root system und LVM logical volume manager
Hallo, es ist Weihnachts(frei)zeit und mein System (10.2 -32bit) läuft rund, da muss man doch was ändern. Im letzten c't Sonderheft zu Ubuntu ist zu sehen, dass das Rootsystem und Swap in den LVM Bereich gelegt wurden, die Bootpartition natürlich nicht. Unter Suse wird für "/" und Swap seit Jahren davon abgeraten. Es juckt mich trotzdem das zu testen. Ich hätte aber gerne gewusst, wie groß die Chancen sind, mir viel Arbeit einzuhandeln. Als Vorteil sehe ich das leichtere Austesten neuerer Linuxversionen, sobald die Möglichkeit auftaucht. Mit einer virtuellen Maschine wäre das auch möglich, aber besser nicht mit den gegenwärtigen 512MB meines Rechners. Gruß Peter Mc Donough -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
* Peter Mc Donough wrote on Sat, Dec 22, 2007 at 13:36 +0100:
Im letzten c't Sonderheft zu Ubuntu ist zu sehen, dass das Rootsystem und Swap in den LVM Bereich gelegt wurden, die Bootpartition natürlich nicht.
Dass heisst, dass logische LVM Volumes für / und swap verwendet werden, ja? Ist swap auf LVM sinnvoll?
Unter Suse wird für "/" und Swap seit Jahren davon abgeraten.
Es juckt mich trotzdem das zu testen. Ich hätte aber gerne gewusst, wie groß die Chancen sind, mir viel Arbeit einzuhandeln.
Ich glaube, diese Chancen stehen gut. :)
Als Vorteil sehe ich das leichtere Austesten neuerer Linuxversionen, sobald die Möglichkeit auftaucht. Mit einer virtuellen Maschine wäre das auch möglich, aber besser nicht mit den gegenwärtigen 512MB meines Rechners.
Eine normale Platte kann ja so schon etliche Partitionen, da kann man ggf. ne Menge testen (wenn man jeweils anders booten möchte). Über ne initrd könnte man bestimmt auch ein loop0 als rootfs hinbasteln. LVM ist aber vermutlich viel einfacher, weil das Standard mkinitrd mindestens ein bisschen funktioniert (vermutlich aber keinerlei loop0 Support hat :)). Ich verwende rootfs auf LVM(1) mit RAID1 als PV mit SuSE 8.2 [1] und 10.1. Hatte diverse Probleme [2] und es war eine ganz schöne Bastelei, es am Ende hinzukriegen [3]. Ich hoffe, es ist inzwischen besser. Fallen waren, dass für "installiertes System booten" von bootcd z.B. noch keine LVM modules geladen wurden (kann man über ALT-F2 Shell machen, dann zurück, yast beenden, "installiertes System booten" und dann geht es :-)) und dass mk_initrd bestimmte Annahmen macht, die scheinbar nicht stimmen und dass die Kommandos in der initrd (zB mount) von den `normalen' etwas abweichen. mkinitrd kann aber über bestimmte Schalter beeinflusst werden. Genügend Pragmatismus vorrausgesetzt, kann man notfalls ja auch /proc umounten und für mkinitrd eine /proc/mounts anlegen oder sowas :-) Ich glaube, viele meiner Probleme kamen, weil ich auch noch LVM1 hatte. Achso, und natürlich weil ich diesen udev mapper Kram nicht verstanden habe. Ich würde es wieder so machen. RAID1 sollte für wichtige Daten bei heutigen Plattenpreisen Standard sein. LVM ist flexibel und erlaubt Snapshooting (gut für Backups). Man kann ja auch erstmal ein RAID1 mit nur einer Festplatte machen, falls man später eine zweite nachrüsten möchte. Ich empfehle, zuerst ein kleines Notsystem mit Webbrowser zu haben, ideal ist