Hallo! Programmiersprachen (C, Python, HTML, Delphi,....) gibts anscheinend wie Sand am Meer. Ich möchte mir jetzt gern mal einige etwas näher anschauen. Momentan wühle ich mich durch selfhtml. Dazu habe ich mir auch das passende Buch besorgt. Welche Programmiersprachen sind neben HTML noch relativ leicht zu lernen? Welche Bücher sind ggf. empfehlenswert bzw. gibts ggf. Online -Bücher (so wie selfhtml)? Gruß, Jürgen
Hi! Jürgen Fahnenschreiber schrieb am 30.12.2004 20:29 :
Programmiersprachen (C, Python, HTML, Delphi,....) gibts anscheinend wie Sand am Meer.
Ich will jetzt nicht klugscheißen, aber das sind nicht alles Programmiersprachen. HTML ist eine Markup Language, wie z.B. auch XML. Daher kommt auch das 'ML' im Namen. Diese MLs sind nur Auszeichnungssprachen, mit denen man Text und anderen Content strukturiert verpacken kann, sodass er besser elektronisch weiterverarbeitet werden kann.
Ich möchte mir jetzt gern mal einige etwas näher anschauen. Momentan wühle ich mich durch selfhtml. Dazu habe ich mir auch das passende Buch besorgt.
Webseiten kannst du damit erstellen. Programmieren allerdings nicht.
Welche Programmiersprachen sind neben HTML noch relativ leicht zu lernen? Welche Bücher sind ggf. empfehlenswert bzw. gibts ggf. Online -Bücher (so wie selfhtml)?
An Unis ist Java als Anfängersprache sehr beliebt, da sie moderne Techniken unterstützt und dennoch relativ einfach zu erlernen ist. Außerdem kann man diese Erzeugnisse plattformunabhängig einsetzen und als Applets sogar im Browser laufen lassen. Bücher zu Java gibts wie Sand am Meer. Thinking in Java: http://www.mindview.net/Books/TIJ/ Handbuch der Java-Programmierung: http://www.javabuch.de/ Java ist auch eine Insel: http://www.galileocomputing.de/openbook/javainsel4/ Java2 - Designmuster und Zertifizierungswissen: http://www.galileocomputing.de/openbook/java2/ Gruß, Michael
Am Do, 2004-12-30 um 21.42 schrieb Michael Wenger:
Hi!
Jürgen Fahnenschreiber schrieb am 30.12.2004 20:29 :
Programmiersprachen (C, Python, HTML, Delphi,....) gibts anscheinend wie Sand am Meer.
Ich will jetzt nicht klugscheißen, aber das sind nicht alles Programmiersprachen. HTML ist eine Markup Language, wie z.B. auch XML. Daher kommt auch das 'ML' im Namen. Diese MLs sind nur Auszeichnungssprachen, mit denen man Text und anderen Content strukturiert verpacken kann, sodass er besser elektronisch weiterverarbeitet werden kann.
Da hat er einfach recht! HTML ist keine Programmiersprache! Als Tipp: Erspare Dir JavaScript. Du vergeudest nur Zeit, in der Du eine andere Sprache wie C, C++ oder Java lernen kannst. Mit dem Wissen was Du da dann gesammelt hast, wirst Du sehr leicht sofort JavaScript-Code verstehen!
An Unis ist Java als Anfängersprache sehr beliebt, da sie moderne Techniken unterstützt und dennoch relativ einfach zu erlernen ist. Außerdem kann man diese Erzeugnisse plattformunabhängig einsetzen und als Applets sogar im Browser laufen lassen. Bücher zu Java gibts wie Sand am Meer.
