Netzwerk-Probleme mit Linux als Client
Guten Tag! Ich habe folgendes Problem: Ich schaffe es nicht(mehr)die Netzwerk- karten meiner beiden Linux PC's so zu konfigurieren, dass sie mit meinem windows98-router sprechen! Systeme: SuSE 7.3 Pro. Ich weiß, win98 als Router(mit der Software Sygate) ist ne echte Fehlbesetzung, aber das kann ich leider erst in ein paar Monaten ändern... Beide Rechner sind mit yast2 so konfiguriert, dass sie ihre ip über einen dhcp-server auf 192.168.0.100 bekommen. Als default-gateway ist ebenfalls diese Adresse angegeben. Zusätzlich habe ich auch bei "nameserver" diese Adresse angegeben. Beide Rechner befinden sich laut yast2 und /etc/route.conf in der gleichen Konfiguration. Beide haben auch nur eine, vom Kernel unterstüzte NIC. Realtek 8029(per ne2k-modul) und SiS900. Ein Hardware-Fehler ist(leider) auszuschließen, da auf beiden PC's unter win2k alles läuft. In dem Moment, wo Linux beim booten eine ip haben will, kommt bei PC1 immer die Fehlermeldung "Network unreachable". Bei PC2 "nur fast" immer... Manchmal sagt er "done" und alles scheint richtig(er hat sogar die richtige ip bekommen), aber es funktioniert trozdem nix. Surfen ist nicht möglich. An DNS liegt es nicht. Bei Eingabe der direkten ip ändert sich auch nichts. Beim speichern der oben genanten Konfiguration kommt bei PC1 immer eine Fehlermeldung("error: device eth0 is not runing). Bei PC2 dagegen tritt an dieser Stelle nie ein Fehler auf. Auch wundere ich mich, dass bei PC2 das Programm ping nicht installiert ist. Bei PC1 ist es dabei. Ist es nicht ein Standartprogramm??? Ein ping von PC1 auf PC2 klappt jedenfalls nicht. Ich hoffe irgendwer hat irgendeinen Tipp Vielen Dank -- Best regards, Jan mailto:JanHubert@web.de
Hallo, Am Samstag, 19. Januar 2002 17:05 schrieb Jan Hubert:
Ich habe folgendes Problem: Ich schaffe es nicht(mehr)die Netzwerk- karten meiner beiden Linux PC's so zu konfigurieren, dass sie mit meinem windows98-router sprechen! Systeme: SuSE 7.3 Pro.
Beide Rechner sind mit yast2 so konfiguriert, dass sie ihre ip über einen dhcp-server auf 192.168.0.100 bekommen. Als default-gateway ist ebenfalls diese Adresse angegeben. Zusätzlich habe ich auch bei "nameserver" diese Adresse angegeben.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe: 192.168.0.100 ist der Router? Ich bezweifle, dass der als Nameserver dienen kann (Windows). Aber gut, dass sollte erst mal mit den anderen Problemen nix zu tun haben.
Beide Rechner befinden sich laut yast2 und /etc/route.conf in der gleichen Konfiguration. Beide haben auch nur eine, vom Kernel unterstüzte NIC. Realtek 8029(per ne2k-modul) und SiS900.
PCI oder ISA (Beides sollte natürlich gehen)? Wurden die jeweiligen Module erfolgreich geladen?
Ein Hardware-Fehler ist(leider) auszuschließen, da auf beiden PC's unter win2k alles läuft. In dem Moment, wo Linux beim booten eine ip haben will, kommt bei PC1 immer die Fehlermeldung "Network unreachable".
Da wäre es erst mal Interessant, ob das Modul geladen war. Sonst läuft natürlich gar nichts.
Bei PC2 "nur fast" immer... Manchmal sagt er "done" und alles scheint richtig(er hat sogar die richtige ip bekommen), aber es funktioniert trozdem nix. Surfen ist nicht möglich. An DNS liegt es nicht. Bei Eingabe der direkten ip ändert sich auch nichts.
Auch nicht ein "ping 192.168.0.100"? Das es (die DHCP-Anfrage) manchmal klappt und manchmal nicht, ist seltsam. Das hört sich dann doch nach ner Hardware-Geschichte an.
Beim speichern der oben genanten Konfiguration kommt bei PC1 immer eine Fehlermeldung("error: device eth0 is not runing).
Was heisst "speichern der Konfiguration". Sprichst du von YaST2? Und wieder: lässt sich das Modul erfolgreich laden? Ich vermute fast, dass das nicht der Fall ist (ISA-Karte?)
Bei PC2 dagegen tritt an dieser Stelle nie ein Fehler auf. Auch wundere ich mich, dass bei PC2 das Programm ping nicht installiert ist. Bei PC1 ist es dabei. Ist es nicht ein Standartprogramm???
