Hallo Liste, mich beschäftigt schon seit längerem ein ganz seltsames Phänomenen. Jetzt muß ich ihm leider auf den Grund gehen, weil mir der Platz auf der Partition auszugehen droht. System ist SuSE 6.4 mit einem 2.2.14 Kernel. Für alle wichtigen und speicherintensiven Dateizweige sind eigene Partitionen eingerichtet. Auch /boot hat eine eigene. / besteht nur noch aus /dev, /bin, /etc, /lib, /root, /sbin, /tmp und /var, zusammen etwa 330 MB; diese Partition ist knapp 800 MB groß, aber df zeigt sie als fast komplett belegt an, während ich behaupte, eigentlich noch 470 MB frei haben zu müssen. Wer belegt nun den Plattenplatz? /proc kann es ja nicht sein, das tut nur groß. Wenn ich diese Rootpartition in ein anderes Linux mounte, bekomme ich die gleichen Größenangaben, also viel zu viel. Ich habe mir nun die oben genannten Verzeichnisse auf eine andere Partition kopiert (cp -aR) und mir diese als neue / eingerichtet. Bloß... diese Kopieraktion hat auch das mitgenommen, das ich nicht haben wollte. Dachte eigentlich, ich formatiere die alte Partition und kopiere die wichtigen Dateien wieder zurück und habe wieder Platz. Was geht da eigentlich vor? Eine ähnliche Installation mit SuSE 7.2 und Kernel 2.4-4GB benötigt nur 170 MB auf der gleichen Hardware. Habt ihr irgendwelche Ideen? (Nein, neu installieren kommt nicht in Frage). Helga
Hallo Helga, * On Sun, Sep 23, 2001 at 01:19 PM (+0200), Helga Fischer wrote:
System ist SuSE 6.4 mit einem 2.2.14 Kernel. Für alle wichtigen und speicherintensiven Dateizweige sind eigene Partitionen eingerichtet. Auch /boot hat eine eigene.
/ besteht nur noch aus /dev, /bin, /etc, /lib, /root, /sbin, /tmp und /var, zusammen etwa 330 MB; diese Partition ist knapp 800 MB groß, aber df zeigt sie als fast komplett belegt an, während ich behaupte, eigentlich noch 470 MB frei haben zu müssen.
Wer belegt nun den Plattenplatz?
Ich wuerde mir mal besonders die Verzeichnisse "/tmp" und "/var" anschauen. Hier koenntest Du z.B. mit dem "du"-Kommando feststellen, wie gross der Platzbedarf dieser Verzeichnisse ist und dann vielleicht Rueckschluesse darauf ziehen, was so viel Platz wegnimmt. Hilfreich koennte auch ein "ls -l"-Kommando zusammen mit einem "sort +4n" sein, dann kannst Du nach der Groesse sortieren.
/proc kann es ja nicht sein, das tut nur groß.
So ist es. Ausserdem ist "/proc" auch ein eigener Mountpoint, sodass es in keinem Fall Deine "/"-Partition beeinflussen sollte - selbst wenn die Dateien darin real existieren wuerden. Ausserdem sollte man noch die Inodes im Auge behalten, hier koennte ein "df -i" interessant sein, aber wenn bereits ein "normales" "df"-Kommando fast nur noch belegte Bloecke findet, dann scheint da wirklich irgend eine Datei (oder mehrere) herumzuliegen...
Ich habe mir nun die oben genannten Verzeichnisse auf eine andere Partition kopiert (cp -aR) und mir diese als neue / eingerichtet. Bloß... diese Kopieraktion hat auch das mitgenommen, das ich nicht haben wollte.
Das "cp -a" ist dasselbe wie "cp -dpR", d.h. bei "cp -aR" duerfte das "R" nichts nuetzen, da "-a" ja schon ein "-R" beinhaltet. Ansonsten koennte die Option "-x" interessant sein.
Was geht da eigentlich vor?
Ich denke, das Wichtigste ist erst mal, dass Du herausfindest, welches Unterverzeichnis auf Deiner "/"-Partition da so viel Platz belegt und dann schaust, welches Programm das verursachen koennte. Hast Du vielleicht einen Caching-Web-Proxy-Server (SQUID) laufen? Oder einen lokalen Newsserver (leafnode, inn, usw.)?
Eine ähnliche Installation mit SuSE 7.2 und Kernel 2.4-4GB benötigt nur 170 MB auf der gleichen Hardware.
Ich habe hier eine SuSE Linux 7.2 auf drei Maschinen laufen. Ich komme nirgendwo ueber 70 MB Auslastung fuer "/". Allerdings habe ich die Verzeichnisse "/usr", "/home", "/var" und "/boot" auf separaten Partitionen untergebracht.
Habt ihr irgendwelche Ideen? (Nein, neu installieren kommt nicht in Frage).
Klar. HTH! Viele Gruesse, Steffen
Hi Steffen, Am Sonntag, 23. September 2001 14:02 schrieb Steffen Moser:
* On Sun, Sep 23, 2001 at 01:19 PM (+0200), Helga Fischer wrote:
Wer belegt nun den Plattenplatz?
Ich wuerde mir mal besonders die Verzeichnisse "/tmp" und "/var" anschauen.
Ich bin so schon alle einzeln durchgegangen. Diese Summe ergibt die 330 MB. /var sind 90 MB, /tmp 40 MB, also nichts wirklich wildes. /root enthält etlich unnötiges, das sind meistens irgendwelche Sicherungen aus der Admin-Arbeit, also auch nichts unerklärliches, während alles andere im Prinzip stabil ist (ich besitze eine beinahe Alles Installation, da ist auch irgendwann mal Ruhe; Experimentelles wandert nach /opt, da kann ich es auch leicht wieder entsorgen).
/proc kann es ja nicht sein, das tut nur groß.
