Moin moin, gibt es eine Obergrenze der Anzahl von Verzeichnissen unter Linux? Ich programmiere gerade eine Bilddatenbank und moechte die DatensatzNr. als VerzeichnisNamen nehmen. Als DatensatzNr. habe ich einen BigInt genommen, d.h. ich kann maximal 18.446.744.073.709.551.615 Verzeichnisse erstellen. Schafft Linux das noch? Gruss Sascha
Hi Sascha, Sascha Wolf wrote:
Moin moin,
gibt es eine Obergrenze der Anzahl von Verzeichnissen unter Linux? Ich programmiere gerade eine Bilddatenbank und moechte die DatensatzNr. als VerzeichnisNamen nehmen. Als DatensatzNr. habe ich einen BigInt genommen, d.h. ich kann maximal 18.446.744.073.709.551.615 Verzeichnisse erstellen. Schafft Linux das noch?
So weit ich informiert bin braucht jede Datei/Directory eine Inode Nummer und so wie ich die Meldungen beim fsck inter- pretiere sind pro Partition die Anzahl dieser Inode's be- grenzt. Deine Zahl ist auf jeden Fall VIEL zu hoch. Berichtigt mich, wenn's nicht so ist ! Werner
* Werner Franke schrieb am 18.Okt.2001:
Sascha Wolf wrote:
gibt es eine Obergrenze der Anzahl von Verzeichnissen unter Linux? Ich programmiere gerade eine Bilddatenbank und moechte die DatensatzNr. als VerzeichnisNamen nehmen. Als DatensatzNr. habe ich einen BigInt genommen, d.h. ich kann maximal 18.446.744.073.709.551.615 Verzeichnisse erstellen. Schafft Linux das noch?
So weit ich informiert bin braucht jede Datei/Directory eine Inode Nummer und so wie ich die Meldungen beim fsck inter- pretiere sind pro Partition die Anzahl dieser Inode's be- grenzt.
Ja, und nicht nur eine Inode Nummer, sondern auch eine Inode. In der Inode sind z.B drei Daten, der Modus, der Besitzer, die Gruppe und noch einiges andere festgehalten und auch die Adressen auf den eigentlichen Datenblöcken. AFAIK ist eine Inode 512Byte groß. Kann auch 1kB sein. Weiß ich nicht mehr so genau, wie das bei ext2 ist, bei anderen wird es nicht weniger sein.
Deine Zahl ist auf jeden Fall VIEL zu hoch.
Ja klar, wenn jedes Verzeichniß auch nur ein Byte verbraten würde, so wären es ja über 16777215 TB groß. So groß ist keine Platte, auch nicht bei einem Großrechner, auch keine hundert. Bernd -- ACK = ACKnowledge = Zustimmung | NAC = No ACknowledge = keine Zustimmung DAU = Dümmster Anzunehmender User | LOL = Laughing Out Loud = Lautes Lachen IIRC = If I Remember Correctly = Falls ich mich richtig erinnere OT = Off Topic = Am Thema (der Liste) vorbei |Zufallssignatur 11
Am Don, 2001-10-18 um 13.02 schrieb Sascha Wolf:
Moin moin,
gibt es eine Obergrenze der Anzahl von Verzeichnissen unter Linux? Ich programmiere gerade eine Bilddatenbank und moechte die DatensatzNr. als VerzeichnisNamen nehmen. Gut, warum nicht. Namen sind auch nur Zeichenketten Als DatensatzNr. habe ich einen BigInt genommen, d.h. ich kann maximal 18.446.744.073.709.551.615 Verzeichnisse erstellen. Schafft Linux das noch? Nein, aber meinst Du die Frage wirklich erst?
