Moin Liste. Wie geht man denn sinnvoll vor, um die Dateisysteme auf einem System, welches 24h/Tag läuft, zu checken? Ein fsck (wie wäre das Gegenstück bei reiser?) mag ja nicht laufen, wenn die Partition gemountet ist. Andererseits kann ich nicht per cronjob alle Partitionen umounten, dann checken, und dann wieder einhängen. Konkret hab ich hier ein reiserfs - spart man sich da das checken des FS ganz einfach? Gruß. Andy
* Andy Feile schrieb am 13.Feb.2002:
Wie geht man denn sinnvoll vor, um die Dateisysteme auf einem System, welches 24h/Tag läuft, zu checken? Ein fsck (wie wäre das Gegenstück bei reiser?) mag ja nicht laufen, wenn die Partition gemountet ist. Andererseits kann ich nicht per cronjob alle Partitionen umounten, dann checken, und dann wieder einhängen. Konkret hab ich hier ein reiserfs - spart man sich da das checken des FS ganz einfach?
AFAIK sollte man ReiserFS gar nicht checken. Wenn ich es richtig verstanden habe, kann man ein ext2 FS auch mit fsck -N bei einem gemouteten Filesystem checken. Es wird dann nichts verändert. Wenn was kaput ist, dann kann man es ja per Hand umounten und mit einem richtige fsck reparieren. Allerdings habe ich es nicht ausprobiert, und außerdem, wie sollte ich. Es ist ja nicht so, daß ein read-Write gemountetes Dateisystem bei einem fsck kaputt gehen *muß*, es könnte aber, unter gewissen ungünstigen Umständen. Daher sollte ein Filesystem entweder ungemountet sein, oder aber readonly gemountet. Bernd -- Alle meine Signaturen sind rein zufällig und haben nichts mit dem Text oder dem Schreiber zu tun, dem ich antworte. Falls irgendwelche Unrichtigkeiten dabei sein sollten, so bedauere ich das. Es wäre nett, wenn Du mich benachrichtigen würdest. |Zufallssignatur 0
* Am 13.02.2002 um 11:43 Uhr schrieb Andreas Feile:
(wie wäre das Gegenstück bei reiser?)
OK, dumme Frage, hab schon kapiert...
Die Frage geht völlig in Ordnung: nur weil es sich bei ReiserFS um ein journalling filesystem handelt, heißt das nicht, das es nicht geprüft werden kann/soll/muß: man reiserfsck Gruß Markus
At Mittwoch, 13. Februar 2002 12:06 Markus Schiefer wrote:
nur weil es sich bei ReiserFS um ein journalling filesystem handelt, heißt das nicht, das es nicht geprüft werden kann/soll/muß:
man reiserfsck
OK, hab ich gelesen. Ich verstehe das so: Nur im ungemounteten Zustand kann
ich checken und auch Fehler beheben. Wenn das FS gemountet ist, dann läuft
das Dings halt im Read-Only-Modus. Korrekt? Wie aber kann ich dann meine
Root-Partition checken, wenn ich das System nicht ständig runterfahren will?
--
Andreas Feile
On 13 Feb 2002 at 12:50, Andreas Feile wrote:
At Mittwoch, 13. Februar 2002 12:06 Markus Schiefer wrote:
nur weil es sich bei ReiserFS um ein journalling filesystem handelt, heißt das nicht, das es nicht geprüft werden kann/soll/muß:
man reiserfsck
OK, hab ich gelesen. Ich verstehe das so: Nur im ungemounteten Zustand kann ich checken und auch Fehler beheben. Wenn das FS gemountet ist, dann läuft das Dings halt im Read-Only-Modus. Korrekt? Wie aber kann ich dann meine Root-Partition checken, wenn ich das System nicht ständig runterfahren will?
