Automatische Umleitung von Daten auf ein ISO-Image und brennen bei erreichter Größe
Frage: Ich möchte z.B. meine heruntergeladenen Mails als Sicherungskopie auf eine CD schreiben. Das ganze sollte folgendermaßen klappen. Ein ISO-Image wird gemountet. Die Dateien werden nach ISO verschoben. Bei erreichen der Maximaleinstellung von ca. 680 MB ( 700 CDR) wird das ISO ungemountet und mit einer Nachricht auf die eingelegte CD gebrannt. Die Sicherungskopie deshalb, weil ich nicht immer ins Internet möchte, um die Mailingslisten durchzustöbern, wenn ich nach einem Tip oder einer Info suche. Hat jemand eine Idee, wie sowas wohl möglich wäre. 2) Wie programmiert man unter linux sogenannte Batchdateien. Bei Windows kannte ich das mit der endung BAT. Gibts sowas bei Linux auch?
Am Freitag, 21. Juni 2002 18:20 schrieb Zavrtanik Silvano:
Frage: Ich möchte z.B. meine heruntergeladenen Mails als Sicherungskopie auf eine CD schreiben. Das ganze sollte folgendermaßen klappen. Ein ISO-Image wird gemountet. Die Dateien werden nach ISO verschoben.
ist das ISO-Dateisystem nicht nur ein Nur-Lesen-Dateisystem? nimm statt ISO einfach ext2, mache ich auch so, klappt wunderbar.
Bei erreichen der Maximaleinstellung von ca. 680 MB ( 700 CDR) wird das ISO ungemountet und mit einer Nachricht auf die eingelegte CD gebrannt. Die Sicherungskopie deshalb, weil ich nicht immer ins Internet möchte, um die Mailingslisten durchzustöbern, wenn ich nach einem Tip oder einer Info suche. Hat jemand eine Idee, wie sowas wohl möglich wäre.
Automatisieren ist wohl unnötig, da du ja sowieso immer die CD wechseln musst. Vorgehensweise: leere Datei mit 700 MB anlegen: dd if=/dev/zero of=<image> bs=100m count=7 Dateisystem anlegen: mke2fs <image> Dateisystem mounten: mount <image> <verzeichnis> Verzeichnis vollschreiben.... umount <verzeichnis> cdrecord dev=<device> <image> lies die auf jeden Fall _alle_ man-Pages durch, die Befehle sind ungetestet.
2) Wie programmiert man unter linux sogenannte Batchdateien. Bei Windows kannte ich das mit der endung BAT. Gibts sowas bei Linux auch?
alle Befehle untereinander in eine Datei. In der ersten Zeile kannst du noch den Interpreter angeben, also bei Bash-Skripten "#!/bin/bash", bei perl "#!/usr/bin/perl" usw. Kontrollstrukturen und Befehle findest du in der Doku des entsprechenden Interpreters. Also für bash in "man bash". I.d.R. wirst du für den Anfang nur bash brauchen. Gruß Kai
Am Freitag, 21. Juni 2002 19:16 schrieb Kai Lindenberg:
Am Freitag, 21. Juni 2002 18:20 schrieb Zavrtanik Silvano:
Frage: Ich möchte z.B. meine heruntergeladenen Mails als Sicherungskopie auf eine CD schreiben. Das ganze sollte folgendermaßen klappen. Ein ISO-Image wird gemountet. Die Dateien werden nach ISO verschoben.
ist das ISO-Dateisystem nicht nur ein Nur-Lesen-Dateisystem? nimm statt ISO einfach ext2, mache ich auch so, klappt wunderbar.
Bei erreichen der Maximaleinstellung von ca. 680 MB ( 700 CDR) wird das ISO ungemountet und mit einer Nachricht auf die eingelegte CD gebrannt. Die Sicherungskopie deshalb, weil ich nicht immer ins Internet möchte, um die Mailingslisten durchzustöbern, wenn ich nach einem Tip oder einer Info suche. Hat jemand eine Idee, wie sowas wohl möglich wäre.
Automatisieren ist wohl unnötig, da du ja sowieso immer die CD wechseln musst.
Vorgehensweise:
leere Datei mit 700 MB anlegen: dd if=/dev/zero of=<image> bs=100m count=7 Dateisystem anlegen: mke2fs <image> Dateisystem mounten: mount <image> <verzeichnis> Verzeichnis vollschreiben.... umount <verzeichnis> cdrecord dev=<device> <image>
lies die auf jeden Fall _alle_ man-Pages durch, die Befehle sind ungetestet.