Also ich wurde an der Uni gezwungen mir Java selbst bei zu bringen. Konnte vorher schon C++, daher war es nicht so schwer. Ich würde Dir empfehlen, lieber C(++), Perl, Python oder auch Delphi zu lernen. Der Vorteil an C(++) ist, dass viele Sprachen sich daran anlehnen, wie z.B. Java. Meiner Meinung nach ist es eine sehr gelungene Sprache, die aber wie alle natürlich auch ihre Fehler hat. Außerdem gibt es mit dem gcc einen sehr guten OpenSource-Compiler, was z.B. bei Java noch nicht existiert! Außerdem wirst Du zu fast jeder Bibliothek, wie z.B. GUIs, C(++)-Bindings finden und musst also das Rad nicht dauernd neu erfinden! Perl und Python sind sicher auch ganz gut, wenn sie einem liegen. Mein Fall waren sie beide nicht, aber viele schwören v.a. auf Perl. Mit Delphi habe ich angefangen, ernsthaft zu programmieren. Und wenn manche es nicht glauben, man kann Delphi auch so richtig ohne GUI programmieren. Ein gutes System, um einzusteigen, wie ich meine. Lass nach Möglichkeit auch die Hände von VB oder VBA. Das sind Versuche komplexe Dinge leicht zugänglich zu machen, die meiner Meinung nach einfach nur gescheitert sind. Sowohl zu C(++) als auch Perl und Python wirst Du sehr viel Literatur im Internet fidnen, z.B. hier; http://www.robsite.de/ philipp
Abend!
Der Vorteil an C(++) ist, dass viele Sprachen sich daran anlehnen, wie z.B. Java. Meiner Meinung nach ist es eine sehr gelungene Sprache, die aber wie alle natürlich auch ihre Fehler hat. Außerdem gibt es mit dem gcc einen sehr guten OpenSource-Compiler, was z.B. bei Java noch nicht existiert! Außerdem wirst Du zu fast jeder Bibliothek, wie z.B. GUIs, C(++)-Bindings finden und musst also das Rad nicht dauernd neu erfinden!
Einem offenkundigen Neuling C++ als Einstieg zu empfehlen, halte ich so sinnvoll wie Martin Schmidt in Form zu bringen, indem man ihn aus dem Hubschrauber abwirft. Bei Perl sieht's nicht viel anders aus. Sinnvoll wäre, wenn Jürgen sagen könnte, was er programmieren will und dann lnennt ihm jemand eine geeignete Sprache. Amen. -- 1 Bodo Kaelberer 123 http://www.webkind.de/ http://www.kaelberer-aio.de/ 3 Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden 4 sich Christlich Soziale Union nennen.
Am Freitag, 31. Dezember 2004 01:14 schrieb Bodo Kaelberer:
Abend!
Der Vorteil an C(++) ist, dass viele Sprachen sich daran anlehnen, wie z.B. Java. Meiner Meinung nach ist es eine sehr gelungene Sprache, die aber wie alle natürlich auch ihre Fehler hat. Außerdem gibt es mit dem gcc einen sehr guten OpenSource-Compiler, was z.B. bei Java noch nicht existiert! Außerdem wirst Du zu fast jeder Bibliothek, wie z.B. GUIs, C(++)-Bindings finden und musst also das Rad nicht dauernd neu erfinden!
Einem offenkundigen Neuling C++ als Einstieg zu empfehlen, halte ich so sinnvoll wie Martin Schmidt in Form zu bringen, indem man ihn aus dem Hubschrauber abwirft. Bei Perl sieht's nicht viel anders aus.
ACK Für einen Neuling sind C++ und Perl wirklich nicht empfehlenswert... -- Stefan
Am Freitag, 31. Dezember 2004 01:14 schrieb Bodo Kaelberer:
Abend!
Der Vorteil an C(++) ist, dass viele Sprachen sich daran anlehnen, wie z.B. Java. Meiner Meinung nach ist es eine sehr gelungene Sprache, die aber wie alle natürlich auch ihre Fehler hat. Außerdem gibt es mit dem gcc einen sehr guten OpenSource-Compiler, was z.B. bei Java noch nicht existiert! Außerdem wirst Du zu fast jeder Bibliothek, wie z.B. GUIs, C(++)-Bindings finden und musst also das Rad nicht dauernd neu erfinden!
Einem offenkundigen Neuling C++ als Einstieg zu empfehlen, halte ich so sinnvoll wie Martin Schmidt in Form zu bringen, indem man ihn aus dem Hubschrauber abwirft. Bei Perl sieht's nicht viel anders aus.