So ist es. Ausserdem ist "/proc" auch ein eigener Mountpoint, sodass es in keinem Fall Deine "/"-Partition beeinflussen sollte - selbst wenn die Dateien darin real existieren wuerden.
Ah ja, das ist mir neu.
Ausserdem sollte man noch die Inodes im Auge behalten, hier koennte ein "df -i" interessant sein, aber wenn bereits ein "normales" "df"-Kommando fast nur noch belegte Bloecke findet, dann scheint da wirklich irgend eine Datei (oder mehrere) herumzuliegen...
Inodes habe ich noch genug. 7% sind von / belegt.
Das "cp -a" ist dasselbe wie "cp -dpR", d.h. bei "cp -aR" duerfte das "R" nichts nuetzen, da "-a" ja schon ein "-R" beinhaltet.
Hatte ich noch so im Gedächtnis. Danke.
Ansonsten koennte die Option "-x" interessant sein.
Habe ich nachgesehen: »(one file-system) ignoriert Unterverzeichnisse, die in anderen Dateisystemen angesiedelt sind« und meint was? Ich vermute mal, alles andere, was man so noch mounten kann, ein Win-Partition zBsp. Ich kenne nur den Effekt, daß Symlinks bei solchen Kopieraktionen gefolgt wird und man den Inhalt dann auch bekommt. Das kann man unterdrücken. Aber diese Symlinks reichen ins Leere, wenn ihnen die Ziele nicht zur Verfügung stehen, sprich, die Partition von einer unabhängigen Warte aus betrachte. Und df zeigt ja nur den verwendeten Plattenplatz in, nicht zusätzlich noch gelinkten.
Was geht da eigentlich vor?
Ich denke, das Wichtigste ist erst mal, dass Du herausfindest, welches Unterverzeichnis auf Deiner "/"-Partition da so viel Platz belegt und dann schaust, welches Programm das verursachen koennte.
Keins - behaupte ich. Ich habe die Verzeichnisse auch einzeln kopiert, nicht als Ganzes.
Hast Du vielleicht einen Caching-Web-Proxy-Server (SQUID) laufen? Oder einen lokalen Newsserver (leafnode, inn, usw.)?
Nein.
Eine ähnliche Installation mit SuSE 7.2 und Kernel 2.4-4GB benötigt nur 170 MB auf der gleichen Hardware.
Ich habe hier eine SuSE Linux 7.2 auf drei Maschinen laufen. Ich komme nirgendwo ueber 70 MB Auslastung fuer "/". Allerdings habe ich die Verzeichnisse "/usr", "/home", "/var" und "/boot" auf separaten Partitionen untergebracht.
/var ist bei mir auf der Rootpartition, belegt aber nur 90 MB. /usr, /opt, /home, /boot und ein paar andere Sachen haben ihre eigenen Partitionen. Auf / sollte also nur das allernotwendigste sein.
HTH!
Noch ein paar Ecken Handbuch kennen gelernt, hilft aber leider nicht weiter. Gibt's noch mehr Tricks, diesen Gespenstern zu Leibe zu rücken? Helga
On Sun, Sep 23, 2001 at 02:54:27PM +0200, Helga Fischer wrote:
Am Sonntag, 23. September 2001 14:02 schrieb Steffen Moser:
* On Sun, Sep 23, 2001 at 01:19 PM (+0200), Helga Fischer wrote:
Hallo,
Gibt's noch mehr Tricks, diesen Gespenstern zu Leibe zu rücken? Also ich hatte da die Tage so ein phaenomen mit reiserfs: Da hat mir du auf meiner /home Partition rund 500MB angezeigt allerdings behauptete df standhaft das da 1,5GB auf /home liegen. Nachdem rebooten etc. nichts gebracht hat hab ich alles auf ne andre Partition kopiert und /home nochmal neu formatiert. Daten wieder drauf und dann stimmte alles wieder. Seitdem mistraue ich reiserfs :o.
Sven -- Sven Hoexter Earth - Germany - Leverkusen -=|=- e-mail: sven@telelev.net rm -rf /usr/bin/laden One Unix to rule them all, One Resolver to find them, One IP to bring them all and in the zone to bind them
Hi Sven, Am Sonntag, 23. September 2001 15:20 schrieb Sven Hoexter:
On Sun, Sep 23, 2001 at 02:54:27PM +0200, Helga Fischer wrote:
Am Sonntag, 23. September 2001 14:02 schrieb Steffen Moser:
* On Sun, Sep 23, 2001 at 01:19 PM (+0200), Helga Fischer wrote:
Gibt's noch mehr Tricks, diesen Gespenstern zu Leibe zu rücken?
Also ich hatte da die Tage so ein phaenomen mit reiserfs: Da hat mir du auf meiner /home Partition rund 500MB angezeigt allerdings behauptete df standhaft das da 1,5GB auf /home liegen.
Gut. Ich habe ext2 (reiser hat mir mal Systemprogramme verschwinden lassen). Wenn du und df sich nicht einig sind, wem soll ich vertrauen? Nur noch 80 MB, auf denen sich was tun kann, wird allmählich knapp. Mit /tmp sollte man ja noch arbeiten können.
Nachdem rebooten etc. nichts gebracht hat hab ich alles auf ne andre Partition kopiert und /home nochmal neu formatiert. Daten wieder drauf und dann stimmte alles wieder.
Das werde ich wohl jetzt auch machen... Helga
Hi Helga, * On Sun, Sep 23, 2001 at 04:13 PM (+0200), Helga Fischer wrote:
Am Sonntag, 23. September 2001 15:20 schrieb Sven Hoexter:
On Sun, Sep 23, 2001 at 02:54:27PM +0200, Helga Fischer wrote:
Am Sonntag, 23. September 2001 14:02 schrieb Steffen Moser:
* On Sun, Sep 23, 2001 at 01:19 PM (+0200), Helga Fischer wrote:
Gibt's noch mehr Tricks, diesen Gespenstern zu Leibe zu rücken?
