Hallo zusammen, === Am Samstag, 25. Januar 2003 20:44 schrieb Martin Knipper: ===

Am 01/25/2003 08:35 PM schrieb Thorsten Haude:

...

Moin,

* Dieter Kroemer [2003-01-25 20:20]:

...

ich möchte gern mit Staroffice in einer Mysql-Datenbank Relationen zwischen den Tabellen erstellen. Aber der Menupunkt "Relationenentwurf" im Kontextmenu erscheint nicht :-((

MySQL ist kein RDBMS, kann also keine Relationen.

Schön gesagt. In der neuen IX ist ein Artikel über MySQL 4.1. Die Jungs haben sich wirklich Mühe gegeben. Scheint vielleicht doch bald ein RDBMS zu werden ;-)

Für diesen Fall möchte ich auch empfehlen PostgreSQL zu nehmen (was ja auf den CDs enthalten ist einschließlich unixODBC). Das ist lt. LinuxUser 02.2003 derzeit weit und breit wohl fast das einzige Tool für Linux, das so etwas kann. Soll damit zusammenhängen, dass dieses Tool sog. 'Fremdschlüssel' und "Transaktionen" kennt. In dem Artikel ist sehr gut beschrieben, wie man postgreSQL installiert und aufbaut bis hin zur Integration in StarOffice/OpenOffice. Bin schon ziemlich weit und alles klappt einigermaßen, muss aber jetzt aus dem Haus. Aber Achtung: Der Artikel bezieht sich auf die SuSE8.0 und natürlich hat sich unter der SuSE8.1 in entscheidenden Punkten schon wieder was geändert. Wenn ihr also den Artikel lest und dann wie empfohlen verzweifelt was mit ODBCConfig konfigurieren wollt, dann nehmt unter /usr/bin bitte gleich "gODBCConfig" zum Starten. Dann "funzt" es. Sonst nicht (bei der 8.1) und ihr sucht euch tot :-)

Bleibe auch auch lieber bei Postgres. Aber schön, wenn man die Wahl hat.

genau

Gruß Martin

Tschüss und viel Spaß Bernd

Moin, * Dieter Kroemer [2003-01-25 22:32]:

Ich kenn mich zugegebener Weise noch nicht sonderlich gut mit Datenbanken aus, aber ich möchte eben Linux in Schulen voranbringen (ich bin an einer Schule Systembetreuer) und bislang ist eines der _angeblichen_ K.O-Kriterien gegen Linux die Datenbank "Access". Ich benötige hierfür halt eine Alternative unter Linux. Ob das nun MySql oder PostgresSQL ist, ist eigentlich egal, Hauptsache ist, dass man den Widersachen den Wind aus den Segeln nehmen kann. Man muss ihnen nur sagen können, das ist unter Linux auch vergleichsweise einfach zu realisieren.

Ich fürchte das wird nicht immer einfach gehen, wenn Du es nicht entsprechend vorbereitest. PostgreSQL hat den Anspruch, als Datenbank auch in Unternehmen eingesetzt werden zu können. Der Anspruch ist also höher als bei Access.

An Mysql gefällt mir halt das WebFrontEnd phpMyAdmin recht gut, da hiermit auch Schüler in unteren Jahrgangstufen umgehen können - gibt es etwas vergleichbares auch für PostgresSQL? Mit StarOffice kann ich z.B. nachträglich keine Tabellen mehr verändern (nur noch Zeilen hinzufügen) - mit phpMyAdmin geht das problemlos.

Ich weiß nicht, was Du mit der Verbindung mit OpenOffice erreichen willst, aber es gibt einige Tools, die Dir das Leben erleichtern können: - PgAccess ist ein Tcl/Tk-Browser, der zwar nicht besonders hübsch ist, aber problemlos funktioniert - Tora is ebenfalls ein Browser, kann aber für die armen Schüler *zu* leistungsfähig sein. (Ich kannte schon ein ganz ähnliches Tool Oracle, darum benutze ich es.) - phpPgAdmin ist ein Webfrontend; das habe ich noch nicht benutzt, macht aber AFAIK das Anlegen neuer Datenbanken einfacher. - Rekall ähnelt Access am meisten, allerdings auch preislich (EUR70). Dafür kannst Du Dir die Datenbank aussuchen: MySQL, PostgreSQL, XBase oder DB2. PostgreSQL halte ich auch deswegen für die bessere Wahl, weil es im Gegensatz zu MySQL eben auch Relationen beherrscht. Das halte ich für ein wichtiges Konzept, darum sollte man auch ein System nutzen, das dieses Konzept vollständig unterstützt. (PostgreSQL ist sogar ein ORDBMS, ein Object Relational Database Management System, weil es auch Vererbung von Tabellen unterstützt. Das kannst Du aber einfach ignorieren.) Thorsten -- Ein Staat, der die Wuerde des Menschen oder die koerperliche Unversehrtheit nicht achtet, macht das nicht lange, wenn es noch Meinungsfreiheit gibt. Umgekehrt zieht die Abschaffung der Meinungsfreiheit aber die Abschaffung anderer Menschenrechte zwangslaeufig nach sich. - Rolf Weber