Meine Meinung: Wenn a) die Kiste läuft und b) weder im Systemlog noch beim täglichen Backup Lesefehler auftreten: lass sie laufen wenn a) oder b) nicht erfüllt sind ist es Zeit für 'ne Auszeit und 'nen ausgiebigen check. Checks im laufenden Betrieb sind IMHO Unsinn. Und wenn es keine Probleme gibt und Du 'ne funktionierende Datensicherung hast: Wo ist das Problem? Andreas PS: Ja, meine Kisten verwenden ein JFS. Je nach Hersteller ein anderes. Aber ein fsck nur so aus Spaß habe ich noch nie gemacht!
* Am 13.02.2002 um 12:50 Uhr schrieb Andreas Feile:
man reiserfsck
OK, hab ich gelesen. Ich verstehe das so: Nur im ungemounteten Zustand kann ich checken und auch Fehler beheben.
Jepp.
Wenn das FS gemountet ist, dann läuft das Dings halt im Read-Only-Modus. Korrekt?
Jein, IMHO funktioniert reiserfsck *ausschließlich* auf ro-gemounteten Partitionen.
Wie aber kann ich dann meine Root-Partition checken, wenn ich das System nicht ständig runterfahren will?
Vielleicht habe ich mich mißverständlich ausgedrückt: im laufenden Betrieb macht reiserfsck keinen Sinn. Insofern hast Du recht, wenn Du davon ausgehst, daß man sich den Dateisystem-Check spart. Der Check kommt erst beim GAU zur Anwendung. Man möge mich korrigieren, falls ich da selbst einem Mißverständnis aufgesessen bin. Ich wollte nur darauf hinweisen, daß *grundsätzlich* ein Reiser-Äquivalent zu fsck existiert. Gruß Markus
Hallo, On Wed, 13 Feb 2002, Markus Schiefer wrote:
* Am 13.02.2002 um 12:50 Uhr schrieb Andreas Feile:
man reiserfsck OK, hab ich gelesen. Ich verstehe das so: Nur im ungemounteten Zustand kann ich checken und auch Fehler beheben.
Jepp.
Ja. Aber... [..]
Wie aber kann ich dann meine Root-Partition checken, wenn ich das System nicht ständig runterfahren will?
...du scheinst es nicht verstanden zu haben. reiserfsck ist _NUR_ dann angebracht, wenn es _konkrete_ Probleme gibt. Der "Check" a la e2fsck geschieht automatisch bei jedem mounten mit dem "replay" des Journals (ist AFAIK auch bei ext3 so). Ergo: was du (anstelle eines e2fsck) bei reiserfs machen koenntest, ist die Partition mal zu (re-)mounten...
Vielleicht habe ich mich mißverständlich ausgedrückt: im laufenden Betrieb macht reiserfsck keinen Sinn.
Genau. Bzw. kann gefaehrlich sein, da reiserfsck noch nicht so das gelbe vom Ei ist, und _ausdruecklich_ nur fuer Probleme vorgesehen ist.
Insofern hast Du recht, wenn Du davon ausgehst, daß man sich den Dateisystem-Check spart. Der Check kommt erst beim GAU zur Anwendung.
Genau!
Man möge mich korrigieren, falls ich da selbst einem Mißverständnis aufgesessen bin.
Ne, vollkommen korrekt.
Ich wollte nur darauf hinweisen, daß *grundsätzlich* ein Reiser-Äquivalent zu fsck existiert.