Doch. Was sagt denn "rpm -q iputils"?
Ein ping von PC1 auf PC2 klappt jedenfalls nicht.
Wie auch? Wenn die DHCP-Konfiguration auf PC1 immer fehlschlägt (egal warum) dann klappt das natürlich nicht.
Ich hoffe irgendwer hat irgendeinen Tipp
Ich würde erst mal versuchen, die Situation zu vereinfachen. Teil den Rechnern statische IPs zu (mit YaST oder YaST2) und versuch, ob Sie sich dann gegenseitig anpingen können. Schöne Grüße aus Bremen hartmut
Guten Tag! Saturday, January 19, 2002, 7:32:42 PM, Hartmut Meyer wrote:
Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe: 192.168.0.100 ist der Router? Richtig.
Ich bezweifle, dass der als Nameserver dienen kann (Windows). Aber gut, dass sollte erst mal mit den anderen Problemen nix zu tun haben. Ich mit "nameserver" meinte ich denjenigen Dienst der eine ip-addr in eine besser lesbare url wandelt. Sygate macht jedenfalls genau das, es klappt schließlich mit den clients unter Windows2000.
PCI oder ISA (Beides sollte natürlich gehen)? Beide PCI.
Wurden die jeweiligen Module erfolgreich geladen? Bei PC1 wurde das modul ne2k-pci korrekt geladen. Bei PC2 hab ich den Treiber fest in den kernel einkopiliert.
Das es (die DHCP-Anfrage) manchmal klappt und manchmal nicht, ist seltsam. Das hört sich dann doch nach ner Hardware-Geschichte an. Nein, ich bin mir sehr sicher das das ein "kleiner Nebeneffekt" der falschen Konfiguration ist.
Was heisst "speichern der Konfiguration". Sprichst du von YaST2? Ja, das meine ich.
Und wieder: lässt sich das Modul erfolgreich laden? Ich vermute fast, dass das nicht der Fall ist (ISA-Karte?) Eine Nebenfrage: Wann genau wird das NIC-Kernel-Modul geladen? Beim booten, oder? Inwieweit mischt sich yast2 da ein?
Doch. Was sagt denn "rpm -q iputils"? Aha - es sagt tatsächlich "nicht da". Hab's nachinstalliert. Kann jetzt pingen.
Ich würde erst mal versuchen, die Situation zu vereinfachen. Teil den Rechnern statische IPs zu (mit YaST oder YaST2) und versuch, ob Sie sich dann gegenseitig anpingen können. Ok. Ich hab PC1(der auf dem gar nix klappen will) die Adresse 192.168.0.1 gegeben. Darauf konnte ich den router(192.168.0.100) und auch mich selbst, sowie PC2(feste ip:192.168.0.2) anpingen.
Alle pings klappen. Also ist es schonmal kein Hardwarefehler. Um jetzt ins Internet zu kommen muss ich doch eigentlich nur ein default-gateway angeben. Das wär dann ja 192.168.0.100. Das würd ich mit yast2 machen. Der Einfachheit halber. Ich gehe also auf "routing" und gebe die Adresse ein. Das ist alles kein Problem, da ich die Theorie dahinter halbwegs verstehe und "nur" die Feinheiten bei der Umsetzung mit Linux noch nicht ganz drauf hab. Über "routing" gibt es dort noch die Option "Hostname und nameserver". Ich habe bei beiden PC's unter "host name" und "Domain name" dasselbe stehen. Ist das richtig? Eigentlich können die doch nicht beide den selben Namen haben, oder? Ist mit "Nameserver" dns gemeint? Wenn ja dann _muss_ ich da doch auch die ip des routers angeben, oder? Mit der "Domain search list" kann ich in meinem Fall leider auch gar nichts anfangen... Da das Netzwerk mit festen ip's funktioniert, muss das mit dem Internet doch dann auch klappen. Vielen Dank -- Best regards, Jan mailto:JanHubert@web.de
Jan Hubert schrieb am Sat, Jan 19, 2002 at 10:34:29PM +0100:
Alle pings klappen. Also ist es schonmal kein Hardwarefehler.
Läuft auf der Win-Kiste denn auch wirklich ein DHCP-Server und ist der auch richtig konfiguriert? Den brauchst Du zwar nicht, wenn Du mit festen IP-Adressen arbeitest, aber dieser Frage würde ich mal nachgehen...
Um jetzt ins Internet zu kommen muss ich doch eigentlich nur ein default-gateway angeben. Das wär dann ja 192.168.0.100. Das würd ich mit yast2 machen. Der Einfachheit halber.
Wenn Du schon von Einfachheit sprichst, kannst Du auch yast1 nehmen...
