Hallo Listenmitglieder,

Am 31.08.2004 20:49 Uhr schrieb "Bernhard Schmidt" unter :

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Hallo Leute! heute wende ich mich mal mit einer sehr speziellen Bitte an die Liste. Kennt einer von euch eine Mailingliste für Win 2003 Server? - ach ja und diese Liste sollte nicht mit dem Abschluß von Verträgen mit MS beginnen. Warum das ganze? Neben einem Netzwerk auf Linux-Basis (6 Rechner) soll ich noch weitere 5 Rechner auf Win-Basis einbinden, dabei soll der Server mit win2003 Server Smal Busines Ed. betrieben werden. Falls jemand eine entsprechende Mailingliste kennt, währe ich für diese Info sehr Dankbar.

Mailinglisten kenne ich auch nicht, aber hilfreiche Informationen kann man in der Newsgroup: microsoft.public.de.windows.server.sbs oder im Technet unter dem Suchbegriff "Small Business Server" finden.

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Beste Grüße Bernhard Schmidt

Viel Erfolg! Gruß, Bernd

Helmut Zengerling wrote: [Wednesday 01 September 2004 08:35]

Am Di, den 31.08.2004 schrieb Sven Schollmeyer um 23:03:

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Du bist ja ekelhaft... Was kann linux nicht bieten was win2k3 hinbekommt ?!? Und das sicherer und zuverlässiger als linux ;)

Selbst auf die Gefahr hin das ich hier mal wieder gesteinigt werde :-) (und ich bin bei Gott kein M$ Fan), ich hab bei Windows ( >= nt4 ) noch nie erlebt, das ein Rechner nach einem Kernelupdate nicht mehr läuft und der alte, laufende Kernel spurlos entsorgt wird. Das kann ich z.B. von SuSE nicht behaupten,

Der Unterschied ist aber, daß es für mich auf der Hand liegt, wie ich den SuSE Kernel backupen und manuell wiederherstellen kann. Das System ist für mich transparent, was ich von Windows nicht sagen kann.

Auch wenn es tierische "Designfragwürdigkeiten" im Exchange gibt ( z.B. single Mailbox oder Message Backup, restore ) Das Ding läuft und läuft vollkommen problemlos und bietet eine Menge an Groupware Funktionalität! Mit MAPI und Outlook als client richitg gut ( bis auf Kleinigkeiten )

Mag ja sein. Leider verwechseln viele Leute Outlock mit einem MUA und lassen dann das, was sie für Mails halten, auf die arglose Welt los. ;-)

Mit Evolution hab ich da bedeutend mehr Schwierigkeiten ...

Als Outlock-Klon erste Sahne - das Vermurksen von Mail-Headern beherrscht er schon richtig gut. ;-)

Egal, ich bin und bleibe ein UNIX Fan und benutze Linux soweit wie möglich , allerdings nicht um jeden Preis und Überall und werde es auch nicht jedem empfehlen ...

Ich hab zwar auch schon oft Windows benutzt, würde es aber trotzdem nicht jedem Unix-Freak empfehlen. ;-) Ich meine, zuerst schwärmst du ihnen von der flächendeckenden Treiberverfügbarkeit vor, und dann darfst du alle zwei Wochen zu ihnen rausfahren und ihnen das System richten, nachdem sie 13 Tage lang ohne nachzudenken auf dubiose Web-Links geklickt haben, so wie sie es von Lynx gewohnt waren. SCNR.

Wenn ich den Gesamtpreis ( Kauf, Arbeit, Zeit, Nerven !!! ) von M$ Small Business Server 2003 mit SuSE vergleiche schweige ich lieber :-))))

