Re: Einwahl überschreibt /etc/resolv.conf
Andreas.Kyek@arcor.net wrote:
Hallo,
gestern habe ich endlich ein wenig Zeit gehabt und mir einen dns aufgesetzt, der auch zu funktionieren scheint.
In /var/log/messages keine Fehlermeldungen. Als forwarders sind die Name-Server von T-Online eingetragen (hat eigentlich noch jemand Probleme bei der Einwahl zur Zeit?). Nun darf natürlich die ip-up nicht mehr meine resolv.conf überschreiben. Tut sie aber! Wenn ich meine Version (gesichert in /etc/ppp/resolv.prev) wieder hinkopiere, um meinen Nameserver zu benutzen, funktioniert alles wunderbar
Warum wird die überschrieben? In /etc/ppp/options.ippp0 habe ich den Eintrage mit ms_dns oder so ähnlich (ganzu unten in meiner Datei) auskommentiert. Das Skript fragt die Existenz einer Variablen MS_DNS1 ab, die bei der Einwahl mit dem ersten NS von T-Online besetzt wird. Wo muß man drehen, damit die "Standard" ip-up die resolv.conf in Ruhe läßt.
Als workaround habe ich die Datei ip-up editiert, was vermutlich beim nächsten Update gnadenlos überbügelt wird.
Jeder Tip ist willkommen.
Andreas
Also ich habe eine vergleichbare Situation (ausgenommen, dass ich nicht mit T-Online arbeite) und habe nach etwa einem Tag heftigen Nachdenkens das Problem vollständig wie folgt gelöst: 1. /etc/resolv.conf enthält nur 127.0.0.1 als nameserver 2. /etc/rc.config: CREATE_RESOLVCONF no 3. /etc/ppp/options.ippp0: ms-get-dns auskommentiert 4. ip-up in Ruhe gelassen 5. sichergestellt, dass in /etc/ppp/options.ippp0 kein Eintrag usepeerdns vorkommt 6. keine forwarders, wozu hab ich denn /var/named/root.hints? Außerdem verwende ich eine Vielzahl von Providern. Ich hoffe, es hilft Dir, Frank-Michael Fischer --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
From: "Frank-Michael Fischer"
6. keine forwarders, wozu hab ich denn /var/named/root.hints? Außerdem verwende ich eine Vielzahl von Providern.
Du befragst also die Root-Server direkt? Wenn das nur jeder 10te Linux-User tun würde wären die Root-Server vielleicht noch nicht überlastet, aber durchaus deutlich langsamer. Das wirkt sich auf das ganze Internet aus. Wenn jeder 5te Linux-User die Root-Server direkt anfragen würde wären diese wahrscheinlich schon überlastet. Wenn die Root-Server zusammenbrechen (wenn einer hin ist haben die anderen auch noch dessen Anfragen am Hals, da geht's dann noch schneller) bricht die gesamte Namensstruktur des Internet zusammen. Jetzt kommt bestimmt das Argument: Aber wenn ich als Einzelner das mache ist das doch wohl kein Problem. Nein. Das Problem ist kein Einzelner, sondern die Summe der Einzelnen. Die andere Frage ist, wieso arbeitest du mit so vielen verschiedenen Providern? Das macht doch meistens nur Probleme, mit Einwahl, Übersicht über Einwahlen und Kosten usw... Such dir einen Provider aus, der gut und billig ist. Je nach Surfverhalten gibt's meistens einen optimalen. Oder zwei, einen für tagsüber und einen für abends und die Wochenenden. Dann trägst du einfach dessen NS als Forwarder ein. -- Marco Dieckhoff icq# 22243433 PGP Fingerprint: 9EFA D64F 5DAA D36B E0E7 CE1B 9E1B 4903 0C51 1632 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
On 25-Jul-2000 Marco Dieckhoff wrote:
Die andere Frage ist, wieso arbeitest du mit so vielen verschiedenen Providern? Das macht doch meistens nur Probleme, mit Einwahl, Übersicht über Einwahlen und Kosten usw... Such dir einen Provider aus, der gut und billig ist. Je nach Surfverhalten gibt's meistens einen optimalen. Oder zwei, einen für tagsüber und einen für abends und die Wochenenden.
