Ich habe leider feststellen müssen, daß SuSE 9.1 *extrem* langsam ist auf meinem Rechner, die Latenzzeiten beim Starten von Programmen, Einloggen auf der Konsole etc. liegen bei jeweils 5-20 Sekunden (das bedeutet z. B., daß es - nachdem ich auf der Konsole login und Paßwort eingegeben habe - ca. 5-20 Sekunden dauert, bevor überhaupt der Prompt erscheint und ich Befehle eingeben kann. KDE benötigt bis zum vollständigen Aufbau der Oberfläche ca. 3 Minuten, Programme kann ich nicht starten (zumindest war nach 10 Minuten ein gestartetes Programm noch nicht geöffnet, noch nicht einmal ein entsprechendes Fenster war geöffnet). Vorher lief auf dem Rechner SuSE 9.0 ohne Probleme, root-Dateisystem war damals und ist auch jetzt - man erahnt es durch meinen anderen Thread ;) - XFS, das unter SuSE 9.0 sehr schnell und stabil lief. Ich habe nicht geupdated, sondern komplett neu installiert, installierte Software ist Grafisches System mit KDE, alle per YOU verfügbaren Updates wurden installiert. Ich habe so gut wie alle Dienste deaktiviert, es hat nichts gebracht. Auch in /var/log habe ich keine Hinweise gefunden und stehe so langsam auf dem Schlauch... Ist das Problem bekannt oder hat jemand eine Idee, woran es liegen bzw. was ich probieren könnte? Michael.
Am Sonntag, 3. Oktober 2004 23:25 schrieb Michael Schachtebeck:
Ich habe leider feststellen müssen, daß SuSE 9.1 *extrem* langsam ist auf meinem Rechner, die Latenzzeiten beim Starten von Programmen, Einloggen auf der Konsole etc. liegen bei jeweils 5-20 Sekunden (das bedeutet z. B., daß es - nachdem ich auf der Konsole login und Paßwort eingegeben habe - ca. 5-20 Sekunden dauert, bevor überhaupt der Prompt erscheint und ich Befehle eingeben kann.
KDE benötigt bis zum vollständigen Aufbau der Oberfläche ca. 3 Minuten, Programme kann ich nicht starten (zumindest war nach 10 Minuten ein gestartetes Programm noch nicht geöffnet, noch nicht einmal ein entsprechendes Fenster war geöffnet).
Kannst du mal ein paar Randdaten liefern? CPU/Mem... Gruß, auch ein Michael ;-) -- ____ / / / / /__/ Michael Höhne / / / / / / mih-Hoehne@t-online.de / _____________________________________/
Michael Hoehne schrieb am 10/03/2004 11:51 PM:
Kannst du mal ein paar Randdaten liefern? CPU/Mem...
AMD Athlon XP 1800+, 1 GB RAM (DDR 266), Mainboard K7S6A, NVidia Grafikkarte (habe es mit und ohne NVidia Modul - installiert per YOU mit fetchnvidia - probiert), Festplatte mit 7200 RPM (Modell habe ich gerade nicht im Kopf, ist aber recht schnell), Netzwerkkarte mit RTL 8139 Chip. Außerdem ein DVD-Laufwerk und ein DVD-Brenner. Michael.
Am Montag, 4. Oktober 2004 00:00 schrieb Michael Schachtebeck:
Michael Hoehne schrieb am 10/03/2004 11:51 PM:
Kannst du mal ein paar Randdaten liefern? CPU/Mem...
AMD Athlon XP 1800+, 1 GB RAM (DDR 266), Mainboard K7S6A, NVidia Grafikkarte (habe es mit und ohne NVidia Modul - installiert per YOU mit fetchnvidia - probiert), Festplatte mit 7200 RPM (Modell habe ich gerade nicht im Kopf, ist aber recht schnell), Netzwerkkarte mit RTL 8139 Chip. Außerdem ein DVD-Laufwerk und ein DVD-Brenner.
Michael.
Dann ist das allerdings verdächtig. Mein Laptop hat 512 MB RAM und einen "mobile AMD Athlon XP-M 2500+"(mit max. 1875MHz). Ich habe gerade mal die Zeit für einen kompletten Neustart incl. Einloggen in KDE gemessen: 2,5 Min. Ich würde mal ohne grafisches Login booten (z.B. "3" als Bootoption angeben -> Runlevel 3) und nach dem einloggen mittels "top" schauen, ob da wer CPU-Zeit frisst. Gruß, Michael -- ____ / / / / /__/ Michael Höhne / / / / / / mih-Hoehne@t-online.de / _____________________________________/
Michael Hoehne schrieb am 10/04/2004 12:48 AM:
Ich würde mal ohne grafisches Login booten (z.B. "3" als Bootoption angeben -> Runlevel 3) und nach dem einloggen mittels "top" schauen, ob da wer CPU-Zeit frisst.