Also ich hatte da die Tage so ein phaenomen mit reiserfs: Da hat mir du auf meiner /home Partition rund 500MB angezeigt allerdings behauptete df standhaft das da 1,5GB auf /home liegen.
Gut. Ich habe ext2 (reiser hat mir mal Systemprogramme verschwinden lassen). Wenn du und df sich nicht einig sind, wem soll ich vertrauen? Nur noch 80 MB, auf denen sich was tun kann, wird allmählich knapp. Mit /tmp sollte man ja noch arbeiten können.
Hm, was sagt denn "e2fsck" dazu? Am besten mal mit einem Rettungssystem booten und von dort aus die Root-Partition (vielleicht zunaechst mal "read-only" testen). Inkonsistenzen dieser Art, sollten eigentlich dort auch entsprechend gemeldet werden. Gruss, Steffen
Hallo an alle Helfer, Am Sonntag, 23. September 2001 16:22 schrieb Steffen Moser:
* On Sun, Sep 23, 2001 at 04:13 PM (+0200), Helga Fischer wrote:
Am Sonntag, 23. September 2001 15:20 schrieb Sven Hoexter:
On Sun, Sep 23, 2001 at 02:54:27PM +0200, Helga Fischer wrote:
Am Sonntag, 23. September 2001 14:02 schrieb Steffen Moser:
* On Sun, Sep 23, 2001 at 01:19 PM (+0200), Helga Fischer wrote:
Gibt's noch mehr Tricks, diesen Gespenstern zu Leibe zu rücken?
Letztendlich habe ich die Ursache nicht gefunden, ich habe den Gespenstern einfach mit einem Formatieren den Garaus gemacht.
Also ich hatte da die Tage so ein phaenomen mit reiserfs: Da hat mir du auf meiner /home Partition rund 500MB angezeigt allerdings behauptete df standhaft das da 1,5GB auf /home liegen.
Gut. Ich habe ext2 (reiser hat mir mal Systemprogramme verschwinden lassen). Wenn du und df sich nicht einig sind, wem soll ich vertrauen?
Hm, was sagt denn "e2fsck" dazu? Am besten mal mit einem Rettungssystem booten und von dort aus die Root-Partition (vielleicht zunaechst mal "read-only" testen).
Habe ich auch manuell drüber laufen lassen: fand, es sei alles in Ordnung. Also habe ich mein / noch auf der anderen Partition kompletiert, fstab und lilo angepaßt und getestet, ob dort alles läuft. Dann habe ich die alte / formatiert und mir alles mit der Option cp -ax von der Ausweichpartition zurück auf meine ursprüngliche Partition zurückkopiert. Und siehe da, jetzt paßt alles wieder: belegt sind etwas über 300 MB, 400 MB sind noch frei. fstab und lilo natürlich wieder angepaßt. Jetzt kann ich mich beruhigt in die nächste Arbeit stürzen. Angenehmen Sonntag Abend noch, Helga
Hallo Helga, * On Sun, Sep 23, 2001 at 02:54 PM (+0200), Helga Fischer wrote:
Am Sonntag, 23. September 2001 14:02 schrieb Steffen Moser:
Ich bin so schon alle einzeln durchgegangen. Diese Summe ergibt die 330 MB. /var sind 90 MB, /tmp 40 MB, also nichts wirklich wildes.
Und wenn Du mal "du" auf "/" loslaesst (am besten auch mit dem Parameter "-x", sodass wirklich keine unter "/" gemounteten Filesysteme berueck- sichtigt werden)? Dann muesstest Du im Normalfall ziemlich genau das herausbekommen, was "df" auch als belegt anzeigt...
So ist es. Ausserdem ist "/proc" auch ein eigener Mountpoint, sodass es in keinem Fall Deine "/"-Partition beeinflussen sollte - selbst wenn die Dateien darin real existieren wuerden.
Ah ja, das ist mir neu.
Geht zumindest aus der "/etc/fstab" so hervor.
Inodes habe ich noch genug. 7% sind von / belegt.
Ok.
Habe ich nachgesehen: »(one file-system) ignoriert Unterverzeichnisse, die in anderen Dateisystemen angesiedelt sind« und meint was? Ich vermute mal, alles andere, was man so noch mounten kann, ein Win-Partition zBsp.
Nein, generell eben andere Partitionen sind gemeint. D.h. wenn Du ein "cp -a" auf "/" loslaesst und den Parameter "-x" mitschickst, dann sollten wirklich nur die Daten kopiert werden, die auf "/" liegen. Alles, was unter "/" gemountet ist, sollte vom "cp" nicht beruehrt werden. Es werden also nicht nur andersartig aufgebaute Dateisysteme (z.B. FAT, NTFS, ext3, usw.) ignoriert, sondern alle uebrigen Dateisysteme (anders formuliert: es wird nur das System kopiert, von welchem aus der rekursive Befehl gestartet wird, in Mountpoints wird nicht hinabgestiegen). Beispiel: Wenn Du ein Root-Dateisystem vom Typ "ext2" hast und unter "/usr" haengt ein weiteres "ext2fs", unter "/var" auch. Und unter "/home" ein "reiserfs", unter "/import/windows" ein FAT32. Wenn Du dann "du -x" oder "cp -ax" auf "/" loslaesst, dann wird nur das Root-System "angefasst", d.h. alle anderen (auch wenn sie vom gleichen Typ sind) bleiben unangetastet - auch "/var" und "/usr", obwohl sie ebenfalls "ext2fs" sind. Ohne das "-x" wuerden "cp -a" und "du" auch in "/var", "/usr", "/home", "/import/win32" hinabsteigen.
