Hardwareanforderungen für Linuxrouter
Moin! Nach der Diskussion um Fli4l will ich mich doch auch mal mit einklinken. Ich betreibe seit einem Jahr sehr erfolgreich einen selbstkonfigurierten Linux-Router auf Basis von SuSE 7.0 (Softwareupdates selbst kompiliert) mitsamt solchen Späßen wie Firewall und Trafficshaping. Das ganze setzt sich aus einem ziemlich normalen Rechner zusammen (PII-233, Festplatte, ein bißchen Speicher, vier NICs). Da neulich die Stromrechnung kam bin ich nun gewillt das Gerät etwas abzuspecken. Die Fragen: 1. Welche Hardwareanforderungen seht ihr für ein Gerät mit folgenden Aufgaben: Routing/NAT über vier (bald wahrscheinlich fünf, für WLAN-Anbindung) verschiedene Interfaces (ADSL/SDSL Providerleitungen auf zwei unterschiedliche Subnetze, interne Interfaces haben 100 MBit) inklusive Trafficshaping (ich verwende HTB und SFQ, habe gehört die sind teils sehr rechenintensiv) und Firewall? Dabei meine ich insbesondere die benötigte CPU-Leistung (eventuell gedrosselt und mit dickerem Kühlkörper) sowie Speicherbedarf einer solchen Lösung. 2. Hat jemand Erfahrungen mit Installation und Betrieb eines System auf ZIP-Disk? Ich weiß es gibt HowTos für Systeme die auf einer Floppy laufen, aber vielleicht brauchts ja doch mehr Platz und ausprobieren würde ich es auch gerne mal. Ich bin für alles konstruktive dankbar! Ciao! >>>> Philipp
Philipp, Samstag, 29. März 2003 14:20:
Da neulich die Stromrechnung kam bin ich nun gewillt das Gerät etwas abzuspecken. Die Fragen: [Anforderungen...]
Meine Ideen wären: 1. Bei dem, was Du alles realisieren willst, wirst Du nicht allzu weit abspecken können. Was hilft Dir denn eine gedrosselte CPU? Das spart doch höchstens ein paar Cent pro Tag. Kürzer duschen spart sicherlich wesentlich mehr. 2. Sicher, die Stromrechnung mag stolz sein. Aber denk dran, daß Du zumindest im Winter damit ja Dein Haus heizt. Das Geld ist also nicht verloren, sondern drückt Deine übrigen Heizkosten, jedenfalls solange Du die Luft nicht in den Garten bläst. Nur im Sommer geht die Wärme ungenutzt zum Fenster raus. 3. Wenn Du die Zeit, die Du fürs Abspecken aufwenden mußt, in Geld ausdrückst, dann kannst Du davon die Stromrechnung der nächsten Jahre bezahlen, jedenfalls wenn Du die Differenz zwischen dem jetzigen und dem abgespeckten System betrachtest. Gruß. Andy -- Andreas Feile www.feile.net
Hallo Philipp, am 29.03.03, um 15:20 h, schrieb Philipp:
1. Welche Hardwareanforderungen seht ihr für ein Gerät mit folgenden Aufgaben: Routing/NAT über vier (bald wahrscheinlich fünf, für WLAN-Anbindung) verschiedene Interfaces (ADSL/SDSL Providerleitungen auf zwei unterschiedliche Subnetze, interne Interfaces haben 100 MBit) inklusive Trafficshaping (ich verwende HTB und SFQ, habe gehört die sind teils sehr rechenintensiv) und Firewall? Dabei meine ich insbesondere die benötigte CPU-Leistung (eventuell gedrosselt und mit dickerem Kühlkörper) sowie Speicherbedarf einer solchen Lösung.
Nur für NAT/Routing Firewall auf vier verschiedenen Interfaces reicht ein Hardware Router. Dann müßtest du allerdings auf Trafficshaping und unterschiedlichen Subnetzen verzichten, wenn du nicht Geld für einen Bintec über hast, der das auch kann. Letztlich kann ich mich der Meinung des Vorposters nur anschließen, daß eine Kostenbilanz unter Berücksichtigung von Arbeitszeit und Investkosten die Stromeinsparung erst in etlichen Jahrzehnten amortisieren wird. -- Mit freundlichen Grüßen/Yours sincerely, Dietmar Strasdat mailto:earthmate@gmx.net RSA 2048 PGP Key 0xBBE4EC81 available
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