Wie man das empfindet hat sicherlich viel mit der Erfahrung zu tun, die man hat. Ich denke mir manchmal, daß es interessant wäre, wieder mal Windows aufzusetzen, um gewisse Sachen auszuprobieren. Aber dann schrecke ich immer angstvoll davor zurück, weil mir einfällt, mit was für einer Wahnsinns-Arbeit und Nervenaufwand das verbunden ist. Für jeden Dreck muß ich im Netz nach der Antwort auf irgendwelche Mysterien suchen, weil ich keine Chance habe, irgendetwas selbst herauszufinden. Bei SuSE kann ich für viele Sachen einfach die Skripts lesen. In der Praxis ist natürlich nicht alles schwarz und weiß - aber seitdem ich die Transparenz und Modularität von Unix kennengelernt habe, fühle ich mich erlöst von diesen versiegelten Monolithen mit Seitenverhältnis 1:4:9, die von einer Horde Affen bestaunt und angstvoll berührt werden, damit dann irgendwann Richard Strauß zu spielen beginnt, und "wunderbare Dinge" passieren. Jedenfalls ist das meine naive Vorstellung von der Arbeitsweise in einem Microsoft-Shop. ;-) Thomas. PS: das alles bitte nicht zu ernst nehmen, ich habe heute einen Clown gefrühstückt.

Helmut Zengerling wrote: [Wednesday 01 September 2004 13:46]

Am Mi, den 01.09.2004 schrieb Thomas Hofer um 11:46:

Nimm einfach mal den Otto-Normal User als Referenz und gib ihm die SuSE Doku ( auch online und im Web wo er dann natürlich nicht mehr drankommt ) in die Hand und lass ihn ein Backup vom Kernel machen ( worauf man ja btw erst nach Verwendung von YOU kommt, wenn der alte weg ist ).

Stimmt alles - ich sagte ja, daß die Sichtweise von der Erfahrung abhängt, die man hat. Ich sehe das alles nicht viel anders als du. Ich bin aber der Meinung, daß wir noch kein System haben, das für Otto-Normal wirklich geeignet ist (ich kenne die Apple-Produkte nicht, aber ich glaube, die kochen auch nur mit Wasser).

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Ich hab zwar auch schon oft Windows benutzt, würde es aber trotzdem nicht jedem Unix-Freak empfehlen. ;-) Ich meine, zuerst schwärmst du ihnen von der flächendeckenden Treiberverfügbarkeit vor, und dann darfst du alle zwei Wochen zu ihnen rausfahren und ihnen das System richten, nachdem sie 13 Tage lang ohne nachzudenken auf dubiose Web-Links geklickt haben, so wie sie es von Lynx gewohnt waren. SCNR.

Das Rausfahren bringt doch kohle, oder :-)

Diese OSS-Typen wollen doch alles gratis haben! ;-))

*sfg* Treiberverfügbarkeit: Hast du einem Laien schon mal gesagt wie er eine Philips Webcam unter SuSE zum laufen bringt, oder noch besser eine Terratec Cinergy 1200 DVB oder eine 54MBit WLAN Karte ...

Ich finde, die Laien sollten das Philips oder Terratec fragen. Und bei einem anderen Hersteller kaufen, wenn ihnen die Antwort nicht gefällt. Meine Story schaut so aus, daß ich Anfang 2000 schlußendlich auch meinen Desktop auf Linux umgerüstet habe, als ich entdeckte, daß der erste Treiber, der meine Soundblaster 16 PCI unterstützt, erst in 6 Monaten herauskommen wird. Dabei hätte ich diese Karte für unproblematisch gehalten. Als ich ein paar Jahre später ein Problem mit meiner neuen Audigy2 auf Linux hatte, konnte ich das Problem innerhalb von ein paar Tagen lösen, indem ich das Netz nach Code-Schnippseln abgesucht und eigenhändig in den Treiber integriert hatte. Ein paar Wochen später funktionierte sie dann auch mit dem Standard-Treiber. Möge jeder in der Hölle leben, die ihm klimatisch sympathisch ist. :-)

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Wie man das empfindet hat sicherlich viel mit der Erfahrung zu tun, die man hat. Ich denke mir manchmal, daß es interessant wäre, wieder mal Windows aufzusetzen, um gewisse Sachen auszuprobieren.

Tu ich ständig und es geht definitiv von scratch bis zum voll hochgepatchten laufenden System mit Mail- DNS, DHCP usw. und eingetragenen Benutzern mit Windows nicht langsamer als mit SuSE, oder Debian ...