Aber diese Symlinks reichen ins Leere, wenn ihnen die Ziele nicht zur Verfügung stehen, sprich, die Partition von einer unabhängigen Warte aus betrachte. Und df zeigt ja nur den verwendeten Plattenplatz in, nicht zusätzlich noch gelinkten.
So ist es.
Ich denke, das Wichtigste ist erst mal, dass Du herausfindest, welches Unterverzeichnis auf Deiner "/"-Partition da so viel Platz belegt und dann schaust, welches Programm das verursachen koennte.
Keins - behaupte ich. Ich habe die Verzeichnisse auch einzeln kopiert, nicht als Ganzes.
Sehr seltsam. Wenn der Platz von keinem Verzeichnis und damit von keiner Datei belegt wird (also auch von "du -x /" nicht als belegt angezeigt wird, aber dennoch nicht zur Verfuegung steht, dann wuerde ich das Dateisystem als inkonsistent bezeichnen... Von welchem Typ ist es denn (ext2, reiserfs, usw.)?
/var ist bei mir auf der Rootpartition, belegt aber nur 90 MB. /usr, /opt, /home, /boot und ein paar andere Sachen haben ihre eigenen Partitionen. Auf / sollte also nur das allernotwendigste sein.
"/opt" habe ich immer als Link auf "/usr/opt" eingerichtet und dafuer die "/usr"-Partition entsprechend groesser gemacht. Geht aber natuerlich auch so... In "/lost+found" liegt auch nichts drin?
Noch ein paar Ecken Handbuch kennen gelernt, hilft aber leider nicht weiter.
Schade... :-( Viele Gruesse, Steffen
Hi Helga,
On 2001-09-23 12:54 GMT, Helga Fischer
/var ist bei mir auf der Rootpartition, belegt aber nur 90 MB. /usr, /opt, /home, /boot und ein paar andere Sachen haben ihre eigenen Partitionen. Auf / sollte also nur das allernotwendigste sein.
Blöde Idee:
Hast Du vielleicht Dateien unter einem Mountpoint von / liegen?
Dann würden sie durch das Einhängen eines Dateisystems verborgen,
belegen aber natürlich trotzdem Platz.
--
Ralf Cirksena
Moin Ralf, * Ralf Cirksena schrieb am 24 Sep 2001:
On 2001-09-23 12:54 GMT, Helga Fischer
wrote: /var ist bei mir auf der Rootpartition, belegt aber nur 90 MB. /usr, /opt, /home, /boot und ein paar andere Sachen haben ihre eigenen Partitionen. Auf / sollte also nur das allernotwendigste sein.
Hast Du vielleicht Dateien unter einem Mountpoint von / liegen? Dann würden sie durch das Einhängen eines Dateisystems verborgen, belegen aber natürlich trotzdem Platz.
Das meinte ich eigentlich auch, wenn sie z.B. den /usr-Baum mit auf der Platte hatte, und dann eine andere Partitionj als /usr drübergemountet hat. Gruß, Sebastian -- Do not meddle in the affairs of Wizards, for they are subtle and quick to anger. Sebastian Helms - http://www.helms.sh - mailto:mail@helms.sh (PGP welcome) SuSE-Linux-Mailinglisten-FAQ: http://www.helms.sh/faq/
On 23-Sep-2001 Helga Fischer wrote:
Wer belegt nun den Plattenplatz?
Hast du schon mal mit "du" nachgeschaut?
Ansonsten wuerde ich mir mal /tmp, /var/tmp mit allen
Unterverzeichnissen, /var/log mit allen Unterverzeichnissen und wenn du
den squid oder wwwoffle zu laufen hast, auch deren Verzeichnisse unter
/var anschauen.
Gruss,
Heinz.
--
E-Mail: Heinz W. Pahlke
Hallo Heinz, Am Sonntag, 23. September 2001 14:37 schrieb Heinz W. Pahlke:
On 23-Sep-2001 Helga Fischer wrote:
Wer belegt nun den Plattenplatz?
Hast du schon mal mit "du" nachgeschaut?
Ja. Ich hab's auch schon mit vollgelaufenen Logs zu tun gehabt. Die lassen sich entsorgen.
Ansonsten wuerde ich mir mal /tmp, /var/tmp mit allen Unterverzeichnissen, /var/log mit allen Unterverzeichnissen und wenn du den squid oder wwwoffle zu laufen hast, auch deren Verzeichnisse unter /var anschauen.
Meine Dateien sehen so aus: /dev 57kB /bin 7 MB /etc 4 MB /lib 40 MB /root 70 MB /sbin 10 MB /tmp 40 MB /var 90 MB ----------------------- ca 260 MB (Kopfrechnen schwach *g*) df behauptet: 670 MB belegt. Die Partition selbst ist 780 MB groß. Mir fehlen also etwa 400 MB, die nicht belegt sein dürften. Guter Zeitvertreib für einen düsteren Sonntag. Helga
Hallo Helga, On 23-Sep-2001 Helga Fischer wrote:
Am Sonntag, 23. September 2001 14:37 schrieb Heinz W. Pahlke:
On 23-Sep-2001 Helga Fischer wrote:
Wer belegt nun den Plattenplatz?
Hast du schon mal mit "du" nachgeschaut?
Ja. Ich hab's auch schon mit vollgelaufenen Logs zu tun gehabt. Die lassen sich entsorgen.
Klar, aber gerade die Unterverzeichnisse uebersieht man eben manchmal doch. Zumindest ist mir das schon passiert.
Meine Dateien sehen so aus: /dev 57kB /bin 7 MB /etc 4 MB /lib 40 MB /root 70 MB /sbin 10 MB /tmp 40 MB /var 90 MB ----------------------- ca 260 MB (Kopfrechnen schwach *g*)
df behauptet: 670 MB belegt.
Die Partition selbst ist 780 MB groß.
Mir fehlen also etwa 400 MB, die nicht belegt sein dürften.