natürlich ein zweiter PC, man muss zwischendurch bestimmt mal was nachlesen. Man kann für einen Test der Methode ja erstmal ein Mini-Linux (vielleicht gar nicht unbedingt SuSE) in ein mini-LVM installieren und versuchen, dieses zu booten (mit der SuSE initrd natürlich, denn die will man ja testen). Soweit ich weiss, kann man ein aktuelles SuSE noch kopieren. Ich würde vermutlich brutal ein laufendes (init S) linux via rsync in ein rootfs-LVM-LV kopieren, sollte vieeeel schneller gehen, als Neuinstallation (und die Einstellungen sind auch schon drin). Weiss aber wie gesagt nicht, ob das heute noch funktioniert, da ist ja auch schon viel Magie drin... Aber das kriegt man am besten raus, wenn man es macht :) Also, backup und los! :) oki, Steffen Achtung, die Texte sind bis zu drei Jahren alt: [1] http://sws.dett.de/layout=simple/knowledgebase/tech/msg00102.html [2] http://sws.dett.de/layout=simple/knowledgebase/tech/msg00103.html [3] http://ml.osdir.com/org.user-groups.linux.berlin/2005-12/msg00012.html -- Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt, es trägt daher weder Unterschrift noch Siegel. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Danke für die Antwort.
Rootsystem und Swap in den LVM Bereich gelegt wurden, die Bootpartition natürlich nicht.
Eine normale Platte kann ja so schon etliche Partitionen, da kann man ggf. ne Menge testen (wenn man jeweils anders booten möchte). Über ne initrd könnte man bestimmt auch ein loop0 als rootfs hinbasteln. LVM ist aber vermutlich viel einfacher, weil das Standard mkinitrd mindestens ein bisschen funktioniert (vermutlich aber keinerlei loop0 Support hat
ich habe erst einmal davon abgesehen, aber 3 kleine primäre Partitonen für Testboots eingerichtet (ca 250MB), in der erweiterten Partition eine "/" mit 10G, den rest unter LVM vorbereitet, dort ein Home und eine Datenpartiton eingerichtet, mit noch Platz für Versuche.
RAID1 sollte für wichtige Daten bei heutigen Plattenpreisen Standard sein. LVM ist flexibel und erlaubt Snapshooting (gut für Backups).
Für Raid sehe ich noch keinen Vorteil bei meiner Computernutzung - das dachte ich von LVM früher auch.
Ich empfehle, zuerst ein kleines Notsystem mit Webbrowser zu haben, ideal ist natürlich ein zweiter PC, man muss zwischendurch bestimmt mal was nachlesen.
Das mit dem Notsystem mit Internetzugang steckt mir auch in der Nase. Es wäre ideal für Wartungsarbeiten. Ich mache mich noch schlau, ob es ein wirklich kleines Suse gibt. DammmallLinux kommt sogar mit ca 50MB aus.
Also, backup und los! :)
Die Antwort hat deshalb so lange gedauert, weil ich schon am Werken bin. Gruß Peter -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Samstag 22 Dezember 2007 schrieb Peter Mc Donough:
Hallo,
es ist Weihnachts(frei)zeit und mein System (10.2 -32bit) läuft rund, da muss man doch was ändern.
Warum zum Henker willst du an der 10.2 rumschrauben? Langeweile? Ich würde es bleiben lassen! IMO die aktuell beste SUSE Distro, die du nehmen kannst!
Im letzten c't Sonderheft zu Ubuntu ist zu sehen, dass das Rootsystem und Swap in den LVM Bereich gelegt wurden, die Bootpartition natürlich nicht. Unter Suse wird für "/" und Swap seit Jahren davon abgeraten.