Schoen waere es, aber nach meinen Erfahrungen sieht es oft anders
aus. Und wenn man Email und Internet beruflich braucht, kann man
auch nicht sagen, "Na, dann versuche ich es in einer halben Stunde
wieder oder morgen".
Egal, ueber welchen Provider ich mich einwaehle, frage ich deshalb
immer die gleichen DNS ab, aber sauber finde ich diese Loesung
nicht.
Gruss,
Heinz.
--
E-Mail: Heinz W. Pahlke
From: "Heinz W. Pahlke"
On 25-Jul-2000 Marco Dieckhoff wrote:
Die andere Frage ist, wieso arbeitest du mit so vielen verschiedenen Providern? Das macht doch meistens nur Probleme, mit Einwahl, Übersicht über Einwahlen und Kosten usw... Such dir einen Provider aus, der gut und billig ist. Je nach Surfverhalten gibt's meistens einen optimalen. Oder zwei, einen für tagsüber und einen für abends und die Wochenenden.
Schoen waere es, aber nach meinen Erfahrungen sieht es oft anders aus. Und wenn man Email und Internet beruflich braucht, kann man auch nicht sagen, "Na, dann versuche ich es in einer halben Stunde wieder oder morgen".
Wenn man das Internet beruflich braucht ist IMHO auch das Geld für eine vernünftige Verbindung da. Z.B. die T-Online-Flat. Ich hab bisher noch von keinen Problemen gehört. Und nur weil's vom Marktführer ist, ist's deswegen nicht schlechter.
Egal, ueber welchen Provider ich mich einwaehle, frage ich deshalb immer die gleichen DNS ab, aber sauber finde ich diese Loesung nicht.
Hm. Dann guck dochmal, über welche Backbones deine bevorzugten Provider arbeiten. (traceroute hilft hier oft weiter). Und wähl einen forwarder in diesem Backbone. Eigentlich müsste man mal i4l so anpassen, daß nicht nur /etc/resolv.conf geändert wird sondern alternativ auch die named.conf, mit anschliessendem Neustart des DNS-Servers. Leider kann ich kein C. -- Marco Dieckhoff icq# 22243433 PGP Fingerprint: 9EFA D64F 5DAA D36B E0E7 CE1B 9E1B 4903 0C51 1632 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
On 25-Jul-2000 Marco Dieckhoff wrote:
Wenn man das Internet beruflich braucht ist IMHO auch das Geld für eine
Eine kuehne Behauptung. Unterhalb der Grosskonzerne gibt es auch noch etwas anderes, z.B. Freiberufler (dazu gehoeren nicht nur gut verdienende Rechtsanwaelte und Architekten).
vernünftige Verbindung da. Z.B. die T-Online-Flat. Ich hab bisher noch von keinen Problemen gehört.
Wenn Da die gleiche Einwahlnummer benutzt wird wie beim "normalen" T-Online, dann nuetzt sie mir hier gar nichts, denn T-Online ist derzeit der schlechteste der von mir genutzten vier Provider.
Und nur weil's vom Marktführer ist, ist's deswegen nicht schlechter.
Vor solchen Aussagen wuerde ich mich auch immer hueten, egal ob T-Online oder MS.
Hm. Dann guck dochmal, über welche Backbones deine bevorzugten Provider arbeiten. (traceroute hilft hier oft weiter). Und wähl einen forwarder in diesem Backbone.
Ich muss mir mal pdnsd anschauen. Habe es schon heruntergeladen,
aber das mal schnell waehrend der Arbeit zu installieren, ist mir
doch zu riskant.
Gruss,
Heinz.
--
E-Mail: Heinz W. Pahlke
Am Die, 25 Jul 2000 schrieb Marco Dieckhoff:
Eigentlich müsste man mal i4l so anpassen, daß nicht nur /etc/resolv.conf geändert wird sondern alternativ auch die named.conf, mit anschliessendem Neustart des DNS-Servers. Leider kann ich kein C.
