren überlasse. -- "Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away". -- Philip K. Dick -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Mittwoch 02 September 2009 22:28:49 schrieb Karl Weber:
Hallo,
nun brauche ich mal gute und dringende Hilfe! Ich fürchte, ich habe mein System total kaputt gemacht. Im folgenden eine längere, aber hoffentlich ausführliche Beschreibung dessen, wie ich das System in den Sand gesetzt habe.....
Starte doch nochmal das Rettungsystem und installier die Kernel-Pakete nochmal neu, offenbar hast du dir beim selber bauen des Kernels den alten Kernel überschrieben und beim neuen ein paar wichtige Module vergessen (wer kennt das nicht? ;) ). Kleiner Tipp: Du kannst auch mehrere Kernel Paralell in /boot/ rumliegen haben und dir dafür verschiedene Einträge in Grub anlegen, das hat den Vorteil das du den alten Kernel solange nutzen kannst, bis dein neuer Kernel alles beinhaltet, was du brauchst. Was Grub angeht, würd ich vorschlagen, die Pakete ebenfalls neu zu installieren und dann mal von Hand die /boot/grub/menu.lst anpassen. Grüße Michael
Hallo, zunaechst einmal vielen Dank an Euch alle fuer Eure Ratschlaege und Euren Beistand! Ich habe das Problem nun so in den Griff bekommen: Starten der Installations-DVD, Installation des Systems ausgewaehlt und dann Aktualisierung eines bestehenden Systems. Das hat funktioniert. Es wurden ein paar wenige Pakete und Grub wieder hergestellt. Damit hatte ich erst einmal wieder ein lauf- und bootfaehiges System. Die Online-Aktualisierung dauerte dann schon laenger. Jetzt fehlt noch ein Eintrag in Grub zum Booten meines Windows Vista. Das sollte ich aber schon hinkriegen. @David: Die Partitionierung des Systems hatte ich seinerzeit auch von Hand vorgenommen. Diese war auch noch intakt, bei vorherigen Fehlversuchen konnte ich diese von der Platte laden und den unbrauchbaren Vorschlag des Systems ueberschreiben. Mein (letzter) Fehler koennte gewesen sein, dass ich den Vorschlag fuer die Grub Konfiguration beim Repair ungeprueft uebernommen habe. Ich bin mir aber nicht sicher, denn die aktuell funktionsfaehige Konfiguration sieht, soweit ich mich erinnern kann, gleich aus..... Mein urspruengliches Problem ist damit aber noch nicht geloest. Ich werde dazu einen separaten Thread oeffnen. /Karl -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
participants (5)
-
David Haller
-
Joerg Thuemmler
-
Karl Weber
-
Michael Skiba
-
Oliver