Wenn du in dem Bereich Profi bist, glaube ich dir das schon. Ich bin es nicht, und darum graut mir davor.

Nochmal zur Klarheit, ich habe einfach eine pragmatische Einstellung zu der ganzen Sache, alles zu seiner Zeit für den richtigen Einsatz am richtigen Ort

Hoch mögen Pragmatiker wie wir leben, die unsere Welt am Laufen halten. Und hoch mögen auch die besessenen Revolutionäre leben, die uns stur in die falsche Richtung führen - hinaus aus dem lokalen Optimum. Thomas.

... Dem kann ich nur zustimmen ! Die M$-Kombination aus Server2003+Exchange ist meiner Meinung nach das einzig vernünftige Produkt von Billyboy. Kennt jemand zufällig einen Linux-Client, mit dem man die Exchange-Server-Funktionen a la Outlook nutzen kann ?

Ximian Evolution mit dem inzwischen freien exchange plugin ! Klappt bis auf Kleinigkeiten , z.B. Kontaktlisten die als Queries implementiert sind, genauso gut wie Outlook ;-))) Gruß Helmut

Hallo "office", hallo Leute, Am Mittwoch, 1. September 2004 16:16 schrieb office: [Vorsicht, hier kommt erstmal der Vorredner]

Egal, ich bin und bleibe ein UNIX Fan und benutze Linux soweit wie möglich , allerdings nicht um jeden Preis und Überall und werde es auch nicht jedem empfehlen ... Wenn ich den Gesamtpreis ( Kauf, Arbeit, Zeit, Nerven !!! ) von M$ Small Business Server 2003 mit SuSE vergleiche schweige ich lieber :-))))

Naja, das kommt wohl auf Sichtweise und Vorkenntnisse an ;-) Und neben den Kosten darf man den Sicherheitsaspekt nicht vergessen. Ich wage zu behaupten, dass Sicherheitslücken bei Linux eine deutlich kürzere Lebenserwartung haben, während bei M$ der ein oder andere Bug demnächst in Rente gehen darf ;-) [jetzt wirklich "office"]

... Dem kann ich nur zustimmen ! Die M$-Kombination aus Server2003+Exchange ist meiner Meinung nach das einzig vernünftige Produkt von Billyboy.

Das meinst Du jetzt nicht ernst, oder? Deine Mail enthält weder Quotingzeichen noch einen Realname [1] [2]. Außerdem gibt es scheinbar kein List-Reply, sodass Du "allen antworten" verwendest und die Leute mit überflüssigen Privatkopien nervst. Und sowas nennst Du "vernünftiges Produkt"? Das einzig vernünftige wäre wohl, wenn Du erstmal bei http://www.suse-etikette.de.vu vorbeischaust ;-) *SCNR*

Kennt jemand zufällig einen Linux-Client, mit dem man die Exchange-Server-Funktionen a la Outlook nutzen kann ?

Evolution mit entsprechendem Plugin wurde ja schon genannt. Auch ein Blick auf das Kolab-Projekt kann nicht schaden (auch serverseitig). Note: beides kenne ich nur vom Hörensagen, kann also keine Bewertung dazu abgeben. Gruß Christian Boltz [1] Ich nehme mal an, dass Du nicht "office" heißt ;-) [2] Ob Du das Subject auch noch mit AW: verunstaltest, kann (und will) ich dank meines Reparatur-Filters nicht nachvollziehen. -- 3.-5.9.2004: Hoffest der Landjugend Insheim www.landjugend-insheim.de

Am Donnerstag, 2. September 2004 08:37 schrieb Helmut Zengerling:

Nur für die Vergesslichen, ihr solltet euch zum Thema Sicherheit mal die Geschichte von Sendmail anschauen.

Vollkommen richtig. Microsoft durchlebt jetzt mit Exchange & Co. die Phase, die Sendmail Mitte der 80er bis 90er hatte: "Hauptsache es läuft erstmal". Der Unterschied ist bloss, dass zu Zeiten von Sendmail's "Bug of the Hour" vielleicht 10.000 Leute weltweit überhaupt einen Internetzugang hatten und Windows noch nicht einmal wusste, was TCP/IP ist. Trotzdem hat sich der erste Sendmail-Wurm erschreckend schnell verbreitet.

