Windows-GDI-Drucker über Samba ansprechen/einbinden?
Hallo! Ich hab jetzt mal versucht über YAST2 den Drucker einzurichten. Von der Brother-Seite habe ich eine ppd.-Datei heruntergeladen, die für SuSE einen CUPS Treiber für den Drucker (Brother HL-1030, AFAIK ein GDI-Drucker) beinhaltet. Bei "Hinzufügen" (eines Druckers) wähle ich "Mehr Anschlussmöglichkeiten anzeigen", dann wähle ich "Druck über SMB (Samba/Windows-Drucker)". Dann mache ich einen Lookup über "Alle Hosts", wo der Windowsrechner nicht gefunden wird. Gebe ich die IP (im internen Netzwerk) aber von Hand ein, findet er über einen Lookup zu "Name der entfernten Warteschlange" den Windows-Drucker. Ich wähle ihn aus und gebe als Benutzername und Passwort die Zugangsdaten zu Windows ein. Wenn ich dann den "Entfernten SMB-Zugang teste" kommt: "Der Druckerserver ist erreichbar", dann klicke ich auf "Weiter" und wähle die ppd-Datei von Hand aus. "Name für den Druck", "Beschreibung des Druckers" und "Standort des Druckers" kann ich wohl frei vergeben? "Raw-Warteschlange" verstehe ich nicht wirklich, aber egal ob aktiviert oder nicht, es ändert sich nichts. Dann wähle ich die "Standard-Konfiguration" und der Drucker steht dann in den konfigurierten Druckerwarteschlangen. Wenn ich ihn testen will, dann wir ein Aufruf "lpr -Pprinter1 namedestestfiles" versucht. Der Drucker reagiert nicht. Ich hoffe es versteht jemand, was ich versucht habe. Jedenfalls ist es jetzt so, dass der Drucker auf Aufträge nicht reagiert. Was mache ich falsch? MfG, Thomas B. PS: Der Dateizugriff über Samba funktioniert tadellos.
Hallo, On Nov 5 10:53 Thomas Bitschnau wrote (shortened):
Ich hab jetzt mal versucht über YAST2 den Drucker einzurichten.
Welche SuSE Linux Version? Welche Windows Version?
Von der Brother-Seite habe ich eine ppd.-Datei heruntergeladen, die für SuSE einen CUPS Treiber für den Drucker (Brother HL-1030, AFAIK ein GDI-Drucker) beinhaltet.
Der Brother HL-1030 ist kein PostScript Drucker. Eine Foomatic PPD Datei ist bei SuSE Linux dabei - siehe http://www.linuxprinting.org/show_printer.cgi?recnum=Brother-HL-1030 Warum dann eine PPD Datei von Brother nehmen?
"Raw-Warteschlange" verstehe ich nicht wirklich,
Gibt es dazu keinerlei Hinweis im YaST Hilfetext? Ggf. siehe Handbuch. Siehe http://portal.suse.com/sdb/de/2002/04/jsmeix_print-80-probleme.html#Samba wie man die Datenübertragung via Samba testen kann. Der Brother HL-1030 kann vermutlich keinen ASCII-Text direkt ausdrucken. Daher muss man druckespezifische Daten mit Ghostscript erzeugen gs -q -dBATCH -dPARANOIDSAFER -dQUIET -dNOPAUSE \ -sDEVICE=hl1250 -r600x600 -sOutputFile=/tmp/colorcir.hl1250 \ /usr/share/ghostscript/7.07/examples/colorcir.ps (siehe "Etwas über Ghostscript" im Handbuch) und das dann wie im SDB-Artikel beschrieben mit "smbclient" zum Samba Share schicken: cat /tmp/colorcir.hl1250 | \ smbclient "//HOST/SHARE" "PASSWORD" -c 'print -' \ -N -U "USER" -W "WORKGROUP" Siehe "man smbclient". Wenn das nicht funktioniert, dann testweise den Drucker an den Linux-Rechner am Parallelport anschließen (siehe Handbuch) und mit cat /tmp/colorcir.hl1250 >/dev/lp0 testen, ob das was Ghostscript produziert, druckbar ist. Wenn das auch nicht funktioniert, dann den Drucker (ggf. mit der Windows-Software) auf die werksseitigen Voreinstellungen bzw. in einen Standardmodus zurücksetzten (siehe Handbuch) und nochmals probieren. Wenn es dann immer noch nicht geht, weiss ich nicht weiter. Wenn es aber funktioniert, dann die DeviceURI in /etc/cups/printers.conf prüfen und ggf. gemäss "man smbspool" anpassen und danach den cupsd neu starten. Gruss, Johannes Meixner ----------------------------------------------------------- SUSE LINUX AG, Deutschherrnstr. 15-19 Mail: jsmeix@suse.de 90429 Nuernberg, Germany WWW: http://www.suse.de/ -----------------------------------------------------------
Am Mit, 05 Nov 2003, schrieb Thomas Bitschnau:
Ich hoffe es versteht jemand, was ich versucht habe.