Sinnvoll wäre, wenn Jürgen sagen könnte, was er programmieren will und dann lnennt ihm jemand eine geeignete Sprache.
Amen. Was spezielles will ich nicht programmieren. Ich möchte nur mal Grundlagen von leichteren Programmiersprachen kennen lernen und mich ggf. damit dann auch mal weiter beschäftigen. Wie ist eigentlich Java so zum Lernen? Ist es sehr schwierig? Welches Buch wäre für Java empfehlenswert? Gibts auch gute Bücher, für Skripte mit der Shell? Gruß,
Jürgen
Hi Jürgen! Jürgen Fahnenschreiber schrieb am 31.12.2004 01:35 :
Was spezielles will ich nicht programmieren. Ich möchte nur mal Grundlagen von leichteren Programmiersprachen kennen lernen und mich ggf. damit dann auch mal weiter beschäftigen. Wie ist eigentlich Java so zum Lernen? Ist es sehr schwierig?
Es kommt darauf an, welches Verständnis du schon mitbringst. Es ist auf jeden Fall sehr viel schwieriger als HTML. Aber das gilt wohl für alle "richtigen" Programmiersprachen (JavaScript zählt für mich nicht dazu). Wenn du den Einstieg in Java wagen willst, solltest du dir erstmal eine IDE besorgen. z.B. hier: www.eclipse.org Dann kannst du dir eines der Java-Bücher vornehmen und deine erste "Hello World"-Anwendung kompilieren und starten. Wenn du das geschafft hast, und du "Hello World" auf dienem Bildschirm siehst, ist der Anfang gemacht und du musst nur noch fleißig weiterlesen und programmieren.
Welches Buch wäre für Java empfehlenswert?
Ich habe dir doch genügend Java-Bücher empfohlen. Hast du die schon alle durch?
Gibts auch gute Bücher, für Skripte mit der Shell?
Sicher doch. Gruß, Michael
Hi
Sinnvoll wäre, wenn Jürgen sagen könnte, was er programmieren will und dann lnennt ihm jemand eine geeignete Sprache.
Was spezielles will ich nicht programmieren. Ich möchte nur mal Grundlagen von leichteren Programmiersprachen kennen lernen und mich ggf. damit dann auch mal weiter beschäftigen. Wie ist eigentlich Java so zum Lernen? Ist es sehr schwierig? Welches Buch wäre für Java empfehlenswert?
Java ist sehr angenehm. Die Syntax ist verhältnismässig einfach, die API (mit der Sprache ausgelieferte Klassen/Funktionen) sehr umfangreich und gut dokumentiert. Das Resultat läuft auf diversen Betriebssystemen und Du kannst damit ausser systemnaher Programmierung alles machen. Ein kleiner Nachteil ist, daß Du bei Java um die Objektorientierung nicht herum kommst. Ohne läuft da gar nichts. Da OO aber eine gute Sache ist, ist das kein dauerhafter Schaden, sondern macht lediglich den Einstieg etwas schwieriger. Aktuelle Bücher kenne ich nicht. Unter http://www.galileocomputing.de/katalog/openbook/ gibt es das glaub recht gute "Java ist auch eine Insel" als
Gibts auch gute Bücher, für Skripte mit der Shell?
Für Shell-Programmierung ist Java "nicht sehr" geeignet. Wesentliches Anliegen ist die plattformübergreifende Programmierung und entsprechend ungeeignet ist Java um systemspezifische Aktionen durchzuführen. Gute Nacht! -- 1 Bodo Kaelberer 123 http://www.webkind.de/ http://www.kaelberer-aio.de/ 3 Seelig sind die, die da arm an Geist sind, denn sie werden 4 sich Christlich Soziale Union nennen.
Am Freitag, 31. Dezember 2004 01:35 schrieb Jürgen Fahnenschreiber:
Was spezielles will ich nicht programmieren. Ich möchte nur mal Grundlagen von leichteren Programmiersprachen kennen lernen und mich ggf. damit dann auch mal weiter beschäftigen.