Jein. ;) Eher zu einem 'e2fsck -f'. Das "einfache" fsck, das bei ext2 vor dem mounten via e2fsck ablaeuft ist bei reiserfs "eingebaut" und passiert bei jedem mounten automatisch. Achso: Eins noch zum "bedenken": Ich mache gerade die Erfahrung, dass reiserfs nicht sonderlich gut mit kaputten Sektoren umgeht: Einerseits kommt's (erstmal) nicht zu Datenverlust, da einfach das journal verwendet wird -- andererseits scheint's keine Methode zu geben, die Sektoren "auszublenden"... /me hat sich jedenfalls jetzt eine HD von einem anderen Hersteller bestellt und wird die (nur ca. 6 Monate alte) IBM HD auch reklamieren... In Anbetracht dessen, dass das schon das 2te Mal ist, dass mir eine IBM (zu schnell) Sektoren verliert war das das 2te und nun auch letzte Mal... (eine wesentlich aeltere Maxtor hat hier noch "alle Sektoren im Schrank" ;) Und nein, es geht nicht um die, die "automatisch" von der Platte verwendet werden, nein, die Platte hat diese Reservesektoren offensichtlich schon aufgebraucht... Es geht "schnnnnniiiiikk, schnnnnniiiiikk, schnnnnniiiiikk schnnnnniiiiikkklack" bei den (vergeblichen) Versuchen die Sektoren noch zu lesen -- grauslich anzuhoeren... -dnh, hoffend, dass die neue HD bald da is... Bevor mehr Daten als die von /var betroffen sind... Nein, ich habe kein "ordentliches Backup" mangels Medium mit aus- reichender Speicherkapazitaet -- ich koennte zwar auf die Daten verzicheten, will den Aufwand aber moeglichst vermeiden ;) PS: Nein, leider hab ich keine Moeglichkeit das Geraeusch aufzunehmen ;) -- 173: Ada Ada ist der gelungene Versuch, die Schwächen von C, Pascal und Fortran in einer Sprache zu vereinigen. (Holger Spielmann)
Moin David, * David Haller schrieb am 14 Feb 2002:
Nein, ich habe kein "ordentliches Backup" mangels Medium mit aus- reichender Speicherkapazitaet -- ich koennte zwar auf die Daten verzicheten, will den Aufwand aber moeglichst vermeiden ;)
Hm.. ich weiß ja nicht, was du überhaupt für Medien zur Verfügung hast... ich habe hier ein altes Parallel-Zip, auf das ich jede Nacht /etc, /usr/local/bin (nur Shell-/Perl-/...-Skripte) und /home sichern lasse. Wenn die Zip-Disk voll ist, wird sie an eine Multisession-CD angehängt. Ist nicht das effizienteste, aber denke ich ein guter Kompromiß. Gruß, Sebastian -- Do not meddle in the affairs of Wizards, for they are subtle and quick to anger. Sebastian Helms - http://www.helms.sh - mailto:mail@helms.sh (PGP welcome) SuSE-Linux-Mailinglisten-FAQ: http://www.helms.sh/faq/
Hallo, On Thu, 14 Feb 2002, Sebastian Helms wrote:
* David Haller schrieb am 14 Feb 2002:
Nein, ich habe kein "ordentliches Backup" mangels Medium mit aus- reichender Speicherkapazitaet -- ich koennte zwar auf die Daten verzicheten, will den Aufwand aber moeglichst vermeiden ;)
Hm.. ich weiß ja nicht, was du überhaupt für Medien zur Verfügung hast... ich habe hier ein altes Parallel-Zip, auf das ich jede Nacht /etc, /usr/local/bin (nur Shell-/Perl-/...-Skripte) und /home sichern lasse. Wenn die Zip-Disk voll ist, wird sie an eine Multisession-CD angehängt. Ist nicht das effizienteste, aber denke ich ein guter Kompromiß.
Aeh, hab ich auch, mach aber die Backups erst mal auf ne andere Partition und dann auf CD. /home, /etc, /root, ausgewaehltes aus /var/lib/... Aller- dings ist eben /home schon 1.2 GB gross... Und bei der Partition ging's um /var mit ca. 5 GB (von dem ich das meiste aber eh nicht "gerettet" habe... -dnh -- : I could do that, now I've found somewhere I can get mugs that hold two : pints. Alas, this mug is only a pint, although I'm on my third mugful today. You need the Emacs Reference Barre^WMug, although even the vi or vim Reference Ke^WMug would suffice in most cases. -- P. Corlett, M. Andrews
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