Hallo Liste, wenn ich im Runlevel-Editor Dienste zu- oder abkonfiguriere, meldet der Editor zwar, daß er die neue Konfiguration speichere, beim nächsten Booten ist jedoch alles beim Alten. Muß ich demnach die Dienste nach wie vor in rc.config konfigurieren? - Matthias -- LPI Level 1 Certified http://www.selflinux.de
Hallo Matthias, hallo Leute, Am Sonntag, 21. Oktober 2001 19:32 schrieb Matthias Kleine:
wenn ich im Runlevel-Editor Dienste zu- oder abkonfiguriere, meldet der Editor zwar, daß er die neue Konfiguration speichere, beim nächsten Booten ist jedoch alles beim Alten.
Muß ich demnach die Dienste nach wie vor in rc.config konfigurieren?
ich habe den Runlevel-Editor noch nicht verwendet, vermute aber mal, dass er die Links in /etc/init.d/rc?.d erstellt bzw. löscht. Das Deaktivieren von Diensten in einem bestimmten Runlevel durch Löschung des Links sollte so problemlos funktionieren. Falls Du allerdings einen Dienst in ein Runlevel einfügst, der in rc.config deaktiviert ist, wird dieser auch bei vorhandenen Links nicht gestartet. Der Grund ist, dass in den SuSE-Initscripten zuerst die rc.config eingelesen wird und wenn dort z. B. steht: start_wwwoffle=no, dann wird wwwoffle auch nicht gestartet, sprich, das Startscript wird abgebrochen. Siehe auch /etc/init.d/* (Startscripte) Du musst also die gewünschten Dienste in der rc.config mit "yes" aktivieren. Gruß Christian Boltz -- Linux is like a wigwam: no gates, no windows, but an apache inside.
Am Sonntag, 21. Oktober 2001 21:50 schrieb Christian Boltz:
wenn ich im Runlevel-Editor Dienste zu- oder abkonfiguriere, meldet der Editor zwar, daß er die neue Konfiguration speichere, beim nächsten Booten ist jedoch alles beim Alten.
Muß ich demnach die Dienste nach wie vor in rc.config konfigurieren?
ich habe den Runlevel-Editor noch nicht verwendet, vermute aber mal, dass er die Links in /etc/init.d/rc?.d erstellt bzw. löscht.
Das Deaktivieren von Diensten in einem bestimmten Runlevel durch Löschung des Links sollte so problemlos funktionieren.
Leider nein. Ich habe diverse Dienste mittels Runlevel-Editor beendet und danach den Status gespeichert. Nach einem Reboot waren alle zuvor deaktivierten Dienste wieder aktiv. - Matthias -- LPI Level 1 Certified http://www.selflinux.de
Hi Liste, hi Matthias, Matthias Kleine wrote:
Hallo Liste,
wenn ich im Runlevel-Editor Dienste zu- oder abkonfiguriere, meldet der Editor zwar, daß er die neue Konfiguration speichere, beim nächsten Booten ist jedoch alles beim Alten.
Muß ich demnach die Dienste nach wie vor in rc.config konfigurieren?
AFAIK ist daran der neue LSB schuld, der alte Runlevel-Editor hat wohl ausgedient. Kurze Hintergrundinfo: In welchen Runlevels die Dienste starten, soll nach neuem standart im Script selber stehen. Ein Programm welches aufgerufen wird schaut dort nach und setzt die Links dann in den einzelnen Runleveln. Beispiel: ### BEGIN INIT INFO # Provides: squid # Required-Start: network route syslog named apache # Required-Stop: # Default-Start: 2 3 5 # Default-Stop: # Description: Starts the proxy-server (squid) ### END INIT INFO squid wird hier in den Runleveln 2,3 und 5 gestartet. Die Links werden mit insserv squid gesetzt. Warum sind die alten Runlevel-Editoren noch dabei? Weil sie bei anderen Distris, die noch nicht soweit sind noch gebraucht werden, und die Fremdpackete (z. B. KDE) nicht zu stark geändert werden sollten, oder aus anderen Quellen stammen. Zusehen ist oben auch wann squid gestartet wird. Du kannst wenn du den Dienst garnicht brauchst, in rc.config deaktivieren. Ansonsten mußt du im Script den runlevel ändern und insserv starten. Kann sein das Suse das auch beim booten ausführt, nach deiner Beschreibung ist das sehr wahrscheinlich. cu Gerald
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