Das ist meiner Meinung nach ein echtes Handicap. Ohne ein spezielles Ziel zu haben ist das Erlernen einer Programmiersprache einfach nur langweilig und ermüdend. Fast jedes "Lernbuch", egal zu welcher Sprache, fängt dann mit Hello World an, geht über ein bischen Minimal-Mathe und String-Manipulation über zu abstrakteren Aufgaben. Wenn man überhaupt soweit liest, wird es dann _vielleicht_ interessant. Auf jeden Fall braucht man ohne ein definiertes Projekt extrem viel Disziplin. Ich würde Dir also wirklich raten, Dir ein kleines Ziel zu überlegen. Zum Beispiel eine GUI für ein Kommandozeilen-Tool. Damit lernt man dann nicht nur das Programmieren "nebenbei", sondern auch gleich die Eigenheiten der Programmierumgebung oder der evtl. zu nutzenden Bibliotheken. Sowas geht in Java, C, C++, Basic und wahrscheinlich noch vielen anderen Sprachen.
Wie ist eigentlich Java so zum Lernen? Ist es sehr schwierig? Welches Buch wäre für Java empfehlenswert? Gibts auch gute Bücher, für Skripte mit der Shell?
Bücher gibt es für alles. Auch Gute. Aber keiner weiß, wo man Dich "abholen" muss, daher sind Empfehlungen IMHO schwer machbar. mfG, Jens
Am Fr, 2004-12-31 um 01.14 schrieb Bodo Kaelberer:
Abend!
Der Vorteil an C(++) ist, dass viele Sprachen sich daran anlehnen, wie z.B. Java. Meiner Meinung nach ist es eine sehr gelungene Sprache, die aber wie alle natürlich auch ihre Fehler hat. Außerdem gibt es mit dem gcc einen sehr guten OpenSource-Compiler, was z.B. bei Java noch nicht existiert! Außerdem wirst Du zu fast jeder Bibliothek, wie z.B. GUIs, C(++)-Bindings finden und musst also das Rad nicht dauernd neu erfinden!
Einem offenkundigen Neuling C++ als Einstieg zu empfehlen, halte ich so sinnvoll wie Martin Schmidt in Form zu bringen, indem man ihn aus dem Hubschrauber abwirft. Bei Perl sieht's nicht viel anders aus.
Tja, dann überleg doch mal, warum ich Klammern um ++ gesetzt hab. Also ich finde, dass C einen guten, wenngleich vielleicht auch etwas anspruchsvolleren Einstieg ermöglichen würde. C++ ist natürlich dann schon wieder etwas anderes. Würde ich am Anfang erstmal lassen. Aber ich verstehe nicht, warum hier von vielen Java empfohlen wird. Mein Gründe: - Es ist zwingend objektorientiert, was den Einstieg meiner Meinung nach nicht erleichtert - Es C++ doch sehr ähnlich - Es ist finde ich zum Selbststudium nicht so geeignet. An den meisten FHs und Unis wird es gelehrt, wir mussten es selbst lernen und ich sehe die Probleme, die bei uns sehr viele damit hatten. - Es ist eben keine saubere Sprache, denn es gibt dummer- und inkonsequenterweise doch Zeiger. Ich glaube eine Sprache in der Datentypen durch call-by-value, aber Objekte durch call-by-reference behandelt werden, kann nicht sauber sein und ich würde allein schon deshalb entweder eine Sprache empfehlen, die nur mit call-by-value arbeitet oder die offen mit Zeigern umgeht. Außerdem bricht sie mit ihren static-Methoden auch die OO. Diesen Konzeptfehler sieht man z.B. an der Klasse Math. Wenn es darum geht, dass eine möglichst einfache, zeigerfreie Sprache genutzt werden soll, würde ich BASIC vorschlagen. Sicher nicht das tollste, aber es zeigt einem schon mal, was prozedurale Programmierung ist. Wenn es was besseres als BASIC sein soll und auch Zeiger dabei sein dürfen, wären meine Empfehlungen Pascal oder C. Mit beiden hättest Du erst einmal eine prozedurale Sprache, in der Du anfangs auch gut ohne Zeiger auskommst. Und Du hast bei beiden die Möglichkeit, später objektorientiert zu programmieren. Bei Pascal will ich noch sagen, dass das schließlich auch in Schulen öfters gelehrt wird, weil es nun einmal schon eine gute Hochsprache ist, aber einfach auch noch nicht so "kompliziert", wie C, ist. Falls Du Dich aber doch für Java entscheiden solltest, dann les Dir möglichst schon sehr früh Texte über Objektorientierung durch. Das wird das Verständnis glaub ich verbessern. philipp
Am Freitag, 31. Dezember 2004 13:59 schrieb Philipp Otte:
Am Fr, 2004-12-31 um 01.14 schrieb Bodo Kaelberer:
Abend!