War vielleicht eine CDROM gemounted, als du df aufriefst? Ist zwar eine
ziemlich dumme Frage, aber irgendwie sollte man nie etwas
aussschliessen (ich habe mal stundenlang an meiner Fax-Konfiguration
gebastelt, bis ich durch Zufall gemerkt habe, dass ich nach einer
Hardware-Bastelei vergessen hatte, das Modemkabel wieder anzuschrauben).
Eine bessere Idee habe ich derzeit auch nicht mehr.
Beste Gruesse,
Heinz.
Falls du Partition Magic hast, koenntest du damit mal nachschauen, wie
voll die Partition damit sein soll.
--
E-Mail: Heinz W. Pahlke
Hallo Heinz, * On Sun, Sep 23, 2001 at 03:32 PM (+0200), Heinz W. Pahlke wrote:
War vielleicht eine CDROM gemounted, als du df aufriefst?
Sollte aber doch im Normalfall nichts ausmachen, da ja das "/"-Filesystem deshalb nicht "voller" wird, bzw. die CD-ROM dann doch separat bei "df" ausgewiesen wird. Wenn es z.B. "reiserfs" ist, tippe ich so langsam aber sicher eher auf einen Bug bzw. generell auf ein inkonsistentes Dateisystem. Bei "ext2" muesste ja zumindest beim Booten das "e2fsck" aktiv werden.
Falls du Partition Magic hast, koenntest du damit mal nachschauen, wie voll die Partition damit sein soll.
Diese Idee ist nicht schlecht - wenn es ein "ext2" ist, wird das auch funktionieren. Wenn sie allerdings "reiserfs" einsetzt, dann wird das leider auch nichts helfen. Viele Gruesse, Steffen
Meckert e2fsck? Probier' mal: bash# mount / -o remount,ro bash# e2fsck /dev/<device-of-root-dir> bash# mount / -o remount,rw Einen Versuch sollte es Wert sein. Wolly
Hallo Heinz, Am Sonntag, 23. September 2001 15:32 schrieb Heinz W. Pahlke:
On 23-Sep-2001 Helga Fischer wrote:
Am Sonntag, 23. September 2001 14:37 schrieb Heinz W. Pahlke:
On 23-Sep-2001 Helga Fischer wrote:
Wer belegt nun den Plattenplatz?
Hast du schon mal mit "du" nachgeschaut?
Ja. Ich hab's auch schon mit vollgelaufenen Logs zu tun gehabt. Die lassen sich entsorgen.
Klar, aber gerade die Unterverzeichnisse uebersieht man eben manchmal doch. Zumindest ist mir das schon passiert.
Yo, das hier ist aber jetzt der dritte Versuch, dem Phänomenen auf den Grund zu gehen. Immer so mal im Abstand von ein paar Monaten.
War vielleicht eine CDROM gemounted, als du df aufriefst? Ist zwar eine ziemlich dumme Frage, aber irgendwie sollte man nie etwas aussschliessen
Ich weiß, ich teste auch alles aus, was ihr mir schreibt. Inzwischen bin ich mal mit meinem / umgezogen, andere Platte, trotzdem ist noch alles so, wie ich es von der alten Partition her gewöhnt bin, sprich, ich konnte dieses Phänomen nicht überlisten.
Falls du Partition Magic hast, koenntest du damit mal nachschauen, wie voll die Partition damit sein soll.
Dem traue ich nicht über den Weg. Ich kann auch nicht damit umgehen. Es steckt zu viel Arbeit in meiner Systemkonfiguration, als daß ich mir einen Fehler erlauben könnte. Ein gewachsenes System und ein paar andere Betriebssysteme auf meinem Rechner gebe ich Partition Magic ganz bestimmt nicht in die Hand. Helga
Hallo Helga, * On Sun, Sep 23, 2001 at 04:10 PM (+0200), Helga Fischer wrote:
Am Sonntag, 23. September 2001 15:32 schrieb Heinz W. Pahlke:
War vielleicht eine CDROM gemounted, als du df aufriefst? Ist zwar eine ziemlich dumme Frage, aber irgendwie sollte man nie etwas aussschliessen
Ich weiß, ich teste auch alles aus, was ihr mir schreibt. Inzwischen bin ich mal mit meinem / umgezogen, andere Platte, trotzdem ist noch alles so, wie ich es von der alten Partition her gewöhnt bin, sprich, ich konnte dieses Phänomen nicht überlisten.
Das ist dann aber sehr merkwuerdig. Wenn Du also Dein komplettes Root- Dateisystem mit "cp -a" auf eine andere Plattenpartition oder gar auf eine andere Platte kopierst, hast Du da auch wieder diese seltsame Anzeige (d.h. Unterschied zwischen "du -x" und "df")? Das wuerde dann wohl eher gegen ein inkonsistentes Dateisystem auf der bisherigen Root-Partition sprechen.
Falls du Partition Magic hast, koenntest du damit mal nachschauen, wie voll die Partition damit sein soll.
Dem traue ich nicht über den Weg. Ich kann auch nicht damit umgehen. Es steckt zu viel Arbeit in meiner Systemkonfiguration, als daß ich mir einen Fehler erlauben könnte. Ein gewachsenes System und ein paar andere Betriebssysteme auf meinem Rechner gebe ich Partition Magic ganz bestimmt nicht in die Hand.
Klar, wer will schon stundenlang wieder Backups zurueckspielen... ;-) Vielleicht gibt es ja bei aktuellen Versionen von Partition Magic eine Einstellung, sodass das Programm wirklich nur lesend auf die Platte zugreift. Dazu kenne ich es aber zu wenig... Gruesse, Steffen
Hallo Helga, On 23-Sep-2001 Helga Fischer wrote:
Am Sonntag, 23. September 2001 15:32 schrieb Heinz W. Pahlke:
Falls du Partition Magic hast, koenntest du damit mal nachschauen, wie voll die Partition damit sein soll.