2) Wie programmiert man unter linux sogenannte Batchdateien. Bei Windows kannte ich das mit der endung BAT. Gibts sowas bei Linux auch?
alle Befehle untereinander in eine Datei. In der ersten Zeile kannst du noch den Interpreter angeben, also bei Bash-Skripten "#!/bin/bash", bei perl "#!/usr/bin/perl" usw. Kontrollstrukturen und Befehle findest du in der Doku des entsprechenden Interpreters. Also für bash in "man bash". I.d.R. wirst du für den Anfang nur bash brauchen.
Gruß Kai
Danke, das hilft auf jeden Fall weiter, werd mich mal dran machen. Bin als ehem. Winuser voll von den Möglichkeiten begeistert. Gruß Silvano
Am 21.06.2002 um 19:16 schrieb Kai Lindenberg:
ist das ISO-Dateisystem nicht nur ein Nur-Lesen-Dateisystem? nimm statt ISO einfach ext2, mache ich auch so, klappt wunderbar.
Schreibst du das ext2fs auf CD? -- Dennis Stosberg eMail: dennis@stosberg.net dstosber@techfak.uni-bielefeld.de pgp key: http://stosberg.net/dennis.asc icq: 63537718
On 22-Jun-02 Dennis Stosberg wrote:
Am 21.06.2002 um 19:16 schrieb Kai Lindenberg:
ist das ISO-Dateisystem nicht nur ein Nur-Lesen-Dateisystem? nimm statt ISO einfach ext2, mache ich auch so, klappt wunderbar.
Schreibst du das ext2fs auf CD? ^^^^^^^^^^^^^
das ist doch unüblich, außerdem wie verhält es dich,
wenn es mehr als 8 Zeichen sind? ISO ist eigentlich Standard.
Gruss
Ruprecht
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Ruprecht Helms - IT-Service, Internet, Softwareentwicklung
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E-Mail: Ruprecht Helms
Am Samstag, 22. Juni 2002 15:00 schrieb Ruprecht Helms:
On 22-Jun-02 Dennis Stosberg wrote:
Am 21.06.2002 um 19:16 schrieb Kai Lindenberg:
ist das ISO-Dateisystem nicht nur ein Nur-Lesen-Dateisystem? nimm statt ISO einfach ext2, mache ich auch so, klappt wunderbar.
Schreibst du das ext2fs auf CD?
^^^^^^^^^^^^^
das ist doch unüblich, außerdem wie verhält es dich, wenn es mehr als 8 Zeichen sind? ISO ist eigentlich Standard.
ja es ist unüblich und ISO ist auch Standard, aber ich finde es einfacher meine ext2 Images direkt auf die CD zu brennen. Lange Dateinamen und Rechte und alle ext2 Features bleiben natürlich soweit es Read-Only zulässt erhalten. Ich brenne auf diese Weise auch meine sensiblen Daten verschlüsselt auf CD. Beim mounten der CD werde ich dann nur noch nach dem Passwort gefragt. Und ich wüsste nicht, wie ich ISO-Images verschlüssele, da es ja nur Read-Only ist. Gruß Kai
Schreibst du das ext2fs auf CD?
^^^^^^^^^^^^^ [...] Ich brenne auf diese Weise auch meine sensiblen Daten verschlüsselt auf CD. Beim mounten der CD werde ich dann nur noch nach dem Passwort gefragt.
mir ist da auch nichts bekannt, das ISO Verschlüsselung zulässt. Evtl. ist ISO im weitesten Sinne auch vergleichbar mit der alten FAT aus DOS-Zeiten, dort sind auch kaum Rechte möglich - Kompression und Verschlüsselung schon gar nicht. Verschlüsselung sensibler Daten hat schon aus Datenschutzgründen Sinn. Gruss Ruprecht
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Am Samstag, 22. Juni 2002 12:34 schrieb Dennis Stosberg:
Am 21.06.2002 um 19:16 schrieb Kai Lindenberg:
ist das ISO-Dateisystem nicht nur ein Nur-Lesen-Dateisystem? nimm statt ISO einfach ext2, mache ich auch so, klappt wunderbar.
Schreibst du das ext2fs auf CD?
ja, habe bislang noch keine Nachteile erkennen können, oder spricht etwas dagegen, woran ich noch nicht gedacht habe? Ich mache dies auch nur bei manchen Daten, die ich schnell wieder zurückspielen muss. Für alle anderen Sache nehme ich dann doch ISO9660 mit RockRidge. Gruß Kai
Kann mir gut vorstellen, das das klappt. Für Daten die man zur sicherheit auf CD haben will und bei Notfall schnell wieder zurückholen will sicher bestens. Hab solche Sachen auch für die Emulation von Systemen auf der Windows-Seite. Das ganze in einer normalen Virtuellen Partition und gesichert wird einfach mit Datei auf CD schreiben. So wie beim Mbox format für Mails. Da sind die Mail ja auch in einer Datei drin.
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