Wenn es darum geht, dass eine möglichst einfache, zeigerfreie Sprache genutzt werden soll, würde ich BASIC vorschlagen. Sicher nicht das tollste, aber es zeigt einem schon mal, was prozedurale Programmierung ist.
Ist zumindest für den Anfang ganz schön, weil man mit wenigen Befehlen schon was funktionierendes zusammenstricken kann.
Wenn es was besseres als BASIC sein soll und auch Zeiger dabei sein dürfen, wären meine Empfehlungen Pascal oder C. Mit beiden hättest Du erst einmal eine prozedurale Sprache, in der Du anfangs auch gut ohne Zeiger auskommst. Und Du hast bei beiden die Möglichkeit, später objektorientiert zu programmieren. Bei Pascal will ich noch sagen, dass das schließlich auch in Schulen öfters gelehrt wird, weil es nun einmal schon eine gute Hochsprache ist, aber einfach auch noch nicht so "kompliziert", wie C, ist.
"Erst BASIC, um zu verstehen, wie das Programmieren prinzipiell geht, und dann PASCAL, um saubere Strukturierung zu lernen." ;-) Das war der Standardspruch eines meiner Professoren. Anschließend hat er uns einem kurzen Einblick in Assembler empfohlen (bringt einem die Funktionsweise eines Prozessors nahe). Die Programmierprojekte liefen dann in C... "Aber bitte mit suaberer Schreibweise! Ihr habt nicht umsonst PASCAL gelernt!" ;-))) Ich komme zwar kaum noch zum Programmieren, aber der Weg war nicht der schlechteste... Gruß, Michael -- ____ / / / / /__/ Michael Höhne / / / / / / mih-hoehne@t-online.de / _____________________________________/
Philipp Otte schrieb:
Also ich finde, dass C einen guten, wenngleich vielleicht auch etwas anspruchsvolleren Einstieg ermöglichen würde.
C ist zwar für systemnahe Programmierung unumgänglich, aber Anfänger direkt mit dem "Hochassembler" zu konfrontieren halte ich nicht für sinnvoll. Allein schon, dass es weder einen String-Typs noch ein Exception Handling hat, sind für mich schon zwei KO-Kriterien.
C++ ist natürlich dann schon wieder etwas anderes. Würde ich am Anfang erstmal lassen.
Nicht nur am Anfang. :-) C++ lernt man, wenn man es konkret braucht, immer noch früh genug - am besten nachdem man schon praktische Erfahrung mit Java und C gesammelt hat.
Aber ich verstehe nicht, warum hier von vielen Java empfohlen wird. Mein Gründe: - Es ist zwingend objektorientiert, was den Einstieg meiner Meinung nach nicht erleichtert
Sehe ich ganz anders. Es ist meiner Erfahrung nach einfacher, jemandem von Anfang an objektorientierte Arbeitsweise beizubringen und ihn erst später mal auch eine rein prozedurale Sprache lernen zu lassen als umgekehrt. Und beim allerersten Einstieg ("Hello World" usw.) merkt man von der Objektorientierung eh noch nichts, außer dass um die main-Deklaration noch eine class-Deklaration herumkommt. Das fällt für Anfänger in die gleiche Klasse wie der Standard-#include-Block bei C: "Das muss da halt immer hin. Warum, lernen wir später."