Ich gehe also auf "routing" und gebe die Adresse ein. Das ist alles kein Problem, da ich die Theorie dahinter halbwegs verstehe und "nur" die Feinheiten bei der Umsetzung mit Linux noch nicht ganz drauf hab. Über "routing" gibt es dort noch die Option "Hostname und nameserver". Ich habe bei beiden PC's unter "host name" und "Domain name" dasselbe stehen. Ist das richtig?
Nein. Die Hostnamen sollten sich unterscheiden. In dem "vollständigen" Rechnernamen "www.suse.de" ist - der Rechnername = "www", - und der Domainname = "suse.de" Letzterer setzt sich aus dem eigentlichen Domainnamen ("suse" und der Top Level Domain ("de") zusammen. Die "Adresse" des Rechners liest man also von rechts nach links.
Eigentlich können die doch nicht beide den selben Namen haben, oder?
Nein, s.o.
Ist mit "Nameserver" dns gemeint?
Exakt.
Wenn ja dann _muss_ ich da doch auch die ip des routers angeben, oder?
Empfiehlt sich, Sonst weiß der Rechner ja nicht, wohin er Netzwerkpakete schicken soll, die nicht für das lokale Netz bestimmt sind.
Mit der "Domain search list" kann ich in meinem Fall leider auch gar nichts anfangen...
Da gehören die Domainnamen der Nameserver hin, also z.B. "btx.dtag.de" für t-online-Kunden. Es geht IMHO aber auch ohne.
Da das Netzwerk mit festen ip's funktioniert, muss das mit dem Internet doch dann auch klappen.
_Wenn_ der Win-Rechner vernünftig routen kann...;-) Gruß & viel Erfolg, Christian -- Christian Schmidt | Germany | christian@siebenbergen.de No HTML Mails, please!!
Guten Tag! Sunday, January 20, 2002, 12:34:39 AM, Christian Schmidt wrote:
Läuft auf der Win-Kiste denn auch wirklich ein DHCP-Server und ist der auch richtig konfiguriert? Ja, es funktioniert schließlich, wenn die clients unter Win2k laufen.
Nein. Die Hostnamen sollten sich unterscheiden. In dem "vollständigen" Rechnernamen "www.suse.de" ist - der Rechnername = "www", - und der Domainname = "suse.de" Letzterer setzt sich aus dem eigentlichen Domainnamen ("suse" und der Top Level Domain ("de") zusammen. Die "Adresse" des Rechners liest man also von rechts nach links. thx
Da gehören die Domainnamen der Nameserver hin, also z.B. "btx.dtag.de" für t-online-Kunden. Es geht IMHO aber auch ohne. thx
Da das Netzwerk mit festen ip's funktioniert, muss das mit dem Internet doch dann auch klappen. _Wenn_ der Win-Rechner vernünftig routen kann...;-) Er kann...
Ich habe jetzt beiden PC's feste ip's und ein default-gateway gegeben. Nun funktoniert das surfen auch wieder.
Gruß & viel Erfolg, Christian
Vielen Dank -- Best regards, Jan mailto:JanHubert@web.de
Hallo, Am Sonntag, 20. Januar 2002 00:34 schrieb Christian Schmidt:
Jan Hubert schrieb am Sat, Jan 19, 2002 at 10:34:29PM +0100:
Ist mit "Nameserver" dns gemeint?
Exakt.
Wenn ja dann _muss_ ich da doch auch die ip des routers angeben, oder?
Empfiehlt sich,
Nameserver und Router (Default-Gateway) sind zwei völlig unterschiedlich Dinge. Bei Jan ist es halt so, dass beides auf dem selben Rechner läuft.
Sonst weiß der Rechner ja nicht, wohin er Netzwerkpakete schicken soll, die nicht für das lokale Netz bestimmt sind.
Das ist der Fall, wenn du das Default-Gateway nicht bekannt gibst. Mit DNS hat das direkt nichts zu tun (klar, "ping www.suse.de" geht ohne DNS natürlich auch nicht).
Mit der "Domain search list" kann ich in meinem Fall leider auch gar nichts anfangen...
Da gehören die Domainnamen der Nameserver hin, also z.B. "btx.dtag.de" für t-online-Kunden.
Das wird wohl in den wenigsten Fällen Sinn machen. Am besten mal "man resolv.conf" anschauen (Schlüsselwort "search"), dann dürfte es klar werden.
Es geht IMHO aber auch ohne.
Mit Sicherheit. Die Search-List ist optional. Am ehesten macht es noch Sinn, den Domainnamen (vermutlich ein fiktiver) deines LANs anzugebe (so ist es allerdings schon als Default definiert). Dann kannst du die Rechner deines lokalen Netzwerks einfach über ihren Hostname ansprechen, statt über ihren FQDN (Hostname+Domainname). Das mag aus Bequemlichkeitsgründen gewünscht sein. Schöne Grüße aus Bremen hartmut
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