Kernel Kompilieren (2.2.14)
Hallo, als Linux-Anfänger habe ich zum Kompilieren des Kernels 2.2.14 folgende Frage (zumal es dafür keinen Support gibt): Mein PC: Einzelplatz-Rechner, Suse-Linux-6.4 u.a.m. Im Buch Installation, Konfiguration, erste Schritte (das den CD's beiliegt) auf Seite 359 steht geschrieben: Es ist darauf zu achten, dass Module, die man einkompiliert, unter /lib/modules<version> entfernt werden, da es sonst zu nicht vorhersehbaren Effekten kommen kann. Deswegen wird dem Ungeübten vom Selbstkompilieren des Kernels dringend abgeraten. Einerseits bin ich so ein Ungeübter, andererseits sehe ich mich zum Kompilieren schon deshalb veranlasst, weil ich Sound aktivieren will. (Gleichzeitig könnte ich für meinen Bedarf den Kernel in einigen Hinsichten verkleinern). Da aber obiger Warnhinweis keinerlei brauchbare Arbeitsanweisung enthält, würde ich mich über eine entsprechende Hilfe freuen. Meine Frage: Welche Module soll ich entfernen, wenn ich nur Sound von m auf yes verändere ? Welche Module soll ich entfernen, wenn ich z.B. isapnptools oder alsa-drivers (-lib, -utils) installiere (dabei wird doch der Kernel auch kompiliert, oder ?) Und wenn ich z.B. den Kernel verkleinern wollte, was dann ? Mal angenommen, ich würde alle Einträge in /lib/modules<version> entfernen, würde der Kernel beim Kompilieren diese neu anlegen ? Wo gibt es sonst noch in deutsch zu diesem Thema Infos ? Besten Dank im voraus. Siegfried --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Moin Siegfried, On Thu, Jun 29, 2000 at 08:21:17PM +0000, Siegfried Janutta wrote:
Mal angenommen, ich würde alle Einträge in /lib/modules<version> entfernen, würde der Kernel beim Kompilieren diese neu anlegen ?
Ja. Ein make modules baut die mods, ein make modules_install kopiert sie nach /lib/modules/<version>. Sicherheitshalber solltest Du aber besser /lib/modules/<version> nach /lib/modules/<version>.old umbenennen. Falls Dein neuer Kernel nicht funzt, hast Du die alten Modules noch... Ansonsten hilft beim Kernelbauen nur Erfahrung. Du wirst wahrscheinlich ein paar Mal auf die Schn..... fallen, aber irgendwann geht's dann. Helfen tun Dir auf jeden Fall die Helps zu jeder Option und alles unter /usr/src/linux/Documentation. Olli --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
"Oliver Antwerpen"
Moin Siegfried,
On Thu, Jun 29, 2000 at 08:21:17PM +0000, Siegfried Janutta wrote:
Mal angenommen, ich würde alle Einträge in /lib/modules<version> entfernen, würde der Kernel beim Kompilieren diese neu anlegen ?
Ja. Ein make modules baut die mods, ein make modules_install kopiert sie nach /lib/modules/<version>. Sicherheitshalber solltest Du aber besser /lib/modules/<version> nach /lib/modules/<version>.old umbenennen. Falls Dein neuer Kernel nicht funzt, hast Du die alten Modules noch... Ansonsten hilft beim Kernelbauen nur Erfahrung. Du wirst wahrscheinlich ein paar Mal auf die Schn..... fallen, aber irgendwann geht's dann. Helfen tun Dir auf jeden Fall die Helps zu jeder Option und alles unter /usr/src/linux/Documentation.
Olli
Hallo Ich bin auch kein Linux-Profi und muss Dir voll recht geben. Ich wollte auch mal Sound durch den Kernel einbinden. Nach vielen vielen Neuinstallationen, Reparaturen, usw. hat es dann geklappt. Und dann: Sound läuft und ich habe ihn noch nie aktiviert, weil ich ihn eh nicht brauche! Aber teilweise sind leider die Docu's nicht gerade die Besten. CU Daniel Seichter --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hallo zusammen, On 00/06/30@19:05 Daniel Seichter told me in 40lines (1,4K):
Hallo Ich bin auch kein Linux-Profi und muss Dir voll recht geben. Ich wollte auch mal Sound durch den Kernel einbinden. Nach vielen vielen Neuinstallationen, Reparaturen, usw. hat es dann geklappt. Und dann: Sound läuft und ich habe ihn noch nie aktiviert, weil ich ihn eh nicht brauche! Aber teilweise sind leider die Docu's nicht gerade die Besten. CU Daniel Seichter
Also Profi bin ich auch mit nichten, aber die Beschreibung im Hanbuch ist eigentlich ganz gut zu gebrauchen. Einzigen Kritikpunkt den ich für meine SB 64 ISA gefunden habe ist: Seite 298: # Start dependent functions: priority prefered # IRQ 5 und dann später auf Seite 303: option sb io=0x0220 irq=7 ... Habe aber schnell gemerkt, dass das zusammen nicht spielen kann. -- \|||/ ( o o ) ------ooO--(_)--Ooo------ *CU-Maik (s-y-l@gmx.net)* --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hallo Siegfried, * Siegfried Janutta schrieb am 29.Jun.2000:
als Linux-Anfänger habe ich zum Kompilieren des Kernels 2.2.14 folgende Frage (zumal es dafür keinen Support gibt): Mein PC: Einzelplatz-Rechner, Suse-Linux-6.4 u.a.m.