Zum anderen sollte man seine Mailserver so aufbauen, dass prinzipiell alle "bösen" attachments in den Mülleimer wandern und die Mails mit mindestens 2 unterschiedlichen Virenscannern untersucht werden, das hilft schon einigermaßen, auch wenn die Benutzer Fluchen ..

Definiere "böse". Ist ein "file.html" in einem "file.zip" in einem "document.rar", welches eine (mit Javascript "verschlüsselte") URL enthält, die, wenn mit dem IE geöffnet, einen aus dem Internet geladenen Trojaner aktiviert, "böse"? Ja, sowas ist mir bereits mehrfach untergekommen. Wie kriegt man sowas (und viele, viele andere kreative Ideen) automatisiert mit halbwegs vernünftiger Performance raus? -- Dipl.-Ing. Jens Benecke http://www.hitchhikers.de - Europas kostenlose Mitfahrzentrale seit 1998 http://www.rb-hosting.de - Webhosting mit Extras - PHP ab €9 - SSH ab €19 http://www.spamfreemail.de - 100% saubere Postfächer, garantiert!

Am Donnerstag, 2. September 2004 16:08 schrieb Erhard Schwenk:

Zitat von Jens Benecke :

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Am Donnerstag, 2. September 2004 08:37 schrieb Helmut Zengerling:

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Zum anderen sollte man seine Mailserver so aufbauen, dass prinzipiell alle "bösen" attachments in den Mülleimer wandern und die Mails mit mindestens 2 unterschiedlichen Virenscannern untersucht werden, das hilft schon einigermaßen, auch wenn die Benutzer Fluchen ..

Definiere "böse".

Alles, was nicht text/plain ist und nicht ausdrücklich von genau diesem Absender in genau diesem Format verlangt wurde.

Definiere "verlangt". Wie willst du einen per Telefon angeforderten Lizenzschlüssel inkl. (HTML-)Dokumentation o.ä. auf dem Mailserver als "Verlangt" kennzeichnen? Es gibt schöne Methoden, falsche Bounces zu verweigern, indem z.B. die MAIL FROM: Envelopes beim Versenden mit einer Signatur versehen werden (die beim Empfang von Antworten wieder entfernt wird).

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Wie kriegt man sowas (und viele, viele andere kreative Ideen) automatisiert mit halbwegs vernünftiger Performance raus?

Indem man HTML-Mails und Office-Attachements im Zweifelsfall da hinschiebt, wo sie hingehören: nach /dev/null. Oder sie im Fall von HTML zumindest nach text/plain konvertiert, indem man sämtliche Tags ersatzlos rausfiltert.

MS-Attachments zu filtern wäre für quasi jeden Mailprovider der Tod, weil zu viele Leute das Zeugs benötigen. Auch in ZIP files einpacken hilft nicht, das machen die meisten Trojaner/Viren mittlerweile auch. Auch doppelt verpackte Viren hab ich schon gesehen.

Weiterhin, indem man zugesendete Attachements nur und wirklich nur dann öffnet, wenn man zuvor vereinbart hat, genau dieses Attachement in genau diesem Format von genau diesem Absender zu genau diesem Termin zugesandt zu bekommen.

Diese Disziplin ist von den meisten Usern nicht realisierbar.

Leider ist dieses Problem kein technisches, sondern ein soziales, und deshalb ist es auch Prinzipbedingt nicht mit Hard- oder Software lösbar.

So ist es. Soziale Probleme lassen sich nicht technisch lösen. Dann sind wir uns ja einig, dass es keine Lösung gibt :-) -- Dipl.-Ing. Jens Benecke http://www.hitchhikers.de - Europas kostenlose Mitfahrzentrale seit 1998 http://www.rb-hosting.de - Webhosting mit Extras - PHP ab €9 - SSH ab €19 http://www.spamfreemail.de - 100% saubere Postfächer, garantiert!