Dem traue ich nicht über den Weg. Ich kann auch nicht damit umgehen. Es steckt zu viel Arbeit in meiner Systemkonfiguration, als daß ich mir einen Fehler erlauben könnte. Ein gewachsenes System und ein paar andere Betriebssysteme auf meinem Rechner gebe ich Partition Magic ganz bestimmt nicht in die Hand.
Du sollst Partition Magic ja auch nicht auf die HD schreiben lassen.
Aber du koenntest dir anzeigen lassen, auf wieviel MB PM die Partition
verkleinern kann. Das Ergebnis sollte dann ganz grob dem belegten Platz
auf dieser Partition entsprechen.
Aber damit weisst du zugegebenermassen immer noch nicht, wo die Ursache
fuer dein Problem liegt.
Hast du eigentlich mal haendisch ein fsck ueber die Partition laufen
lassen?
Beste Gruesse,
Heinz.
--
E-Mail: Heinz W. Pahlke
Moin Helga, * Helga Fischer schrieb am 23 Sep 2001:
Meine Dateien sehen so aus: /dev 57kB /bin 7 MB /etc 4 MB /lib 40 MB /root 70 MB /sbin 10 MB /tmp 40 MB /var 90 MB ----------------------- ca 260 MB (Kopfrechnen schwach *g*)
df behauptet: 670 MB belegt.
Die Partition selbst ist 780 MB groß.
Mir fehlen also etwa 400 MB, die nicht belegt sein dürften.
So wie ich dich verstanden habe, hast du es schon gelöscht, aber ich hab noch eine Idee, wie sowas passieren kann: wenn du das /-Verzeichnis auf den Rechner kopierst, während keine anderen Dateisysteme gemountet sind, und er dir auch /usr kopiert, und du dann auf /usr eine andere Partition mountest, dann wirst du die Daten unter /usr (original) nicht mit du erfassen können (da diese sich im Verzeichnisbaum nicht ansprechen lassen), wohl aber mit df (denn der Platz ist ja belegt). Nur so eine Idee... Gruß, Sebastian -- Do not meddle in the affairs of Wizards, for they are subtle and quick to anger. Sebastian Helms - http://www.helms.sh - mailto:mail@helms.sh (PGP welcome) SuSE-Linux-Mailinglisten-FAQ: http://www.helms.sh/faq/
Hallo Sebastian, Am Sonntag, 23. September 2001 20:41 schrieb Sebastian Helms:
So wie ich dich verstanden habe, hast du es schon gelöscht, aber ich hab noch eine Idee, wie sowas passieren kann:
Ich habe das Problem viele Monate lang mir mir rumgeschleppt. Bisher hatte ich auch noch genügend Platz, doch immer drauf schielen zu müssen, ist halt lästig. Also habe ich eben alles umkopiert und probiert, ob die Kopie wieder tat - sie hat.
wenn du das /-Verzeichnis auf den Rechner kopierst, während keine anderen Dateisysteme gemountet sind, und er dir auch /usr kopiert, und du dann auf /usr eine andere Partition mountest, dann wirst du die Daten unter /usr (original) nicht mit du erfassen können (da diese sich im Verzeichnisbaum nicht ansprechen lassen), wohl aber mit df (denn der Platz ist ja belegt).
Hmmm, sehe ich schon ein. So ähnlich ging es mir in dem Falle, als ich /usr/doc mal umkopiert hatte. Hier hat mir das Kopieren die Symlinks mitgenommen und das Ergebnis der Kopie war viel größer als das vermeintliche Original. Da habe ich dann auch nicht schlecht gestaunt, aber mir hat das halt dann jemand gesagt. Und siehe da, kopieren ohne Berücksichtigung der Symlinks ergab dann das gewünschte Ergebnis. Nachdem aber so viele kompetente Leute mit diesem Fehler nichts anzufangen wußten, habe ich beschlossen, der Ursache nicht weiter hinterher zu rennen - obwohl mich die Ursache schon interessiert hätte. -- es waren keine Dateisysteme zusätzlicher Art gemountet bzw sind erfaßt worden. -- ich habe meine Dateizweige extra aufgelistet und die Summe dann mit der Ausgabe von df verglichen -- nach dem Umkopieren (das habe ich in einer meiner Mails falsch geschrieben) war der Effekt dann weg -- jetzt habe ich wieder an die alte Stelle zurückkopiert und alles ist so, wie es sein soll; du und df sind sich einig, wieviel Platte belegt und noch frei ist. -- meine erste Vermutung, als mir die volle /-Partition auffiel war ein vollgelaufenes log (/tmp oder /var), lage nahe, das ist mir nämlich schon mal passiert. Damals habe ich das aber sehr schnell gefunden. Ich habe mich manchesmal gefragt, ob es nicht alte Daten aus einer vorigen Installation waren, die aus unerfindlichen Gründen einfach noch da waren und die Linux nicht überschrieben hat. (Ich weiß nicht mehr, ob ich nach einer Umpartitionierung umformatiert habe - müßte ich eigenlich getan haben). Helga
On 23 Sep 2001, at 22:13, Helga Fischer wrote:
Hallo Sebastian,
Am Sonntag, 23. September 2001 20:41 schrieb Sebastian Helms:
So wie ich dich verstanden habe, hast du es schon gelöscht, aber ich hab noch eine Idee, wie sowas passieren kann:
Ich habe das Problem viele Monate lang mir mir rumgeschleppt. Bisher hatte ich auch noch genügend Platz, doch immer drauf schielen zu müssen, ist halt lästig. Also habe ich eben alles umkopiert und probiert, ob die Kopie wieder tat - sie hat.
wenn du das /-Verzeichnis auf den Rechner kopierst, während keine anderen Dateisysteme gemountet sind, und er dir auch /usr kopiert, und du dann auf /usr eine andere Partition mountest, dann wirst du die Daten unter /usr (original) nicht mit du erfassen können (da diese sich im Verzeichnisbaum nicht ansprechen lassen), wohl aber mit df (denn der Platz ist ja belegt).