So halbwegs. Ich hätte einen ganz alternativen Lösungsvorschlag: Schau Dir mal das Windowsprogramm redmon an. Damit kannst Du auf einem Windowsrechner einen virtuellen Postscriptfähigen Drucker installieren, der dann aber zum Ausdrucken den physikalisch vorhandenen GDI-Drucker nutzt. Ich habe das bei mir daheim so gelöst, weil ich einen absolut Linux-untauglichen Panasonic KXP6300 (GDI) und noch zwei volle Kartuschen habe. Der GDI-Drucker hängt an einem Rechner (alter 486) auf dem Windows95 läuft. Dort habe ich redmon, und ghostview/ghostscript installiert sowie den GDI-Druckertreiber des GDI-Druckers. Zusätzlich habe ich den postscripfähigen Druckertreiber des HP Laserjet 4 installiert und diesen als Standarddrucker mit Netzwerkfreigabe eingerichtet. Mit redmon und ghostscript leite ich jetzt die Druckaufträge des HPLJ4 an den Panasonic KXP6300 GDI um. Mit smbclient kann ich so einfach jede beliebige Postscript Datei an den (virtuellen) HP LJ4 schicken. Der Ausdruck kommt dann aus dem Panasonic KXP6300 GDI. Das ganze geht trotz der schlechten Performance des Windows-Rechners (486DX133) erstaunlich schnell und sehr zuverlässig. Auf diese Weise kann man im Prinzip aus jedem beliebigen Drucker (sofern es einen Treiber für Windows gibt) einen voll netzwerkfähigen Postscript-Drucker machen! cu Hannes
Hallo Thomas, Am Mittwoch, 5. November 2003 10:53 schrieb Thomas Bitschnau:
Was mache ich falsch?
Naheliegende Frage dazu: Ist der Drucker unter Windows auch freigegegeben? Und noch eine Frage: hast Du schonmal bei Turboprint nachgesehen, ob der Drucker dort unterstützt wird? Gruß von Heimo -- Heimo Ponnath Webdesign, Rotenhäuserstr. 51, 21109 Hamburg Tel: 040-753 47 95,Fax: 040-752 68 03, http://www.heimo.de/
Am Don, den 06.11.2003 schrieb Heimo Ponnath um 00:56:
Hallo Thomas,
Am Mittwoch, 5. November 2003 10:53 schrieb Thomas Bitschnau:
Was mache ich falsch?
Naheliegende Frage dazu: Ist der Drucker unter Windows auch freigegegeben? Und noch eine Frage: hast Du schonmal bei Turboprint nachgesehen, ob der Drucker dort unterstützt wird?
Ja und ja! Ich danke allen, die mir mit Rat zur Seite standen. Ich werde die verschiedenen Ansätze mal durchgehen und melde mich wieder. MfG, Thomas B.
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Thomas Bitschnau