- Es C++ doch sehr ähnlich
Aber gerade für Anfänger wesentlich angenehmer im Umgang.
- Es ist finde ich zum Selbststudium nicht so geeignet. An den meisten FHs und Unis wird es gelehrt, wir mussten es selbst lernen und ich sehe die Probleme, die bei uns sehr viele damit hatten.
Du kanntest wahrscheinlich vorher schon eine andere Sprache.
- Es ist eben keine saubere Sprache [...]
Keine der "sauberen Sprachen" hat eine große Verbreitung. Ich bringe einem Anfänger lieber eine verbreitete Sprache bei, mit der er nachher auch arbeiten und ggf. bei jemand anderem Hilfe holen kann, als eine saubere, die sonst kein Schwein kennt. (Abgesehen davon kann man sich auch die Frage stellen, *warum* "saubere Sprachen" nie große Verbreitung erlangen, und ob der Grund dafür nicht vielleicht auch ein Argument dagegen ist, sie zur Ausbildung von Anfängern einzusetzen. ;-)
Wenn es darum geht, dass eine möglichst einfache, zeigerfreie Sprache genutzt werden soll, würde ich BASIC vorschlagen.
Bloß nicht. Die Unsitten, die man mit BASIC lernt, kann man sich nachher mühsam wieder abtrainieren, wenn man eine vernünftige Sprache beherrscht.
Bei Pascal will ich noch sagen, dass das schließlich auch in Schulen öfters gelehrt wird, weil es nun einmal schon eine gute Hochsprache ist, aber einfach auch noch nicht so "kompliziert", wie C, ist.
Pascal ist mit seiner einfachen Struktur und seinen eingebauten Erziehungsmaßnahmen als Ausbildungssprache konzipiert ist. Da ist es nur logisch, dass es auch gerne zur Ausbildung eingesetzt wird. Im produktiven Einsatz fängt man aber bald an, über die Beschränkungen zu stolpern. Abgesehen davon halte ich begin ... end einfach für schlechter lesbar als { ... }. (Ja, auch für Anfänger!) -- Tilman Schmidt t.schmidt@phoenixsoftware.de Phoenix Software GmbH Tel. +49 228 97199 0 Adolf-Hombitzer-Str. 12 Fax +49 228 97199 99 53227 Bonn, Germany http://www.phoenixsoftware.de
Aber ich verstehe nicht, warum hier von vielen Java empfohlen wird. Mein Gründe: - Es ist zwingend objektorientiert, was den Einstieg meiner Meinung nach nicht erleichtert - Es C++ doch sehr ähnlich - Es ist finde ich zum Selbststudium nicht so geeignet. An den meisten FHs und Unis wird es gelehrt, wir mussten es selbst lernen und ich sehe die Probleme, die bei uns sehr viele damit hatten. - Es ist eben keine saubere Sprache, denn es gibt dummer- und inkonsequenterweise doch Zeiger. Ich glaube eine Sprache in der Datentypen durch call-by-value, aber Objekte durch call-by-reference behandelt werden, kann nicht sauber sein und ich würde allein schon deshalb entweder eine Sprache empfehlen, die nur mit call-by-value arbeitet oder die offen mit Zeigern umgeht. Außerdem bricht sie mit ihren static-Methoden auch die OO. Diesen Konzeptfehler sieht man z.B. an der Klasse Math.