Hmmm, sehe ich schon ein. So ähnlich ging es mir in dem Falle, als ich /usr/doc mal umkopiert hatte. Hier hat mir das Kopieren die Symlinks mitgenommen und das Ergebnis der Kopie war viel größer als das vermeintliche Original. Da habe ich dann auch nicht schlecht gestaunt, aber mir hat das halt dann jemand gesagt. Und siehe da, kopieren ohne Berücksichtigung der Symlinks ergab dann das gewünschte Ergebnis.
OK, nachdem nun so viele Leute so viele Ideen hatten, habe ich auch noch eine (auch wenn es in Deinem Fall nicht mehr hilft, da du schon alles platt gemacht hast. Aber falls das ganze wieder auftritt): Das ganze "kann" verursacht werden durch nicht sichtbare Files. Diese können z.B. dadurch entstehen, daß Du im laufenden Betrieb z.B. die Logfiles für den syslogd löscht und ein neues mit z.B. touch anlegst _ohne_ den syslogd neu zu starten (oder auch nur zu initialisieren). Dann wird der syslogd bis auf weiteres in dein altes logfile weiterschreiben und die Platte vollmüllen, ohne das Du es siehst. Wir hatten so was mal auf einer Produktionsmaschine, wo ein übereifriger clean-up Job zu viele Dateien gelöscht hat. Wir haben damals sogar die Platte tauschen lassen, aber das hat nix gebracht. Dann müßte aber nach einen Reboot wieder alles i.O. sein. Bei _fehlendem_ Plattenplatz tippe ich eigentlich immer auf so ein Phänomen. (das muß ja nicht der syslogd gewesen sein. Es kann jeder permanent laufende Prozess sein, dessen Logfile ihm "unterm Arsch" weggezogen wurde und somit nicht mehr mit z.B. "ls" sichtbar ist.) Andreas PS: Dies ist übrigens, bewußt eingesetzt, ein IMHO elegante Methode temporäre Dateien, die für niemanden sichtbar sind, aus einem Programm heraus anzulegen. (open und direkt danach einen unlink. Bei schließen erst wird der Platz freigegeben)
* Andreas Kyek schrieb am 24.Sep.2001:
Das ganze "kann" verursacht werden durch nicht sichtbare Files. Diese können z.B. dadurch entstehen, daß Du im laufenden Betrieb z.B. die Logfiles für den syslogd löscht und ein neues mit z.B. touch anlegst _ohne_ den syslogd neu zu starten (oder auch nur zu initialisieren). Dann wird der syslogd bis auf weiteres in dein altes logfile weiterschreiben und die Platte vollmüllen, ohne das Du es siehst. Wir hatten so was mal auf einer Produktionsmaschine, wo ein übereifriger clean-up Job zu viele Dateien gelöscht hat. Wir haben damals sogar die Platte tauschen lassen, aber das hat nix gebracht. Dann müßte aber nach einen Reboot wieder alles i.O. sein.
Bei _fehlendem_ Plattenplatz tippe ich eigentlich immer auf so ein Phänomen. (das muß ja nicht der syslogd gewesen sein. Es kann jeder permanent laufende Prozess sein, dessen Logfile ihm "unterm Arsch" weggezogen wurde und somit nicht mehr mit z.B. "ls" sichtbar ist.)
PS: Dies ist übrigens, bewußt eingesetzt, ein IMHO elegante Methode temporäre Dateien, die für niemanden sichtbar sind, aus einem Programm heraus anzulegen. (open und direkt danach einen unlink. Bei schließen erst wird der Platz freigegeben)
Bist Du Dir sicher, daß das auf Platte geschrieben wird? Oder wird das nicht vielmehr nur im Hauptspeicher vorgehalten, und fällt erst dann auf, wenn sich so viel angesammelt hat, daß der kernel was abspeichern will? Bei Helga tippe ich darauf, daß die Mountpoints nicht leer waren. Bernd -- ACK = ACKnowledge = Zustimmung | NAC = No ACknowledge = keine Zustimmung DAU = Dümmster Anzunehmender User | LOL = Laughing Out Loud = Lautes Lachen IIRC = If I Remember Correctly = Falls ich mich richtig erinnere OT = Off Topic = Am Thema (der Liste) vorbei |Zufallssignatur 11
On 24 Sep 2001, at 8:55, Bernd Brodesser wrote:
* Andreas Kyek schrieb am 24.Sep.2001:
Das ganze "kann" verursacht werden durch nicht sichtbare Files. Diese können z.B. dadurch entstehen, daß Du im laufenden Betrieb z.B. die Logfiles für den syslogd löscht und ein neues mit z.B. touch anlegst _ohne_ den syslogd neu zu starten (oder auch nur zu initialisieren). Dann wird der syslogd bis auf weiteres in dein altes logfile weiterschreiben und die Platte vollmüllen, ohne das Du es siehst. Wir hatten so was mal auf einer Produktionsmaschine, wo ein übereifriger clean-up Job zu viele Dateien gelöscht hat. Wir haben damals sogar die Platte tauschen lassen, aber das hat nix gebracht. Dann müßte aber nach einen Reboot wieder alles i.O. sein.
Bei _fehlendem_ Plattenplatz tippe ich eigentlich immer auf so ein Phänomen. (das muß ja nicht der syslogd gewesen sein. Es kann jeder permanent laufende Prozess sein, dessen Logfile ihm "unterm Arsch" weggezogen wurde und somit nicht mehr mit z.B. "ls" sichtbar ist.)