Im Buch Installation, Konfiguration, erste Schritte (das den CD's beiliegt) auf Seite 359 steht geschrieben: Es ist darauf zu achten, dass Module, die man einkompiliert, unter /lib/modules<version> entfernt werden, da es sonst zu nicht vorhersehbaren Effekten kommen kann. Deswegen wird dem Ungeübten vom Selbstkompilieren des Kernels dringend abgeraten.
Auch ich würde Dir davon abraten.
Einerseits bin ich so ein Ungeübter, andererseits sehe ich mich zum Kompilieren schon deshalb veranlasst, weil ich Sound aktivieren will. (Gleichzeitig könnte ich für meinen Bedarf den Kernel in einigen Hinsichten verkleinern).
Um Sound zu aktivieren brauchst Du kein Kernel mehr zu kompelieren. Es reicht normalerweise, wenn Du auf dem X-Server yast2 aufrufst und dort den Sound einstellst. Wenn es nicht funktionieren sollte, so kannst Du auch alsa von Hand aufrufen. Dieses Paket aus der Serie snd muß auch für yast2 installiert sein, wenn es mit dem sound klappen soll, denn yast2 greift darauf zurück. Wenn auch das nicht funktioniert, so versuch es mit OSS. Ich möchte nicht ausschließen, daß Du für eine ungewöhnliche Soundkarte doch einen Kernel kompelieren mußt, aber trotzdem würde ich Dir davon abraten. Sound ist bei Linux nicht so wichtig, es sei, Du willst was Spezielles damit machen. Platz für den Kernel wirst Du doch haben. Ich habe auch einen Standardkernel. Er ist noch nicht mal 1MB groß, das ist doch heute nichts. Was hast Du davon, wenn Du ihm wirklich 100kB kleiner bekommst? Weiter viel Erfolg mit Linux Bernd -- ACK = ACKnowledge = Zustimmung | NAC = No ACknowledge = keine Zustimmung DAU = Dümmster Anzunehmender User | LOL = Laughing Out Loud = Lautes Lachen IIRC = If I Remember Correctly = Falls ich mich richtig erinnere OT = Off Topic = Am Thema (der Liste) vorbei |Zufallssignatur 11 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
* On Thu, Jun 29, 2000 at 08:21:17PM +0000, Siegfried Janutta wrote:
als Linux-Anfänger habe ich zum Kompilieren des Kernels 2.2.14 folgende Frage (zumal es dafür keinen Support gibt): Mein PC: Einzelplatz-Rechner, Suse-Linux-6.4 u.a.m.
Im Buch Installation, Konfiguration, erste Schritte (das den CD's beiliegt) auf Seite 359 steht geschrieben: Es ist darauf zu achten, dass Module, die man einkompiliert, unter /lib/modules<version> entfernt werden, da es sonst zu nicht vorhersehbaren Effekten kommen kann. Deswegen wird dem Ungeübten vom Selbstkompilieren des Kernels dringend abgeraten.
Bange machen gilt nicht! Mach's einfach, ausser ein wenig Zeit hast du überhaupt nichts zu verlieren. Du solltest nur aufpassen das du dich um deinen jetzigen lauffähigen Kernel nicht selber beraubst. Bsp. 1. lilo.conf angleichen: image = /boot/vmlinuz.bak root = /dev/hdxx (deine / einsetzen) read-only label = SuSE.rescue alias = 1a # neuer Kernel image = /boot/vmlinuz root = /dev/hdxx (deine / einsetzen) read-only label = SuSE alias = 1b Wäre die Chance bei Komplikationen den alten/jetzigen Kernel mit dem alias 1b zu booten.
Da aber obiger Warnhinweis keinerlei brauchbare Arbeitsanweisung enthält, würde ich mich über eine entsprechende Hilfe freuen.
Kein Problem ;)
Meine Frage: Welche Module soll ich entfernen, wenn ich nur Sound von m auf yes verändere ? Welche Module soll ich entfernen, wenn ich z.B. isapnptools oder alsa-drivers (-lib, -utils) installiere (dabei wird doch der Kernel auch kompiliert, oder ?)
Mit den Modulen machst du auch eine Sicherung.
mv /lib/modules/
Und wenn ich z.B. den Kernel verkleinern wollte, was dann ?
Dann bootet er schneller ;)=
Mal angenommen, ich würde alle Einträge in /lib/modules<version> entfernen, würde der Kernel beim Kompilieren diese neu anlegen ?
Dann hättest du nicht die Chance den "alten" Kernel wieder
zu reaktivieren.
Schieb sie beiseite, den ganzen folder /lib/modules/
Wo gibt es sonst noch in deutsch zu diesem Thema Infos ?
Ein kl. Versuch dieses für "Newbies" zu erklären hab ich unter http://www.ndh.net/home/wohld/index.html =>> XTips Gruß, Clemens -- sig_50 Was hat das rpm alles installiert? $ rpm -qa | grep ^vim | awk '{print "rpm -ql " $1 }' \ | /bin/sh | less [Info: man bash|awk|rpm|grep] --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
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