Das ist ja das komische: Das Booten im Runlevel 5 dauert bis zum Erscheinen des KDE-Login-Fensters weniger als 1 Minute, geht also extrem fix. Und die Prozessorauslastung liegt immer bei 2-3%, daran kann es also nicht liegen - es ist fast so, als ob das System, bevor z. B. nach dem Einloggen auf der Konsole der Prompt erscheint, erst einmal ca. 5-20 Sekunden auf irgend etwas wartet, top zeigt währenddessen ca. 98% idle an, die Festplatte arbeitet auch nicht. Ich werde nochmal probieren, ob das Problem auch in Runlevel 3 auftritt... Michael.
Michael Schachtebeck schrieb:
Ich habe leider feststellen müssen, daß SuSE 9.1 *extrem* langsam ist auf meinem Rechner, die Latenzzeiten beim Starten von Programmen, Einloggen auf der Konsole etc. liegen bei jeweils 5-20 Sekunden (das bedeutet z. B., daß es - nachdem ich auf der Konsole login und Paßwort eingegeben habe - ca. 5-20 Sekunden dauert, bevor überhaupt der Prompt erscheint und ich Befehle eingeben kann.
Sieh mal nach, ob der Rechnername, der im Yast unter Netzwerkdienste -> DNS- und Hostname steht, auch in Netzwerkdienste -> Hostnamen eingetragen ist. IMHO wartet der Rechner nur immer den DNS-Timeout ab. Oder deine Nameserverkonfiguration ist allgemein falsch. Grüße, Sven
On Monday 04 October 2004 10:34, Sven Niese wrote:
Sieh mal nach, ob der Rechnername, der im Yast unter Netzwerkdienste -> DNS- und Hostname steht, auch in Netzwerkdienste -> Hostnamen eingetragen ist. IMHO wartet der Rechner nur immer den DNS-Timeout ab. Oder deine Nameserverkonfiguration ist allgemein falsch.
Hmm, die Daten beziehe ich alle per DHCP, aber ich werde es pruefen... Kann es sein, dass das Problem darin liegt, dass der DHCP mir als Domain eine .local Domain liefert? Ich habe gelesen, dass SuSE an der Namensaufloesung fuer .local herumgebastelt hat, aber ich faende es doch sehr seltsam, wenn das Auswirkungen auf einen normalen Konsolenlogin auf einem Einzelplatzrechner und auf das Arbeiten mit X/KDE haette... Michael.
Hi, Michael Schachtebeck schrieb:
On Monday 04 October 2004 10:34, Sven Niese wrote:
IMHO wartet der Rechner nur immer den DNS-Timeout ab. Oder deine Nameserverkonfiguration ist allgemein falsch.
Hmm, die Daten beziehe ich alle per DHCP, aber ich werde es pruefen... Kann es sein, dass das Problem darin liegt, dass der DHCP mir als Domain eine .local Domain liefert? Ich habe gelesen, dass SuSE an der Namensaufloesung fuer .local herumgebastelt hat, aber ich faende es doch sehr seltsam, wenn das Auswirkungen auf einen normalen Konsolenlogin auf einem Einzelplatzrechner und auf das Arbeiten mit X/KDE haette...
Schon mal darüber nachgedacht, woher das "erde" in user@erde: ~> kommt? Zu den .local-Domains: sieh' mal in den Release-Notes nach. Mein Rechner wollte diese jedenfalls nicht mehr auflösen, als 9.1 drauf war (auf dem Router läuft bei mir ein Nameserver, der alle Recher auflösen kann, aber die 9.1 verweigerte dies) Sven
Sven Niese schrieb am 10/04/2004 11:09 AM:
Schon mal darüber nachgedacht, woher das "erde" in user@erde: ~> kommt?
Zu den .local-Domains: sieh' mal in den Release-Notes nach. Mein Rechner wollte diese jedenfalls nicht mehr auflösen, als 9.1 drauf war (auf dem Router läuft bei mir ein Nameserver, der alle Recher auflösen kann, aber die 9.1 verweigerte dies)
Ich kann es nicht fassen: Es lag wirklich nur daran, die verhunzte Namensauflösung hat das gesamte System nahezu unbrauchbar gemacht. Nachdem ich DHCP deaktiviert habe und damit die .local Domain losgeworden bin, läuft SuSE 9.1 endlich rund und (wahrscheinlich wegen Kernel 2.6) wie erhofft spürbar angenehmer als 9.0. Danke für Deinen Tipp, ich hätte von mir aus sicher nie in diese Richtung gedacht, sondern hatte schon Kompatibilitätsprobleme meiner Hardware mit dem neuen Kernel befürchtet. Michael.
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