PS: Dies ist übrigens, bewußt eingesetzt, ein IMHO elegante Methode temporäre Dateien, die für niemanden sichtbar sind, aus einem Programm heraus anzulegen. (open und direkt danach einen unlink. Bei schließen erst wird der Platz freigegeben)
Bist Du Dir sicher, daß das auf Platte geschrieben wird? Oder wird das nicht vielmehr nur im Hauptspeicher vorgehalten, und fällt erst dann auf, wenn sich so viel angesammelt hat, daß der kernel was abspeichern will?
Ja, da bin ich mir sicher. Überleg doch mal was passiert. Dein Programm hat irgendwann ein File geöffnet und einen Filehandle bekommen. Nun wird munter in diesen Filehandle geschrieben. Durch das löschen (unlink) wird der Inode Eintrag entfernt, aber die Daten werden nicht freigegeben, da noch ein Prozess das File geöffnet hat. Das ist mir neben Linux schon auf HP-UX und IBM AIX passiert. Und immer mit dem gleichen Ergebnis. Du wirst auch feststellen, daß jede dieser Applikationen keinen Fehler meldet. Sie kann ja auch weiterhin in alle Files schreiben. Diese sind nach wir vor noch da und zum schreiben geöffnet. So habe ich mal ein Swap-System für eine Applikation mit designed, die > 10 GByte temporäre Dateien brauchte. Vorteil dieses Ansatzes ist z.B. (neben der Unsichtbarkeit der Daten) das Du dich nicht ums Aufrüumen am Ende kümmern mußt. Das macht das Betriebssystem für Dich.
Bei Helga tippe ich darauf, daß die Mountpoints nicht leer waren.
Das ist natürlich auch eine Möglichkeit, die ich allerdings nach dem Lesen der Mails als von Helga abgelehnt betrachtet hatte. Sachlich ist das allerdings richtig. Andreas
Am Montag, 24. September 2001 08:55 schrieb Bernd Brodesser:
* Andreas Kyek schrieb am 24.Sep.2001:
Bei _fehlendem_ Plattenplatz tippe ich eigentlich immer auf so ein Phänomen. (das muß ja nicht der syslogd gewesen sein. Es kann jeder permanent laufende Prozess sein, dessen Logfile ihm "unterm Arsch" weggezogen wurde und somit nicht mehr mit z.B. "ls" sichtbar ist.)
Interessant.
Bei Helga tippe ich darauf, daß die Mountpoints nicht leer waren.
Ich habe mir diese Partition aber auch in ein komplett anderes Linux gehängt und nichts drauf gefunden, was den erhöhten Speicherbedarf erklärt hätte. Und mit einem unahängigen Mount der Partition hätte ich alles sehen müssen. Helga
* Helga Fischer schrieb am 24.Sep.2001:
Am Montag, 24. September 2001 08:55 schrieb Bernd Brodesser:
Bei Helga tippe ich darauf, daß die Mountpoints nicht leer waren.
Ich habe mir diese Partition aber auch in ein komplett anderes Linux gehängt und nichts drauf gefunden, was den erhöhten Speicherbedarf erklärt hätte.
Da wirst Du auch nichts finden können.
Und mit einem unahängigen Mount der Partition hätte ich alles sehen müssen.
Nein, Du hättest es sehen müssen, wenn Du ein umount gemacht hättest, und im Mountpoint wäre noch was da gewesen. Mach es doch mal Spaßeshalber. mount /dev/cdrom /etc und Deine /etc ist überschrieben. Vorausgesetzt, Du hast eine ungemountete CD in Deinem Laufwerk. Mit umount /etc kannst Du wieder umounten, und Deine /etc ist wieder da. Bernd -- Umsteiger von Microsoft Windows xx? Hast Du schon file://usr/doc/howto/de/DE-DOS-nach-Linux-HOWTO.txt gelesen? Auch file://usr/doc/Books/Linuxhandbuch.dvi ist zu empfehlen. |Zufallssignatur 1
Hallo Helga, * Helga Fischer schrieb am 23.Sep.2001:
mich beschäftigt schon seit längerem ein ganz seltsames Phänomenen. Jetzt muß ich ihm leider auf den Grund gehen, weil mir der Platz auf der Partition auszugehen droht.
Was mir zu Deinem Problem noch einfällt und bisher noch nicht gesagt wurde: mach mal ls -a / gibt es außer . und .. noch andere Dateien, die mit . anfangen? Die werden bei einem du * übersehen. Gilt auch für alle obere Verzeichnisse. Also ls -a /home usw. Hast Du du als root ausgeführt? Als User darf du nicht alles lesen und du kann dann nicht alles finden. Vielleicht kommt du mit irgendwelchen Hardlinks nicht zurecht, aber dann müßte es ja genau umgekehrt sein. Du könntest auch mal mit dem mc nachsehen, was der sagt, oder benutzt der intern du, könnte sein.
/ besteht nur noch aus /dev, /bin, /etc, /lib, /root, /sbin, /tmp und /var, zusammen etwa 330 MB; diese Partition ist knapp 800 MB groß, aber df zeigt sie als fast komplett belegt an, während ich behaupte, eigentlich noch 470 MB frei haben zu müssen.
Wenn Du umpartitionierst, würde ich /var und /tmp eine eigene Partition gönnen.
/proc kann es ja nicht sein, das tut nur groß. Wenn ich diese Rootpartition in ein anderes Linux mounte, bekomme ich die gleichen Größenangaben, also viel zu viel.
Es ist richtig. /proc ist ein eigenes (Pseudo-) Dateisystem. Bernd -- ACK = ACKnowledge = Zustimmung | NAC = No ACknowledge = keine Zustimmung DAU = Dümmster Anzunehmender User | LOL = Laughing Out Loud = Lautes Lachen IIRC = If I Remember Correctly = Falls ich mich richtig erinnere OT = Off Topic = Am Thema (der Liste) vorbei |Zufallssignatur 11
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