Wie lange mag es dauern 2^64 Einträge von Platte zu lesen? Wie lange mag es dauern, 18E18 Speicherzellen auch nur einmal anzusprechen? Wie gross ist der Addressraum von PC-HW? SCNR. Ralf
Hallo Ralf Corsepius, Am Donnerstag, 18. Oktober 2001 um 13:26 schriebst Du:
Wie lange mag es dauern 2^64 Einträge von Platte zu lesen? Wie lange mag es dauern, 18E18 Speicherzellen auch nur einmal anzusprechen? Wie gross ist der Addressraum von PC-HW?
also, ich habe in der reiserfs vor einigen Woche von einem gelesen, der 600.000 Files auf einer Platte hatte und dem war der Rechner abgestürzt. Nach seinen Ausführungen war es NICHT mehr möglich z.B. ein "ls" anschliessend zu machen, da daß das ganze System zum einfrieren brachte. Ein "find" hingegen lief... Ich habe nun von diesen Dingen wenig Ahnung, aber mir scheint es, daß die Probleme bei riesigen Anzahl von Dateien ziemlich abgedreht zu sein scheinen können (!!). Nur so als Warnung... cu stonki -- The More I See, The More I Know. The More I Know, The Less I Understand
* Stefan Onken schrieb am 18.Okt.2001:
also, ich habe in der reiserfs vor einigen Woche von einem gelesen, der 600.000 Files auf einer Platte hatte und dem war der Rechner abgestürzt. Nach seinen Ausführungen war es NICHT mehr möglich z.B. ein "ls" anschliessend zu machen, da daß das ganze System zum einfrieren brachte. Ein "find" hingegen lief...
Bist Du sicher, daß das System eingefroren ist? Vielleicht braucht es nur mehere Minuten, Stunden, Tage, .... um es anzuzeigen. Schließlich muß ls noch sortieren. Bernd -- Umsteiger von Microsoft Windows xx? Hast Du schon file://usr/doc/howto/de/DE-DOS-nach-Linux-HOWTO.txt gelesen? Auch file://usr/doc/Books/Linuxhandbuch.dvi ist zu empfehlen. |Zufallssignatur 1
Wie lange mag es dauern 2^64 Einträge von Platte zu lesen? Wie lange mag es dauern, 18E18 Speicherzellen auch nur einmal anzusprechen? Wie gross ist der Addressraum von PC-HW?
Gut das ich Euch diese Frage gestellt habe. Werde jetzt pro Client die Bilder abspeichern, und dann pro Bild ein Verzeichnis anlegen. Es ist ja sehr unwahrscheinlich, das ein Client mehr als 1.000.000 Bilder besitzt. Auf jeden Fall die Personen die spaeter darauf Zugriff haben. Gruss Sascha
On Don, 18 Okt 2001, Sascha Wolf wrote:
Werde jetzt pro Client die Bilder abspeichern, und dann pro Bild ein Verzeichnis anlegen. Es ist ja sehr unwahrscheinlich, das ein Client mehr als 1.000.000 Bilder besitzt. Auf jeden Fall die Personen die spaeter darauf Zugriff haben.
Hm. Wieviel Dateien pro Bild (Verzeichnis) willst du denn anlegen?? Wenn du nicht > 10.000 Datein pro Bild verwenden willst ist dein Schema IMO ziemlich fragwuerdig... Schreib doch mal, was du denn ueberhaupt speichern willst... -dnh PS: Eine Datenbank kennzeichnet doch eigentlich, dass eben gerade _nicht_ extra Dateien fuer jeden Datensatz angelegt werden! "Grosse" Datenbanken verwenden nicht mal ein Dateisystem, sondern verwenden direkt eine "rohe" Partition... PPS: BigInt? Meinst du BigInteger in Java? *brr* oder Perl's BigInt? Oder was? PPPS: Du kennst xnview? compupic? andere (Bilder) DBs? (ersteres ist IIRC OS, letzteres ist Closed Source). -- 118: Chipkarten auslesen Mit rauchender Salpetersäure rumblubbern und schief anschielen. (Matthias Brüstle)
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