Ich hab hier als Nameserver ausschliesslich meine Rechner eingetragen und eine named.conf für die Zeit die ich online bin und eine für die Zeit die ich offline bin (offizielle Domains drinnen, an denen ich arbeite und offline über den lokalen Apache laufen. Wenn ich online bin, will ich aber die Seiten und Daten aus dem Netz). Der Nameserver wird in ip_up/ip_down gestoppt, die konfiguration umkopiert und dann der Nameserver wieder gestartet. Hier siehts so aus: --------------------------- schnipp -------------------------------- # Nameserver stopen /etc/rc.d/named stop case "$BASENAME" in ip-up) # Namedconfiguration für Online-Zugang kopieren cp -f /etc/named.conf_online /etc/named.conf ;; *) # Namedconfiguration für Offline-Zustand kopieren cp -f /etc/named.conf_offline /etc/named.conf ;; esac # Nameserver starten /etc/rc.d/named start --------------------------- schnipp -------------------------------- Mit mehreren Provider könnte man das dann z.B. so machen, in jeder Konfiguration läst sich dann der forwarded-Nameserver entsprechend konfigurieren: --------------------------- schnipp -------------------------------- # Nameserver stopen /etc/rc.d/named stop case "$BASENAME" in ip-up) case "$INTERFACE" in ippp0) # Namedconfiguration für 1. Provider kopieren cp -f /etc/named.conf_provider1 /etc/named.conf ;; ippp1) # Namedconfiguration für 2. Provider kopieren cp -f /etc/named.conf_provider2 /etc/named.conf ;; ippp2) # Namedconfiguration für 3. Provider kopieren cp -f /etc/named.conf_provider3 /etc/named.conf ;; *) # Namedconfiguration default kopieren cp -f /etc/named.conf_default /etc/named.conf ;; esac ;; *) # Namedconfiguration für Offline-Zustand kopieren cp -f /etc/named.conf_offline /etc/named.conf ;; esac # Nameserver starten /etc/rc.d/named start --------------------------- schnipp -------------------------------- -- Machs gut | http://www.iiv.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://www.knightsoft.de Manfred | http://www.knightsoft-net.de --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Marco Dieckhoff wrote:
From: "Frank-Michael Fischer"
Sent: Tuesday, July 25, 2000 1:17 PM 6. keine forwarders, wozu hab ich denn /var/named/root.hints? Außerdem verwende ich eine Vielzahl von Providern.
Du befragst also die Root-Server direkt? Wenn das nur jeder 10te Linux-User tun würde wären die Root-Server vielleicht noch nicht überlastet, aber durchaus deutlich langsamer. Das wirkt sich auf das ganze Internet aus. Wenn jeder 5te Linux-User die Root-Server direkt anfragen würde wären diese wahrscheinlich schon überlastet. Wenn die Root-Server zusammenbrechen (wenn einer hin ist haben die anderen auch noch dessen Anfragen am Hals, da geht's dann noch schneller) bricht die gesamte Namensstruktur des Internet zusammen.
Jetzt kommt bestimmt das Argument: Aber wenn ich als Einzelner das mache ist das doch wohl kein Problem. Nein. Das Problem ist kein Einzelner, sondern die Summe der Einzelnen.
Die andere Frage ist, wieso arbeitest du mit so vielen verschiedenen Providern? Das macht doch meistens nur Probleme, mit Einwahl, Übersicht über Einwahlen und Kosten usw... Such dir einen Provider aus, der gut und billig ist. Je nach Surfverhalten gibt's meistens einen optimalen. Oder zwei, einen für tagsüber und einen für abends und die Wochenenden. Dann trägst du einfach dessen NS als Forwarder ein.
-- Marco Dieckhoff
Ihr werdet's nicht glauben, aber ich muss ALS JOB u.a. Internet Provider für meine Kunden (und Leser) testen. Also bitte keine "Rassendiskriminierung" ;-). Selbstredend empfehle ich niemanden, zum Spaß 10 Provider zu betreiben. Außerdem betreibe ich ja gerade einen CHACHING NS, damit (dank dem stabilem Linux) ich nicht laufend mit Anfragen das Netz belaste. Frank-Michael Fischer --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
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Manfred.Tremmel@iiv.de