Wenn es darum geht, dass eine möglichst einfache, zeigerfreie Sprache genutzt werden soll, würde ich BASIC vorschlagen. Sicher nicht das tollste, aber es zeigt einem schon mal, was prozedurale Programmierung ist. Ich sage nur: Ruby. Wunderbare Objektorientierung und trotzdem kann man kleine Skripte schreiben die auf den ersten Blick gar nicht nach Objektorientierung aussehen. Das typische Hello World Programm ist folgende Zeile:
On Friday 31 December 2004 13:59, Philipp Otte wrote: puts "Hello World!" oder (was schon eher nach Objektorientierung riecht): "Hello World!".display Zeiger gibt es sowieso keine und man kann wirklich alle Klassen/Typen/Objekte verändern, im Gegensatz zu Java wo man z.B. die String Klasse nicht erweitern kann, worüber sich schon so mancher geärgert hat. Außerdem erspart man sich das ständige Casten (man denke an die Container Klassen in Java!). -- Stefan
Stefan Lang wrote:
Ich sage nur: Ruby. Wunderbare Objektorientierung und trotzdem kann man kleine Skripte schreiben die auf den ersten Blick gar nicht nach Objektorientierung aussehen. Das typische Hello World Programm ist folgende Zeile: puts "Hello World!" oder (was schon eher nach Objektorientierung riecht): "Hello World!".display
Zeiger gibt es sowieso keine und man kann wirklich alle Klassen/Typen/Objekte verändern, im Gegensatz zu Java wo man z.B. die String Klasse nicht erweitern kann, worüber sich schon so mancher geärgert hat. Außerdem erspart man sich das ständige Casten (man denke an die Container Klassen in Java!).
Das meiste hat sich wegen der Generic Types erledigt. Wenn Ruby das Casten auf Kosten von fehlender Typisierung zur Compilezeit (auch die meisten Skriptsprachen werden vor dem Ausführen kompiliert) macht, kann ich gerne darauf verzichten. Dass man die Stringklasse nicht erweitern kann ist bestimmt kein Mangel für einen Anfänger. Sicherlich hat Java so manche Mängel und ich persönlich mag auch irgendwie lieber C++ (wobei es Einsatzbereiche gibt wo ich klar Java den Vorzug gebe), aber für einen Anfänger finde ich C++ etwas zu schwierig. Gruß, Bernhard
Hallo Jürgen, hallo Leute, Am Donnerstag, 30. Dezember 2004 20:29 schrieb Jürgen Fahnenschreiber:
Programmiersprachen (C, Python, HTML, Delphi,....) gibts anscheinend wie Sand am Meer. Ich möchte mir jetzt gern mal einige etwas näher anschauen. Momentan wühle ich mich durch selfhtml. Dazu habe ich mir auch das passende Buch besorgt. Welche Programmiersprachen sind neben HTML noch relativ leicht zu lernen?
Überleg Dir erstmal, was Du programmieren willst ;-) Hier mal ein paar Denkanstöße: - Für kleine Scripte reicht oft ein Shellscript. - Für Webseiten mit dynamischen Inhalten ist PHP interessant (und auch recht leicht zu lernen) - Perl ist nicht nur für Scripte, sondern auch für kleinere und größere Programme geeignet. Ebenfalls recht leicht zu lernen, mit Ähnlichkeiten zu PHP (oder umgekehrt, je nach Sichtweise ;-) - Python hat dieselbe Zielgruppe wie Perl - was Dir besser liegt, musst Du entscheiden. (Ich bevorzuge Perl.) - Falls es auf die Performance ankommt und/oder das Programm eine grafische Oberfläche haben soll, ist eine "compilierbare" Sprache wie z. B. C oder C++ empfehlenswert. Das Erlernen ist deutlich schwerer als bei PHP oder Perl. - Falls Du KDE-Programme erstellen willst, wirst Du bei C++ landen. Weitere Kriterien bei der Wahl der Programmiersprache: - wie weit ist sie verbreitet (sprich: wieviel Leute können bei Problemen helfen? ;-) - sind alle Komponenten als OpenSource verfügbar? (zukunftssicherer als Programmiersprachen mit closed-source-Compilern) - Was willst Du eigentlich programmieren? - und vieles mehr, das ich jetzt nicht mit aufgelistet habe ;-)
Welche Bücher sind ggf. empfehlenswert bzw. gibts ggf. Online -Bücher (so wie selfhtml)?