swap auf LVM macht IMO nicht wirklich Sinn. root ("/") auf LVM: nun, hier muss ich passen. Ich habe mich vor längerem für LVM entschieden und ganz bewusst das root-fs (inkl. /boot) in einer kleinen Partition ausserhalb des LVM installiert. (ich habe seit langem kein eigenes FS für /boot mehr) Das hat den Vorteil, das eigentlich jede Linux-Boot CD/DVD meine Distro erkennen kann und ich (evtl. nach einem manuellen vgscan und Konsorten) an meine Daten komme. Mein root-FS ist gerade mal 2 GB gross (und mehr als 1.5 GB sind davon noch frei). Ich habe im root-FS noch NIE mehr Platz gebraucht; bei allen anderen FS bin ich mir da nie so sicher. Also erschliesst sich mir auch kein Vorteil, wenn ich das root-FS in einer VG als LV anlege. Nachteile dagegen sehe ich sehr wohl (s.o.)
Es juckt mich trotzdem das zu testen. Ich hätte aber gerne gewusst, wie groß die Chancen sind, mir viel Arbeit einzuhandeln.
IMO gross, aber wenn das deine Art ist deine Freizeit zu verbringen: nur zu (und gib danach mal 'nen Erfahrungsbericht ab!)
Als Vorteil sehe ich das leichtere Austesten neuerer Linuxversionen, sobald die Möglichkeit auftaucht. Mit einer virtuellen Maschine wäre das auch möglich, aber besser nicht mit den gegenwärtigen 512MB meines Rechners.
Was ist daran "leichter" Auszutesten? Verstehe ich nicht! Aber ich würde auf jeden Fall über eine Speicheraufrüstung nachdenken sobald du mit VMs arbeiten willst. Andreas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo. Danke für die Antwort.
es ist Weihnachts(frei)zeit und mein System (10.2 -32bit) läuft rund, da muss man doch was ändern.
Warum zum Henker willst du an der 10.2 rumschrauben? Langeweile? Ich würde es bleiben lassen! IMO die aktuell beste SUSE Distro, die du nehmen kannst!
Ah, warum ist Columbus nach "Indien" aufgebrochen, wenn es schon ein Landweg gab? Wobei die 10.2 wirklich stabil läuft.
swap auf LVM macht IMO nicht wirklich Sinn. root ("/") auf LVM: nun, hier muss ich passen. Ich habe mich vor längerem für LVM entschieden und ganz bewusst das root-fs (inkl. /boot) in einer kleinen Partition ausserhalb des LVM installiert. (ich habe seit langem kein eigenes FS für /boot mehr)
Ich habe die Idee mit "/" und Swap im LV wieder verworfen. Sicherer ist doch die Standardlösung. Fürs Testen der 10.2 versuche ich es aber doch, eine Bootpartition für das Produktivsystem und eine fürs Testen sollten helfen. Das in einer anderen Mail erwähnte kleine Wartungssystem gehe ich auch an, gerade wenn verschieden Versionen auf der Platte sind, ist die DVD bei Problemen starten umständlich.
Mein root-FS ist gerade mal 2 GB gross (und mehr als 1.5 GB sind davon noch frei). Ich habe im root-FS noch NIE mehr Platz gebraucht; bei allen anderen FS bin ich mir da nie so sicher. Also erschliesst sich mir auch kein Vorteil, wenn ich das root-FS in einer VG als LV anlege. Nachteile dagegen sehe ich sehr wohl (s.o.)
Ich habe auch schon mit kleineren Systempartitonen experimentiert, Suse läuft hier aber so stabil - bei meiner Computernutzung - dass mir "/" und "Home" getrennt bisher ausreichten.
Linuxversionen, sobald die Möglichkeit auftaucht. Mit einer virtuellen Maschine wäre das auch möglich, aber besser nicht mit den gegenwärtigen 512MB meines Rechners.
Aber ich würde auf jeden Fall über eine Speicheraufrüstung nachdenken sobald du mit VMs arbeiten willst.
Habe ich mir auch schon überlegt, der Rechner ist drei Jahre alt, wenn ich wirklich mit VM arbeiten will, wäre eine Investition in ein neues Motherboard + Prozessor + Speicher sinnvoller. Gruß Peter -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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