Manfred Tremmel wrote:

Am Montag, 10. November 2003 21:29 schrieb Uwe Brauer:

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Ich habe schwierigkeiten einige kompalierte Software wie Mozilla zu installieren, weil glib 2.2.4 benötigt wird, SusE 7.2 aber nur mit 2.2.2 daherkommt.

Gibt es eine Möglichkeit nur die glib version upzugraden ohne die suse version zu ändern. Normalerweise ist ein glibc-Update die beste Möglichkeit, sein System in die ewigen Jagdgründe zu schicken, die glibc upzudaten ist zig mal heikler, als ein Kernel-Update.

Ich möchte da gleich in zweifacher Hinsicht widersprechen. Erstens ist ein glibc-Upgrade durchaus problemlos möglich, sogar im laufenden System - wenn das nicht der Fall ist, dann hat der Distributor Mist gebaut. Und zweitens will der OP ja gar nicht die glibc updaten sondern die glib, und diese ist ja nun bei weitem nicht so tief im System verankert wie die glibc, lässt sich also auch viel leichter austauschen. jwm -- Forum Informationswirtschaft e.V. http://Informationswirtschaft.Org/ Jörg W Mittag Mittag@Informationswirtschaft.Org Bankverbindung: Volksbank Karlsruhe BLZ: 66190000 Kontonr.: 54658109 mailto:Forum@Informationswirtschaft.Org

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Ich möchte da gleich in zweifacher Hinsicht widersprechen. Erstens ist ein glibc-Upgrade durchaus problemlos möglich, sogar im laufenden System - wenn das nicht der Fall ist, dann hat der Distributor Mist gebaut. Und Du weisst, daß glibc-Versionen oft binärinkompatibel sind?

Ich muss zugeben, kein Experte für die Glibc-Innereien und die Magie des Dynamic Linkers zu sein, aber ich dachte, dafür sei Symbol Versioning da?

API-Changes etc?

Die beziehen sich ja meistens auf Erweiterungen der API durch neue Funktionen. Das ist für alte Applikationen also kein Problem. Änderungen der Syntax oder Semantik bestehender Funktionen sind ja glücklicherweise eher selten, da der Großteil ja sowieso schon seit Jahren (teilweise Jahrzehnten) standardisiert ist.

Es geht hier nicht um security-updates, sondern um Versionsupdates.

Dass ein Glibc-Upgrade an sich nicht trivial ist, insbesondere wenn man nicht so viel Ahnung von der Materie hat, ist mir schon klar. Aber dafür bieten die Distributoren ja Paketveraltungssysteme und Upgrade-Mechanismen an, die von Leuten, die *viel* Ahnung von der Materie haben, betreut werden. Und wenn diese vernünftig implementiert sind und betreut werden, dann ist ein Glibc-Upgrade wirklich kein Hexenwerk. Wenn ein paar Programme inkompatible Schnittstellen nutzen, dann werden sie eben automatisch z.B. mit upgegradet oder durch statisch gelinkte Versionen ersetzt. Ich habe mal gesehen, wie jemand mit den Worten "Ich wollte ja eh neu installieren, mache ich eben vorher noch das System kaputt" auf einem Glibc-2.2.5 basierenden Linux From Scratch System (sinngemäß) folgendes tat: 'cd /usr/src/glibc-2.3.1; ./configure; make; init 1; make install; init 3'. Und? Pustekuchen, nix mit "kaputt", das System lief problemlos weiter. Das kann natürlich ein Fall von "Gott schützt kleine Kinder und Idioten" gewesen sein, aber es zeigt doch, dass es für einen Distributor nicht unmöglich sein sollte, ein sauberes Glibc-Upgrade hinzulegen. Irgendwie hat das jetzt aber nur noch wenig mit SuSE und Laptops zu tun ... jwm -- Forum Informationswirtschaft e.V. http://Informationswirtschaft.Org/ Jörg W Mittag Mittag@Informationswirtschaft.Org Bankverbindung: Volksbank Karlsruhe BLZ: 66190000 Kontonr.: 54658109 mailto:Forum@Informationswirtschaft.Org

Manfred Tremmel writes:

Glück gehabt. Ich hab mir mit nem glibc Update die SuSE 6.1 zerschossen (damals war ich Linuxmässig noch sehr Grün hinter den Ohren), Am Anfang sah auch alles so aus, also obs laufen würde, dann hab ich gemerkt, dass sich kaum mehr was compilieren konnte. Hab dann den gcc neu übersetzt, dann ging gar nichts mehr. Stück für Stück ist mir dann ein Programm nach dem anderen um die Ohren geflogen, hab mir dann ne SuSE 6.3 gekauft und neu installiert (kein Update). War damals 2.0 -> 2.1

Danke fuer all die Schreckensberichte.

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kleine Kinder und Idioten" gewesen sein, aber es zeigt doch, dass es für einen Distributor nicht unmöglich sein sollte, ein sauberes Glibc-Upgrade hinzulegen.

Sicher ist es möglich, allerdings muß für ein ordentliches glibc Update mehr als nur die glibc ausgetauscht werden.

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Irgendwie hat das jetzt aber nur noch wenig mit SuSE und Laptops zu tun ...

Könnte man so sagen ...

Nicht unbedingt. Zeigt aber doch das vielleicht suse mit dem debian pkg system besser beraten wäre, dort soll ja upgrade kein problem sein. Gruß Uwe

Am Dienstag, 11. November 2003 12:28 schrieb Uwe Brauer:

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Normalerweise ist ein glibc-Update die beste Möglichkeit, sein System in die ewigen Jagdgründe zu schicken, die glibc upzudaten ist zig mal heikler, als ein Kernel-Update.

Genau das hatte ich befürchtet

Sorry, mein Fehler glib != glibc. Ein glib Update dürft recht unproblematisch sein, gibt Systemtechnisch keine Probleme, könnte höchstens das eine oder andere glib/gtk basierte Programm Probleme haben, ist aber eher unwahrscheinlich. -- Machs gut | http://www.iivs.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://packman.links2linux.de/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de