Ich habe mir PHP auf Basis der Doku auf php.net selbst beigebracht. Interessant sind dabei auch die Userkommentare! SelfHTML kennst Du ja schon ;-) Weitere Lesetipps findest Du in der suse-linux-faq: 13.4. Lesetipps rund um Programmierung http://suse-linux-faq.koehntopp.de/q/q-lesetipp-programmierung.html 13.5. Lesetipps rund um HTML, Apache, PHP, Perl,... http://suse-linux-faq.koehntopp.de/q/q-lesetipp-web.html [1] 13.6. Lesetipps rund um Datenbanken http://suse-linux-faq.koehntopp.de/q/q-lesetipp-datenbank.html Guten Rutsch! Christian Boltz [1] Der Link zur dclp-FAQ ist defekt, die Korrektur geht heute Nacht um 4 Uhr online. -- _Du_ unterstellst _mir_, daß ich meinen Rechner mit Windows quäle? Das solltest du doch besser wissen. Ich brauche keine MS- Produkte, um meinen Rechner zu quälen. [Florian Gross zu David Haller in suse-linux]
Am Donnerstag, 30. Dezember 2004 20:29 schrieb Jürgen Fahnenschreiber:
Hallo!
Programmiersprachen (C, Python, HTML, Delphi,....) gibts anscheinend wie Sand am Meer. Ich möchte mir jetzt gern mal einige etwas näher anschauen. Momentan wühle ich mich durch selfhtml. Dazu habe ich mir auch das passende Buch besorgt. Welche Programmiersprachen sind neben HTML noch relativ leicht zu lernen? Welche Bücher sind ggf. empfehlenswert bzw. gibts ggf. Online -Bücher (so wie selfhtml)? Gruß,
Jürgen
HTML ist zwar keine Programmiersprache, aber als Ergänzung zu HTML würde ich dir eine Skriptsprache empfehlen. Damit erspart man sich einige anfängliche Schwierigkeiten wie z.B. Kompilieren, Linken und dergleichen in C. Ich finde Ruby sehr empfehlenswert, eine objektorientierte Skriptsprache die sich (wie auch Perl, PHP und Python) vor allem zum Verarbeiten von Textdateien und für Webprogrammierung eignet. Ein Buch über Ruby, online: www.rubycentral.com/book/ (Englisch) Die Ruby Homepage: www.ruby-lang.org -- Stefan
Jürgen Fahnenschreiber wrote:
Programmiersprachen (C, Python, HTML, Delphi,....) gibts anscheinend wie Sand am Meer. Ich möchte mir jetzt gern mal einige etwas näher anschauen. Momentan wühle ich mich durch selfhtml. Dazu habe ich mir auch das passende Buch besorgt. Welche Programmiersprachen sind neben HTML noch relativ leicht zu lernen? Welche Bücher sind ggf. empfehlenswert bzw. gibts ggf. Online -Bücher (so wie selfhtml)?
Also ich würde Java empfehlen, das wird an vielen FHs als erste Programmiersprache gelehrt. Auf der einen Seite hast du eine einfache Programmiersprache, ohne Pointer(arithmetik) und komplizierten Konstrukten wie in C++, auf der anderen Seite trotzdem eine saubere Sprache und nicht sowas wie Perl mit tausend Abkürzungen. Wenn du eine IDE willst, nimm Eclipse (http://www.eclipse.org), wenn du erstmal einen einfachen aber dennoch komfortablen Editor suchst, empfehle ich jEdit (http://www.jedit.org), beide OpenSource. Wenn du mehre Quellcodedateien komfortabel übersetzen willst (also ein Pendant zu Make), dann suchst du ant (http://ant.sf.net). Alle drei sind bei SuSE 9.2 dabei. An Literatur empfehle ich http://www.galileocomputing.de/openbook/javainsel4/ http://www.javabuch.de/ http://java.sun.com/j2se/1.5.0/docs/api/ Wenn du mal die Grundlagen beherrscht, kannst du dir ja auch noch C/C++ anschauen. Wenn du näher am Betriebssystem programmieren willst, führt eigentlich kein Weg an C vorbei. Gruß, Bernhard
participants (10)
-
Bernhard Walle
-
Bodo Kaelberer
-
Christian Boltz
-
Jens Nixdorf
-
Jürgen Fahnenschreiber
-
Michael Hoehne
-
Michael Wenger
-
Philipp Otte
-
Stefan Lang
-
Tilman Schmidt